Beiträge von wwelti

    Hallo Danyael,


    Danke für den schön und übersichtlich gemachten Bericht.


    Es scheint daß Du nicht der(bzw. die) Einzige bist, der sich mit PixPerAn schwertut. Mein Problem ist: Ich weiß nicht genau, woran es liegt. Es wäre mir eine große Hilfe, wenn Du mir Deine Probleme mit dem Programm schildern könntest ;). Vielleicht würde einfach eine schönere Anleitung helfen?


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo aicherralf,


    Kannst Du mir 'nen Tip geben was bei PixPerAn passiert ist? Womöglich eine Fehlermeldung? Welches Betriebssystem (zufälligerweise Windows 2000?)?


    Falls Du PixPerAn doch noch zum Laufen bringst, mach mal den Lesbarkeitstest sowohl mit CRT als auch mit TFT. Da siehst Du dann den Unterschied.... ;) Nein, ich will Dir den TFT nicht schlechtreden, ich ziehe meinen TFT dem alten CRT auch vor trotz Schlieren.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Weideblitz,


    Ich muß hier wirklich nochmal widersprechen.


    Klar, man könnte einen nichtlinearen Korrekturfaktor einbauen. Aber selbst wenn der für einen TFT ungefähr stimmen könnte, kann er für einen anderen sogar eine Korrektur in die falsche Richtung (also eine zusätzliche Verschlechterung des Ergebnisses) bedeuten. Tut mir leid, aber so kann man das nicht machen!


    Und ich muß auch nochmal ganz klar sagen: NEIN! Man kann nicht mit den Schlierentests die Reaktionszeit gemäß der üblichen Definition bestimmen! Wenn es zufälligerweise doch mal ungefähr hinhaut, ist das eher als Zufall zu werten. Außerdem stimmt ja die bis jetzt angewendete Mess-Methode überhaupt nicht mit der Definition überein, statt von 10-90% wird von 0-100% gemessen, und statt zwei Übergängen nur einer. Klar kann es passieren, daß es dann zufälligerweise trotzdem übereinstimmt. Aber das zur Regel zu erklären, und laut zu sagen"Hurra, der Schlierentest kann die Reaktionszeit bestimmen" ist ja wohl nicht die richtige Folgerung?!?!


    Ich kann mich nur wiederholen: Man kann mit Schlierentests aussagekräftige Messungen machen, aber NICHT die Reaktionszeit gemäß ihrer Definition!


    Klar, daß man mit einer Softwarelösung eine genauere Abschätzung machen kann als mit dem bloßen Auge. Aber es ist dann immer noch nur eine Schätzung, die auf Annahmen (über den Verlauf) beruht, die sich nicht so einfach ermitteln lassen. War die Annahme falsch, ist die Abschätzung auch ziemlich daneben.


    Ich kann nur zu folgender Kernaussage kommen: Deine Kernaussage stimmt leider nicht. Man kann höchstens eine etwas genauere Abschätzung als mit dem bloßen Auge erreichen, die aber immer noch grob fehlerhaft sein kann. Dies jedoch eine "Messung" nennen, wäre vermessen.


    Und die Dokumentation daran anpassen... Naja, schön gesagt. Aber wenn man dann mit bloßem Auge noch die Länge der Schlieren der verfolgenden Box zusätzlich einstellen soll und dann ungefähr noch das mit den 10 und 90% korrigieren soll, kommen viele Ungenauigkeiten hinzu. Außerdem muß man es dann doch schon sehr genau erklären (mit Beispielbildchen usw) damit es jeder versteht...



    Ja, es wäre schön wenn es so einfach wäre: Schlierentest einwerfen und Reaktionszeit ablesen. Aber es ist nun einmal nicht so einfach, und das muß man auch akzeptieren können. Man kann sich auch etwas vormachen...


    Edit: Übrigens, bei meinem Monitor stimmt die Messung des Verfolgungstests überhaupt nicht mit der Herstellerangabe überein, weder mit alter Testmethode noch mit der die Du vorgeschlagen hast... Und ich wette, es wird auch bei vielen anderen Geräten so sein. Auch wenn es vielleicht mehrere Geräte gibt, bei denen es zufällig klappt, ändert das doch nichts an den Tatsachen.


    Edit2: Außerdem weigere ich mich sowieso, eine Testmethode, die _so_ ungenau ist, als Möglichkeit anzugeben, eine Reaktionszeit zu ermitteln. Probier's einfach mal aus: Verschiedene Leute dransetzen, ihnen _nur_ die Doku und den Test geben, und schauen was 'rauskommt...


    Edit3: Ich wiederhole nochmal die drei Kernpunkte meines ersten Postings in diesem Thread. Ich möchte diese Punkte klar herausstellen, die auch auf die momentanen Tests, so wie sie sind, definitiv zutreffen:


    - Die Reaktionszeit eines Monitors hat wenig Aussagekraft.
    - Man kann die Reaktionszeit eines Monitors nicht mit einem reinen Software-Test ermitteln.
    - Allerdings kann man mithilfe von Software (Schlierentest) Vergleichs-Werte ermitteln, die sogar aussagekräftiger sind als die angegebene Reaktionszeit.


    Ich möchte zugeben, daß es vielleicht doch möglich wäre, eine Software zu schreiben, mit der man eine halbwegs brauchbare Messung der Reaktionszeit hinbekommt. Aber nicht so, wie die Tests gegenwärtig funktionieren, und auch nicht so, wie Du es vorgeschlagen hast. Man müsste dazu eine größere Anzahl von Messungen machen, die etwas über den Verlauf der Reaktion aussagt, daraus könnte man dann letztlich den Wert berechnen. Wäre aber ziemlich aufwändig und auch ziemlich kompliziert.


    Und zuletzt: Bitte nicht aufregen ;)... Ich kann manchmal ziemlich pedantisch sein, wenn mir etwas nicht richtig erscheint. Ist aber nicht bös gemeint.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Weideblitz,


    Zitat

    Die Messwerte im Verfolgungstest bz. Phantom1s Schlierentest könnten aufgrund deiner These in den resultierenden Größenordnungen gar nicht zusammenpassen. Im Schnitt paßt dies aber doch, was PixPerAn angeht.


    Was meinst Du genau damit? Und was für eine These? Das mit der Definition hab ich mir nicht ausgedacht...


    Was den Verfolgungstest bzw. Schlierentest von Phantom1 angeht: Ich möchte nochmals hervorheben, daß das, was man gemäß der üblichen Vorgehensweise mißt (also ein klitzekleiner Streifen reine Hintergrundfarbe sichtbar zwischen den Schlieren) ungefähr der Zeit eines 100%-Übergangs von der Farbe der ersten Box zum Hintergrund entspricht. Daß das nicht mit der Definition für die Reaktionszeit eines TFT's übereinstimmt, dürfte wohl unstrittig sein.


    Klar kann man versuchen, "Korrekturen" einzubringen, um doch ungefähr die Reaktionszeit zu bestimmen. Doch wie Du selbst sagst: Der Verlauf der Schlieren ist extrem nichtlinear, und das alles mit Schätzungen vernünftig hinzukriegen dürfte noch viel ungenauer sein, als die "normale" Variante dieses Tests sowieso schon ist. Diese Korrekturen per Software zu machen dürfte so gut wie unmöglich sein, schließlich kann die Software nicht hellsehen. Einfach 20% von der Zeit abziehen wäre geradezu sträflich ungenau.


    Daß man bei Weiß->Schwarz->Weiß bei manchen Monitoren recht gut an die Herstellerangabe herankommt, zeigt, daß die Herstellerangaben oftmals keinen Schuß Pulver wert sind. Da hat der Hersteller wohl ein bisserl geschönt...


    Was soll heißen bei PixPerAn gibt es diese Farbkombination nicht... Ist doch wohl nicht so schwierig, die Farben so einzustellen? Einfach an den Balken ziehen...


    Was gibt's da zu bezweifeln: Phantom1 dürfte Realist genug sein, um zu wissen, daß man die Reaktionszeit eines TFT's nicht so einfach bestimmen kann. Ich kann nur wiederholen: Ohne Hardware kannst Du es vergessen, eine halbwegs genaue Messung gemäßg der üblichen Definition hinzubekommen. Klar, Schätzen und ungefähre Korrektur-Werte dazurechnen kann man immer. Aber die Genauigkeit ist definitiv unter aller Kanone.


    Aber was soll's. Ich finde die angegebenen Reaktionszeiten sowieso sehr wenig aussagekräftig. Das einzige, was es bringen könnte, die Reaktionszeit gemäß der üblichen Definition zu messen: Herauszufinden, wie weit die Angaben des Herstellers von der Realität abweichen.


    Edit: Ich bleibe definitiv bei jeder einzelnen Aussage meines vorherigen Postings.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo svarni,


    Auch wenn es vielleicht ein wenig desillusionierend ist... ich denke, ich muß hier ein bißchen Aufklärungsarbeit leisten.


    Erstens hat die "Reaktionszeit" eines TFT's nur eine begrenzte Aussagekraft, wie gut der TFT Bewegungen darstellt: Die übliche Definition für die Reaktionszeit eines TFT's ist die Summe aus "rise" und "fall". Rise ist die Zeit zwischen 10% und 90% des erreichten Ziel-Wertes bei einem Übergang von Schwarz nach Weiß. Fall ist auf dieselbe Art definiert für den Übergang von Weiß nach Schwarz.


    Das Problem mit dieser Definition: Sie sagt nichts aus über die Übergangszeiten zwischen anderen Farben als Schwarz und Weiß. Leider sind diese Übergangszeiten meistens wesentlich länger. Es ist außerdem keineswegs gegeben, daß ein Monitor mit einer geringen Reaktionszeit auch bei solchen Zwischenstufen-Übergängen besser ist als ein anderer Monitor mit einer höheren Reaktionszeit.


    Davon abgesehen habe ich den Eindruck, daß die Angaben für die Reaktionszeit eines Monitors oftmals schlichtweg falsch sind. Aber das nur am Rande... :)


    Jetzt zum Schlierentest... Was Du verwendest, ist der alte Schlierentest von Phantom1. Die "Reaktionszeit", die hier ermittelt wird, ist lediglich der "zeitliche Abstand" zwischen dem linken Rand des rechten Rechtecks und dem rechten Rand des linken Rechtecks. Dieser Wert hat nur sehr wenig mit der oben erläuterten Definition einer Reaktionszeit zu tun. Selbst wenn der Abstand so eingestellt wird, daß er der Länge eines Überganges von 10% bis 90% entsprechen würde, wäre dies nur die halbe Miete: Denn dann entspricht die ermittelte Zeit nur der Zeit eines einzelnen Überganges, nämlich dem Übergang von der Farbe des ersten Rechtecks zur Hintergrundfarbe.


    Ich denke allerdings, daß Phantom1 gar nicht den Anspruch erhoben hat, daß man die Reaktionszeit eines Monitors mit dem Test bestimmen kann. Vielmehr war wohl die Intention, eine Vergleichsbasis zu schaffen, um verschiedene TFT's vergleichen zu können. Daß viele User dies falsch interpretieren und glauben, man könne so die Reaktionszeit eines Monitors bestimmen, ist wohl nicht im Sinne des Erfinders.


    Dies kann man auch mit dem neueren Test (PixPerAn) nicht. Allerdings denke ich, daß die Vergleichbarkeit aufgrund der Kombination verschiedener Testmethoden (die Methode von Phantom1's Test ist auch dabei) verbessert wird. Auch sind einige der verwendeten Methoden meiner Meinung nach prinzipiell ein bisschen genauer oder aussagekräftiger.


    So, langer Rede kurzer Sinn:
    - Die Reaktionszeit eines Monitors hat wenig Aussagekraft.
    - Man kann die Reaktionszeit eines Monitors nicht mit einem reinen Software-Test ermitteln.
    - Allerdings kann man mithilfe von Software (Schlierentest) Vergleichs-Werte ermitteln, die sogar aussagekräftiger sind als die angegebene Reaktionszeit.


    Edit: Mist... ich bin einfach zu langsam beim Posten... ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Zenok,


    Zitat

    Ich habe noch nicht verstanden wie man mit irgendeinem Testprogramm die Reaktionszeit berechnen kann.


    Wie geht das???


    Ganz einfach: Gar nicht.


    Es ist prinzipiell nicht möglich, ohne zusätzliches Meßgerät die rise und fall - Zeiten eines TFT genau zu bestimmen. (Die gesamte "Reaktionszeit" ergibt sich aus der Addition dieser beiden Werte) Wer glaubt, es doch zu können (z.B. mithilfe des alten Schlierentests, oder mit PixPerAn) sitzt leider einem Irrtum auf.


    Davon abgesehen, ist die "Reaktionszeit", so, wie sie üblicherweise definiert sind, nicht einmal besonders aussagekräftig. Zwei TFT's mit derselben "Reaktionszeit" können in der Praxis große Unterschiede bei der Bewegungsdarstellung zeigen, da sich die "Reaktionszeit" nur auf schwarz<->weiß Übergänge bezieht.


    Wozu die Testprogramme dann gut sein sollen?
    Erstens, um eine gewisse Vergleichsgrundlage zu schaffen, die auch ohne teures Meßgerät auskommt.
    Zweitens, weil die mit ihnen ermittelten Werte zwar vielleicht nicht direkt die Reaktionszeit darstellen, aber dennoch durchaus eine gewisse Aussage haben:


    So kann der "Flaggentest" von PixPerAn z.B. ermitteln, wieviel Prozent eines Farbüberganges der Monitor innerhalb 1/60 Sek. bewältigt. (Obwohl es auf den ersten Blick so scheinen mag: Nein, man kann aus diesem Wert nicht die Reaktionszeit berechnen.)


    Mit dem "Lesbarkeitstest" kann man herausfinden, bis zu welcher Geschwindigkeit ein scrollender Text (mit recht großen Buchstaben) noch lesbar ist.


    Mit dem "Verfolgungstest" schließlich kann man die Dauer eines Übergangs von einer Farbe zu einer anderen ermitteln. Dies entspricht auch dem alten Schlierentest. Mit diesem Test sollte sich theoretisch tatsächlich die Reaktionszeit berechnen lassen -- theoretisch. Nicht jedoch in der Praxis. Denn der Test beruht darauf, die Länge von Bewegungs-Schlieren durch "hinschauen" abzuschätzen. Da diese jedoch kein klar abgegrenztes Ende haben, kommt jeder Benutzer auf eine andere Länge. Aus diesem Grund ist die Genauigkeit dieser Testmethode nicht besonders hoch: Unterschiede von 100% sind durchaus möglich.



    Viele User im Board haben in letzter Zeit den Wert von Testprogrammen in Frage gestellt. Der Schilderung des eigenen, subjektiven Eindrucks beim Spielen verschiedener Spiele wurde hingegen ein hohes Gewicht beigemessen. Das sei natürlich jedem unbenommen, und es mag natürlich auch sein, daß viele andere User zu einer ähnlichen Bewertung derselben Geräte kommen.
    Doch möchte ich darauf hinweisen, daß solche Schilderungen, wenn sie auch hübsch zu lesen sind, keine reproduzierbaren bzw. vergleichbaren Aussagen über die Bewegungsdarstellung eines Monitors zulassen. Natürlich gilt das Argument, daß auch beim Ausführen der Testprogramme die Bedingungen nicht immer 100% identisch sind.
    Doch für die Spiele-Tests gilt das in noch viel stärkerem Maße!


    Ein konsequent und sorgfältig durchgeführter "Schlieren-Test", mit möglichst genauer Beschreibung der herrschenden Bedingungen und der verwendeten Hardware, hat einen wesentlich höheren Aussagewert, als viele hier im Board glauben.
    Je mehr Information über die Einstellungen und Bedingungen beim Test in die Beschreibung einfließt, desto besser.


    Wer es nicht glaubt(daß ein Schlierentest Aussagekraft hat), der möge den Schlierentest mal mit einem CRT durchführen. Dort ist der Scroll-Text bis zur maximalen Geschwindigkeit lesbar. Trotzdem sind die Übergänge beim Flaggen-Test nicht ganz auf 100%, denn auch die Phosphor-Schicht eines CRT hat eine gewisse Trägheit. Die Schärfe bewegter Bilder auf einem CRT ist nahezu perfekt, und dies kommt auch beim Schlierentest klar zur Geltung. Kein TFT kommt da auch nur annähernd 'ran. Da kann ich mir nur ein Schmunzeln abringen, wenn User sinngemäß schreiben, daß ihr TFT Bewegungen perfekt darstellt. Das bedeutet nur, daß sie selbst damit perfekt zufrieden sind. Das muß jedoch nicht heißen, daß jeder andere auch damit zufrieden sein wird. Der Schlierentest ist in der Lage, diese Unterschiede, die bei guten TFT's gegenüber CRT's bei subjektiver Betrachtung kaum vorhanden zu sein scheinen, klar herauszustellen. Und er wird auch bei zukünftigen, deutlich schnelleren TFT's in der Lage sein, Unterschiede zu zeigen, die sonst nicht auffallen würden.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo vkneisel,


    Die Ergebnisse ergänzen sich insofern, daß jeder Test auf eine andere Art Werte erzeugt.


    Der Flaggen-Test ist wahrscheinlich der genaueste von allen Tests. Jedenfalls dann, wenn vorher der Gamma-Faktor eingestellt wurde. Er ermittelt, zu wieviel Prozent das Panel Farbübergänge innerhalb 1/60stel Sekunde ausführt. d.h. wenn ein Pixel von Farbe 1 auf Farbe 2 geändert wird, wird ermittelt, wieviel Prozent des Farbüberganges innerhalb 1/60 Sek. ausgeführt wurde. Die getesteten Farb-Übergänge sind schwarz->weiß, weiß->schwarz, schwarz->grau und weiß->grau. Bei Interesse kann man jedoch auch eigene Farben einstellen.


    [Edit: im folgenden Absatz hatte ich mich ein wenig verlabert (vergessen das Gehirn einzuschalten... ;)]
    Der Verfolgungstest ermittelt eher den subjektiven Eindruck der Schlierenlänge bei einer bestimmten Farbkombination. Die Übergangszeit in ms, die dabei errechnet wird, gibt lediglich die zeitliche Entfernung der beiden Rechtecke an. Wenn zwischen den beiden Rechtecken die Hintergrundfarbe sauber und unverfärbt sichtbar wird, kann man davon ausgehen, daß der Monitor die zwei Übergänge innerhalb der angegebenen Zeit in ms schafft. Das passt ungefähr zur Definition der Reaktionszeit, die auch von zwei Übergängen ausgeht.


    Also, es kann durchaus passieren, daß die Ergebnisse von Flaggen- und Verfolgungstest auseinandergehen. Vor allem deshalb, weil man beim Flaggen-Test gar nicht auf die Länge der Schlieren achten muß, sondern nur einen Farbabgleich macht. (Das ist meiner Meinung nach etwas, was man normalerweise genauer hinbekommt als eine Schlierenlängenschätzung)


    Der Flacker-Bildschirm dient eigentlich eher zur Diagnose, er kann nur wenig Aussagen über die Reaktionsgeschwindigkeit machen. Natürlich flackert es stärker, wenn die Reaktionsgeschwindigkeit schneller ist. Aber man hat keine Referenz, an der man den Vergleich ausrichten könnte, d.h. eine Beurteilung wäre sehr subjektiv.


    Der Sinn der anderen Tests dürfte klar sein, oder?


    Danke auch für die Vergleichswerte mit digitalem Anschluß. Aufschlußreich: Der Gamma-Faktor hat sich kräftigst geändert. Man beachte: Bei Digitalanschluß bekommt man nur noch den reinen Gamma-Faktor des Monitors.


    Edit: Hups, stimmt ja gar nicht... beim Verfolgungstest wird, wenn der Hintergrund zwischen den Rechtecken rein sichtbar wird, natürlich nur _ein_ vollständiger Übergang in der angegebenen Zeit geschafft: Nämlich der von der Farbe des vorderen Rechtecks zur Hintergrundfarbe. Ähhh... peinlich daß ich es vergessen hatte. Also, der gemessene Wert ist nicht die Reaktionszeit des Panels. Und das war auch schon beim alten Schlierentest so, der ja genauso funktioniert hat.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo vkneisel,


    Die Ergebnisse eines Ballerspiels können wohl keine große Aussage über die Qualität des TFT's machen. Daß der Score mit ins Ergebnis einfließt war eigentlich eher als kleiner Gag gedacht ;). Er gibt vielleicht einen kleinen Hinweis auf den Anwender: Es gab hier auch schon ein paar Zocker, die fünfstellige Scores hingelegt haben :D.


    Würde die Anzahl der Treffer so viel mehr aussagen? Es gäbe eine ganze Menge statistischer Daten übers Spiel, die ich ausgeben könnte, ich hielt es halt nicht für sooo wichtig...


    Das Spiel sollte nicht so bierernst genommen werden. Es ist eher als eine Art in den Test eingebauter "Reality Check" für den Monitor gedacht.


    Der Verfolgungstest (jedenfalls die ms Angaben) sowie der Flaggentest hängen eigentlich nicht direkt von der Geschwindigkeit ab. Um eine gemeinsame Basis zu haben, sollte für den "regulären Test" trotzdem die vorgegebene Geschwindigkeit verwendet werden. Es hindert Dich jedoch niemand daran, spezifische Tests mit verschiedenen Geschwindigkeiten, Farbschemata, usw. zu machen.


    Womit sollen welche Ergebnisse korreliert sein?


    Was soll ich zum Schlierenbild mehr erklären? Wie genau war der Unterschied, den Du nicht kompensieren konntest?


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo newboardmember,


    Zitat

    Original von newboardmember
    > - Das Signal der Grafikkarte hat keine "unendlich schnellen" Sprünge.
    > Zwischen zwei verschieden hellen, nebeneinanderliegenden Pixeln,
    > gibt es immer einen kurzen Übergang.


    Ah ja, deswegen ist das auf meinem jetzigen 15'' CRT wahrscheinlich alles so verwaschen. Ich hab da schon gar keine schwarze Schrift nicht mehr, das ist mehr so ein hellgrau.
    Danke!


    Glaube ich kaum. Ich schätze eher die Fokussierung des Monitors ist nicht mehr in Ordnung. Du betreibst den 15"-CRT ja mit 800x600 (soviel ich mich erinnern kann). Das ist nicht zuviel für die Bilddiagonale. Ein intakter 15"er sollte das scharf abbilden. Ich denke Dein Monitor ist einfach hinüber.


    Was ich ausdrücken wollte war daß die Schärfe eines CRT bei normalen Desktop-Auflösungen niemals an die Schärfe eines TFT herankommt. Das heißt noch lange nicht, daß man mit einem CRT bei diesen Auflösungen grundsätzlich eine unscharfe Darstellung hat. Gute CRT's sind auch ordentlich scharf. Aber für TFT-artige Schärfe fehlt halt noch das letzte Quäntchen...


    Beim 17"er war Dir die Schrift bei nativer Auflösung deutlich zu klein. Bei 1024x768 dagegen fandest Du die Schriftgröße angenehm. Das legt nahe, daß Du entweder einen 15" oder einen 19" TFT kaufen solltest. Da ist die Schriftgröße bei nativer Auflösung zwar immer noch kleiner als bei einem 17" TFT, der mit 1024x768 betrieben wird. Aber 15" TFT's haben immer noch die größten Pixel, dicht gefolgt von 19"ern.


    Ich weiß gar nicht welches Panel der VP201m hat. Ich habe keine diesbezügliche Angabe gesehen.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo newboardmember,


    So sollte es sein. Auch bei einem CRT. Die einzelnen Pixel sollten zumindest als solche erkennbar sein. Das heißt aber noch lange nicht, daß sie so perfekt gestochen scharf wie bei einem TFT angezeigt werden.


    Ein paar Gründe dafür, die mir auf die Schnelle einfallen:


    - Schon der Elektronenstrahl selbst ist nie 100%ig und perfekt scharf.
    - Weiterhin sind die Pixel des angezeigten Grafikmodus nie direkt am physikalischen Farb-Raster des CRT ausgerichtet. Der CRT "interpoliert" also stets "hardwaremäßig".
    - Das Signal der Grafikkarte hat keine "unendlich schnellen" Sprünge. Zwischen zwei verschieden hellen, nebeneinanderliegenden Pixeln, gibt es immer einen kurzen Übergang.
    - Schließlich hat der Elektronenstrahl nicht nur eine gewisse Höhe, sondern auch eine gewisse Breite. Selbst wenn die Grafikkarte ein perfektes Signal mit unendlich steilen Übergängen liefern würde (was sie allerdings niemals kann), bekommt man in der Horizontalen bestenfalls "weiche" Übergänge der Breite des Elektronenstrahls, niemals aber perfekte "harte" Kanten.


    Natürlich kann ein Bild eines guten CRT's trotzdem sehr scharf sein. Es kommt ganz darauf an, wie nahe man an die Grenzen des Geräts (sowie der Grafikkarte) geht. Bei niedriger Auflösung (z.B. ein altes Dos-Spiel mit 320x240 Pixeln) werden die Pixel sogar quadratisch aussehen, und extrem gut voneinander abgegrenzt sein. Aber bei den normalen Desktop-Auflösungen, die jeweils in die Nähe der Grenzen des Gerätes kommen, wird man den Unterschied zum TFT sehr deutlich sehen (Oder auch nicht. Dann wäre vielleicht mal ein Gang zum Optiker angesagt... ;) ).


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo frankeiser,


    Das ist aber merkwürdig. In PixPerAn.zip sollten folgende Dateien enthalten sein:


    PixPerAn.exe
    PixPerAn_Anleitung.txt
    PixPerAn_ReadMe.txt


    In PixPerAn_ReadMe.txt fängt der Abschnitt über Geisterbilder ab Zeile 7 an:


    ********Warnung*********:
    Einige TFT-Bildschirme tendieren dazu, Geisterbilder
    auszubilden, wenn gleichförmig flackernde Bildinhalte über
    längere Zeiträume angezeigt werden. PixPerAn enthält solche
    flackernden Bildinhalte im Hauptmenü sowie im Flicker-Testbild.
    Es wird daher angeraten, diese Bilder nicht über lange Zeiträume
    hinweg anzuzeigen.


    (Entwarnung: Bei mir sind die Geisterbilder nach ca. 30 Minuten
    wieder verschwunden, und es scheint wahrscheinlich, daß dies auch
    bei anderen TFT-Bildschirmen passiert. Garantieren kann Ihnen das
    jedoch niemand!)


    Ich hatte eigentlich damit gerechnet, daß es sofort ins Auge fällt, wenn man die Readme-Datei öffnet... Was hab ich da nur falsch gemacht?


    Viele Grüße
    Wilfried


    P.S. 'n Guten!

    Oh, es gibt da ein paar Worte die das Board nicht leiden mag:


    für Sparsame: Sp****wein
    für Fisch-Freunde: B****
    für Militaristen: M****
    für Messerwetzer: Ha****arf


    to be continued? :D


    Prad: Macht das die Software standardmäßig oder hast Du das irgendwo aktiviert?


    Edit: Ups... Prad, Du bist einfach zu schnell mit dem Antworten... ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo frankeiser,


    Wegen den flackernden Zahlen (1 und 2): Ich hatte das Phänomen doch im Readme beschrieben? Das sind "Geisterbilder". Hat nix mit der Grafikkarte zu tun. Dein Monitor wird sowas generell produzieren, wenn eine mit 60 Hz zwischen schwarz und weiß hin und her flackernde Grafik angezeigt wird. Wirkt auf den ersten Blick so ähnlich wie ein "eingebranntes" Bild bzw. flackern, vergeht aber nach einer Weile wieder.


    Keinenfalls sind das die verlorenen 12 Frames *g*. Ein "verlorenes Frame" bedeutet, daß es der Computer bzw. das Programm einmal nicht geschafft hat, ein Bild innerhalb einer 60stel Sekunde aufzubauen, so daß einmal die Bildfolge von 60 Bildern/sek nicht eingehalten werden konnte. Üblicherweise passiert so etwas wenn Du in einen anderen Testbildschirm wechselst, da meistens einige Dinge vorausberechnet werden müssen. Das ist kein Problem, ungünstig ist nur, wenn dauernd (auch innerhalb eines Testbildschirmes) Frames verloren gehen, da in diesem Moment die Bewegung nicht 100%ig flüssig dargestellt wird.


    Hattest Du eigentlich das Problem mit den gelegentlichen Bildaussetzern? D.h. daß z.B. das rote Auto immer mal wieder in regelmäßigen Zeitabständen einen kleinen Sprung nach vorn oder hinten macht, ohne daß dabei ein Framedrop hochgezählt wird? (Das Phänomen ist auch in der Textdatei beschrieben, passiert mit relativ vielen Monitoren. Passiert, wenn der Panel-Refresh des Monitors nicht zum VSync synchron läuft)


    Schön daß Du das Spiel witzig findest ;) Hmmm ich soll es als Freeware freigeben? Aber das ganze Programm darf doch sowieso frei kopiert und verwendet werden. Es ist doch nur ein einziger Klick / Tastendruck bis man im Spiel ist. Und zu groß ist das Programm doch wohl auch nicht oder?. Wenn mich genug Leute danach fragen werd ich vielleicht mal einen Nachfolger für das Spiel machen, aber bis jetzt schien das Interesse nicht besonders groß zu sein ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo frankeiser,


    Erschrecken? (1/2 Test) ? Hmm gib mir 'n Tip, ich raff es nicht...


    Wenn das Bild schön scharf und ruhig ist, und auch keine Schatten zeigt, wird ein Digital-Kabel auch nicht viel verbessern. Es ist halt so, daß man mit analogem Anschluß schlechte Darstellung haben _kann_, wenn man Pech hat.


    Meine Beobachtung war, daß (unter anderem) die Qualität des Kabels bei analogem Anschluß von entscheidender Bedeutung für die Bildqualität ist. Hohe Kabellängen könnten schon zu Problemen führen.


    Tjaa, das Spiel ist wohl wirklich schwierig für Nicht-Spieler. Auf der anderen Seite ist das vielleicht auch bei anderen Spielen so... :) Aber zumindest hat man mit 60 Sek. genug Zeit, um mal in aller Ruhe ein wenig herumzuscrollen und auf Schlieren zu achten. Die Gegner sind ja erstmal nicht besonders gefährlich.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo frankeiser,


    Ich hoffe mal es war nicht zuviel Streß :)...


    Mit dem Schlierenbild hat irgendwie jeder Probleme (ich auch). Aber es geht ja nur darum irgendwie bildlich darzustellen, wie die Schlieren aussehen. Und so ungefähr kann man das doch hinkriegen... Eine tiefere Bedeutung haben die Einstellungen der Regler nicht, denn eine präzise Simulation eines TFT's wäre noch viel komplizerter (da hätten wir dann eher ein paar hundert Regler :--)


    Du hast den Test mit analogem Anschluß gemacht, oder?


    Ich glaube das Spiel hat irgendwie nicht den Nerv der Community getroffen. Da ist CS wohl angesagter :) Aber es gab trotzdem auch Leute hier, die ganz schön hohe Punktzahlen geschafft hatten... ganz zu Anfang, als PixPerAn noch "neu" war.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo vkneisel,


    Bei Schlierentests spielt die subjektive Wahrnehmung immer eine ziemlich große Rolle. 100%ige Genauigkeit kann und wird es bei dieser Art von Tests nie geben. Allerdings denke ich daß die Kombination der verschiedenen Tests schon einige Rückschlüsse zulässt.


    Welche Art von Schwankungen meinst Du denn?
    - Unterschiede, die durch subjektive Wahrnehmung bedingt sind?
    - Unterschiede zwischen verschiedenen TFT-Exemplaren desselben Typs?


    Das Ballerspiel ist einfach ein Spiel, in dem man flüssige Bewegung und schnelles Scrolling hat, in Verbindung mit einer hochauflösenden Hintergrund-Pixelgrafik. Da kann man nochmal schön Schlieren innerhalb eines Spieles bestaunen. (Äußert sich in deutlicher Unschärfe des Hintergrundes bei schnellem Flug und Verwaschen der vorbeifliegenden Sprites) Quasi eine Art einfaches Referenz-Spiel, direkt in den Test eingebaut.


    Was war denn das Problem beim Einstellen des Schlierenbilds?


    Edit: Hast Du die Werte von Hand eingetippt? PixPerAn kann auch eine Datei speichern, in der alle Meßwerte drinstehen. Hast Du den Monitor eigentlich digital oder analog angeschlossen?


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo,


    Na, wie's aussieht hat er doch BGR, nicht RGB.


    Bei Cleartype gibt's nämlich bei BGR links blaue Ränder, und rechts rote.


    Die durch Cleartype erzeugten Farbränder sind sehr viel auffälliger als die Farbränder, die aufgrund der systemimmanenten räumlichen Divergenz der Grundfarben bei allen TFT's sichtbar sind.


    Merkwürdig eigentlich. Denn mit der Lupe betrachtet, sehe ich eine lückenlose Reihe von Subpixeln der Abfolge r-g-b-r-g-b-r-g-b-.... Man könnte sich nun denken, daß es eigentlich egal ist, mit welchem Subpixel die Grenze zwischen einer schwarzen und einer weißen Fläche anfängt. Ist es aber nicht. Tatsächlich sieht man dann die geringsten Farbränder, wenn die Grenze mit einer vollen Pixelgrenze übereinstimmt...


    Viele Grüße
    Wilfried