Bestellt habe ich den Monitor bei TFT-Shop. Donnerstags bestellt und Freitags geliefert - das nenne ich einen sehr guten und schnellen Service.
Verpackung und Zubehör:
Der Monitor ist in einem mittelgroßen Karton sicher verpackt. Wenn man den Karton öffnet, sieht man direkt als erstes ein Blatt im DIN A4 Format, das beschreibt wie man den Monitor richtig aus dem Karton heraushebt. In einer Vertiefung des Styropurschutzes stecken drei Kabel (2 Anschlusskabel und ein Stromkabel) und in einer Tüte eine dicke Anleitung plus CD in mehreren Sprachen. Das NEC eine gedruckte Anleitung beilegt sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Beim Blick in Kartons anderer Hersteller fällt aber auf, das dies heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich ist. Meist kommt nur ein dünnes Faltblatt zum Vorschein, das den Anschluß des Monitors an den Computer beschreibt. Die eigentliche Anleitung befindet sich dann als PDF auf der CD.
(10/10 Punkten)
Anschlüsse:
Der Monitor verfügt über 2 DVI, einen D-SUB und einen Gleichspannungs-Anschluß für NEC Zubehör. USB Anschlüsse sucht man vergeblich. Da ich aber sowieso ein USB Hub auf meinem Schreibtisch habe kann ich darauf gut verzichten.
(9/10 Punkten)
Verarbeitung:
Alles ist sauber verarbeitet - alles? Nein, nicht alles. Der vordere Rahmen um das Panel sitzt nicht passgenau auf und an der unteren Kante sind an 2 Stellen kleine Lücken zwischen Rahmen und Panel. Das war bei meinem vorherigen TFT von LG nicht der Fall. Bei einem Monitor für über 500 Euro sollte man da mehr Genauigkeit erwarten dürfen.
(8/10 Punkten)
Ergonomie:
Die Tasten lassen sich sehr gut bedienen und sind leichtgängig. Die blaue LED, die den Betrieb des Monitors anzeigt strahlt ab Werk allerdings viel zu hell. Bei Dunkelheit stört dies doch sehr. Glücklicherweise kann man die Helligkeit und sogar die Farbe (blau/grün) der LED im Hidden OSD verändern. Ich habe die Helligkeit auf 40% geregelt und nun stört diese auch bei Dunkelheit nicht mehr. Das OSD läßt sich natürlich in verschiedenen Sprachen einstellen, darunter auch deutsch. Auch ohne die Anleitung zu lesen ist es verständlich. Man kann die Farbe und Transparenz des OSD anpassen. Der Monitor ist höhenverstellbar und besitzt eine Pivot-Funktion.
(10/10 Punkten)
Bildqualität:
Die Bildqualität des Monitors ist sehr gut. Ein Grauverlauf von Schwarz nach Weiß wird absolut klar und sauber dargestellt. Ab Werk ist die Helligkeit auf 100% und der Kontrast auf 50% eingestellt. Während 50% für den Kontrast absolut OK sind, sind 100% Helligkeit viel zu viel. Ich habe die Helligkeit auf 40% geregelt und der Monitor ist jetzt ungefähr so hell wie mein vorheriger LG bei 70%. Im OSD kann man eine dynamische Helligkeitsregelung in 2 Stufen einstellen. Während Stufe 1 ihre Sache gut und ziemlich unauffällig regelt gefällt Stufe 2 gar nicht. Das Bild wird sichtbar dunkler oder heller - je nach Bildinhalt. Absolut gesehen erreicht dieser Monitor eine Bildqualität, die auch für profesionelle Bildbearbeitung ausreichen dürfte.
(10/10 Punkten)
Ausleuchtung:
Eine kleine Schwäche ist die Ausleuchtung. Diese ist nicht ganz gleichmäßig. Bei einem schwarzen Bild in dunkler Umgebung fällt oben links ein hellerer Bereich auf. Dies dürfte beim Anschauen eines DVD Films stören. Aber ehrlich gesagt schaue ich mir DVD Filme doch lieber auf meinem 16:9 LCD TV an
(9/10 Punkten)
Design:
Den Monitor gibt es in schwarz und weiß mit silbernem Rahmen. Ich habe mich für das schwarze Modell entschieden. Die Kabel lassen sich hinten an der Säule des Ständers anklipsen und mit einem mitgelieferten Rückenteil verdecken. Über das Design kann man sich trefflich streiten, was dem einen gefällt, gefällt dem anderen überhaubt nicht. Ich habe zwar schon schönere Monitore gesehen - nur was nützen die, wenn das Bild unter aller Kanone ist
(8/10 Punkten)
Anwendungen:
Office: Für normale Office und Windowsarbeiten ist der Monitor schon fast zu schade.
(10/10 Punkten)
Bildbearbeitung: Fotos werden in sehr natürlichen Farben dargestellt. Wer ernsthaft Bildbearbeitung betreiben möchte, sollte sich schon einen Monitor dieser Qualität zulegen.
(10/10 Punkten)
Games: Ab Werk ist die Overdrive Steuerung die der Monitor bietet ausgeschaltet und man sieht in schnellen Renn- oder Actionspielen schon ein paar Bewegungsunschärfen (richtige Schlieren sind was anderes). Sobald man aber im Hidden OSD Overdrive einschaltet ist von diesen Unschärfen nichts mehr zu sehen. Dann erreicht der Monitor die Schnelligkeit eines CRT. Profispieler könnten dies anders sehen, aber Gelegenheitszocker oder semiprofesionelle Spieler werden ihre helle Freude an dem Gerät haben.
(10/10 Punkten)
Fazit:
Für mich hat sich der Kauf des NEC MultiSync LCD1990 SXi wirklich gelohnt und trotz einiger kleiner Fehler möchte ich ihn nicht wieder hergeben.
Gesamtpunktzahl: 9/10 Punkten