Beiträge von Timur

    Du wertest das nach Deinem Geschmack aus, am besten natürlich im Vergleich zu anderen Geräten, aber die Möglichkeit hat nicht jeder. Bewegungsunschärfe kommt dadurch zustande, dass TFT nicht flimmern und Deine Augen dadurch bewegte Bilder als verschwommen wahrnehmen (bewege mal Deine Augen oder Kopf schnell im Raum hin- und her, das ist auch nicht scharf).


    Schlieren kommen dadurch, dass die Kristalle des TFT sich nicht schnell genug bewegen/ausrichten, also beim Wechsel von einer zur nächsten Farbe eine gewisse Zeit brauchen.


    Overdrive Koronas kommen daher, dass Overdrive die Bewegungs der Kristalle soweit beschleunigt und nicht rechtzeitig abbremst, dass sie über die Zielfarbe hinausschießen und somit helle (weiße) Ränder vor bewegten Objekten erkennbar werden.

    Hier im Forum kannst Du das Programm PixPerAn runterladen und dort u.a. den Schlierentest und den Lesetest machen. Mit folgenden beiden Bildern habe ich bisher außerdem noch jeden TFT zum Schlieren bekommen, zudem zeigen sich evtl. Overdrive Koronas. Lade die Bilder in ein Fenster, aktiviere die Windows Option Fensterinhalte beim Ziehen anzuzeigen, und bewege das Fenster über den Schirm.

    Sorry, dachte Du hättest ihn nicht gelesen, da Du nochmal nach einer Empfehlung gefragt hattest. Ja, ich würde ihn empfehlen, solange Du ihn hauptsächlich über digitalen DVI Eingang nutzen möchtest. Allerdings ist der Dell deutlich günstiger und würde Dir evtl. reichen.


    Deshalb mein Vorschlag: per Internet den Dell bestellen, selbst ausprobieren, ob er Deinen Anforderungen genügt, und falls nicht zurückschicken (genau dafür ist das Fernabgabegesetzt geschaffen worden). Wenn der Dell genügt, hast Du Geld gespart, falls nicht hast Du für den bestmöglichen Test (Deinen eigenen) nur das Porto investiert.


    Wenn das zuviel Zeitaufwand bedeutet, dann nimm direkt den VP. ;)


    Beides sind keine ausgesprochenen Zockermonitore, sondern Arbeitstiere mit denen man auch mal gut Spielen kann.

    Zum VP2030 steht was entsprechendes in meinem Erfahrungsbericht. Die Panelscheibe ist stark entspiegelt, wodurch das Licht stärker gestreut wird und zu leichtem Glitzern führt. Im Gegensatz dazu ist das Panel des VP2330 viel weniger entspiegelt und zeigt gerade Farbflächen weniger glitzernd und Texte noch schärfer. Beim Spielen mit schnellen Bewegtbildern dürfte das aber keine Rolle spielen, solange Du weit genug weg sitzt (mindestens 50 cm gelten bei allen Monitoren, ich halte 70 cm für geeigneter), und nicht ständig wild dem Monitor mit dem Kopf rummoscht (siehe mein Avatar). 8)

    Wie Morta nutze ich die Höhenverstellung immer wieder, um die Höhe meiner Sitzposition anzupassen. Außerdem gibt es oft Fensterinhalte, die das wesentliche in der unteren Hälfte des Bildes anzeigen (z.B. beim Verfassen eines Beitrags in PRAD, oder auch beim Spielen). Da ich nicht ständig den Scrollbalken suchen möchte, stelle ich den Monitor einfach höher. Sie wird auch gebraucht, wenn Pivot mal genutzt wird, da das Panel dafür meistens ganz nach Oben geschoben werden muss, um nicht gegen den Tisch zu stoßen.


    Die Pivotfunktion habe ich vor allem bei meinem 19" Gerät benutzt, um z.B. PDF-Dateien und lange Webseiten zu lesen, beim 20" und 23" nutze ich sie nicht so häufig, da beide zwei DIN A4 Seiten nebeneinander in hoher Auflösung darstellen können. Trotzdem kommt sie ab und zu zum Einsatz.


    Mir ist aufgefallen, dass ich die Pivot-Funktion deutlich häufiger nutze, seitdem ich Monitore mit Autopivot besitze. Vorher war es mir oft zu umständlich erst die Drehung im Treiber umzustellen. Mit Autopivot ist alles ganz easy, mit einer Hand mal eben umgedreht, und schon wird das Bild automatisch gedreht. Es scheint mir auch wichtig, dass der Monitor präzise in beide Positionen einhakt (0 Grad und 90 Grad), damit man ihn nicht jedes Mal erst ausrichten muss. Entsprechend niedriger ist die Hürde die Funktion auch nutzen zu wollen. Ich hab das gerade einfach mal beim Schreiben des Textes gemacht. Kein Problem, bis auf die Tatsache, dass Cleartype nicht für Pivotfunktion gemacht ist, was bei kleiner Pixelgröße in Kombination mit der Pivotpro Software aber auch deutlich besser funktioniert als bei großen Pixeln und Nvidia Treiber-Pivot.

    Achte darauf mehr als 50 cm (besser mehr als 70 cm) vom Bildschirm weg zu sitzen, und probiere mal das Cleartype Tuning Tool. Eine andere Schrift könnte ebenfalls helfen, da verschiedene Schriften verschieden gut mit Cleartype funktionieren (die Windows XP Standardschrift Tahoma ist da aber eigentlich schon für optimiert).

    Entweder Du sitzt zu nah vorm TFT, oder der TFT hat zu große Pixel für Deine Arbeitsentfernung! Zudem hilft es oft die Farben etwas nachzustellen. Ist der TFT z.B. zu rotstichig eingestellt, dann gibt es mehr Farbschatten.


    Zudem gibt es das Cleartype Tuning Tool, mit dem man den "Kontrast" der Cleartype Schrift einstellen kann. Standard ist ein Wert von 1.4 (Skala von 1.0 bis 2.2), ich selbst empfinde 1.6 als angenehmer. TFTs mit kleiner Pixelgröße sind allgemein besser für Cleartype und Schriftdetails geeignet.


    Ein weißer Rand um die Schrift spricht für zu starke "Schärfe" Einstellung, sofern der TFT das anbietet (oder es ist im Grafikkartentreiber raufgedreht). Wie Du selber schreibst, liegt es aber nicht daran. Ich habe bisher bei keinem meiner TFT so etwas beobachtet. Ich empfehle mal verschiedene Schriften zu testen. Die Tatsache, dass Du den weißen Rand bei völlig verschiedenen Geräten wahrnimmst, spricht aber leider sehr wohl dafür, dass Deine Augen die hohe Schärfe oder die horizontale Anordnung der RGB-Zellen nicht verarbeiten können. Welche Gerätegrößen (und damit Pixelgrößen) hast Du denn bisher gesehen? Und welche Panelarten (TN, VA, IPS)?


    Das Flackern beim Scrollen ist leider einigermaßen normal, zumindest beim Einsatz von Overdrive. Es gibt aber Geräte, die das deutlich weniger aufweisen als andere. Ich empfehle aber grundsätzlich das "Weiche Scrollen" beim Nutzen von TFT abzuschalten (Internetoptionen -> Erweitert ->"Optimierter Bildlauf").

    Die Frage ist, welche Artefakte bereits aus dem Kabel kommen?! Wir hatten auch lange analogen Kabelempfang, der aber gerade auch auf einem guten Röhrengerät deutliche Artefakte zeigte. Die Kabelgesellschaften jagen wohl mittlerweile alles Bildmaterial durch die MPEG-Kompression und geben dann das gewandelte Signal sowohl digital als auch analog aus. Entsprechend gibt ein guter Bildschirm den Kompressionsmist aus dem Kabel gleich mit aus, sofern er nicht über geeignete Verfahren verfügt das ganze wieder wegzurechnen.


    Beim Vorbeigehen an Großbildfernseher im Elektromarkt sehe ich regelmäßig starke Artefakte, die ich hauptsächlich auf den dort verwendeten Empfang vie DVB-T oder Kabel zurückführe. Die riesen Bildschirme mit ihrer gnadenlosen Darstellung zeigen das ganze umso deutlicher. Ohne HDTV sehe ich daher auch keinen Grund für mich persönlich vom guten Röhren-TV auf Plasma/LCD-Technik umzusteigen, nur um am Ende ein subjektiv schlechteres Bild zu bekommen. Allerdings gucken wir auch sehr sehr sehr wenig TV.

    Doch, Monitore mit niedriger Ausgabelatenz (kleinerem Bildpuffer) kaufen. Es gibt Modelle die laut Tests bei Behardware durschschnittlich 2 ms schaffen. Das sind meist auf Zocker ausgelegte TN Panel, aber genau darum geht es ja hauptsächlich bei der Diskussion. Wer vor allem einen Arbeitsmonitor braucht, der ist mit Latenzen bis 50 ms noch gut bedient. Wer schon beim Bewegen der Maus empfindlich auf Latenzen reagiert, sucht sich am besten ein Gerät mit durchschnittlichen Latenzen von 30 ms und darunter. Zum Beispiel durch Verzicht auf Overdrive, da Overdrive die Latenzen durch weitere Pufferbilder in der Regel erhöht (muss aber nicht).

    Eizo bietet mittlerweile auch Monitore mit 16 Bit interner Rechengenauigkeit und 12 Bit LUT an. Laut Eizo Whitepaper wird die höhere Rechen- und Darstellungsgenauigkeit hauptsächlich dazu genutzt, das neue Ausgleichssystem optimal auszusteuern (gleicht Helligkeits-, Farb- und Gammaschwankungen über die gesamte Monitorfläche aus).


    Sowohl zu 10 Bit als auch zu 12 Bit LUT muss man wissen, dass das Panel nach wie vor nur 8 ausgeben kann und die höhere Abstufungsgenauigkeit durch FRC-Dithering erzielt wird. Man wird den Unterschied beim Arbeiten innerhalb der Standardfarbräume sRGB und Adobe-RGB mit normalem Quellmaterial und normalem Druck (keine exotischen Druckverfahren) wahrscheinlich wenig auszunutzen. Die hohe Genauigkeit ist vor allem zur Darstellung abweichender Gammakurven, exotischerer Druckverfahren, Emulation fremder Monitorprofile und Darstellung von Nuancen verschiedener Papierweißwerte nützlich. Gerade beim Soft-Proofing für Druckendstufe soll die hohe Genauigkeit vor allem Druckkosten für Testdrucke sparen. Wer einigermaßen billig per Tintenstrahldrucker zuhause druckt, der muss den höheren Anschaffungspreis erstmal wieder reinholen.


    Die meisten Anwender werden mit Soft-Proofing bei 5000K (zur Darstellung des D50 Lichtkastens), Gammewerten außerhalb 2.2, Farbräumen außerhalb sRGB (typische Fotoentwicklung arbeitet ebenfalls im sRGB Farbraum) und Emulation verschiedener Papiertypen und Monitorprofile niemals etwas zu tun bekommen. In wie weit diese Eigentschaften für Deine professionelle Bildbearbeitung notwendig sind, musst Du selbst beantworten.

    Stelle die Priorität wenn möglich auf PCI-Express um, damit die eingesteckte Grafikkarte zuerst initialisiert wird (vor der Onboard-Grafik). Leider lässt sich die Onboard-Grafik wohl nicht komplett bei diesem Board deaktivieren?!


    Viel mehr fällt mir leider dazu nicht ein. Evtl. mal das BIOS zurücksetzen (CMOS Clear) um sicher zu gehen, dass die Grafikkarte richtig initialisiert wird.

    Um welches Board handelt es sich? Hast Du im BIOS die Onboard-Grafik deaktiviert, oder zumindest die Priorität des AGP bzw. PCI-Express Busses gegenüber der Onboard-Grafik eingestellt?

    Meiner Meinung nach gehört eigentlich jeder Monitor reklamiert, der 75 und bis zu 85 Hz für sich reklamiert, dann aber nur 60 Hz liefert! Noch schlimmer ist, wenn HDCP Geräte HDTV Auflösungen (720p, 1080p) bei PAL 50 Hz anbieten, diese dann aber auch mit 60 Hz darstellen; für den Europäischen Markt völlig ungeeignet!