Beiträge von Erop

    Hi zusammen,


    prinzipiell ist von Solon und Denis alles gesagt. Ich gebe noch ein paar konkrete Tipps für experimentierfreudige.


    Was das Problem mit der Spektralverteilung unterschiedlicher Hintergrundbeleuchtungstypen angeht, so wurde ja bereits der Hinweis auf spektrale Charakterisierung von Monitoren und Korrekturmatrizen für Colorimeter gegeben. Hierzu ist die freie Software argyllCMS bzw. DisplayCAL (ein GUI für argyllCMS) Gold wert. In DisplayCAL findet sich eine Datenbank mit solchen Colorimeter-Korrekturdateien für verschiedene Monitortypen. Mit etwas Glück auch für das eigene Monitormodell. Besitzt man ein Spektralphotometer, kann man solche Korrekturen selbst erstellen und diese in die Datenbank hochladen. Bei Interesse kann ich später genauer darauf eingehen.


    Das andere und deutlich unangenehmere Problem (weil auch mit teuren Spektralphotometern mit 1nm Abtastung nicht in den Griff zu bekommen) ist die von Denis angesprochene Beobachtermetamerie.

    Wenn man so will, basiert das gesamte Farbmanagement zurzeit auf gemittelten Ergebnissen zweier Experimente mit geringer Teilnehmerzahl (zusammen < 20 Personen), welche in den 1920er/1930er Jahren durchgeführt wurden. Die Untersuchungen mündeten im heute noch überwiegend verwendeten CIE 1931 Standardbeobachter, einer gemittelten Beschreibung der Farbwahrnehmung dieser Versuchspersonen. Abgesehen davon, dass die Versuchsergebnisse in ihrer Genauigkeit nicht perfekt sind (es mit den damaligen Mitteln und der begrenzten Teilnehmerzahl wohl auch nicht sein konnten), unterscheidet sich die Farbwahrnehmung ein wenig von Person zu Person. Jedes noch so präzise ausgeführte Experiment kann daher nur eine Annäherung an die eigene, individuelle Wahrnehmung sein. Das ganze resultiert z.B. in der Wahrnehmung zweier unterschiedlicher Weißpunkte an zwei nebeneinander stehenden Monitoren verschiedenen Typs, auch wenn diese noch so gut kalibriert sein mögen.


    Auch hier bietet DisplayCAL einen messtechnischen und einen visuellen Lösungsansatz.

    Der messtechnische Ansatz basiert auf neueren Varianten des Standardbeobachters, die man für die Monitorkalibrierung (aber nicht Profilierung, da CIE1931 im ICC Profil v2 / v4 vorausgesetzt wird) nutzen kann. Hier wäre z.B. der CIE 2012 Standardbeobachter eine Option, die die visuelle Weißpunktübereinstimmung in meinem Fall verbessert hat. Aber auch das kann je nach Hintergrundbeleuchtungstyp und individueller Farbwahrnehmung mal besser und mal weniger gut funktionieren.


    Das ist der Punkt an dem der visuelle Lösungsansatz ins Spiel kommt. Hier bietet DisplayCAL eine Hilfe zum visuellen Weißpunktabgleich zweier Monitore. Was bis heute bedauerlicherweise letztlich die einzige Methode ist unterschiedliche Paneltypen im WP aneinander anzugleichen.


    Gruß

    Egor

    Ich habe die Schaltung mal nachgebaut, läuft aber bei mir nicht. Nachdem ich keinen 270 Ohm hatte, habe ich einen 330 Ohm verwendet; denke aber nicht, dass das ein Problem ist. Muss der OP nicht mit VCC und GND versorgt werden, sind beide offen?

    Hallo zusammen,


    wenn es darum geht die PWM-Frequenz von Monitoren, Fernsehern, LED- Lampen und Leuchtstoffröhren zu bestimnmen, ist der Einsatz eines OPs nicht zwingend nötig.


    Ich als Elektrotechnik-Laie habe mir vor ein paar Monaten eine kleine monokristalline Solarzelle (ca. 5€) bestellt.

    Diese direkt an das Oszilloskop angeschlossen und schon sieht man die Pulse sämtlicher Lichtquellen selbst in einem Abstand von 1m und mehr.

    Allerdings weiß ich nicht, ob man damit in den kHz-Bereich rein kommt. Zumindest der niedrige kHz-Bereich sollte meinem Gefühl nach aber möglich sein.


    Da sehr einfach und günstig zu realisieren, ist es allemal einen Versuch wert.

    Hätte ich kein Oszilloskop, würde ich einen Kondensator und einen Widerstand in Reihe dran löten und den Line-In Eingang der Soundkarte nutzen. Vorher max. Spannung mit dem Multimeter prüfen.


    Gruß

    Erop