Beiträge von Timur

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    Original von AUAäuglein


    Ausser der Reaktionszeit müsste das Bild eigentlich gleich aussehen ...weil das gleiche Panel aber ohne Overdrive :)


    Weiter oben schrieb aber ein Nutzer, dass das Bild gerade nicht gleich aussieht, sondern die Blickwinkelabhängigkeit beim S1910 gegenüber dem L768 merklich schlechter sei.

    Ich habe mal ausgemessen, wie weit ich so von meinem VP191 weg sitze.


    In der Regel sind das auch 60-80cm und bei 80cm kann ich den Kopf bewegen wie ich will, da gibt es keine deutlichen Farbverschiebungen mehr in den Blautönen des PRAD-Forums. Bei 60cm geht es allerdings schon langsam los. Bei sehr dunklen Grautönen sieht die Sache beim VP191 leider anders aus, da gibt es auch bei 80cm Abstand schon bei kleinsten Winkeln deutliche Aufhellung.


    Ich verweise auf meinen Beitrag zum Thema:


    Richtige Sitzposition und Blickwinkel finden (Bild mit Erläuterung) ;)

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    Original von Jodeldiplom


    Um genau dieses Ausblassen geht es ja.


    Ich hab nur einen sehr, sehr kleinen Bereich direkt vor dem Zentrum des TFTs, in dem ich keine Verfälschungen bemerke. Verändere ich nur leicht die Sitzposition, oder neige den Kopf, dann "verrutschen" die Farben an den Ränden sofort. Möglich, dass ich da sehr sensibel reagieren, aber ich empfinde dieses Verhalten als überaus störend, da das Bild instabil und unruhig wirkt. Man ist unbewusst andauernd dabei, seine eigene Sitzposition zu kontrollieren. Sowas kenn ich eigentlich nur von alten Laptops.


    Kann es evtl. sein, dass Du zu nah vor dem Monitor sitzt? Bei einem so großen Display sollte man schon mindestens 50cm Abstand halten, wenn nicht noch mehr, da die Winkel zu den Rändern sonst zu groß werden!


    Selbst wenn der L778 ein noch besseres Blickwinkelverhalten zu den horizontalen Rändern zeigen sollte, dann kann das an zwei Dingen liegen, beide sind reine Spekulation:


    1. Der L778 bietet kein Pivot, das Display muss also vertikal keine so großen Blickwinkel bieten. Evtl. konnte dadurch der horizontale Blickwinkel zu Lasten des vertikalen optimiert werden.


    2. Der L778 ist einfach mit seinem fetten Rahmen samt Lautsprechern dermaßen wuchtiger, dass die Leute automatisch mehr Abstand nehmen, und entsprechend weniger Blickwinkelprobleme haben.


    Who knows... 8)

    Hm, da keine Antwort mehr kommt, nehme ich an, dass der Monitor nicht mehr verkauft werden soll?!


    Eine kurze Rückmeldung wäre nett, und evtl. den Verkaufsbeitrag zu schließen! :(

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    Original von flashbeastaber höchstens der zusammenhang mit dem kontrast - denn das bild ist halt nicht schwarz, im vergleich zum ausgeschalteten display.


    Jepp, so war es gemeint! :)


    Im beleuchtetem Zimmer ist der Unterschied zwischen Schwarz und Aus allerdings wesentlich geringer als im abgedunkeltem Raum. Vergleiche dazu mal die Fotos in meinem Ausleuchtungs-Beitrag. 8)

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    Original von riptide!Die Erklärung klingt einleuchtend, die Kisten ziehen aber definitiv ihre jeweiligen Brauntöne minimal hinter sich her, dazu kommt ein etwas ruckliges "Nachziehen" der Kistenkontur, das relativ auffällig ist - Bewegungsunschärfe?Gruß


    Das ruckelige Nachziehen wird durch die Bewegungsunschärfe eigentlich eher entschärft. Wenn Du einen Röhrenmonitor im Clone-Modus parallel zum TFT laufen lässt, dann kannst Du gut das Bewegungsverhalten vergleichen.


    Während der TFT zur Unschärfe neigt, siehst Du am CRT zwar scharf, aber dafür alle Konturen mindestens doppelt (je nach Bewegungsgeschwindigkeit). Ich empfinde die Unschärfe eigentlich als natürlicher, sie entspricht mehr dem Verhalten meiner Augen, wenn ich den Kopf schwenke. Allerdings hilft die unnatürliche Schärfe des CRT natürlich beim Zielen und Treffen, obwohl man doppelt sieht, da man weiß, dass das nachgezogene Doppel nicht das eigentliche Ziel ist.


    Ich hätte sich nichts dagegen, wenn es TFTs mit 100Hz gäbe, aber dafür müssten sie erstmal 10ms Latenz über die ganze Farbbandbreite schaffen. Da die meisten aber schon an 60Hz (16,66ms) scheitern...


    Gerade das macht den VP191 aber zu einem sehr guten Monitor. Laut Tomshardware erreicht er über das gesamte Farbspektrum eine Latenz von unter 15ms, während die meisten anderen Monitore (einschließlich dem VX924) in großen Bereichen deutlich über 16ms liegen. Allerdings spielt das bei TN-Paneln wohl keine so große Rolle, da diese sowieso deutlich weniger Farben darstellen (müssen). Ich gehe auch davon aus, dass Spielehersteller den Farbbereich von weitverbreiteten TN-Paneln berücksichtigen, wenn sie die Farben für ihre Spielegrafiken auswählen.


    Mit höheren Hertzzahlen nimmt auch die wahrgenommene Unschärfe ab, auch deshalb, weil vom Stoppen der Maus bis zum stehenden Bild im Moment wohl noch mindestens ein Bild aus dem Monitorspeicher angezeigt wird, also weitere Verzögerung hinzu kommt.

    Ich muss hier nochmal die Begriffe Kontrast, Blickwinkelabhängigkeit und Schlieren relativieren und teilweise korrigieren:


    Kontrast:


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    tja, bei komplett schwarzem hintergrund ist das bild aber dennoch recht hell, schwarz ist es jedenfalls nicht.


    Das stimmt so leider nicht! Zunächst mal hat man bei komplett schwarzem Hintergrund einen Kontrast von 1:1, da es keine Farben gibt zu denen Schwarz einen Kontrast bilden könnte. ;) Dazu muss man bedenken, dass bei schwarzem Bildschirm die komplette Leuchtkraft der Lampen gegen die Flüssigkristalle donnert und von diesen "verschluckt" werden muss, ohne das Display zu stark aufzuheizen.


    Sobald der VP191 Schwarz zusammen mit helle Farben anzeigt, ist der Kontrast samt Schwarzwert sehr gut, Schwarz ist Schwarz! Ein Großteil der Leuchtkraft verlässt das Display nun durch die offenen Kristalle und sorgt damit auch gleich dafür, dass die Pupilen der Augen sich schließen.


    Wer nämlich einen komplett schwarzen Monitor ansieht, evtl. noch im abgedunkeltem Raum, schaut mit weiten Pupilen auf die Fläche und darf sich nicht wundern, wenn es heller aussieht. Gerade im beleuchtetem Zimmer sieht man aber selbst bei komplett schwarzem Schirm kaum noch Helligkeitsunterschiede (vergleicht dazu meine Fotos in diesem Thread zum Ausleuchtung des VP191).


    Erst bei dargestelltem Bildinhalt macht es überhaupt Sinn von Kontrast zu sprechen. Der Kontrast gibt nämlich das Verhältnis von Schwarzwert zu Weißwert an, bei den meisten Modellen wird ein hoher Kontrast über helle Weißwerte erreicht. So hat z.B. der P19-2 hat eine Helligkeit von 280cd/m2 im Gegensatz zu 250cd/m2 beim VP191, also einen helleren Weißwert, keinen tieferen Schwarzwert!


    Sicher geht es noch besser (z.B. bei den 1000:1 PVA-Paneln), aber im Vergleich zu den meisten TFTs ist der Schwarzwert des VP überragend.


    Blickwinkelabhängigkeit:


    Der VP191 hat bei allen Farben oberhalb des ca. ersten fünftels der Farbtöne eine gute Blickwinkelabhängigkeit, die sicher besser ist als die von TN-Paneln. Natürlich verblassen die Farben, aber zum einen werden sie weniger gelbstichig als das bei TN-Paneln der Fall ist (dort wirken alle Farben schnell wie von Nikotin überzogen), und zum anderen taugt der Blickwinkel auch vertikal, was für Pivot und Neigung sehr wichtig ist.


    Allerdings habe gibt es auch dabei bessere Monitore, wie z.B. den Eizo L768, der mir noch weniger gelbstichig bei größerem Blickwinkel vorkam. Und die Schwäche bei dunklen Farben und Schwarz ist nicht zu leugnen! Bei meinem Vergleich des FSC C19-4 (gleiches Panel wie VP191) und des Samsung P193 im MM blieb der P193 deutlich schwärzer selbst bei großem Blickwinkel.


    Schlieren:


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    Schlieren allerdings auch - z.B. bei CS 1.6 bei braunen Kisten vor dunklen Mauern.


    Bitte achte nochmal genau auf diese "Schlieren", Dir wird evtl. auffallen, dass die braunen Kisten keine braunen Schlieren nachziehen, sondern irgendwie eine andere Farbe. Gerade wenn die Mauer eher grau/blau lästig ist tritt der Overdrive Effekt ein.


    Braun besteht hauptsächlich aus Rot mit Grünanteilen, um von Braun zu Grau zu wechseln muss der Blauanteil erhöht werden und für dunkle Wände der Rot/Grün Anteil abgesenkt. Durch Overdrive schießt Blau aber erst einmal kurz übers Ziel hinaus (wird kurzzeitig zu hell), während beim VP191 das Abdunkeln (hier von Rot/Grün) kurzzeitig Richtung Schwarz absinkt.


    Das Ergebnis kann man zwar auch als Schlieren bezeichnen, es gibt aber einen feinen Unterschied, den ich vor allem bei Shootern für wichtig halte.


    Schlieren ziehen die gleiche Farbe des Objekts hinter sich her, wodurch die Konturen des Objektes verschwimmen, also undeutlicher werden. Das macht das Treffen nicht gerade einfacher, vor allem geparrt mit der TFT typischen Bewegungsunschärfe.


    Overdrive zieht bei dunklen Objekten gegenüber helleren aber immer noch dunklen Hintergründen einen hellen Schein hinter sich her, und bei anderen Farbkombinationen andere Farben (das rote/braune Viereck des Prad-Schlierentests zieht z.B. auf dem grauen Hintergrund einen türkisen Schweif hinter sich her).


    Das ist zwar auch nicht besonders erfreulich, sorgt aber für deutliche Konturen, da die "Schlieren" eine andere Farbe haben als das Objekt selbst. Man sollte den VP191 außerdem vorzugweise mit 75Hz betreiben, da der Effekt dann deutlich weniger stark ausgeprägt ist.

    Nuja, ist ein ganz schön happiger Aufpreis. Vor allem wenn man bedenkt, dass es diese Prüfung bei anderen kostenlos gibt (z.B. 3-Co) und Du den Monitor sowieso 14 Tage zurückschicken kannst, wenn er Dir nicht gefällt (z.B. wegen toter Pixel).

    Ich verglich allerdings letztens im MM den C19-4 mit dem P193, dort fiel mir auch direkt die blickwinkelabhängige Schwarzschwäche des C19-4 gegenüber dem P193 auf. Die schwarzen Balken am oberen und unteren Rand des dort gezeigten Films wurden beim C19-4 schnell milchig, blieben beim aber P193 selbst bei großem Winkel pechschwarz.


    Wenn man sich einen ganzflächigen Grauverlauf am VP191 ansieht, dann sind die dunklen Grautöne am linken Bildschirmrand heller, wenn man mittig vor dem Bildschirm sitzt, als wenn man direkt am linken Rand frontal drauf schaut.


    Größer ist dabei allerdings das Problem, dass die Kopf-/Panelhöhe tatsächlich Auswirkungen darauf hat, wie die vertikalen grauen Streifen wirken. Soll heißen: auf Augenhöhe wirkt der dunkle Bereich dunkler als darüber und darunter, der dunkle Bereich erstreckt sich wie ein Halbkreis ins Bild hinein. Das ist nur dann weniger erkennbar, wenn man so nahe vor dem Monitor sitzt, dass der gesamte dunkle Bereich durch den dann horizontalen Blickwinkel aufhellt.


    In der Praxis wird man auf solche Bilder allerdings kaum stoßen, die hellen Ecken sieht man allerdings immer im BIOS/DOS Bildschirm.

    Naja, ganz so schlimm wie auf dem einen Foto sieht es aber nicht aus. Dieses Foto wurde mit der Nachtlichtverstärkung aufgenommen, hebt also helle Flächen noch besonders hervor.

    Stell doch die Schriften unter Windows größer ein!


    Entweder Du veränderst die Schriftgrößen über:


    Systemsteuerung->Anzeige->Darstellung->Erweitert


    Dort empfehle ich Schriftgröße 10 (voreingestellt: 8) und entweder den Font Microsoft Sans Serif (nicht MS Sans Serif) oder Verdana (ist breiter).


    Oder Systemsteuerung->Anzeige->Einstellungen->Erweitert->DPI-Einstellungen


    Diese Einstellung wirkt sich auch auf alle Standardfenster von Programmen aus, kann aber dazu führen, dass Schriften größer sind, als die Fenster in die sie hinein passen sollen. Einfach mal ausprobieren (Neustart erforderlich).


    Ich habe beides kombiniert, indem ich die Schriften für MENÜs auf Größe 10 gestellt habe, den Rest auf 8 belassen, dann aber die DPI-Einstellungen auf 108% manuell eingestellt (musst Du in der Dropdownbox eintippen und dann einmal TAB drücken, da es sonst nicht zur Auswahl steht). Damit die Symbole der Startleiste nicht verzerrt vergrößert werden, musst die die MENÜ Größe (nicht die Schriftgröße der MENÜs) auf 19 runterstellen.

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    Original von DeXtrOsEIm direkten Vergleich schneidet der P19-2 beim Kontrast und Blickwinkel leicht besser ab. Zudem ist er auch leicht billiger. Allerdings gefällt mir der Viewsonic vom Design etwas besser.


    Ich hatte mich aufgrund des Designs für den VP191 statt den P19-2 entschieden, die Mechanik ist einfach besser, die brummenden Boxen brauche ich nicht, und er passt äußerlich besser zum Rest meiner Ausstattung. ;)

    Wie sieht es mit der Blickwinkelabhängigkeit dunkler Farben im Vergleich zu anderen Paneln (P19-2) aus? Der VP191 zeigt hier eine deutliche Schwäche, da Schwarz und dunkle Grautöne schon bei relativ kleinen Blickwinkeln milchig heller werden. Zeigt sich das bei den anderen PVA-Overdrive Paneln ebenso?

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    Original von bullauflösung habe ich 1152x864 eingestellt


    Du benutzt die falsche Auflösung, der Monitor arbeitet optimal mit 1280 x 1024. Alle niedrigeren Auflösungen werden interpoliert, also umgerechnet. Schau am besten mal hier im PRAD Lexikon nach, und stell die Desktop-Auflösung auf 1280 x 1024 ein. ;)

    Natürlich sind Deine Werte logischer, man kann diese aber nicht am Monitor einstellen! Geht einfach mit dem Onscreen Menü nicht, da man immer auf ungerade Hz-Zahlen kommt.


    Nur bei den Einstellungen 0, 11, 22, 33 und 44 kommt man überhaupt auf gerade Werte. Teilt man diese durch 75, so kommt raus, dass jedes dritte (3) Bild synchron ist.


    Ein "wahrnehmbares" Blinken wäre sogar ein wünschenswerter Effekt, da genau da es für weniger Bewegungsunschärfe sorgen würde. Bei den hohen Frequenzen von über 100Hz ist das aber alles nicht bewusst wahrnehmbar, sondern evtl. eher unbewusst. Im zweiten Fall wäre aber ein Vorteil, kein Nachteil, und der einzige annähernd sinnvolle Grund warum ich die ganze Rumrechnerei überhaupt veranstaltet habe.


    Genauer habe ich das ja oben ausgerechnet. ;)

    Zitat

    Original von MDK
    Sind die 100 und 400 Hz feste Werte die für jeden TFT gelten?



    Da komm ich nicht ganz mit, wie soll das synchron sein? Müsste die Beleuchtung nicht auf 150, 225, 300 und 375 eingestellt sein?


    Das ist nicht synchron, sondern jedes dritte Bild ist bei diesen Einstellungen synchron bzw. das Bild wird zum gleichen Zeitpunkt aufgebaut, zu der die Lampen eingeschaltet werden.


    Davon ausgehend, dass die Lampen tatsächlich 100Hz bis 400Hz abdecken, ist eine synchrone Einstellung aus oben ausgerechneten Gründen nicht möglich, da die Helligkeitkeit beim VP191 in 44 Schritten eingestellt wird. Keiner dieser Schritte lässt die Einstellung einer synchronen Lampenfrequenz zu, also wären die von mir genannten die nächstbesten, da wenigstens jedes dritte Bild synchron wäre.


    Dabei gehe ich davon aus, dass jeder Klick/Schritt der Einstellung eine gleich große Veränderung bewirkt, also die 300Hz die über 100Hz (Minimumfrequenz bei Helligkeit 0) liegen, in genau diese 44 Schritte aufgeteilt sind.