Wenn du die Schrift auf deinem 19"-CRT bei 1280 px x 1024 px gut lesen kannst,
so wirst du sie aller Wahrscheinlichkeit nach auf einem 17"-TFT auch gut lesen können. Die (relative) Auflösung beträgt nämlich bei beiden 96 ppi. Ich habe hier in den letzten Wochen zum Thema Pixeldichte, Auflösung und TFT-Größen einiges geschrieben. Kannst ja mal nach Hiob suchen. Du solltest nach Möglichkeit aber einen 17"-TFT mit einem 19"-TFT vergleichen – sozusagen direkt, also von Schirm zu Auge.
Beiträge von Hiob
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Zitat
Das ist mir alles schon klar.
Dem was dem Satz folgt, kann ich entnehmen, dass es dir nicht klar ist. Aber wie auch immer. Wie wäre es denn mit dem Eizo L568? Oder dem Eizo L578? Der L578 kostet aber kaum weniger als der 19" große Eizo S1910. Den L568 konnte ich letztens bei Freunden ein bisschen testen und fand ihn sehr gut. Was die Modelle angeht, sind andere aber wohl die besseren Ratgeber. Ich kaufe mir z. B. nicht viel, aber wenn ich mir was kaufe, dann was gutes. Dann vernachlässige ich auch den Preis. Das meiste geht eh für Computer drauf. Alles andere steht hinten an. Ich schließ mich deiner Frage einfach mal an, weil ich mir schließlich selber einen 17"-TFT kaufen will. Gibt es was besseres mit 17" als den Eizo L568 oder L578?PS @ HiddenGhost: Bitte nicht komplette Postings zitieren – schon gar nicht von Leuten, deren Postings so lang und kompliziert sind wie meine – wird sonst unübersichtlich.
@Redakteure, Moderatoren und den Admin: Könnt ihr in euren Empehlungen für Bildbearbeitungs-taugliche TFTs noch ein bis zwei 17"-TFTS aufnehmen? Das fände ich wirklich gut. Ich selbst habe jahrelang auf meinem Mini-CRT Top-Bilder mit Photoshop gemacht – seit Version 5. Tausende effiziente Stunden. Ich weiß also, wovon ich rede. Ich brauch keinen Riesen-Monitor.
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O. K. – Ganz so einfach ist die Definition doch nicht. Das muss ich einräumen.
Auf Objektseite ist also eine bestimmte Anzahl von Pixeln (die aber in einer Matrix von genau bestimmter Größe sitzen). Auf der Subjektseite, also dem Betrachter, sind die Augen und das Gehirn, welches die Informationen, die die Augen liefern, verarbeiten – oder vielmehr das Gehirn, welches Lichtstrahlen erst zu Informationen werden lässt. Ich war gerade auf Wikipedia.org. Wenn ich der Definition, die ich da gefunden habe, folge, muss ich dir rechtgeben. Ich folge ihr jedoch nur zum Teil. Das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges ist schließlich nicht nur vom Abstand abhängig, den es zum Objekt hat, sondern es ist (für jeden Abstand) begrenzt. Wie hoch das Auflösungsvermögen des Auges ist, ist von Mensch zu Mensch innerhalb eines bestimmten Rahmens unterschiedlich. Außerdem verändert sich das Auflösungsvermögen mit dem Abstand nicht völlig linear.Das, was mit absoluter Auflösung gemeint ist, ist nichts weiter als eine bestimmte Menge von kleinsten Informationseinheiten. Für einen Computer zählt nur diese Menge, für einen Menschen jedoch nicht. Der Begriff Auflösung verlangt nach der Frage, worin die Informationseinheiten aufgelöst sind. Bei der Angabe einer relativen Auflösung wird diese Frage jedoch schon durch die Angabe selbst (teilweise) beantwortet. Die Angabe der absoluten Auflösung beinhaltet dagegen nur zwei Informationen, nämlich erstens die Anzahl der (gleichmäßig verteilten) Pixel und zweitens die Proportionen der Fläche, auf der sie verteilt sind. Ohne weitere Angaben ist die absolute Auflösung für den Menschen also eine minderwertige Information.
Das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges ist außerdem abhängig vom Kontrast, den benachbarte Informationseinheiten zueinander haben – und zwar vom Farbkontrast und vom Helligkeitskontrast. Gerade Schrift verlangt nach diesem Kontrast, weil die Informationseinheiten klein sind. Da die Pixel quadratisch sind, kann der Mensch gleichfarbige benachbarte Pixel auf einer horizontalen oder vertikalen Linie nicht sauber voneinander trennen – nicht voneinander lösen. Schrift ist jedoch eine sehr komplexe Angelegenheit. Die Entwicklung einer Schrift für Fließtext kann zigtausend Euro kosten. In einer flüssig lesbaren Schrift beschreibt die Linie eines einzelnen Zeichens eine Kurve. Die Teilstücke sind nicht alle rechtwinklig oder parallel zueinander angeordnet. Da der Kontrast bei Schrift relativ groß sein muss, damit das Auge sie auflösen kann, macht sich die Auflösung bei Schrift am stärksten bemerkbar. Man könnte auch grob folgendes sagen: Bei einem Text, müssen weder die Zeichen noch die Wortbilder interpretiert werden. Die Informationen, die ein Bild beinhaltet, müssen erst aufbereitet werden. Jedes Bild ist neu. Um die gleiche Menge an Informationen zu liefern wie ein Wort, muss ein Bild meistens größer sein.
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Offenbar notwendig, das noch einmal zu wiederholen: Die Auflösung bei einem 19"-TFT ist g e r i n g e r als bei einem 17"-TFT! Die Anzahl der Pixel ist gleich, aber sie sind auf unterschiedlich großen Flächen verteilt.
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Eine Sache möchte ich in Bezug auf die TFT-Größe und Photoshop noch ergänzen. Wenn du in Photoshop sauber arbeiten willst, wirst du sehr oft auf- und einzoomen. Auf meinem 17"-CRT, womit man übrigens zwar nicht gerade bequem, aber mit sehr guten Ergebnissen auch in Photoshop arbeiten kann, zoome ich oft so weit auf, dass es völlig irrelevant ist, ob die Auflösung nun bei 86 ppi oder 96 ppi liegt. Insbesondere, wenn ich Pfade erstelle, zoome ich weit auf. Das geht dann mit der Maus ganz hervorragend. Ich führe sie bei der Pfaderstellung beidhändig und inzwischen ziemlich präzise. Wenn ich dann am Ende des Ausschnitts angelangt bin, drücke ich die Space-Taste, um mit dem Hand-Werkzeug den Ausschnitt zu verschieben. So habe ich schon riesige Bilder auf meinem Mini-Monitor bearbeitet. Wenn du kein Grafiktablett hast, geht es nur mit Aufzoomen, wenn du sauber arbeiten willst – egal ob 17" oder 19". (Ich komme mit Grafiktabletts überhaupt nicht klar, u. a. weil die Stifte zu groß für meine Hände sind.)
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Du könntest mal in »Eigenschaften von Anzeige« die Farbqualität auf 16 Bit stellen. Das wären dann 65536 Farben. Allerdings ist der Vergleich nicht besonders fair.
Jedes Medium, das für das menschliche Auge bestimmt ist, hat einen eigenen Farbraum. Im Idealfall beinhaltet der Raum alle Farben. Tatsächlich gibt es diesen Idealfall aber nur in der Theorie. Dein Drucker kann nicht alle Farben darstellen, die dein Monitor darstellen kann. Und es gibt Farben, die auch der beste Monitor nicht darstellen kann. Es gibt auch Farben in der Natur, die weder im Druck noch auf dem Monitor dargestellt werden können. Z. B. bestimmte Farben, die durch Interferenz in Schmetterlingsflügeln entstehen. Jedoch sollte der Farbraum, in dem du arbeitest, möglichst viele Farben beinhalten und außerdem gleichmäßig über das sichtbare Spektrum verteilt. Außerdem sollten sich die Farbräume von Drucker, Monitor, Digitalkamera bzw. Scanner nach Möglichkeit decken oder zumindest sich weit überschneidende Mengen sein. Ich will die Farbtreue aber nicht überbewerten. In der Praxis ist nicht nur die Helligkeit eines Bildes oft entscheidender, sondern der subjektive Farbeindruck. Bei Verläufen fällt die Farbtreue viel weniger auf als Streifen. Es würde also weniger auffallen, wenn der Verlauf im Spektrum etwas verschoben wäre, als wenn er sichtbare Lücken aufwiese.
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Wobei etwa die Hälfte meiner 16 Beiträge Teil des Threads sind, den ich selbst initiiert habe. Und die andere Hälfte keine Threads betrifft, in denen der Initiator ausdrücklich ein 19"-TFT haben wollte. Dass sich meine Beiträge derzeit sogar zu 100% mit diesem Thema beschäftigen, liegt daran, dass ich es erstens bisher nur mit wenigen sachlichen Gegenargumenten zu tun bekommen habe, und zweitens, dass ich meine, dass das Thema hier deutlich unterrepresentiert ist. An Leute, die ihr TFT zum Spielen und für Filme nutzen, richten sich meine Beiträge überhaupt nicht, weil sie Konsumenten und keine Produzenten sind. Ebensowenig richten sie sich an die, die es sich leisten können, sich verschiedene TFTs mit verschiedenen Auflösungen zu kaufen. Auch nicht an die, die nur Bildbearbeitung oder Vergleichbares machen, weil da ein 19"-TFT meiner Ansicht nach besser geeignet ist. Schlussendlich richten sie sich auch nicht an stark fehlsichtige Personen.
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Thegremlin wollte ein TFT mit guter Auflösung. Da ist es doch angebracht zu klären, was Auflösung eigentlich ist und wie sie sich auswirkt.
Ich habe beide Größen verglichen. Außerdem lässt sich das Problem mit der geringen Schriftgröße in sehr vielen Bereichen umgehen. Wenn auch nicht in allen. Ich hatte hier ein Eizo S1910 stehen. 0-Pixelfehler. Super-Ausleuchtung. Beste Farben. Schrift Katastrophe. Der letzte Punkt hat natürlich nichts mit der Qualität des Monitors zu tun.
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Klär für dich doch erstmal die Frage, ob für dich ein 17"-TFT oder ein 19"-TFT besser geeignet ist. Die unterschiedliche Auflösung ist nämlich nicht unwesentlich.
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Nein, so natürlich nicht. Folgende Testsituation: Sagen wir 400 Tester. Halb und Halb vor den unterschiedlichen TFT-Größen. Intelligenz, Auffassungsgabe und Sehvermögen möglichst gleich verteilt. Man gibt ihnen Text zu lesen. Und man stellt ihnen bestimmte Aufgaben. Beides müssen sie in einer bestimmten Zeit erledigen. Anschließend wird ausgewertet, wie gut sie die Aufgaben gelöst bzw. wie viel sie vom Text behalten haben. Es geht nicht um eine Meinungsumfrage. Wer zum ersten Mal ein Reclam-Büchlein liest, denkt sich vielleicht auch, dass die Schrift nicht gerade groß ist. Dennoch ist die Lesbarkeit recht gut.
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17" oder 15". Das Schriftbild unterscheidet sich aufgrund der unterschiedlichen Pixeldichte. Ich würde einen 17"-TFT ganz klar voziehen, sofern du nicht stark fehlsichtig bist. Am Besten du gehst in ein Computergeschäft, in dem du beide Größen mit einer typischen Büro-Anwendung testen kannst. Diese Frage würde ich zuerst klären. Was dein Budget angeht, denke ich, dass da durchaus ein fürs Office geeignetes TFT drinn ist. Zu einem bestimmten Modell kann ich dir allerdings leider nicht raten.
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Wenn du viel mit Photoshop machst, ist ein TN-Panel untauglich. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob du es als Hobby machst oder beruflich, sondern es kommt auf die Ernsthaftigkeit an, mit der du dieser Beschäftigung nachgehst. Du willst dich doch nicht von Streifen in Farbverläufen in den Freitod treiben lassen, oder?
Was sind übrigens »Bilder, die man mit photoshop macht« (typischerweise)?
Ich mache selbst viel mit Photoshop. Dabei komme ich bestens mit einem 17"-TFT aus. Wenn du diese Panell-Größe in Erwägung ziehst, passen vielleicht doch noch ein paar Farben mehr ins Budget.
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Warum du gerade bei Textverarbeitung einen 19"-TFT vorziehen würdest, verstehe ich absolut nicht, weil du doch gerade dort problemlos etwas aufzoomen kannst. Und dann hast du nicht nur die höhere Auflösung sondern auch noch Schrift, die so groß ist, wie du sie haben willst.
Dass du den Unterschied nicht siehst oder für dich als unbedeutend einstufst – da kann ich natürlich schlecht was anderes behaupten. Will ich ja auch gar nicht.
Ein paar Anwendungen gibt es bei denen mich die geringe Schriftgröße auch stört, weil sie sich in den betreffenden Anwendungen nicht ändern lässt. Das sind z. B. die ausklappbaren Palletten in Indesign CS2, bei denen die Schrift für die Titel nicht nur klein, sondern auch vertikal angeordnet ist.
Im Web ist es jedoch genau umgekehrt. Ich lese oft Text aus Web-Ressourcen. Da ist mir die höhere Auflösung weit wichtiger als die vorgegebene Schriftgröße, zumal sich die Schriftgröße im Web vollkommen problemlos anpassen lässt, sofern der Autor der Website nicht so trottelig war, sie als Bild zu speichern. Aber selbst dann. Es gibt schließlich Opera. Wenn irgendwas in Firefox nicht geht, wechsele ich mal eben schnell mit Hilfe einer Browser-Erweiterung zu Opera.
Das Lesen vom Bildschirm ist grundsätzlich eine Quälerei. Ich habe von einer Studie gehört, wonach Bildschirmtext sechs mal schlechter lesbar ist als gedruckter Text. Außerdem gibt es nur eine Hand voll Schriften, die überhaupt Bildschirm-tauglich sind. Seien es nun 86dpi oder 96dpi. Beides ist im Grunde für Schrift eine absolut lächerlich geringe Auflösung. Dennoch macht sich die etwas höhere Auflösung eines 17"-TFT meiner Ansicht nach positiv bemerkbar.
Was mich jetzt aber mal interessieren würde, wäre eine Studie zur Lesbarkeit, die persönliche Vorlieben nicht einbezieht. Ein Lesbarkeits-Test. Und mit Lesbarkeit meine ich nicht, wie gut sich der Text entziffern lässt, sondern wie sich das Lesen eines längeren Textes auf die Konzentration des Lesers auswirkt. Wieviel er vom Text behält etc..
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Diejeniegen, die aus ergonomischen und nicht aus finanziellen Gründen zum 17"-TFT greifen, sind hier in der klaren Minderheit. Da kann das Gegengewicht, dass ich in meine Aussagen lege, doch nur bescheiden sein. Ich habe schon vorbeugend zugegeben, dass ich unterstelle. Ich mein, was soll das? Ihr bietet in eurer Kaufberatung selbst nur recht bescheidene Infos an. Ich weiß z. B., was ich machen soll, wenn sich eine Fruchtfliege in mein TFT verirrt. Wäre ja nicht so schlimm, wenn die Moderatoren und Redakteure in den Threads Infos zur Ergonomie nachliefern würden. Stattdessen heißt es sinngemäß: Jedem das seine. Die meisten Leute sind sich nicht klar darüber, wie oft sie es mit Schrift zu tun haben. Wenn ihr Leuten, die viel Bildbearbeitung machen, eher zu einem 19"-TFT ratet, dann solltet ihr dazu schreiben, welche Nachteile das in anderen Anwendungsbereichen mit sich bringen kann. Umgekehrt natürlich auch. Nicht alle sind schließlich bereit, sich noch einen zweiten Monitor zu kaufen.
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@thegremlin:
Auflösung=Pixel bzw. Punkte pro Fläche. Da ein 17"-TFT und ein 19"-TFT beide gleich viele Punkte darstellen, ist die Auflösung bei einem 17"-TFT höher als bei einem 19"-TFT. Auf diesem Forum scheint es kaum jemanden zu geben, der lieber ein 17"-TFT statt eines 19"-TFT hätte. Ich schätze mal, dass gut die Hälfte der 19"-TFT-Käufer aus statussymbolischen Gründen denkt: Je fetter desto besser. Und wenn das Ding dann auf dem Schreibtisch steht, der für besagte Hälfte eher ein Spieltisch ist – ebenfalls eine Unterstellung – wer gesteht sich dann schon gerne ein, dass er mit dem kleineren TFT besser bedient gewesen wäre?
Siehe auch:
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Nein – unlesbar nicht. Eigentlich sollte es nicht »Lesbarkeit« sondern »Leserlichkeit« heißen. Der Begriff »Lesbarkeit« hat sich in diesem Zusammenhang jedoch durchgesetzt.
Was ich sagen will, ist, dass grundsätzlich die Auflösung gar nicht hoch genug sein kann, sofern die Auflösung keinen Einfluss auf die Schriftgröße hat. Insofern ist natürlich auch ein 17"-TFT ein Kompromiss, weil die Schriftgröße beeinflusst wird. Was die Lesbarkeit angeht, ist die Schriftgröße jedoch nicht das einzige Kriterium. Ich selbst bin geringfügig fehlsichtig, benötige jedoch keine Brille oder Kontaktlinsen. Wenn jemand stark fehlsichtig ist, würde ich demjeniegen wohl auch vom Kauf eines 17"-TFTs abraten. Die Schrift wird meiner Ansicht nach auf einem 19"-TFT durch einen hellen Hintergrund leichter überstrahlt als auf einem 17"-TFT. Hinzu kommt die größere Fläche. Ich meine, dass der Lichtwechsel eines großen TFT anstrengender ist, sofern der Raum, in dem das TFT steht, nicht sehr gut ausgeleuchtet ist. Ich habe das hier ausprobiert. Bei Tageslicht ging es ganz gut. In der Dämmerung bei zugezogenen Vorhängen ging es trotz 300-Watt-Halogen-Deckenfluter und zusätzlich 75-Watt-Glühlampe nicht mehr. Sicher kann man einiges ändern, indem man für eine augenfreundliche Hintergrundfarbe für die Schrift sorgt – im Internet ist das jedoch nicht ohne weiteres möglich, ohne das Autorendesign einer Website zu verändern. Dort ist es viel leichter möglich, die Schriftgröße zu verändern oder die ganze Webseite (Opera) in der Größe zu verändern.
Sicher gibt es etliche User, die ihren Monitor einfach nur hinstellen wollen, ohne noch irgendetwas verändern müssen. An diese User richtet sich dieser Thread auch nicht unbedingt. Sicher gibt es aber auch einige hier, die ihren Computer als Arbeitsgerät betrachten und auch an solch techno-ergonomischen Details interessiert sind wie z.B. den Zusammenhang zwischen Auflösung, Größe und Lesbarkeit. Ich habe ausdrücklich selbst sachliche ergänzende Informationen erbeten – z. B. Links zu Studien, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.
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Ich meine mit pixelig in Bezug auf die Schrift sichtbare Treppchen. Wobei mich nicht die Treppchen stören, sondern die mangelnde Lesbarkeit. Ich setze mich vor keinen Monitor und überprüfe, ob die Schrift pixelig ist. Ich schaue, ob die Schrift lesbar ist. Wenn man die Treppchen bei Schrift allerdings erst bei einem Abstand um die 20cm sieht, dann ist ein Braille-Zeilen-Leser vielleicht eh die bessere Alternative zu einem Monitor. Oder ein Screenreader.
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Keine Ahnung, welche Anwendungen du nutzt. Meiner Meinung nach überfordert ein 23"-TFT das Auge allein aufgrund seiner Größe. Ich glaube, dass es nur sehr wenige Anwendungen gibt, bei denen ein so großer Monitor sinnvoll ist. Am Ende sitzt du noch davor und nutzt nur zwei Drittel der Fläche, weil du die Fenster immer klein machst. Je nachdem wie viele Anwendungen du gestartet hast, siehst du dann noch andere Fenster oder einen Symbol-beladenen Desktop. Das kann Probleme bei der Orientierung bereiten.
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Korrektur:
Eingangs schrieb ich, dass der Pixelabstand sich je nach Größe des TFT unterscheidet. Das habe ich aus den Angaben abgeleitet, die Eizo zu den Abständen macht. Bei einem 17"-TFT sind das laut Eizo 0,264 mm. 1280 x 0,264mm ist jedoch 337.92 mm, also etwa 33,7 cm. Das entspricht der Größe die Eizo für die sichtbare Horizontale angibt. Wie groß der Pixelabstand ist, lässt sich aus den Angaben also nicht ableiten.
Vergleich 17" und 19":
Gestern hatte ich Gelegenheit, mir bei Freunden den Eizo L568 näher anzusehen. Meine Vermutung, dass Schrift auf diesem Monitor lesbarer ist, hat sich bestätigt. Ich kann nur jedem empfehlen, solche Geräte nicht in irgendwelchen Elektronik-Märkten zu testen, sondern bei Freunden, sofern das möglich ist. Man sollte verschiedene Anwendungen starten, mit denen man tatsächlich arbeitet. Das Umgebungslicht lässt sich bei Freunden ebenfalls besser regulieren etc.. Die Fälle, in denen mir die Schrift zu klein war, waren Ausnahmen, mit denen ich wesentlich besser umgehen kann, als mit dem groben Raster eines 19"-TFTs. Opera, Firefox, Safari und Konqueror. Alle diese Browser sind dem Internet Explorer in fast jeder Hinsicht haushoch überlegen. Gibt der Autor einer Website für die Schrift eine absolute Größe an, so ist es im IE im Gegensatz zu den anderen Browsern nicht möglich, diese zu verändern. Das ist einer von vielen Nachteilen, die der IE hat. Opera ist außerdem in der Lage, alles proportional zueinander zu vergrößern – also auch Bilder. Für Firefox gibt es Erweiterungen, die die Vergrößerung von Bildern ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil eines 17"-TFTs ist meiner Meinung nach die kleinere Fläche! Genau genaugenommen ist sie dann von Vorteil, wenn man nur einen Monitor hat. Man kann Anwendungen gut im Vollbild-Modus laufen lassen, ohne durch die Größe der Fenster erschlagen zu werden. Ich beschäftige mich schon längere Zeit mit Typographie und mache wie bereits gesagt selbst Webdesign und Bildbearbeitung. Aber eben nicht nur. Jeder, der am Monitor gelegentlich liest und den Computer nicht nur als Multimedia-Gerät für Filme und Spiele nutzt, sollte sich darüber klar werden, dass Text und Schrift den meisten Menschen als so selbstverständliche Errungenschaft erscheint, dass sie beidem weniger Aufmerksamkeit schenken, als Bildern. Schrift fällt öfter negativ auf als positiv. Dabei hat fast jeder täglich mit Schrift zu tun, wobei dem Inhalt eines Textes mehr Bedeutung geschenkt wird, als der Schrift selbst. Meistens ist das gut so, aber ich meine, dass es in der Beurteilung, wieviel man selbst tatsächlich liest, oft zu einer Fehleinschätzung führt. Also noch einmal meine Empfehlung: Schaut, wie gut ihr Text an TFTs mit unteschiedlicher Größe lesen könnt.