Hallo an Alle!
Ich finde es schon sehr komisch wie so manch einer Argumentiert, gerade wenn er selber Teil seiner eigenen Kritik ist.
Erklärung:
Früher ist man in den Fachhandel, hat sich die Beratung geholt und ist anschließend zum Fachmarkt um billig zu kaufen.-> Folge war das weite sterben des Fachhändlers.
Heute geht man ins I-net (zB. Prad.de) holt sich die Beratung, geht in Fachmarkt und schaut sich nur noch das Gerät an um anschließend im Online-Shop zu kaufen.->Folge das weite sterben des Fachmarktes?!
Na und? Dem Fachmarkt hat das Einzelschicksals des Fachhändlers nicht gestört, er wurde mit Klagen überhäuft, ebenso wie der direkte Wettbewerb. Der Fachmarkt versucht den Kunden mit angeblichen Rabattaktionen (die Lachnummer mit der Mehrwertsteuer, die vorher auf die alten Preise aufgeschlagen wurden) eine unwirkliche Realität vorzugauckeln. Warum soll ich dem Fachmarkt mehr bezahlen, wenn er mich zwingt mich selber ausgiebig und intensiv über das Produkt zu informieren, da der Verkäufer meistens nur mangelhaftes Wissen hat? Hinzu kommen die berechtigten Zweifel, ob er berät, oder vielleicht doch nur einen Margenbringer aufschwätzt.
Ich habe für mich persönlich entschieden niemand mein hart erarbeitetes Geld für eine nicht erbrachte Mehrleistung zu schenken.
Eine Parallele dazu, warum muß ein Handwerker, der ein hohen Stundenlohn verlangt zu sätzlich am Material verdienen?-> Folge ist das immer mehr Leute versuchen diese arbeiten anders zu erledigen und der Handwerker immer weniger Aufträge bekommt.
Ist das besser? Ich finde, wenn jeder mit offenen Karten spielt und ehrliches Geld für ehrliche Leistung verlangt gibt es für jeden ein auskommen.
Mal ne ehrliche Frage, wer ist den nicht bereit etwas mehr zu Zahlen, um das Gerät der Begierde gleich mitzunehmen? Oder für die Sicherheit, bei Problemen einen kompetenten Ansprechpartner zu haben?
Nur noch am Rande, wir haben solche Ketten als Kunden, gezwungenerweise, da es ja kaum noch Fachhändler mehr gibt.
Ihr Kerngeschäft ist nicht der Verkauf, sondern das bereitstellen von Ware ohne Verkaufsrisiko. Lieferanten werden zur Kasse gebeten für Verkaufsfläche, Werbeaktionen Markteröffnungen etc. Hinzu kommen kostenlose Warenrücknahmen, Zahlungsziele von 90 Tagen etc. Unnötig zu erwähnen, dass die Märkte die besten Einkaufspreise (weit besser als jeder Onlinhändler) bekommen. Das sie nicht auf die Onlinepreise eingehen liegt nur daran, dass sie es nicht nötig haben.
Schöne Grüße
GGR