Beiträge von derGhostrider

    DirectX hat damit nichts zu tun.
    Ob das Profil in Windows hinterlegt ist, interessiert auch viele Programme nicht. Du mußt denen nur das zu verwendende Farbprofil angeben. Aus den in diesem Profil enthaltenen Daten können die Programme die Farbwerte so anpassen, daß eine möglichst korrekte Wiedergabe der Farben entsteht. Belassen wir es am besten so einfach formuliert, denn was wann wie wo und warum umgerechnet wird, ist relativ komplex, wenn man es genau nimmt. Ich müsste zudem selbst nachgucken, wann welches Farbprofil wie ausgewertet und umgerechnet wird und was sich dadurch für Effekte ergeben.


    Also: Software nutzt Farbprofil und passt die Farbausgabe dementsprechend an.


    (Wer es genauer beschreiben will, der soll es tun. *G* Habe schon mehr als genug geschrieben und es ist eigentlich total Off-Topic)


    Tja, warum supportet nicht gleich das Betriebssystem ein farbkritisches Arbeiten... Keine Ahnung! Frag mal die Betriebssystemhersteller! Aber es ist bei KEINEM mir bekannten Betriebssystem so, daß das Farbprofil auf alle Anwendungen angewendet würde. Also auch nicht auf die GUI. Ich finde das selbst irgendwie unlogisch, daß es die Einstellungen für "Farbverwaltung" gibt, aber das OS sich selbst daran nicht stört. Das ist inkonsequent.
    Es gibt nur einige Programme, die, wenn man ein Farbprofil angeben möchte, als Standardvorgabe erstmal auf das Systemprofil zurückgreifen. Frei nach dem Motto: "Wollen Sie ein Farbprofil benutzen?" Wenn ja: "Wie wäre es mit dem bereits in Windows hinterlegten?"



    Bei Vista (ich habe selbst Server 2008 im Einsatz, das ist fast identisch) sind die Einstellmöglichkeiten noch viel komplexer geworden. So wie es aussieht, ändern aber selbst diese komplexeren Einstellungen nichts an der Darstellung von Windows selbst. Was das dann soll ist mir auch nicht klar.


    Ja, Du hast natürlich recht: Wenn das Betriebssystem die Farbkorrektur für die Darstellung vornehmen würde, dann müsste (und dürfte!) sich kein anderes Programm mehr darum kümmern.



    Bei PaintShopPro gebe ich einfach das zu benutzende Farbprofil an und bin dann sozusagen fertig mit den Einstellungen. Ob das Farbprofil nun gerade in Windows hinterlegt ist oder nicht, macht keinen Unterschied.

    Gotsche: Jede Farbkorrektur wird über eine Anpassung der LUTs geregelt. Kalibration = Veränderung der LUTs (genauer Formuliert vielleicht: Veränderung der Abbildungsmatrizen der LUTs).


    Also: Nein, es ist keine zusätzliche Funktionalität oder eine weitere Funktion.


    Wenn ein Programm ein Farbprofil verwendet, dann sieht es in diesem Profil die Abweichungen bzw nötigen Korrekturen der LUTs.
    (Wäre mal interessant zu erfahren, ob da die echt-Werte stehen, die Abweichungen zu den Sollwerten, oder die benötigten Korrekturen, um die Sollwerte zu erreichen. Das Ergebnis ist allerdings unabhängig davon, solange es alle richtig machen.)



    Die Hardwarekalibration des NEC heißt eben deswegen hardwarekalibration, da hierbei die 12bit LUTs des Monitors ausgenutzt werden. Dies geht aber nicht, wenn man nur eine Softwarekalibration durchführt. Es ist eben die spezielle Software von NEC nötig, die die Ausmessungen durchführt und in der Lage ist im Monitor selbst Einstellungen vorzunehmen.
    Es gibt auch Monitore, die steuern das Kolorimeter selbst. Da ist die Software auf dem PC sozusagen nur dafür da, damit die Kalibrationsziele festgesetzt werden, die Kalibration gestartet werden kann und das benötigte Testbild dargestellt wird. Die Messung selbst, Berechnungen und Anpassungen werden aber im Monitor erledigt. Bei EIZO ist das wohl (zumindest teilweise) der Fall. Habe das nur mal anhand eines 30" gesehen.


    Deine Schlußfolgerung ist so nicht korrekt.
    Eine Hardwarekalibration über die LUTs könnte es theoretisch möglich machen, daß der Farbraum gezielt begrenzt wird. So müsste man in der Theorie ja nur die oberen Bereiche der LUTs abschneiden und mit der verbleibenden geringeren Genauigkeit den Rest des Farbspecktrums abdecken. Das wäre dann vermutlich immernoch wesentlich besser, als bei vielen anderen Monitoren mit kleineren LUTs.
    Leider wird es aber beim 2690WUXi so nicht umgesetzt.


    Also nochmals: Es ist nicht möglich den NEC perfekt auf sRGB zu kalibrieren. Es gibt nur einen enthaltenen sRGB-Modus. Wie gut oder wie schlecht der ist, weiß ich nicht. Der interessiert mich nicht, da er nunmal nur "irgendein Preset" darstellt.
    Ich nutze ihn zum TV-Gucken, da die Farben dann gedämpfter sind. Ausmessen möchte ich den aber irgendwie nicht. Außerdem ist der sRGB-Modus (leider) nicht nachjustierbar.
    Solch ein Feature würde (theoretisch) wieder der 2500Euro teure Monitor von HP bieten.
    Es hat schon seinen Grund, warum manche Monitore das doppelte von anderen Kosten.

    Gotsche: Die PS3, die ich hier nur für die Testberichte als BD-Player stehen habe, läuft auch am NEC wunderbar. Da der NEC auch HDCP (also die Verschlüsselung für FullHD-Inhalte) versteht, ist die BD-Wiedergabe kein Problem.


    Nochmal zur Kalibration:
    Die exakte Justierung der Graubalance ist das mit abstand wichtigste bei der Kalibration. Es heißt auch: "Wenn die Grauwerte stimmen, sind die Farben automatisch korrekt."
    Eine Kalibration versucht also natürlich erstmal den Weißpunkt zu justieren, und dann die verbliebenen Abweichungen bei unterschiedlichen Grautönungen auszumerzen.
    Wie Du schon selbst geschrieben hast, wird eben nicht die gesamte Monitorausgabe so verbogen, daß ein wunsch-Ergebnis hinten raus kommt.
    Bei einer Hardwarekalibration ist es immerhin so, daß i.d.R. der Weißpunkt passt und die Grautöne annähernd perfekt dem Sollwert entsprechen, darüber hinaus sogar der Gamma-Wert auf den Wunschwert angepasst wird.
    Das Farbprofil selbst beinhaltet dann keine (oder nur minimale) Korrekturen mehr, sondern liefert nur noch die eingestellten Werte, also z.B. die Farbraumgröße, den Weißpunkt, etc.
    Bei einer Softwarebasierten Kalibration kann man meistens nur den Weißpunkt justieren. Wenn die Grauabstufungen noch farbliche Abweichungen beinhalten, dann muß dies im Farbprofil ausgeglichen werden.


    Unterschiede:
    Monitore, die hardwarekalibrierbar sind, haben i.d.R. große LUTs, so daß auch bei den im Monitor durchgeführten Anpassungen noch immer 256 Farbabstufungen pro Kanal übrig bleiben. (Vereinfacht formuliert).
    Bei den Softwarekalibrationen gibt es das Problem, daß in die 8-bit LUTs der Grafikkarten eingegriffen werden muß. Hierdurch werden Farbwerte zwangsweise verworfen, wodurch keine 256 Farbabstufungen pro Grundfarbe mehr verfügbar sind.
    Sind die nötigen Eingriffe relativ klein, so ist das normalerweise egal. Werden die Eingriffe jedoch groß, dann kann man in manchen Situationen das sogenannte "Banding" in Farbverläufen wahrnehmen. Sind die Eingriffe sehr groß, z.B., da auch der Gamma-Wert des Monitors stark vom Sollwert abweicht, dann gehen insgesamt Bilddetails verloren, da sehr viele Farbwerte zusammenfallen. Letzteres tritt eigentlich nur bei einigen billig-Monitoren auf.


    Farbprofilverwendung von Anwendungen
    WENIGE Programme interessieren sich für die in Windows hinterlegten Farbprofile. Der IE stört sich nicht dran, Office interessiert sich nicht für das Farbprofil, und 99,5% der übrigen Programme ebensowenig.
    FireFox 3 kann Farbprofile verwenden und somit beim Surfen korrekte Farben darstellen! (Allerdings ist die Aktivierung etwas versteckt.)
    Wenn Du in Windows in der Bildvorschau ein Foto betrachtest, dann sieht es also auf einem Wide-Gamut-Display auch nicht so aus, wie es eigentlich aussehen sollte. Die Unterschiede sind manchmal sehr groß, vor allem, wenn es in die Bereiche geht, in denen der Monitorfarbraum weit vom eigentlich dargestellten Farbraum (meistens sRGB) abweicht.


    Wide Gamut Farbräume sind auch unter Windows merkbar. Selbst Icons werden dann nunmal mit den Farben des größeren Farbraumes dargestellt, wodurch die Farben teilweise extrem knallig wirken. Beim NEC sind gerade Rot und Grün die Stärken des Monitors und schreien einen erstmal regelrecht an. ;)
    Es gab schon einige Benutzer, die sich darüber zuvor nicht im klaren waren und meinten, daß Monitore deswegen vollkommen ungeeignet wären und Farben "falsch" darstellen würden.
    Ich finde es toll. Da, wo es drauf ankommt, arbeitet man einfach mit Farbprofilen und erhält somit eine korrekte Farbdarstellung. Bei dämlichen Icons ist es mir herzlich egal und ich "genieße" einfach die zusätzliche "Farbdynamik".
    In Computerspielen ist der erweiterte Farbraum oftmals nicht störend. C&C3 oder Assassins Creed könnte ich als Beispiele heranziehen. C&C3 wirkt einfach nur intensiver. Während das rot von NOD auf meinem Laptop ehr rostrot aussieht, ist es auf dem NEC schön kräftig. Andere Farben sind intensiv, aber nicht störend. Bei Assassins Creed sind die Farben insgesamt ehr gedeckt. Damit fallen auch die Abweichungen des Farbraums nicht so sehr auf. Wann ist der Natur schonmal etwas Knall-Rot oder Knall-Grün? Eigentlich nie. Da die Farben in Assassins Creed eben recgt weit von den Maximalfarbwerten entfernt sind, gibt es keine nennenswerten negativen Auswirkungen.


    Bei Joint-Ops wird z.B. die Vegetation hingegen etwas zu grün angezeigt. Die Grafik ist aber auch auf anderne Monitoren weit ab von Realismus, mit dem NEC allerdings noch weiter.
    Andererseits kann man das neon-grün umrandete HUD nun nicht mehr übersehen, was durchaus positiv sein kann.


    Ein Computerspiel ist nur ein Spiel. (Achtung, Behauptung!)Die, die die Spiele basteln, sitzen selbst nicht an hardwarekalibrierten Monitoren. Das fällt spätestens dann auf, wenn man einen solchen vor sich hat und plötzlich nicht zusammenpassende Grautöne vorfindet. ;)


    Zusammenfassend: Wide-Gamut, also ein erweiterter Farbraum, hat zur Zeit Vor- und Nachteile. Vor allem muß man bei der Bildbearbeitung das richtige Farbprofil verwenden.
    Man sollte zumindest in Ruhe darüber nachdenken und sich sicher sein, ob man dieses Feature haben möchte.


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    @SailorMoon:
    Nunja, beim 2480zx SOLL es funktionieren, aber der SOLL auch eigentlich "perfekt" voreingestellt sein und keine nachträgliche Kalibration erforderlich machen. ;)
    Es ist immer so eine Sache mit dem, was die Hersteller gerne hätten und was dann in der Realität dabei rauskommt.
    ... wenn ich da nur an meinen letzten Monitortest eines Gerätes denke, das, laut Hersteller, perfekt für "Grafikdesigner und die Filmproduktion" geeignet sein sollte... ?(


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    Schön, daß hier andere Fachkundige die Farbprofildebatte derartig bereichert haben! Dank an Flexigem und lxxl. :)

    Um es kurz zu machen: Nein.


    Es gibt meines Wissens bisher nur einen Monitor, der sowohl einen erweiterten Farbraum hat als auch wirlich auf sRGB kalibrierbar ist.


    Genau das sollte nämlich das besondere Feature am HP LP2480zx sein. Der Monitor kostet allerdings rund 2500Euro. Ohne die Kalibrationsoption ist der Monitor schlichtweg nicht zu gebrauchen. (Ich hatte zwei Stück davon hier - leider ohne diese Kalibrationsoption, da sie noch nicht lieferbar war).


    Ansonsten ist mir kein Monitor bekannt, der seinen Farbraum gezielt eingrenzen könnte, wenn er "normalerweise" über einen erweiterten Farbraum verfügt.


    Also heißt es bisher: sRGB oder erweiterter Farbraum, wobei das ein exklusives oder ist.


    Du kannst den NEC, wenn Du eine korrekte Farbwiedergabe haben möchtest, nur auf den Farbraum kalibrieren, den er möglichst gut abdeckt. Die NEC SpectraviewII Software gibt daher auch gar keinen Zielfarbraum an. Du kannst nur den Weißpunkt, die Helligkeit und den Gammawert auswählen. Dazu, ob die dunklen Graustufen oder der Kontrast optimal ausfallen sollen. Der Farbraum ist da nichtmal auswählbar. Das Ergebnis ist aber sehr dicht am AdobeRGB-Farbraum.
    Bei anderen Kalibrationstools gibt man zwar auch den Farbraum an, aber das Ergebnis ist immer das gleiche: Der Farbraum wird i.d.R. davon überhaupt nicht verändert. Das einzige, was den Farbraum beeinflußt, sind die Einstellungen der einzelnen Farbkanäle, die im Zuge der Kalibration vorgenommen werden, damit der Weißpunkt stimmt.


    Das sieht man auch in allen Tests hier auf Prad. Monitore mit erweitertem Farbraum zeigen auch Kalibriert starke Abweichungen in der Farbdarstellung, wenn der Vergleich zum sRGB-Farbraum gemacht wird.



    Wenn Du aber das durch die Kalibration erhaltene Farbprofil, welches, wenn es denn mit einem Kolorimeter erstellt wurde, die tatsächlich vom Monitor dargestellten Farbwerte enthält, in einem Programm wie PhotoShop hinterlegst, dann rechnet das Programm die Farben von Fotos, bei denen das sRGB-Profil hinterlegt ist, so um, daß die richtigen Farbwerte getroffen werden.
    (Hehe, was ein verschachtelter Satz...)


    Als Beispiel: Ein sRGB-Rot ist dann eben nur so rot, wie es der sRGB abdeckt, jedoch nicht so intensiv rot, wie es im AdobeRGB möglich wäre. Im Bild steht aber natürlich trotzdem als RGB-Farbwert (255, 0, 0).



    Ja, der HP LP2475w ist für sRGB keineswegs besser geeignet als der NEC. Wenn Du aber eh nicht auf die mögliche Hardwarekalibration abzielst und eigentlich ehr nach 24" guckst (der NEC hat nunmal 26"), dann wäre das doch eine interessante Alternative. Das soll nun nicht heißen, daß ich meinen NEC gerne gegen den HP tauschen würde, aber ich hatte ernsthaft darüber nachgedacht mir den Monitor zuzulegen. Da ich mehrere Computer habe und mir das Bild wirklich gut gefallen hat, wäre es OK gewesen. Eine bessere Bildqualität muß man erstmal für einen vergleichbaren Preis finden und kalibriert sind auch die Farben gut getroffen.
    Im Test waren die Ergebnisse im Vergleich zum AdobeRGB auch gar nicht mal so schlecht, so daß Du mit dem Standard AdobeRGB-Profil nicht das schlechteste Ergebnis erzielen würdest.


    Dennoch wäre anscheinend dann wohl ein Monitor, der von Haus aus nur sRGB (treffend) abbildet u.U. besser geeigent.


    Vor allem könntest Du bei einem günstigeren Monitor etwas Geld in ein Kolorimeter + Software stecken. Das Bild ist dann erstmal gewöhnungsbedürftig, aber ich kann Dir sagen, daß man sich nach rund einer Woche (bei täglicher Nutzung) damit anfreundet und nach spätestens zwei Wochen nicht mehr zu unkalibrierten Displays wechseln möchte. ;)


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    Und noch mein Senf zum Thema Input-Lag: Solange Du keine schnellen Shooter spielst, und das am besten noch häufig und intensiv, ist das Lag der Monitore wohl zu vernachlässigen.

    Gotsche:
    Wenn Du einen Monitor mit AdobeRGB-Farbraum kaufst und sRGB-Bilder bearbeiten willst, dann MUSST Du ein AdobeRGB-ähnliches Farbprofil, am besten jedoch das passende für den Monitor (damit meine ich nichtmal das mitgelieferte) benutzen. Nur so kann PhotoShop (oder irgend anderes Programm zur Bildverarbeitung die Bilder mit sRGB-Farbprofil überhaupt korrekt darstellen.
    Ansonsten wirst Du nie ein Bild haben, was auf dem Monitor so dargestellt wird, wie es sein sollte.


    Oder anders: Wenn Du Bilder mal so zurückbekommen willst, wie Du sie auf dem Monitor gesehen hast, dann könntest Du Dir auch Gedanken über die Anschaffung eines Kolorimeters und passender Software machen.


    Im 24"-Bereich gibt es auch andere interessante Monitore. Der HP2475w hat z.B. auch eine sehr gute Bildqualität, ein IPS-Panel und tolle Verarbeitung. Der Farbraum ist riesig und anschlußtechnisch ist einfach ALLES vorhanden. Dafür kostet der gute nur ungefähr 500Euro! Preis/Leistung ist also wirklich top.


    Beim NEC würde ich den fehlenden HDMI-Anschluß nicht so negativ betrachten. Du kannst Dir ein HDMI-auf-DVI Kabel kaufen (kostet ca 15Euro, wenn Du nicht das billigste nimmst) und kannst damit dann Problemlos HDMI-Geräte an den NEC anschließen. HDCP kann er ja problemlos und dank der drei Anschlüsse auf der Rückseite ist das auch noch ganz gut verkraftbar.


    Achja: Ich habe den LP2575w getestet und habe privat den NEC2690WUXi. ;)
    Hardwarekalibriert spielt der NEC natürlich in einer anderen Liga. Da muß man nicht weiter drüber diskutieren. Wenn Du aber eh keine Möglichkeit hättest über einen Bekannten in den USA die benötigte Software für den NEC zu bestellen, dann hilft Dir ein theoretischer Vorteil ja auch nicht wirklich viel weiter. Software fällt ja leider nicht samt Lizenz vom Himmel.


    Wenn Du gar nicht daran interessiert bist ein Kolorimeter anzuschaffen und jetzt bereits weißt, daß Du nur im sRGB bleiben möchtest, dann wäre es u.U. nicht falsch nach einem anderen Gerät Ausschau zu halten, welches eben eine gute sRGB-Abdeckung bietet.
    Ich würde dabei, vor allem, wenn Du von einem CRT wechselst, stets zu einem Display ohne TN-Panel raten. Die Blickwinkelabhängigkeiten sind m.E. einfach zu störend.

    Zip: Kein Adapter: DVI-I


    Es gibt Kabel, die haben auf einer Seite einen DVI-I und an der anderen Seite einen D-Sub HD15 Anschluß. Der DVI-I-Port gibt auch die klassischen analogen Signale aus. Das Kabel macht gar nichts, das stellt nur den passenden Stecker bereit.

    Vom L220x gibt es auch eine Version, die Sync-on-green unterstützt.


    13W3 habe ich an Siemens-Nixdorf 21" CRTs gesehen. D-Sub auf 13W3. Schöne Kabel. Schade, daß sich das nicht anstelle von D-Sub durchsetzte. Die Bildqualität war "potentiell" besser als bei dem kleinen und billigeren D-Sub. (Koaxialkabel sind nunmal technisch überlegen - auch wenn man es dank D-Sub an der Graka nicht nutzen konnte. Hatte leider keine Graka mit 13W3 zum Vergleich.)

    *lach*


    Das ist ja mal die kreativste Ausrede überhaupt. Als ob die Telefon-Leute mehr nachfragen könnten als die, die eine Mail verfassen.


    Naja, vielleicht ist das eine Nummer vom Level-2-Support oder so.


    Mein Tipp: Bevor Du die mit der SGI-Kiste verwirrst, frage nur nach Sync-on-Green und sage, daß Du ein Gerät anschließen willst, was sync-on-green unbedingt braucht.


    Ansonsten könnte es sein, daß die sich an "SGI-Octane" aufhängen und dummes Zeug sagen wie: "Nur PCs, Videozuspielgeräte mit den vorhandenen Anschlüssen und Spielekonsolen." (weil es in irgendeinem Service-Support-FAQ-Handbuch steht).
    Für die Funktionalität "Sync-on-green" ist es ja auch eigentlich völlig irrelevant, wofür. (Ich fragte nur, um herauszufinden, ob Du das WIRKLICH brauchst. *G* Sorry, aber in einem Forum weiß man ja nie so recht... Hätte ja auch sein können: "Weil ich das haben will, nicht weil ich es brauchen würde.")

    mtk:
    Oha... das ist natürlich sehr speziell. Sorry, aber diese Frage kann ich Dir natürlich auch nicht beantworten, da mir nicht mehr Informationen vorliegen als Dir.
    Hat HP einen telefonischen Support? Versuch doch vielleicht mal da Dein Glück. Vielleicht kannst Du die auf einen Rückruf festnageln.

    Achtung, Off-Topic:
    Wenn das die gleichen Bildschirme waren, die ich in unserem Unternehmen vor mir hatte, dann wundert mich das nicht.
    Die Bildqualität hat mich an die ersten TFTs überhaupt erinnert:
    Unruhiges Bild, schlecht umgesetzte FRC, extrem ungleichmäßige Ausleuchtung (Abschattungen und Lichthöfe - alles dabei)...
    Als ich beim Support anrief und fragte, ob das deren Ernst wäre, da sagte der Mitarbeiter nur soetwas wie: "Ja, das ist uns bekannt... wir haben ein Problem mit unseren Displays, aber in der nächsten Notebookgeneration wird das behoben sein!"
    Ich empfand es als eine Frechheit soetwas überhaupt auszuliefern. Soweit ich mich erinnere haben wir die gesamte Bestellung zurückgehen lassen.
    Also wenn das rein zufällig die gleiche Baureihe gewesen sein sollte, dann war mit den Displays so einiges nicht in Ordnung.


    Zurück zum Thema: Soetwas sollte bei halbwegs normalen Displays eigentlich nicht auftreten.
    Einbrenneffekte treten eigentlich auch nur dann auf, wenn man tagtäglich das gleiche Bild für viele Stunden anzeigt. Beispiele dafür wären z.B. Computersysteme in Unternehmen, die eine feste Eingabemaske anzeigen.


    Bei normalen PCs ist die Windows-Startleiste vermutlich das einzige, was sich wirklich einbrennen könnte und auch das nur, wenn man ohne Bildschirmschoner unterwegs ist, der Rechner viele Stunden am Stück das gleiche anzeigt und nie andere Programme diesen Bereich überdecken (wie z.B. ein Spiel).


    In den letzten 17 Jahren habe ich niemals irgendeinen Einbrenneffekt bei einem privat genutzten PC gesehen. Weder auf CRTs noch auf TFTs.
    Ein richtig eingebranntes Bild habe ich nur auf Monochrombildschirmen einer Bank gesehen. Da konnte man fast noch die Texte der Statusleiste und der Kopfzeile lesen, da sich diese nie veränderten - über Jahre hinweg.


    Also: Keine Panik vor einbrenneffekten und, nur um auf Nummer sicher zu gehen, einen Bildschirmschoner einstellen, der nach spätestens 1h nichtszun aktiviert wird. Sollte man den Monitor also aus irgendeinem unerfindlichen Grund über's WE vergessen, passiert selbst dann nichts. ;)

    lxxl hat eigentlich schon alles gesagt:
    Wenn Du im OSD nicht mehr auf "SV2690" umschalten kannst, dann funktioniert die "Profiler 4" Software nicht mehr. Damit bleibt nur der Weg über die "Spectraview II" Software, die es für deutsche User nicht legal zu erwerben gibt. NEC will hier halt von der starken Kaufkraft profitieren und teure Spectraview-Monitore verkaufen...
    Das Umschalten in den Spectraview-Modus per OSD hat nichts mit einem angeschlossenen Kolorimeter zu tun. Das Kolorimeter wird eh nicht an den Monitor, sondern einfach per USB an den PC angeschlossen. Mir sind nur EIZO-Monitore bekannt, die die Kolorimeter irgendwie selbst ansteuern können, was für den NEC aber nicht zutrifft.


    Das Brennen in den Augen kann ich so auch nicht nachvollziehen. Allerdings wäre bei meinem Modell im Low-Bright-Modus UND der Helligkeit 0 das Bild auch etwas zu dunkel.
    Inzwischen, bei 140cd/m² (ist ganz günstig, wenn man eh alle Nase lang bei Testberichten andere Monitore in der gleichen Helligkeit vor sich stehen hat) benutze ich eine Helligkeit von 32.0%. Contrast 50%, BlackLevel 50%. (So wird es zumindest im OSD angezeigt! Ob die hardwareseitige Kalibration wirklich diese Werte verwendet, ist eine andere Frage.)
    Die Schärfe habe ich inzwischen nicht mehr so hoch wie am Anfang eingestellt. Vielleicht ist das ja wirklich schon etwas, was bei Dir das Bild verbesser könnte.


    MacBookPro: ich gehe mal fast davon aus, daß Du den Monitor per DVI angeschlossen hast, oder?


    Softwarekalibration:
    Die ist natürlich auch möglich. Es geht auch mit einem Display2 und der iColor Display Software. Das Ergebnis ist dann aber natürlich nicht ganz so komfortabel zu erreichen und das Ergebnis nicht ganz so gut. Zudem wird es schwieriger nicht übliche bzw. nicht genau voreingestellte Gamma-Werte zu treffen. Aber das sind eben die Probleme bei softwareseitiger Kalibration, die es überhall und bei jedem Gerät gibt.

    @Tiefflieger:
    Ich habe mehrfach (bei Herstellern von TFTs!) gelesen, daß es einen vergleichbaren, aber reversiblen Effekt geben sollte. Also daß die Flüssigkristalle nach sehr langer gleicher Ausrichtung nicht mehr so recht den Weg zurück finden. Das könnte man fälschlicher Weise als "Einbrennen" interpretieren, da sich so auch Geisterbilder bilden können.


    Allerdings ist dies wohl schon durch "länger ausschalten" und/oder "wechselnde Bildschirminhalte anzeigen" wieder reparierbar.


    Dauerhaftes Einbrennen wie bei CRTs, bei denen es eine Beschädigung darstellt, ist demnach also wirklich nicht möglich.


    (Wollte nur meinen Senf hinzugeben. *g*)

    Zitat

    Original von Zip1989
    Ist es nicht auch noch von Bedeutung wie dein PC ausgestattet ist?


    Nein, da nur der Unterschied zwischen TFT und CRT im "clone-Modus" gemessen wird. Die Ausgabe erfolgt also parallel.
    Eine 8800GTS 512 sollte mehr als schnell genug sein für eine 2D-Darstellung eines Bildes. Das konnten schon Grafikkarten vor 10 Jahren ohne Probleme. ;)


    Zitat


    Welche Digitalkamera hast du daheim? Kannst du mir vielleicht deine genauen Einstellungen der Kamera sagen?


    Inzwischen habe ich eine neue. Die alte war eine Canon PowerShot G3, die neue ist eine DSLR: Canon EOS 50D.


    Die Einstellungen sind von den Umständen, dem Objektiv, usw abhängig.
    Wähle eine Belichtungszeit zwischen 1/100s und 1/640s.
    Ohne Blitz wirst Du dabei so oder so eine große Blende wählen müssen, damit Du überhaupt noch etwas siehst. ISO: Für Dich privat kannst Du ruhig einen hohen ISO-Wert nehmen. Bei der G3 war ISO400 eigentlich schon zu stark verrauscht. Die 50D kann bei ISO 1600 ein rauschärmeres Bild produzieren, daher habe ich damit viel mehr Spielraum.


    Zitat

    Muss die Auflösung nicht höher sein? Um genau zu sein die exakte Auflösung wie beim TFT?


    Wieso sollte sie? Wo meinst Du liegt der Unterschied bei einer Darstellung von 1200-Zeilen ohne Interpolation?


    Zudem wird es einfach "schwierig" ein gutes Bild bei der Auflösung bekommen, wenn der Monitor überhaupt mitspielt und diese Auflösung anzeigt, da CRTs i.d.R. 4:3 Format haben. Die Darstellung wäre also extrem verzerrt.

    Zitat

    Original von Zip1989



    Warum habt ihr nur 30 Einzelwerte genommen? Habt ihr auch einen Input-Lag von 0ms gemessen oder nur einen zwischen 0 und 33ms? Nimmt ihr immer das gleiche Tool zum Testen?


    Normalerweise werden 50 (oder mehr) Werte genommen. Prinzipiell ändert das "nur" etwas an der Genauigkeit, jedoch nichts an dem groben Wert. Ob nun 15ms oder doch 16ms ist nicht entscheidend für das Endergebnis.


    Ja, auch 0 ist mehrfach vorgekommen.


    Hier alle ermittelten Werte:



    11
    0
    0
    15
    11
    7
    9
    33
    28
    33
    23
    22
    16
    11
    12
    0
    18
    11
    29
    11
    21
    29
    16
    21
    9
    0
    22
    12
    0
    9



    Zitat

    Ist es egal wie groß der CRT ist? Ich würde es halt auch gerne mal Testen. Dazu könnte ich meinen alten 19" CRT nehmen. Außerdem bräuchte ich ein Tool dafür. Stellt ihr euer Tool dafür bereit?


    Ja, es ist egal wie groß der CRT ist. Die Latenz bei CRTs ist prinzipbedingt 0. Ein analoges Signal wird verstärkt und damit werden dann Ablenkkondensatoren angesteuert. Ob der Elektronenstrahl nun eine größere oder kleinere Phosphorschicht zum leuchten bringt, macht dabei keinen Unterschied.


    Eigentlich sollten alle die gleiche Stoppuhr benutzen, aber es ist nunmal nicht so einfach alle unter einen Hut bekommen.


    Probiere z.B. die "Virtual Stoppwatch Presentation" von Sprin Creek Software:


    Du mußt aber auf jeden Fall die Stoppuhr erstmal korrekt einstellen, ansonsten ist das Aktualisierungsintervall auf 33ms und somit zu langsam. STRG+a und dann auf 1ms justieren.


    Für die Erstellung der Bilder mußt Du Deine Kamera auf kurze Belichtungszeiten ohne Blitz einstellen. Die Belichtungszeit sollte also bei maximal 1/100s liegen, da ansonsten die Bilder ihre Aussagekraft verlieren können.
    Wenn Du, als Beispiel, 1/10s belichtest, dann sind bereits sechs Monitorbilder angezeigt worden und somit (im Idealfall) sechs Zeiten.
    Ein Bild auf dem Monitor dauert ja nur 1/60s und Du solltest, da die Kamera nicht mit dem Monitor synchronisiert wird, deutlich unterhalb dieser Zeit sein. Ansonsten Überlagern sich Zahlen und Du siehst entweder nur noch "8:888" (im schlimmsten Fall) oder z.B. eine "9" anstelle von "4" und "5" oder "4" und "7", etc...


    Bei diesem (und anderen) Tests wurde der CRT auf 1600*1200 betrieben. So ist der TFT komplett von oben bis unten, jedoch nicht zu den Seiten, gefüllt und es muß nichts interpoliert werden, was ja unter Umständen eine höhere Latenz verursachen könnte.

    Natürlich nicht.


    Wenn ich nun aber den von mir selbst getesteten Monitor als Beispiel nenne, dann sieht es wie eine Empfehlung aus.
    Da ich persönlich viel mehr Wert auf die Bildqualität als auf einen theoretischen Vorteil in schnellen Shootern lege, möchte ich hiermit ausdrücklich sagen, daß der nun genannte Monitor ausschließlich als Beispiel für einen Monitor mit 0ms Latenz gelten soll:


    Samsung 2493HM:


    Mein gut gemeinter Rat ist eben, daß man sich lieber einen Monitor mit einem guten Bild anschaffen sollte als einen, der (nur) für einen Typ von Spielen besonders gut geeignet ist.
    Bei anderen Spielen macht der Input-Lag auch keinen Unterschied, selbst wenn er zwei bis drei FPS beträgt, was wir ja schon als Einschränkung bewerten würden.

    Zip:
    Bist Du Profispieler? Wenn nein, dann hat sich das doch für Dich erledigt.
    15ms im Schnitt sind ganz ok. Ansonsten gibt es ja auch Monitore, die eine Latenz von 0ms aufweisen.


    Und wie es der DURCHSCHNITT schon sagt: 33ms können nicht überproportional häufig aufgetreten sein, sonst wäre der Durchschnitt nicht bei 15ms.