Beiträge von wwelti

    Hallo zusammen,


    Tja, interessanter Effekt, was? Aber soo schlimm ist Dein Monitor doch nicht. Wechsel zwischen Rastern und Grau-Flächen (wie hier im Gamma-Screen von PixPerAn) werden üblicherweise nur verwendet, um Gamma-Werte zu ermitteln, und kommen sonst eigentlich nirgends vor. Und ich schätze nur hier wird man so krasse "Ausleuchtungsprobleme" mit Deinem TFT sehen!


    Weideblitz: PixPerAn war als reiner Schlierentest konzipiert, aber einen solchen Screen (wie den Gamma-Einstellungsscreen) kann man auch sehr schön für "Ausleuchtungstests" verwenden. Wobei ich mir den sichtbaren Effekt allerdings nicht alleine durch unregelmäßige Ausleuchtung erklären kann. Soviel ich weiß ist Lichtdämpfung ein linearer Prozeß, d.h. doppelt so viel Background-Licht an einer Stelle bedeutet auch doppelt so helle Pixel. Tatsächlich ist es ja so, daß ein Panel, das in diesem Screen nicht alle Quadrate gleichzeitig zum "Verschwinden" bringen kann, nicht überall den selben Gamma-Faktor hat. Und ich muß sagen, daß ich diesen Effekt eigentlich bei fast allen TFT's die ich bis jetzt gesehen habe bewundern konnte...


    Weideblitz, ist tatsächlich bei Dir ein reines weißes Bild "ungleichmäßiger" als der in der Mitte des Bildschirmes korrekt eingestellte Gamma-Screen von PixPerAn? Rein informative Frage, denn ich habe bis jetzt kein TFT gesehen, bei dem dies so wäre...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Schlieren zu knipsen oder zu filmen ist leider wirklich nicht einfach.
    - Filme haben üblicherweise eine zu niedrige frame Rate für so etwas. Man bräuchte schon gute 60 fps, und müsste den Film synchronisiert (VSYNC) laufen lassen; ich kenne keinen Player der so etwas macht. Außerdem müsste man den Film dann mit einem Röhrenmonitor anschauen, da man sonst zusätzlich noch die Schlieren des eigenen TFT's sehen würde.
    - Einen Fotoapparat mit einem Scrolling "mitwandern" zu lassen, ist schwierig bis unmöglich. (hab ich alles schon mal probiert)


    Schlußendlich hab' ich den Schlieren-Simulator von PixPerAn programmiert, so daß man zumindest annäherungsweise Bilder von seinen Schlieren erstellen kann. Meiner Meinung nach funktioniert das sogar halbwegs...... Aber scheinbar kommen viele Leute nicht mit der Einstellung des Schlieren-Simulators klar. Es heißt dann z.B. sie sehen keinen Unterschied zwischen verschiedenen Einstellungen. Vielleicht liegt es nur an der Anleitung (oder mangelnder Experimentierfreude?)... Stellt doch einfach mal extreme Werte ein, dann seht ihr schon den Unterschied... ;)


    Tja, alles in allem ein ungelöstes Problem. Man bräuchte ein rein softwaremäßiges Verfahren, mit dem man mit _wenig_ Aufwand die Schlieren eines Monitors aussagekräftig messen kann. Wenn's zuviel Aufwand ist, macht's leider niemand... :rolleyes:


    Edit: Weideblitz: Was die gleichen Bedingungen zum Abfilmen angeht: Da würd' ich einfach vorschlagen, die Standardeinstellungen des jeweiligen Monitors zu nehmen, und den Raum abzudunkeln. (Es muß natürlich jedes Mal dasselbe Testprogramm verwendet werden.) Das wirkliche Problem wäre die Kamera, die müsste nämlich jedesmal dieselbe sein. Außerdem müsste sie, wie oben erwähnt, mit 60 fps laufen. Hmm vielleicht eine digitale NTSC-Videokamera? Die macht zumindest 60 Halbbilder/sekunde. Weiteres Problem: Wie synchronisieren wir die Kamera mit der VGA-Karte?


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Weideblitz: Bin derselben Meinung. Nur frage ich mich ob es der Monitor, oder die Software ist, die die Interpolation bewerkstelligt. Dazu mehr weiter unten.


    wilgut:
    Ist ja kraß. Schönes Beispiel für Negativbildung bei großen Blickwinkeln. Selten habe ich so eine dämliche "Erklärung" gelesen wie diese Antwort vom LG-Support.


    Rein theoretisch könnte natürlich die interne Ansteuerung des TFT's bei niedrigerer Auflösung irgendwelche Parameter ändern. Der TFT "weiß" schließlich, welche Auflösung er gerade anzeigt. Die Preisfrage ist nur: Was für einen Sinn würde es ergeben, die Blickwinkelabhängigkeit bei niedrigeren Auflösungen zu verschlimmern?


    Davon abgesehen: Ist es nicht so, daß die üblichen DVD-Player Programme nicht einmal die Auflösung wechseln, sondern einfach alles auf die Desktopauflösung skalieren? Das sieht man, wenn man z.B. per rechtem Mausklick das Kontextmenü aktiviert. Wenn dann die Schrift immer noch genau so fein aussieht wie auf dem Desktop, ist es so.


    In diesem Fall wird der TFT immer noch mit 1280x1024 betrieben. Der Bildschirm kann gar nicht wissen, daß die Software niedrig aufgelöstes Ausgangsmaterial auf die Desktop-Auflösung hochinterpoliert. Die Erklärung vom Support ist also Blödsinn in Vollendung.


    Edit: Zur Not zeige halt irgend ein Bild mit 1280x1024 an. Ich schätze da wird man dann genau denselben Negativeffekt sehen. Das kannst Du dem Support dann ja auftischen... :rolleyes:


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Neutrino: Tja, ich habe keinen Zugriff auf diese Monitore, sonst hätt' ich es mal selbst gemessen.


    Die entsprechenden Testergebnisse sollten eigentlich in Schlierentest/Ergebnisse hier im Board ziemlich einfach zu finden sein.


    Leider scheint PixPerAn als Testprogramm nicht besonders populär zu sein, daher gibt es nur ein einziges PixPerAn Ergebnis für den 1880SX, und keins für den 1860NX. Immerhin gibt es mehr als genug Messungen mit dem alten Schlierentest. (der scheint auch heutzutage immer noch beliebter zu sein als PixPerAn. Wahrscheinlich weil weniger Arbeit für den Tester ;) )


    Das PixPerAn Ergebnis für den 1880SX sollte mit Vorbehalt gelesen werden, da offenbar nicht mit 60, sondern mit 80 Hz getestet wurde.


    Edit: @Neutrino: Wenn es Fragen zu PixPerAn gibt (wie hat man welche Werte zu verstehen usw), die sich nicht durch Lesen der Anleitung beantworten: Poste sie doch einfach ins Fragen- und- Antworten Forum im Schlierentest-Teil des Boards. Ich werde sie auf jeden Fall beantworten.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Gerner,


    Ok. Und welche Grafikkarte?


    Power sollte die Kiste allerdings mehr als genug haben, und UMA-Grafik hat das A7V333 auch nicht. Schau doch mal im "Systeminformationen" Tool von Windows nach, mit was alles der Soundchip den IRQ shared. Wenn beispielsweise Deine Grafikkarte keine AGP-Karte ist (wie schon Weideblitz vermutet hat) könnte es hier zu Problemen kommen.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Garner,


    Bei einer solchen Frage (sound leiert bei 32 Bit Farbtiefe) wäre eine etwas ausführlichere Auskunft über Dein System hilfreich.
    Schnellschuss meinerseits: UMA-Grafik? (Also keine eigene Grafikkarte, sondern Grafikchip onboard, der den Systemspeicher mitbenutzt?)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    HaPeS: Du verfolgst dabei mit den Augen nicht den Mauszeiger, sondern fixierst einen festen Punkt auf dem Bildschirm, während Du die Maus schnell hin und her bewegst, richtig?


    Da wirst Du immer eine Reihe von Mauszeigern sehen, egal ob CRT oder TFT. Auch bei anderen Bewegungen, nicht nur beim Mauszeiger: Wenn Du z.B. bei einem FPS einen Punkt auf dem Monitor fixierst, und Dich mäßig schnell um die eigene Achse drehst, wirst Du die vorbeiscrollenden angezeigten Objekte mehrfach auftauchen sehen.


    Das liegt daran, daß Computer-Animation zur Zeit so funktioniert, daß eine schnelle Folge von scharfen Einzelbildern dargestellt wird. Wenn Du nicht der Bewegung folgst, siehst Du die Überlagerung der Einzelbilder, so z.B. die Überlagerung von Mauszeigern an verschiedenen Positionen.


    Man beachte, daß bei DVD's und Kinofilmen die Sache ein wenig anders ist: Da hier Aufnahmen einer Filmkamera verwendet werden, haben wir immer Bewegungsunschärfe bei der Darstellung von Bewegung. Wenn man nun die Überlagerung dieser Einzelbilder sieht, kann man keine so scharfen Konturen ausmachen, daß man z.B. einen Gegenstand mehrfach sehen könnte.


    Einen nennenswerten Vorteil hat die Verwendung von scharfen Einzelbildern natürlich: Im Gegensatz zu Kino oder DVD kannst Du bei der Verwendung eines CRT's auch bei schnellen Bewegungen eine geradezu unverschämt scharfe Darstellung haben, auch wenn Du der Bewegung mit dem Auge folgst.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    nur zur Information:


    Hz = allgemeine Einheit für zyklische Vorgänge (= 1/sekunde)
    Vertikalfrequenz = Anzahl der Bilder die pro Sekunde von der Grafikkarte zum Monitor übertragen werden. Wird in Hz angegeben.
    FPS = Abkürzung für "frames per second". Ein Animations-"frame" ist üblicherweise das Intervall, in dem ein Spiel ein neues Bild erzeugt.


    Bildzeilen*Hz wäre dann die Horizontalfrequenz. Das ist die Anzahl der horizontalen Rücksprünge pro Sekunde beim CRT, allgemein: Die Anzahl der übertragenen Bildzeilen pro Sekunde.


    julius: Was die Schärfe von flüssig bewegten Grafiken angeht, kann kein TFT mit CRT's mithalten. Das sind die berühmten "Schlieren". Die sind in Wirklichkeit eine Bewegungsunschärfe, hervorgerufen durch die Trägheit von TFT-Pixeln und den S&H-Effekt von TFT's.


    Wenn ein Spiel "im 1. Frame" läuft, also Vertikalfrequenz und frame rate identisch sind (Vsync an, Rechner ist schnell genug), hat man in der Tat die bestmögliche Bewegungsdarstellung. Ruckeln tut da _nichts_ bei einem CRT. Im Gegenteil, man hat sogar eine geradezu verboten gute "Bewegungsschärfe".


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Weideblitz:
    OK, ich schätze wir haben da wieder mal den Generationenkonflikt: Bei eher langsamen Panels (wie z.B. DSTN's) hast Du sicher recht, die Darstellungsqualität bewegter Bilder leidet sichtbar bei zu hoher Vertikalfrequenz. Bei neueren, relativ schnellen Panels dagegen wäre eine Erhöhung der Update-Frequenz eher von Vorteil. Generell sorgt eine höhere Update-Frequenz für geringere Kontraste bei filigranen Strukturen, jedoch für höhere "Detail-Auflösung" schnell bewegter Grafiken. Je nach dem, wo die Defizite störender sind, wäre wohl eine höhere bzw. niedrigere Update-Frequenz optimaler. Wobei ich dazu tendiere, daß moderne Panels durchaus eine höhere vertragen könnten.


    Es wurde öfters mal sinngemäß gesagt, daß Frame-Raten von mehr als 30 fps wenig sinnvoll seien, weil das bloße Auge sowieso nur 25 Bilder/Sekunde registriert. Ich muß zugeben, daß ich keine Studien zu dem Thema kenne, aber eines weiß ich genau:
    Den Unterschied zwischen 30 fps und 60 fps zu zu sehen, ist wirklich kein Problem. Im Gegenteil: Der Unterschied ist sogar sehr deutlich und geradezu augenfällig.


    Ich hatte ja das Problem mit dem AU4831D, daß grundsätzlich nur 30 Bilder/sek angezeigt wurden. Mir war auf den ersten Blick (schon im Windows-Desktop) aufgefallen, daß der Monitor ruckhaft und träge wirkte. In Spielen wurde es dann richtig störend. Zuerst dachte ich natürlich an ein Software-Problem. Das führte dann dazu, daß ich das Testprogramm "Mocheck" erstellte, um der Ursache auf die Spur zu kommen. Als ich den 1:1 Vergleich mit MoCheck und einem Röhrenmonitor als Referenz durchführte, war die Sache klar.


    Ich könnte mir sogar vorstellen, daß man den Unterschied sogar zu noch höheren Frequenzen nicht nur bemerkt, sondern auch als spürbare Verbesserung der Bewegungsdarstellung empfindet. Wenn ich irgendwann mal zuviel Zeit habe, erstelle ich ein Testprogramm und mache einen kleinen Blindversuch ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo,


    Ich muß zugeben ich hatte PixPerAn noch gar nicht im Pivot-Modus ausprobiert. Das muß ich mal nachholen ;)...


    Allerdings ist es schon so, daß der Pivot-Modus die Grafikkarte deutlich stärker belastet. Es kann gut sein, daß sie das bei hoher Auflösung und Farbtiefe (sprich bei PixPerAn) nicht mehr mit 60 fps schafft. War dann auch die angezeigte Frame-Rate halbiert?


    Edit: Die Anzeige "CPU-Last" sollte vielleicht besser "Systemlast" heißen. Was angezeigt wird, ist einfach: Wieviel Prozent der Zeit das System damit verbringt, für PixPerAn zu "arbeiten", ob es nun Grafikaufbau oder Berechnungen sind.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Weideblitz,


    Sorry, hier muß ich drastisch widersprechen.


    Die Begründung mit der Verstärkung der Bewegungsunschärfe durch höhere Refresh-Frequenzen, "weil man das alte Bild durchscheinen sieht", ist schlichtweg falsch.


    Natürlich ist die Panel-Ansteuerung eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. Und es hat natürlich auch Vorteile, eine feste Frequenz für die Ansteuerung zu verwenden. Das heißt noch lange nicht, daß man so die bestmögliche Bewegungsdarstellung erhält. Es gibt schließlich noch sehr viele andere, wichtige Eigenschaften, die man optimieren möchte.


    Auf jeden Fall bleibe ich bei der Aussage, daß bei schnellen Panels die Wirkung des S&H-Effektes gegenüber der normalen Trägheit der Pixel überwiegt. Und daß eine Erhöhung der Vertikalfrequenz (sofern die Panel-Ansteuerung das mitmacht, was bei den meisten TFT's scheinbar nicht der Fall ist) die Bewegungsunschärfe verringert.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Prad,


    Was den Laien angeht, der sich doch lieber einen CRT auf den Tisch stellt: Es kann ja wohl nicht sein, daß wir TFT's schöner reden als sie sind, damit mehr Laien TFT's kaufen? :D Mein TFT hat auch dieses "Problem" und ich stehe trotzdem dazu, daß ich ihn auf keinen Fall für einen CRT austauschen würde. Probleme sind dafür da, daß man sie erkennt, versteht und lernt damit umzugehen.


    Es ist ja nicht so, daß ich es unbedingt jedem mit Gewalt auf die Nase binden will. Aber wenn jemand etwas bemerkt (wie in diesem Thread), das eindeutig damit zu tun hat, dann sage ich auch, was Sache ist. Wenn sich Leser daraus ausklinken, weil es ihnen zu technisch ist, dann ist das doch ihre eigene Entscheidung. Klar soll Prad.de die Kaufentscheidung erleichtern, aber es soll auch Probleme aufklären, die mit TFT's auftreten können, oder?


    Klar, mir wäre es auch am liebsten, wenn TFT's perfekte Geräte ohne jeden Makel wären. Außer dieser Synchronisationsgeschichte kenne ich noch eine gute Anzahl anderer Kleinigkeiten, die ein wenig die Perfektion, die man bei TFT's gerne sehen würde, unterminieren. Solche Dinge einfach auszublenden, weil sie unbequem sind, ist nicht der richtige Weg. Und schlußendlich kann man auch mit dem Wissen dieser Dinge problemlos zum Schluß kommen, daß die Vorteile des TFT's gegenüber dem CRT überwiegen; natürlich jeweils gemessen am Anwendungszweck und den persönlichen Präferenzen. "Ausmustern" würde ich wegen diesen Dingen keinen TFT; es sei denn daß ich hochspezifische (professionelle) Anforderungen habe, die deswegen nicht erfüllt werden können. Und so etwas muß man dann auch akzeptieren.


    Nun zu der Begründung daß andere Tester, die teilweise eine Menge Test-Equipment einsetzen, diese Dinge auch nicht erkennen: Das erinnert mich doch sehr an die Geschichte mit dem Via-Southbridge-Bug beim KT133A. Jede Menge rennomierter Test-Seiten, die durchaus auch gutes Equipment haben, haben Boards mit diesem Chipsatz hochgelobt. Andere haben nachgezogen. Es hat ein ganzes Weilchen gedauert, bis eine kleine, damals eher unbekannte Seite auf die massiven Probleme, die dieser Chipsatz bereitet, hingewiesen hat. Ok, diese Probleme sind wirklich nicht zu vergleichen mit den Kleinigkeiten, um die es bei uns geht. Alles was ich damit sagen will: Nur weil die "Großen" es nicht bemerken, muß es noch lange nicht irrelevant sein. Die Qualität einer Internetplattform zeigt sich nicht dadurch, daß man konform zu den "Großen" ist, sondern durch Unabhängigkeit und die Bereitschaft, auch bei unangenehmen Themen am Ball zu bleiben.


    So, das musste einfach gesagt werden... 8)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Es ist schon so, daß es die meisten Leute gar nicht bemerken. Oder aber: Sie bemerken es, wissen es aber nicht einzuordnen (ist ja auch nicht so einfach), halten es z.B. für Windows-Geruckel :D


    Aufklärung kann jedoch nicht schaden. Außerdem möchte ich persönlich doch zu gerne wissen, ob es heutzutage noch TFT's am Markt gibt, die das Panel-Update mit dem VSync synchronisieren :P . Und wer wirklich ernsthaft Wert legt auf saubere Animation, wird es sicher zu schätzen wissen, wenn er weiß wo das Problem liegt.


    Daß es den meisten Leuten eher egal sein wird, weil sie einfach nur mit dem TFT arbeiten wollen, denke ich auch. Vielleicht gibt es auch Leute, die hier ein Haar in der Suppe finden -- die können dann immer noch Powerstrip verwenden ;).


    Die Argumentation, nicht darüber zu reden, weil es kaufentscheidend sein könnte, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Klar kann es passieren, daß das eine oder andere Attribut überbewertet wird. Dann muß man halt versuchen, es besser zu vermitteln 8) . Und wenn jemand wirklich Wert darauf legt, dann ist es doch auch kein Beinbruch, wenn er Bescheid weiß?


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Weideblitz,


    Tja, wie gesagt... es ist schon länger her. Sorry, ich kann nicht so einfach 'rausfinden, welches Gerät es war. Damals war mir das gar nicht als etwas Besonderes aufgefallen. (Natürlich hatte ich erwartet, daß der TFT die 60 Bilder/sek der Grafikkarte sauber anzeigt. Ich kannte ja gar nix anderes, Röhrenmonitore machen es schließlich auch... ;) )


    Der IIyama AU4831D, den ich mal kurzzeitig hatte, hat sich allerdings am VSync ausgerichtet. Jedoch hat er außerdem jedes 2.Frame ausgelassen. Daher will ich das nicht so recht als Referenz gelten lassen.


    Daß die Geräte nicht mehr schaffen, weil der Flüssigkristall nicht schnell genug sei, kann ich so nicht gelten lassen.


    Erstens: Selbst Röhrenmonitore sind nicht schnell genug, die Übergänge zu 100% in einem Frame zu schaffen. Sie schaffen es "nur" zu ca. 99%. Aber das genügt vollkommen, um eine saubere Animationsdarstellung zu erzeugen.


    Zweitens: Wie ich schon einmal früher erläutert hatte, ist der S&H-Effekt von der sichtbaren Auswirkung her viel störender als die normale Trägheit der Pixel. Die Annäherung an die Ziel-Helligkeit ist ungefähr exponentiell, also wird der erste Teil des Übergangs relativ schnell geschafft. Viele Monitore erzielten im PixPerAn-Flaggentest Werte sehr deutlich über 50%. Damit wird der größte Teil des Überganges in weniger als 1/60 Sek. geschafft. Eine Reduktion des S&H-Effektes durch höhere Bildwiederholfrequenzen dürfte bei den heutigen Panels sichtbare Vorteile in der Bewegungsdarstellung bringen -- wenn die Ansteuerung die höheren Frequenzen mitmacht.


    Ich denke auch nicht, daß die Begrenzung der Elektronik hauptsächlich deshalb besteht, weil der Flüssigkristall nicht zu mehr in der Lage ist. Die Ansteuerung eines LCD-Panels ist eine recht komplizierte Sache. Ich denke viele Probleme können vereinfacht werden, wenn man sich auf eine feste Frequenz beschränkt.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Weideblitz,


    Ich möchte darauf hinweisen, daß das so nicht stimmt.


    Es gibt prinzipiell zwei Klassen von TFT's:


    a) - diejenigen mit einer festgelegten internen Panel-Update-Frequenz
    b) - diejenigen, die ihre Panel-Update-Frequenz an die Vertikalfrequenz der Grafikkarte anpassen.


    Zwar scheint heutzutage das Verfahren a) bei den Herstellern sehr in Mode gekommen zu sein (ich habe kaum TFT's gesehen, bei denen dies nicht so ist). Das es bei allen TFT's so sein soll, glaube ich nicht. Ich habe auch schon Geräte der Klasse b) gesehen. Die können tatsächlich höhere Frequenzen als 60 Hz auch physikalisch darstellen. Fragt mich jetzt aber bitte nicht, welches Gerät es war, denn es ist schon länger her, und damals hielt ich das noch für selbstverständlich... In der Zwischenzeit habe ich keine anderen solchen Geräte mehr gefunden, aber das hat nix zu sagen, denn sehr viele habe ich nicht angeschaut.


    Wir könnten vielleicht mal eine Art Aufruf hier in Prad.de machen, um 'rauszukriegen, ob und welche Geräte überhaupt noch ihre Updatefrequenz an der Vertikalfrequenz der Grafikkarte ausrichten. Das macht nämlich einen großen Unterschied für jeden, der wirklich flüssige Animation benötigt (oder haben will).


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hi raphi1,


    Taschenrechner, Digitaluhren, usw sind schwarz/weiß. Damit benötigen sie keine Farbfilter, und können auch relativ große Anzeigesegmente verwenden. Somit sind sie um ein vielfaches lichtdurchlässiger als ein TFT-Panel und können deshalb reflektiv arbeiten, und benötigen somit keine eigene Lichtquelle. Der Hintergrund streut das einfallende Licht wie ein weißes Blatt Papier. Man sieht also überall, wo "weiß" dargestellt wird, den vom Umgebungslicht angeleuchteten Hintergrund. Anzeigesegmente, die gerade "schwarz" anzeigen, sind lichtundurchlässig, so daß man dort den hellen Hintergrund nicht sehen kann.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Weideblitz: Ich denke thop meint nicht die gelegentlichen Frame-drops, sondern das generell starke Ruckeln (weil der Monitor jedes 2. Frame verschluckt).


    Das Witzige an der Sache ist: Frame-Drops (in der Form von ungleichmäßiger Synchronisation) hatte mein AU4831D gar nicht, d.h. seine Panel-Update-Frequenz wurde an den VSync angepasst, allerdings nicht 1:1, sondern 2:1! D.h. er hat immer schön bei jedem 2. Vsync einen internen Refresh gemacht.


    Das andere Problem, das auch Basso-Basso hatte (die gelegentlichen Frame-Drops), tritt bei sehr vielen TFT's auf. Es beruht darauf, daß bei diesen TFT's die interne Panel-Update-Frequenz nicht mit der Vertikalfrequenz der Grafikkarte synchronisiert wird. Interessanterweise scheinen die meisten Leute dies überhaupt nicht zu bemerken. Es ist allerdings auch dann nur wirklich auffällig, wenn man wirklich sauber synchronisierte Animation betreiben möchte, und das macht scheinbar heutzutage kaum noch jemand. (Ich denke der heutige Durchschnittsuser wird schon fast misstrauisch, wenn eine Animation nicht wenigstens ein BISSCHEN unregelmäßig läuft -- Windows macht's möglich! ;) )


    Daraus resultiert allerdings auch, daß wir nur bei sehr wenigen Monitoren definitiv wissen, ob sie das Frame-Drop Problem haben oder nicht.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Zenok,


    Ok. Das Schlierenbild sollte allerdings nicht ein weiterer Lesbarkeits-Test sein. Sondern man sollte einfach ein Bild erstellen können, das die Schlieren des Monitors zeigt. Und bei höherem Tempo sieht man einfach viel schönere Schlieren... ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Zenok,


    Deine Ergebnisse bei Flaggen-Test und Verfolgungs-Test sind die voreingestellten Default-Werte. Genauso sieht es aus, wenn man mal kurz "reinschaut" und den jeweiligen Test dann wieder verläßt, ohne die Werte zu verändern.


    Wenn Du diese beiden Tests nicht gemacht hast, wäre es sinnvoller, die "Ergebnisse" dafür auch nicht anzugeben.


    Die Möglichkeit, eine derart niedrige Geschwindigkeit beim Schlieren-Bild einzustellen, war eigentlich für Extremfälle gedacht. Ein normaler TFT wird bei nur 2 Pixeln/Frame kaum sichtbare Schlieren produzieren. Gab es Probleme mit höheren Geschwindigkeiten?


    Trotzdem Danke für die Ergebnisse. Wenn es noch Fragen gibt: Du weisst ja Bescheid... ;)


    Viele Grüße
    WIlfried