Beiträge von micha14
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Hallo zusammen,
ich muß mich jetzt erst einmal aufschlauen, und mir wieder einiges Wissen "reinziehen".
Die Thematik ist ziemlich komplex.Dabei war dies alles vor einigen Jahren noch mein berufliches Thema.
Schon arg, wie schnell Wissen wieder verloren gehen kann...Aber Gott sei Dank bringt Denis diese knifflige Materie sehr kompetent und verständlich rüber. Lob hierfür!
Grüße
Michael...also, dann bis demnächst
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Danke für diese Beschreibung, die einiges klargestellt hat.
Für ein besseres Verständnis habe ich die Schritte nochmals für mich zusammengefasst:
- Als Bedingung für das Monitor-Farbmanagement benötigt man für reproduzierbare Ergebnisse einen definierten Basiszustand.
- Diesen Basiszustand erreicht man über eine Kalibrierung (Linearisierung) des Monitors.
- Kalibrierung = Monitorvoreinstellung + darauf aufsetzende Software-, bzw. Hardwarekalibrierung.
- Bei der Hardwarekalibrierung ergeben sich keine Tonwertverluste wie bei Berechnungen über die Grafikkarte (Softwarekalibrierung).
- Nach der Kalibrierung erfolgt die Profilierung (Charakterisierung) des Monitors. Hierbei wird durch das Einmessen definierter Farbfelder mittels Colorimeter/Spektralfotometer der Farbraum des Monitors erfasst und in Form eines Monitor-ICC-Profiles gespeichert.
- Das Monitor-Profil wird beim Softproofing für die Darstellung von Druckprozessen am Monitor benötigt (z.B. in Photoshop, Acrobat).
- Die Graubalance wird im Zuge der Profilierung mit durchgeführt.
- Die Validierung dient der Qualitätssicherung des Monitorprofils.
Ich hoffe, jetzt stimmt´s
Grüße
Michael -
Hallo zusammen,
bei dieser Thematik rauchen schnell die Köpfe...
Ich verstehe die Begriffe folgendermaßen:
1. Basis
Profilierung: Das Monitor-ICC-Profil ist nach meinem Verständnis der "RAW-Zustand" des Monitors und gibt die Größe seinesdarstellbaren RGB-Farbraumes an. In diesem größtmöglichen Farbraum sind sRGB, Adobe-RGB, ECI-RGB...usw. mehr oder weniger abgebildet. Auf dieser Basis erfolgen die Kalibrierungen auf bestimmt Ziel-Farbräume hin.2. Folgeschritt
Kalibrierung: Auf einen Referenz-Farbraum bezogen, werden über einen Messvorgang (RGB) die aktuellen Parameter zu Weißpunkt, Schwarzpunkt, Gamma, und Farbwerten ermittelt. Die Software analysiert die Soll/Istwerte und schreibt die notwendigen Korrekturwerte zurück in die Monitor-Elektronik (LUT, Lookup-Table). Wenn keine solche Hardware-Kalibrierung möglich ist, ist die alternative Software-Kalibrierung über die Grafikkarte nachteilig, weil verlustbehaftet. Ziel ist in beiden Fällen, den Referenzfarbraum bestmöglichst zu erreichen.3. Folgeschritt:
Validierung: Wenn dieser Kalibrierungs-Schritt getan ist, überprüft man über einen erneuten Messvorgang, welchen Erfolg/Misserfolg die Iteration gebracht hat. Die Validierung führt man nach meinem Verständnis direkt nach einer Kalibrierung durch. Und weiterhin in kürzeren Zeitabständen, um festzustellen, wann eine erneute Kalibrierung notwendig ist.Zuviel der Theorie.... meine praktischen Aufgaben der nächsten Tage...
- Checken, ob mein Spyder4pro alle Möglichkeiten des EIZO 240CS erfassen kann (Graubalance).
- Die Einsetzbarkeit der beigelegten EIZO-Profile testen.
- Prüfen, ob es eine Möglichkeit wie bei der Spyder4pro-Software gibt, welche die Farbraum-Größe grafisch darstellt. Ich würde gleich zu Beginn gerne wissen, wie sich der CS240 zum bisherigen Flexscan S2231W unterscheidet.
Grüße
Michael -
Hallo,
ich will mich ebenfalls in diese Thematik einarbeiten.
Ich habe seit Anfang der Woche einen Eizo CS240 und tue mich mit der Begrifflichkeit des Color Navigators schwer.Zum Farbmanagement hat Andreas Beitinger eine ganz gute webseite:
Grüße Michael
PS: Was ich aktuell nicht "über die Bühne bekomme", ist der Check, wir weit mein jetziger Monitorzustand prozentual vom idealen
sRGB-, Adobe-RGB und ISOcoated_v2 abweicht.