Von einem 10-bit Monitor mit 6-Achs Farbkontrolle auf einen 12-bit zu wechseln macht Sinn. Von solch leistungsfähigen Geräten aber zurück auf einen möglichst günstig gebauten, und nur 8-bit verarbeitenden Standard-Monitor der untersten Preisklasse zu wechseln? -Na ich weiß nicht. In der Regel geht das nicht gut. Das ist wie ein Umstieg von einer voll ausgestatteten S-Klasse Limousine in einen Golf/Passat Kombi (weil größer) mit Standardausstattung. Klar bringt der einen auch von Hamburg nach München. -Die Frage ist aber wie entspannt man dort ankommt.
Natürlich wird sich diese Frage am Anfang nicht so häufig stellen, denn man hat ja nur "die Hälfte" ausgegeben. -Aber über Kurz oder lang wird man sich fragen ob eine weitere S-Klasse nicht doch besser gewesen wäre. Denn es ist sicher ein Unterschied ob du dich bei 200km/h bereits anfängst am Lenkrad festzuklammern, oder ob du ein Fahrzeug bei gleicher Geschwindigkeit noch vollkommen lässig mit einem Finger lenkst, weils einfach unangestrengt dahingleitet.
-Aber wem erzähl' ich das?
Und wenn man jetzt bedenkt, dass dieser Unterschied bei Monitoren nicht mehrere zig-tausend Euro, sondern nur einige hundert Euro auf die nächsten Jahre kostet...?
Der Unterschied mag euch im ersten "boah ist der groß" Augenblick vielleicht nicht sofort ins Auge springen, aber er ist definitiv vorhanden.
Der ZR24 spielt eine volle Liga unter euren bisherigen Geräten.
Und das bemerkt man mit geübten (oder bisher halt verwöhnten) Augen teils recht schnell.
Von der Güte der verbauten Einzelkomponenten noch gar nicht gesprochen. -Denn die geht aus Datenblättern nicht hervor, wirkt sich aber unmittelbar auf die Zuverlässigkeit / Langlebigkeit der Geräte aus...
-Die Preise der Geräte werden schließlich nicht ausgewürfelt, sondern sind ein unmittelbares Resultat dieser Auswahl.
Der Unterschied zwischen einem Passat und einer S-Klasse im Monitorsektor beträgt nie deutlich mehr als 500 Euro. -Egal von welcher Basis (Vorgängergerät) man ausgeht. Das klingt zunächst natürlich nach viel (aber nicht unbezahlbares) Geld. Auf die Laufzeit gesehen ist es aber ein verschwindend kleiner Unterschied.
Rechnen wir mal:
Der LG mit seiner mageren Ausstattung kostet bei Maximalgarantie von 3 Jahren 320 Euro. -Also 106 Euro pro Jahr oder 8,83 Euro im Monat. Danach kann dich eine nötige Reparatur entweder Geld kosten, oder du kaufst dir nach 3 Jahren gleich den nächsten Monitor.
Ein deutlich besserer Dell U2410 kostet zur Zeit 500 Euro bei 5 Jahren Service inkl. Premium Panel Service.
Auf's Jahr umgerechnet bedeutet dies 100 Euro pro Jahr, bzw. 8,33 Euro pro Monat ... UUps?
Er ist also trotz höherem Anschaffungpreis letztlich billiger, läuft 2 Jahre länger bevor er dich weiteres Geld kosten könnte, und ist von Anfang an deutlich besser Ausgestattet.
Und jetzt führen wir uns mal vor Augen was ein Oberklasse Modell zu 900 Euro mit 3 oder 5 Jahren effektiv kosten kann:
Bei 3 Jahren Herstellerservice (z.B. NEC PA241W) sind's 300 Euro pro Jahr bzw. 25 Euro im Monat.
Bei 5 Jahren Herstellerservice (z.B. Dell U2711) landen wir bei 180 Euro pro Jahr bzw. 15 Euro im Monat...
Was kostet nach einer solchen Überlegung z.B. ein iPhone? 
Und nun lasse ich euch mit euren Gedanken ob die Oberklasse wirklich "unbezahlbar" ist mal allein überlegen. -Sind schließlich eure Augen. 