Hallo,
voweg: Ich weiß, der Monitor liegt zur zeit mit seinen knapp 2200,- Euro aushalb allem was Sinn macht sich zuhause auf den Schreibtisch zu stellen um damit Briefe zu tippen oder zu spielen. Vielmehr verspricht Eizo mit dem CG21 eine absolut farbtreues, farbverbindliches und hardwarekalibrierbares Gerät für das grafische Gewerbe und stellt damit echte Alternative zu bisher auch teuren CRT-Monitoren von Herstellern wie Quato oder Barco da. Dort liegen die 1800,- die man mehr zahlt begraben. Genau aber dort kommt er bei uns zum Einsatz. Er geht um Farbe, Kalibrierung und Darstellungsqualität. Vor kurzem musste wieder ein Röhrenmonitor dem CG21 weichen. Die Vorteile liegen auf der Hand.
Die Bildqualität:
Der absolute Wahnsinn und wohl absolut unvergleichlich zu allem bisherigem TFT-Modellen. Briliante Farben, perfekte Ausleuchtung und eine Schärfe bei einer nativen Auflösung von 1600x1200 Bildpunkten die Seinesgleichen sucht. Das Hardwarekalibrieren über den integrierten USB-Port, einem firmeneigenem Colorimeters mit passender Software dauerte 5 Minuten. Ein Traum. Problem: Eingefleischte Grafiker ist es schwer zu überzeugen das der TFT die Farbe genauso darstellt wie ein vergleichbarer CRT-Monitor. Es ist auch schwer. Das Farbempfinden der Augen ist sehr individuell und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab wenn man Bilder am Monitor begutachtet, bzw danach Farbkorrekturen macht. Die Abweichungen lassen sich nur meßtechnisch erfassen. Aufschluß im visuellen Sinne gibt oft nur ein Proof (ein farbverbindlicher Ausdruck). Das Ergebnis lässt selbst geschulte Augen stundenlang diskutieren. Man sieht einen kaum wahrnehmbaren Unterscheid zwischen CRT & Proof und TFT & Proof. Ich will hier nicht soweit ins Colormanagment reingehen, bin ich eh schon, vielmehr will ich damit einfach nur sagen wo solche Monitore sinnvolle Anwendung finden.
Design:
Spielt zwar bei uns eine große Rolle, aber nicht beim Monitor. Hauptsache... naja... obes stehts. Trotzdem macht der CG21 in schwarz und dazu passendem schwarzem Lichtschutz um den Monitor auf dem Schreibtisch ein schöne elegante Figur. Stören tun die schlecht sichtbaren Panel-Knöpfe. Es kann schon mal passieren, dass man ausversehen den Knopf für die einzuspeichernden Farbmodis drückt und damit viel verstellen kann, wenn man den "richtigen" Modus nicht mehr kennt. Schön ist außerdem der sehr schmale Monitorrand. Perfekt für einem zweiten Monitor.
Funktionalität:
Entscheidend ist eine möglichst hoher Sichtwinkel, ein hoher Kippwinkel und eine gute Höhenverstellbarkeit, um Mitarbeitern bequemes und gerechtes Arbeiten am Monitor zu gewährleisten. Das erfüllt der CG21 in allem Belangen. Wenn auch ein wenig schwerfällig und nicht ganz sauber bekommt man mit eine wenig Gefühl auch das Problem in den Griff. Der Standfuß ist jetzt nicht der Sicherste aber im Großen und Ganzem eine sichere Sache. Der CG21 bietet die Möglichkeit zwei Computer anzuschließen, zwischen denen man dann per Panel-Taste einfach hin und her schalten kann. integrierte Boxen gibt es leider nicht. Ist auch für dieses Einsatzgebiet eher unwichtig.
Spielen:
Mit seinen 25ms macht der CG21 beim Spielen ein gute aber nicht perfekte Figur. Zwar können die Farbwelten besonders bei einer optimalen Auflösung von 1600x1200 Pixel wirklich überzeugen, aber spätesdens wenn man schnelle Spiele spielt treten Schlieren auf. Mich persönlich stören Diese so gut wie garnicht. Getestet habe ich Army Operations (Macintosh) sowie Battlefield 1942 (Macintosh). Beide waren absolut spielbar und schon schön imposant. Problem wird lediglich schnell die Grafikkarte, die diese 1600x1200 Pixel mit ordentlich Frames versorgen muß. Naja... für das Spielen ist der Monitor nicht ausgelegt.
Sonstiges:
Habe leider einen Pixelfehler. Kam aber mit der Zeit. Vielleicht kommt es von dem dauerndem Rumtatschen auf dem Monitor mit den Worten: "Ne die Farbe ist aber nicht.... Der Text steht aber....!"
Fazit:
Qualität hat seinen Preis. Und man sieht sie. Sei dahingestellt, ob es Sinn macht in die neue TFT-Generation für diese Branche soviel Geld zu investieren. Darüber lässt sich streiten. Das Thema ist hier noch ganz neu. Ist nur eine Frage der Zeit, wie so oft bei der Technik, bis auch hier der CRT-Monitor von der Bildfläche völlig verschwindet.
Gruß
Markus