Beiträge von TFTshop.net

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    Gibts in der Preisregion bis 550 Euro noch weitere für (weitgehend professionelle) Fotobearbeitung geeignete/bessere Monitore?


    Wer hat dir denn erzählt, dass es überhaupt Monitore in diesem Preisbereich für professionelle Fotobearbeitung gibt?
    Du schnappst dir jetzt mal schnell nen massiven Lattenzaun, läufst mal mit Anlauf schnell zu dem rüber und dann will ich das berstende Holz an seinem Nacken bis hierher hören können. :thumbup:


    Ernsthaft:
    Für professionelle Bildbearbeitung geht der Spaß mit entsprechend leistungsfähigen Monitoren bei knapp über 700 Euro los. -Hierbei sprechen wir noch von einem 22" Monitor...
    In der Regel wird's bei größeren Monitoren (die sich selbst ambitionierte Amateure im Privatbereich leisten!) mit nur wenigen Ausnahmen also immer 4-stellig für einen adäquaten Monitor in dieser Königsdisziplin.


    Im übrigen bemerke ich gerade dass du schon seit Februar 2010 solche / ähnliche Fragen stellst.
    Wie lange willst du dir noch was vormachen?
    Ordentliche Monitore kosten Geld. Wie ordentliche Kameras oder Objektive auch.
    An Monitoren kannst du wie bei Kameras und Objektiven nur an einer Stelle "sparen": An der Qualität der Bilder.
    Die Unterschiede lassen sich ziemlich deutlich an den Preisschildern ablesen und in Relation zur voraussichtlichen Zeitdauer der Nutzung setzen.


    Sprich: Wenn du schon nicht bereit bist für deine Profession 1,- Euro pro Tag Nutzung auszugeben... :rolleyes:
    Dieser Euro /Tag summiert sich bei nur 3 Jahren Mindestnutzung übrigens auf 1100 Euro den der Monitor dann heute kosten würde. -Bei NULL Verlustrisiko, da ordentliche Monitore mindestens 3 Jahre Herstellergarantie bieten.

    Dann scheint die Leistungsfähigkeit der großen Dockingstation ja geklärt und du hast grünes Licht für hochauflösende Monitore.


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    Mir scheint dass der NEC PA271 dann wohl eher der Richtige waere. Gibts auch von DELL einen der so gut ist?


    Eine mir häufig gestellte Frage, die man glasklar mit nein beantworten kann. Dell baut keine High-End EBV-Monitore.
    Der Unterschied zwischen einem Dell U2711 und einem NEC PA271 ist in der Praxis sehr viel größer, als man nach Lesen der Werbesprüchlein vermuten würde.

    Eine kurze Recherche an geeigneter Stelle tut's manchmal auch:


    Die HD4850 Serie ist über DVI also immer in der Lage einen 27- oder 30 Zoll Bildschirm mit voller Auflösung zu befeuern.
    Zusätzlich kannst du natürlich auch weiterhin den 24-er über HDMi als Zweitbildschirm simulatan laufen lassen.

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    Ich meine dass ich einen externen TFT mit einer Aufloesung bis 2560x1600 anschliessen kann.


    Davon bin ich nicht überzeugt. Zumindest nicht ohne Dockingstation. ;)
    Und selbst dann müsste man zunächst sicherstellen, dass die Displayport / bzw. DVI Ausgänge der Dockingstation tatsächlich die hohe Auflösung der 27- oder 30-er liefern. Das wäre zunächst die Grundvoraussetzung um solche Bildschirme anschließen zu können.


    Zum angestrebten Preisbereich um 1000 Euro mach dir mal keine Gedanken.
    Da gibt es schon sehr ordentliche Geräte für Fotografen, die auch wesentlich mehr deiner Bilder zeigen als dein bisheriger Dell 2007WFP, über dies natürlich auch wesentlich präziser die Feinheiten herausarbeiten.


    Die "Superstars" dieses Preisbereichs wären die NEC PA Modelle PA241 bzw. PA271, gefolgt von den Eizo SX Modellen. Den Eizo CG223W lasse ich hier bewusst aus da er dir wahrscheinlich "zu klein" erscheinen würde.
    Falls der sRGB Farbraum allein ausreicht, käme noch der NEC P241 hinzu. Tiefer würde ich an deiner Stelle nicht greifen, da diese Geräte dann nicht mehr dem Schwerpunkt deiner Aufgabe gewachsen wären.

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    Die Antireflexbeschichtung ist hier sogar geringer als bei den gängigen VA-Varianten, ohne dass es sich um ein Glossy-Panel handeln würde. Der Glitzereffekt fällt vollständig weg.


    ...womit du aber wieder deutliche Reflexionen am Bildschirm hast, die bei professioneller Bildbearbeitung unerwünscht sind.

    Dürfte ähnlich schwierig werden, wie einen Bugatti Veyron beim Händler um die Ecke zu finden.
    Monitore dieser Preis- und Leistungsklasse stehen eher selten zum "dran rumfummeln" in der Auslage. :D
    Immerhin müsste man solche Geräte einzeln an einem PC angeschlossen halten und natürlich auch korrekt einmessen damit man von sinnvoller Vorführung sprechen kann.


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    Der Fotograf meinte, das er absolut auf S-PVA Panels schwört, diese haben weniger den Drang zu kriseln als IPS-Panels und sind auch etwas Blickwinkelresistenter. Leider werden S-PVA Panels nicht mehr gebaut, da diese von den IPS-Panels verdrängt wurden.


    Blickwinkelresistenter sind sie nicht. Vielmehr neigen VA Panel zu einem Gammashift zwischen linker und rechter Seite, was auch der Grund war, warum der kurze Ausflug von Eizo, Profigeräte mit VA Paneln anzubieten verhältnismäßig schnell wieder Richtung IPS Panel korrigiert wurde.
    Den CG242 gab es hier in Deutschland keine 3 Monate am Markt... Das sollte zu denken geben. -Wobei man sicher erwähnen sollte, dass ein VA Panel auf den ersten flüchtigen / ungeübten Blick durchaus überzeugend(-er) wirken kann.
    Aus professioneller Sicht waren IPS Panel aber schon immer eine Nasenlänge voraus. Insofern wurden die VA Panel im Pro-Bereich nicht verdrängt, sondern man ist zur geforderten Qualität zurück gerudert.
    Das Totschlagargument "IPS Glitzern" ist im Profisektor völlig nebensächlich, da die Vorteile eines IPS Panels überwiegen und man sich an das Glitzern auch schnell gewöhnt. Oft hilft hier schon ein nicht ins Gerät hinein kriechen, sprich ein gewisser (individueller) Abstand zum Bild.
    Ich halte das Thema für absolut vernachlässigbar. -Übrigens auch die vielen Fotografen die bei mir Geräte kaufen.
    Klar kommt auch hier mal die eine oder andere Frage (von Um- oder Aufsteigern) zu dieser Panelcharakteristik. Ein Thema wird daraus bei Profis allerdings so gut wie nie. Unter anderem sicher auch, weil sie es durch die vorausgehenden Geräte auch gar nicht anders kennen, nicht mehr wahrnehmen und es anders auch nicht geht, wenn man die Mattscheibe wirksam entspiegeln und nicht nur'n bisschen mattieren will. ;)

    Wenn du an recht hoher Pixeldichte bei geringer Diagonale einen Vorteil siehst, hauptsächlich EBB im Vordergrund steht, Messgerät und Software eingeplant werden, liegst du mit dem SX2262 nicht verkehrt, darfst dich dann aber nicht über buntibunti Farben nicht FM-fähiger Software (Destop, Icons, Office-Proggies, Videowiedergabe etc.) stoßen.


    Willst du bei jeder Anwendung korrekte Farben, einfache Handhabung und hast keinen Platz für mehr als 22 Zoll (ist quasi nichts anderes als ein in die Breite wachsender 19") liegst beim CG223W richtig.


    Wenn du weder auf hohe Auflösung noch auf Farbraumemulation verzichten willst, schaust einfach nach dem NEC PA241. Hier fließen hohe Auflösung und professionelle Farbraumemulation erstmals zusammen und er ließe sich auch in Richtung HW-Kalibrierung ergänzen.
    Unkalibriert einfaches Umschalten zwischen echtem sRGB und Adobe RGB mit bereits sehr neutraler Charakteristik, softwarekalibriert diesen beiden Eizo mindestens(!) ebenbürtig, hardwarekalibriert auf Augenhöhe eines CG243 einzuordnen.


    ...und immer dran denken: Den Monitor kaufst nicht für den Bedarf von gestern und heute, sondern für den von morgen.
    Solche Geräte stehen schließlich mühelos eine halbe Dekade, oft auch deutlich länger auf dem Tisch.
    Sollte also auf solche Zeiträume gesehen eventuell z.B. Videoschnitt für dich interessant werden, könnte sich ein Eizo SX als zu kurzer Sprung erweisen...

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    Mit den hier verwendeten Kürzeln habe als Laie ich so meine Probleme, ist unter dem "CCFL Backlight" eher der klassische LCD-Bildschirm zu verstehen


    Ja genau. Entschuldige bitte. Ich hätte an eine klar verständliche Formulierung denken sollen.


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    Und wie lange ist hier durchschnittlich die "Einfahrzeit" bis sich die endgültige Homogenität eingestellt hat?


    Vergiss das mal ganz schnell wieder. Die Stoppuhr hilft hier nicht.
    Nimm aus dieser Aussage einfach nur mit, dass auch einfache Geräte nach einer bestimmten Zeit homogener wirken/werden, als in den ersten Stunden.
    War bei deinem frischen 1811-er sicher auch nicht anders.


    Topwerte wirst du ausschließlich bei Geräten mit aktiven und ausgleichenden Sensoren finden.
    Siehe aktuell den Testbericht zum Quato 30".

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    Bin ich da zu kritisch


    Deinen Preisbereich betrachtend denke ich schon. -Wobei du TN Panel basierende Geräte gar nicht erst in Betracht ziehen solltest.


    Im Übrigen dauert es eine Zeit bis die Geräte ihre maximale Homogenität erreichen. Die CCFL Backlights müssen erst "eingefahren" werden.
    Weiterhin gibt es Monitore mit Sensoren hinter der Scheibe, die dabei helfen die Homogenität zu optimieren. -Solche Modelle findet man so ab 7-800 Euro.
    Siehe Eizo Modelle mit "DUE", bzw. NEC mit "ColorComp" Ausstattung.


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    oder ist ggf. bei diesen Breitbildmonitoren bauartbedingt keine gleichmäßigere Ausleuchtung möglich?


    Jein. :D
    Das hängt auch mit den Blickwinkeln zusammen, die bei Widescreens zwischen oben/unten und links/rechts deutlich weiter auseinander liegen als bei einem "quadratischen" Monitor.


    Als "kritischer User" würde ich mich nicht im Low-Cost-Bereich umschauen. -Würde man im realen Leben schließlich auch nicht.
    Insofern geht auch mein Tipp Richtung Eizo CG223W oder mindestens diese Preislage und höher. Ich vermute erst ab da fängt es an für dich interessant zu werden.

    Grob umrissen:
    Hauptsächlich unterscheiden sich diese zwei Messgeräte in der Sonde (nicht identisch, das Pro verwendet intern einen leistungsfähigeren Sensor) und vor allem in deiner freien Wahlmöglichkeit des Weißpunkts und der Zielhelligkeit.
    Das Display Pro ist in den Zielwerten völlig frei definierbar (also z.B. 5850° Weißpunkt und 121cd), beim Colormunki Display (nicht mit dem Colormunki Photo verwechseln) hast du dropdown Fenster mit festen, vordefinierten Werten (D50, D55, D65 und Helligkeiten in 10cd Schritten) die nicht weiter veränderbar sind.


    Auch in der Messgeschwindigkeit liegt das Pro deutlich vor dem Colormunki Display. -> Faktor 5!
    Und du kannst mit dem Pro nicht nur die Raumhelligkeit, sondern auch die Farbtemperatur des Raumlichts messen.

    Kein einziger ist ein richtiger EBV Monitor.
    Zudem sind das alles schon alte Schätzchen.


    Wenn du im Bereich ~600 Euro nach einem echten EBV Monitor im sRGB Farbraum suchst, solltest du dir mal den NEC P241 anschauen. Wenn in den nächsten Jahren auch der Adobe Farbraum nicht ausgeschlossen werden soll, nennt sich dein Kandidat NEC PA241... -Letzterer beherrscht beide Farbräume perfekt und lässt sich auf Tastendruck auf den kleinen sRGB (s- wie small nicht wie super) Farbraum beschränken und ist selbst dann jedem "reinen sRGB Monitor" überlegen.

    Steckt in beiden das LM240WU8 drin...
    Der einzige Unterschied ist die maximale Helligkeit, die in der Praxis aber eher irrelevant ist, da man in der Regel mit wesentlich niedrigeren Helligkeiten als der maximal möglichen arbeitet.


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    Hm, also ich habe seit ein paar Tagen den HP ZR2440w im Einsatz und keinerlei Probleme damit. Im Gegensatz zum Dell U2412M, der hier kurz stand und dann Retour ging, empfinde ich das Bild als deutlich angenehmer. Ob das tatsächlich am Backlight liegt, kann ich allerdings nicht genau sagen.


    Insofern wohl mehr ein Placebo-Effekt. ;)



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    und komme mit dem Bild nicht zurecht. Bereits nach wenigen Minuten spüre ich, dass meine Augen extrem angestrengt werden. Später kommen leichte Kopfschmerzen dazu und ich fühle mich unwohl.


    Lass dir Zeit.
    Der Kopf braucht (je nachdem wie unterschiedlich die Ausgangslage war) bis zu 10 Tage um sich an die neue Gegebenheit zu gewöhnen...


    Tipps:
    Nicht zu nah ran (grober Richtwert bei einem 24-er wäre ca. eine Armlänge Abstand, im Grunde regelt sich das aber individuell und vollkommen unterbewusst im Laufe der ersten Wochen),
    Helligkeit deutlich nach unten regeln (ganz wichtig, da die meisten zunächst oft am zu hellen Gerät sitzen),
    Zeit lassen.


    Wenn du beim Fokussieren Probleme bekommst, kann eventuell eine bisher unbemerkte, leichte Fehlsichtigkeit vorliegen. Zumindest sind mir solche Fälle durchaus bekannt.