24" Monitor für Bildbearbeitug und Office

  • Hallo zusammen!
    Ich bin auf der Such nach einem neuen Monitor für Bildbetrachtung, gelegentlicher Bildbearbeitung und Office im rein privaten Umfeld. Mir wichtig, dass Text scharf wiedergegeben wird und gerade bei den Bildern der TFT blickwinkelunabhängig die Farben und Grauwerte (nahezu) korrekt darstellt oder dies zumindest nach einer Kalibrierung kann. Fotos sollen "lebendig" und "plastisch" rüberkommen, so dass man z.B. bei Landschaftsaufnahmen die Weite nachvollziehen kann, was nach meiner Erfahrung nicht jeder Bildschirm (vor allem mit TN-Panel) kann.


    Vom reichhaltigen Angebot fühle ich mich trotz längerem Vergleich der Datenblätter und Lesen von Forenbeiträgen schlicht überfordert. Das fängt schon bei der Wahl eines Herstellers an. Die Kaufberatung hier bei Prad.de habe ich mir auch bereits angesehen. Leider treffen die angebotenen Kategorien nicht auf mich zu.


    Ich sehe mich selbst als fortgeschrittener Hobbyfotograph mit etwas höheren Ansprüchen bei der Bildqualität. In Profi-Bildschirme möchte ich aber nicht investieren.


    Einsatzbereiche:
    - Bildbetrachtung und -bearbeitung
    - RAW-Enwicklung mit DDP (später vielleicht mal mit Lightroom)
    - Erstellung von Fotobüchern
    - Surfen im Web / Lesen von Texten
    - Software-Entwicklung
    - Officeanwendungen
    - Videos, ggf. TV
    - KEINE Spiele


    Anforderungen:
    - 24", 16:10, 1920 x 1200 Pixel (mehr Platz habe ich nicht auf dem Schreibtisch)
    - Blickwinkelunabhängig, d.h. KEIN TN-Panal
    - DVI (oder HDMI), Displayport
    - Kalibrierbar bzw. profilierbar mit Spyder3
    - Kein Multimedia-Hochglanz-Kram; Auf Spielereien wie USB-Hubs kann ich verzichten.
    - Ergonomie: Höhenverstellbar, dreh- schwenk- und kippbar
    - Keine starken Helligkeitsunterschiede / Farbverläufe im Bild
    - Netzteil darf keine störenden Geräusche machen
    - Nahe zu 100% Abdeckung des sRGF Farbraums oder auch Adobe-RGB (Wide-Gammut)
    - Preis: ~500€; bei echtem Mehrwert auch ~800€


    Ich frage mich grundsätzlich, ob ich mit einem "guten" sRGB-Display besser bedient bin als mit einem "günstigen" Wide-Gammut-Display wie z.B. Dell U2410 oder HP LP2475w, welche ja beide so ihre Problemchen/Serienstreuungen zu haben scheinen.
    Welche Probleme können in Verbindung mit einem erweiterten Farbraum (z. B. bei Office-Anwendungen) auftreten?
    Kann man den Farbraum im Display begrenzen?
    Kann man über HDMI/DVI den erweiterten Farbraum überhaupt verwenden oder geht das nur mit DisplayPort?


    Ich freue mich auf eure Empfehlungen/Anregungen.
    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Zitat

    - Preis: ~500€; bei echtem Mehrwert auch ~800€


    Da empfehle ich ganz klar den NEC PA241W. Sehr guter, neutraler Bildschirm mit hohem Farbumfang und potenter Elektronik. Optional per SV II sogar hardwarekalibrierbar.


    Zitat

    Kann man den Farbraum im Display begrenzen?


    Besagter NEC hat eine umfassende Farbraumemulation.


    Zitat

    Kann man über HDMI/DVI den erweiterten Farbraum überhaupt verwenden oder geht das nur mit DisplayPort?


    Ja, der Farbumfang ist davon völlig unabhängig.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Vielen Dank für deine Antwort.
    Der NEC PA241W macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Leider ist er auch preislich eine Hausnummer.


    Welche Alternativen gibt es denn noch im Bereich um 500€? Weil ich den Adobe-RGB-Farbraum wohl nicht nutzen werden, würde mir eine gute sRGB-Abdeckung genügen.



    Besagter NEC hat eine umfassende Farbraumemulation.


    Gilt das auch für den Dell U2410 oder HP LP2475w?

  • Für eine gute Schriftdarstellung für ich ein PVA- oder TN-Panel empfehlen. Ich habe zwei hochwertige IPS-Panels gesehen, die m. E. Schrift minimal schlechter darstellen als ein gutes TN-Panel.
    => Eizo S2243W : 1920x1200, PVA.
    Siehe auch dforum.net

    Einmal editiert, zuletzt von ataia ()

  • Zitat

    Leider ist er auch preislich eine Hausnummer.


    Qualität und Know-How haben ihren Preis.


    Zitat

    Welche Alternativen gibt es denn noch im Bereich um 500€?


    Keine. Die Alternative wäre eher in Richtung Eizo CG243 zu suchen.


    Zitat

    Weil ich den Adobe-RGB-Farbraum wohl nicht nutzen werden, würde mir eine gute sRGB-Abdeckung genügen.


    Sicher? Bedenke bitte du kaufst einen Monitor für die nächsten Jahre und nicht für den Bedarf von gestern.
    Gerade in Richtung Bildbearbeitung sollte man sich vor Augen halten, dass sRGB eben der kleinste gemeinsame Nenner ist. Deine Kamera kann vermutlich mehr, dein CYMK Drucker auch...
    Ungeachtet dessen kann der PA241 eben beides. Erstklassiges sRGB und eben auch den erweiterten Farbraum in semiprofessioneller Qualität.
    Sofern für dich auch in den nächsten Jahren sRGB ausreicht, schaust mal nach dem P241.


    Zitat

    Gilt das auch für den Dell U2410 oder HP LP2475w?


    Genau hier kommt es zu einem großen Missverständnis.
    Nein, das gilt weder für den U2410 der sich zumindest auf echtes sRGB zurückschalten lässt (aber dann eben keine Regelmöglichkeiten bietet), und schon gar nicht für den LP2475 der elektronisch gar keine Farbraumemulation besitzt. Weder starr wie beim Dell, noch flexibel wie beim PA241.
    Den LP2475 wertest du besser als reinen Wide Gamut Monitor.


    Beide Geräte sind eine ganze spür- und sichtbare Dimension unter den NEC Geräten angesiedelt wenn es um die Königsdisziplin Bildbearbeitung geht.
    Die Elektronik der NEC Monitore ist wesentlich präziser. Allein der vorhandene Homogenitätsausgleich (NEC ColorComp) ist in der Praxis ein gravierender Vorteil den die "500 Euro Klasse" nicht vorweisen kann.
    -Daher auch die ganzen Meckereien in Foren von den Käufern die auch glaubten "mehr für weniger" zu bekommen.
    Der eigene Anspruch wird nämlich sehr häufig gerade im Hinblick auf Bildbearbeitung deutlich unterschätzt.
    Wie deutlich die Fehleinschätzung sein kann, erkennt man oft mühelos an der Preisdifferenz zwischen Kamera und Monitor. ;)

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Die Anforderungsbeschreibung von AllesImBlick hätte auch von mir stammen können. Ich suche ebenfalls einen 24", 1920x1200 Monitor, der zur Photobearbeitung geeignet ist.


    Nur zu gerne würde ich der Empfehlung von Denis folgen -- das Gerät würde mir sehr zusagen -- aber der Preis ist leider zu hoch.


    TFTshop.net schrieb:

    Zitat

    Keine. Die Alternative wäre eher in Richtung Eizo CG243 zu suchen.

    Warum sind (z.B.) Dell U2410, Asus P246Q, oder Fujitsu P24W-6 IPS keine Alternativen?



    TFTshop.net schrieb:

    Zitat

    Genau hier kommt es zu einem großen Missverständnis.
    Nein, das gilt weder für den U2410 der sich zumindest auf echtes sRGB zurückschalten lässt (aber dann eben keine Regelmöglichkeiten bietet), und schon gar nicht für den LP2475 der elektronisch gar keine Farbraumemulation besitzt.

    Warum gestehen Sie dem U2410 keine Farbraumemulation zu?
    Seine sRGB Emulation ist recht sorgfältig ausgelegt.
    Auch im sRGB Modus kann man noch Helligkeit und Kontrast einstellen.
    Per Servicemenü kann man sogar die RGB Faktoren einstellen.



    TFTshop.net schrieb:

    Allein der vorhandene Homogenitätsausgleich (NEC ColorComp) ist in der Praxis ein gravierender Vorteil den die "500 Euro Klasse" nicht vorweisen kann.

    Zumindest was meine Anforderungen angeht, wäre ColorComp der einzige Vorteil, den dieses weitaus teurere Gerät besitzt. Mit allen anderen "Defiziten" der günstigeren Geräte könnte ich sehr gut leben.


    Gibt es in der Praxis viele Probleme mit sichtbaren (nicht vollflächigen) Farbstichen?
    Wenn ja, dann würde diese EUR 500 Geräteklasse eigentlich keinen Sinn machen. Wer kauft ein vergl. teures IPS Panel, nur um dann Farbprobleme zu haben, die er so mit einem TN Panel nicht hätte?

    2 Mal editiert, zuletzt von Class A ()

  • Ich habe den Asus P246Q und kann das Teil nicht empfehlen , er geht heute wieder zurück und ich muss wieder überlegen was ich mache.


    Wirkliche Empfehlungen wirst du hier nicht bekommen und das der PA241w der Beste ist kann ich dir auch sagen . Leider beschäftigt sich hier im Forum keiner mit dem Mittelmaß für Bildbearbeitung . Finde ich auch irgendwie schade .


    Hier gibts nur Dacia Duster oder Audi Q7 , dazwischen gibt es keine vernünftigen Autos / äh Monitore :whistling: .


    Es kann doch einfach nicht sein , das es keinen Monitor 24" bis 600 Euro gibt , der 16:10 1900x1200 darstellt und einen sehr guten sRGB Modus hat , gut einstellbar ist und einem nicht die Hornhaut wegpruzellt wegen schlechten Weißpunkt .


    Das kann doch nicht so ein Problem sein , ich will ja noch nicht mal Spielen (3d Shooter ) evtl. mal ein Strategiespiel .

    Einmal editiert, zuletzt von markuse ()

  • Zitat

    Hier gibts nur Dacia Duster oder Audi Q7 , dazwischen gibt es keine vernünftigen Autos / äh Monitore


    Die Einordnung passt so nicht. Der genannte NEC PA ist ja preislich gar nicht im absoluten High-End Segment positioniert, sondern liegt bei rund 800 Euro. Keine Frage, das ist nicht wenig Geld - aber wenn ich bedenke, was auch nur halbwegs vernünftige, mittelgroße CRTs einmal gekostet haben, ist das jetzt nicht besonders erstaunlich. Man ist heutzutage nur sehr verwöhnt, weil es große Diagonalen zu extrem niedrigen Preisen gibt. Aber ein Featureset und eine Werksabstimmung wie es z.B. die gehobenen Midrange-Modelle von Eizo oder NEC bieten, kann es eben zu solchen Kursen nicht geben. Dabei ist der Markenaufschlag hier im Displaysegment erstaunlich gering, d.h. es gibt tatsächlich einen spürbaren Mehrwert.


    Zitat

    Warum sind (z.B.) Dell U2410, Asus P246Q, oder Fujitsu P24W-6 IPS keine Alternativen?


    Die ersten beiden Geräte haben zwar einen erweiterten Farbraum, leisten sich aber elektronikseitig den ein oder anderen Fauxpas (z.B. den nichtlinearen Custom Color Modus). Gleichzeitig sind sie OSD seitig recht eingeschränkt, was besonders im Rahmen der Kalibration für den ambitionierteren Benutzer schon ein gewisses Problem darstellt. Der Fujitsu verfügt nicht über einen erweiterten Farbraum.


    Zitat

    Gibt es in der Praxis viele Probleme mit sichtbaren (nicht vollflächigen) Farbstichen?


    Funktionen zum Flächenhomogenitätsabgleich sind sinnvoll. Die Ergebnisse siehst du ja in den Berichten. Natürlich gibt es da eine gewisse Serienstreuung, aber generell kann man schon sagen, dass die aktuellen LG IPS-Panels da out of the box nicht unbedingt eine große Stärke haben. Das muss nicht jeden Nutzer stören und ist, wie angedeutet, auch nicht immer in gleichem Umfang ausgeprägt.


    Zitat

    Es kann doch einfach nicht sein , das es keinen Monitor 24" bis 600 Euro gibt , der 16:10 1900x1200 darstellt und einen sehr guten sRGB Modus hat , gut einstellbar ist und einem nicht die Hornhaut wegpruzellt wegen schlechten Weißpunkt .


    In diesem Fall würde ich mir stark überlegen, in Richtung 16:9 zu gehen. Der Eizo EV2333 (FS2331) böte sich an. Sehr neutral ab Werk, umfangreiches OSD, Farbumfang ziemlich passgenau in Bezug auf sRGB. Oder der NEC P241W. Hat viele Eigenschaften des PA241W, allerdings auch keinen erweiterten Farbraum. Eine weitere Alternative wäre der Eizo SX2262. Zwar 2 Zoll kleiner, dafür aber in guter Tradition bisheriger SX-Modelle und mit erweitertem Farbraum.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Ich habe den Asus P246Q und kann das Teil nicht empfehlen , er geht heute wieder zurück und ich muss wieder überlegen was ich mache.


    Was war denn das Problem?
    Partielle Farbstiche?



    Es kann doch einfach nicht sein , das es keinen Monitor 24" bis 600 Euro gibt , der 16:10 1900x1200 darstellt und einen sehr guten sRGB Modus hat , gut einstellbar ist und einem nicht die Hornhaut wegpruzellt wegen schlechten Weißpunkt .


    Nun ja, könnte im Prinzip schon sein.


    Was aus meiner Sicht nicht sein kann, ist dass man Monitore, die schlechtere Leistung bieten (partielle Farbstiche bei vielen 24" H-IPS Monitoren) für mehr Geld (im Vergleich zu günstigeren TN Panels) verkaufen kann. Gibt es die Farbstich-freien Exemplare? Sehen soviele Leute die Farbstiche nicht? Oder welche andere Erklärung gibt es dafür, dass sich Dell U2410 & Co anscheinend immer noch sehr gut verkaufen?

  • Man ist heutzutage nur sehr verwöhnt, weil es große Diagonalen zu extrem niedrigen Preisen gibt.


    Richtig. Was ist eigentlich mit der Idee einen Full-HD Fernseher als Monitor zu benutzen? Einige Modelle sollten doch 1:1 (d.h., kein Overscan) und PC Anschlüsse unterstützen. Ist die Panelqualität bei den Fernsehern noch schlechter?



    Die ersten beiden Geräte haben zwar einen erweiterten Farbraum, leisten sich aber elektronikseitig den ein oder anderen Fauxpas (z.B. den nichtlinearen Custom Color Modus).


    Den "Custom" Modus kann ich doch einfach ignorieren. Einen Monitor in dieser Preisklasse würde ich immer kalibrieren und dazu kann man doch "Standard" oder "AdobeRBG" nutzen. Auch letzterer Modus (wegen Gamma ~2.2 dem "Standard" Modus vorzuziehen) sollte (fast?) alle(?) Farben verfügbar machen, bzw. die Farbraumtransformation sollte wegen der internen 12-bit Verarbeitung kaum Tonwerte kosten. (Ich habe im Dell U2410 Testthread eine entsprechende Frage gestellt).



    Gleichzeitig sind sie OSD seitig recht eingeschränkt, was besonders im Rahmen der Kalibration für den ambitionierteren Benutzer schon ein gewisses Problem darstellt.


    Eigentlich fehlt doch nur eine vernünftige Gamma Einstellmöglichkeit, oder?
    Der Weißpunkt kann auch bei den fixen Presets per service menu eingestellt werden.
    Die Wahl von AdobeRGB bringt sogar fast Gamma 2.2 und selbst beim Gamma 1.8 des "Standard" Modus liefert die Kalibrierung annehmbare Ergebnisse. Natürlich geht es besser, aber leider halt nur gegen deutlich mehr Geld.


    Wenn die partielle Farbstichproblematik nicht wäre, hätte ich gegen die günstigeren 24" H-IPS Modelle nichts einzuwenden.



    Funktionen zum Flächenhomogenitätsabgleich sind sinnvoll. Die Ergebnisse siehst du ja in den Berichten.


    Leider finde ich es nicht einfach deltaC Werte zu deuten. Es wäre aus meiner Sicht sehr nützlich wenn die Abweichungen als "Farbtemperatur/Tint" Differenzpaare angegeben werden würden. Dann könnte man auch sehen in welche Richtung die Farbverschiebung stattfindet (Gelb/Blau ist nicht so schnell anstößig wie Grün/Magenta). Statt L(*)a(*)b(*) Werten wäre ein Angabe in den Einheiten, die von z.B., Lightroom benutzt werden sehr bequem. So könnte man eigene Messungen (per Digitalkamera und WB-Pipette) leicht mit den PRADA Messungen vergleichen.



    Natürlich gibt es da eine gewisse Serienstreuung, aber generell kann man schon sagen, dass die aktuellen LG IPS-Panels da out of the box nicht unbedingt eine große Stärke haben. Das muss nicht jeden Nutzer stören und ist, wie angedeutet, auch nicht immer in gleichem Umfang ausgeprägt.


    Heisst "nicht unbedingt große Stärke" dass Farbstiche bei Office Anwendungen (Große Weiß- und Grauflächen über den ganzen Bildschirm verteilt) negativ auffallen? Ich habe hierzu einen entsprechenden Thread gestartet.



    In diesem Fall würde ich mir stark überlegen, in Richtung 16:9 zu gehen. Der Eizo EV2333 (FS2331) böte sich an. Sehr neutral ab Werk, umfangreiches OSD, Farbumfang ziemlich passgenau in Bezug auf sRGB. Oder der NEC P241W. Hat viele Eigenschaften des PA241W, allerdings auch keinen erweiterten Farbraum. Eine weitere Alternative wäre der Eizo SX2262. Zwar 2 Zoll kleiner, dafür aber in guter Tradition bisheriger SX-Modelle und mit erweitertem Farbraum.


    Herzlichen Dank für diese Tips und auch die anderen Informationen!
    Ich werde mir die empfohlenen Monitore gleich mal näher anschauen.

  • Zitat

    Es wäre aus meiner Sicht sehr nützlich wenn die Abweichungen als "Farbtemperatur/Tint" Differenzpaare angegeben werden würden


    Das DeltaC passt hier schon. Zwar ist auch Lab nicht vollständig gleichabständig (weswegen z.B. das dE94 entwickelt wurde, das besonders die Sättigung der Referenz einbezieht), aber in diesem Bereich um die Unbuntachse spielt das noch keine Rolle. Eine Angabe der Farbtemperatur hilft nicht weiter, weil zwei Farbproben mit gleicher CCT völlig unterschiedlich sein können.


    Zitat

    Ist die Panelqualität bei den Fernsehern noch schlechter?


    Meistens die Werksabstimmung schlechter, dazu kommen Größe (viele "bessere" Schirme sind ja erst >= 32" erhältlich) mit damit verbundener, geringer Pixeldichte, Elektronik und Einschränkungen in Bezug auf das OSD. Umfangreiche Gradations-Presets wirst du z.B. so gut wie nie finden. Zwar bieten einige Modelle inzwischen ein "full featured" CMS, aber das ist in den ICC-Kalibrations-/ Profilierungsworkflow kaum bis gar nicht vernünftig einzubinden. Außerdem ist bestimmtes Postprocessing teilweise nicht vollständig abschaltbar.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • [quote]Eine Angabe der Farbtemperatur hilft nicht weiter, weil zwei Farbproben mit gleicher CCT völlig unterschiedlich sein können.


    Deshalb sprach ich auch von Farbtemperatur und Tint Paaren. Solche Paare sollten "a" und "b" aus dem Lab Farbraum recht ähnlich sein. Ich akzeptiere die Angemessenheit von DeltaC Angaben sofort, aber sie geben nicht die Driftrichtung an und ich könnte mir vorstellen dass noch viele andere die Signifikanz der Werte nicht einordnen können. Vielleicht bedeutet der "gut" Bereich für mich schon "unakzeptabel"? Eine Ligtroom basierte Farbdifferenzangabe könnte ich selbst überprüfen.


    Herzlichen Dank für die sehr hilfreichen Kommentare zu TV Geräten.

  • Zitat

    Was war denn das Problem?


    Partielle Farbstiche?

    Also erstmal war das weiß ein Scheeweiß , man brauchte eine Sonnenbrille oder wenn man die Helligkeit reguliert hat , sah es sch..... aus . Inder Mitte vom Monitor hatte das weiß immer einen gelbstich und nach längerem Betrieb wurde der untere Rand auch gelblich .


    Der Eizo EV2333 ist wohl wirklich ein Topgerät , aber ist von der Höhe (cm ) kleiner wie ein normaler 19 Zoller , wobei er natürlich mehr zeigt wegen den 1080 (normaler 19" 1024 ) . Wenn der ein 16:10 Format hätte , würde der Monitor schon auf meinem Schreibtisch stehen .


    Zitat

    Der genannte NEC PA ist ja preislich gar nicht im absoluten High-End Segment positioniert, sondern liegt bei rund 800 Euro

    Der Audi Q7 ist auch kein Ferrari :D . Spaß bei Seite wo gibts den PA 241 für 800 Euro ?

    Einmal editiert, zuletzt von markuse ()

  • Hallo,


    den NEC LCD2490WUXi2 bekommt man für 650,- hat keinen erweiterten Farbraum, aber könnte doch interessant sein. Die Frage wie empfindlich ist man, was kann man übersehen und wo hört der Spaß auf.


    Wenn es um Textverarbeitung und überzeugende Bilder geht, würde ich auf PVA setzen und hier will ich noch mal den Eizo 2331 erwähnen bzw. den 2333. Ja die haben deutlich Schwächen aber auch echte Stärken, aber dafür ist der Preis ok, sonst wie schon erwähnt geht es schnell über 800,-



    Gruß
    Michael


    PS ich suche eine TV das ist wie mit Teufel den Beelzebub austreiben und wieder zurück. Hier muss man sich Frage was ist mir wichtig. Das beste halbgare Gericht war der Panasonic Plasma, wenn man was besseres gaben will gibt es auch bei Panasonic nur dann im Profibereich und da heißt es Farbe bekennen, was ist mir was Wert ;)

    Einmal editiert, zuletzt von schlumie ()

  • Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und die Diskussion möglicher Alternativen zum PA241. Es beruhigt mich, dass ich nicht der einzige bin, der vor diesem scheinbar unlösbaren Problem steht. :)


    Also erstmal war das weiß ein Scheeweiß , man brauchte eine Sonnenbrille oder wenn man die Helligkeit reguliert hat , sah es sch..... aus . Inder Mitte vom Monitor hatte das weiß immer einen gelbstich und nach längerem Betrieb wurde der untere Rand auch gelblich .


    Der Eizo EV2333 ist wohl wirklich ein Topgerät , aber ist von der Höhe (cm ) kleiner wie ein normaler 19 Zoller , wobei er natürlich mehr zeigt wegen den 1080 (normaler 19" 1024 ) . Wenn der ein 16:10 Format hätte , würde der Monitor schon auf meinem Schreibtisch stehen .


    Der Audi Q7 ist auch kein Ferrari :D . Spaß bei Seite wo gibts den PA 241 für 800 Euro ?


    Das würde mich bei einem Monitor auch sehr stören. Ein Abweichen von 24" und 16:10 ist für mich auch keine Alternative.


    Letztlich bleibt nur den Monitorkauf abzublasen/zu verschieben oder das Geld für den PA241 auszugeben. Derzeit bin ich auch noch am zweifeln, ob ich meine Anforderungen nicht zu hoch ansetze. ?(


    Kennt jemand ein Ladengeschäft in der Region Hannover/Braunschweig/Magdeburg, in dem auch höherpreisige Monitore ausgestellt sind?
    Ich würde gerne mal einen Dell U2410, Asus P246Q oder Fujitsu P24W-6 IPS neben einem NEC PA241 sehen und mir selbst ein Bild davon machen, ob ich einen Unterschied wahrnehmen kann und mich die Eigenheiten der anderen stören würden. Beide zu ordern und dann ein Gerät zurück zu senden möchte ich keinem Händler zumuten.

  • Mein vorheriger Beitrag hätte so aussehen sollen (der Versuch ein Mobilgerät zu benutzen ging schief :)):


    Eine Angabe der Farbtemperatur hilft nicht weiter, weil zwei Farbproben mit gleicher CCT völlig unterschiedlich sein können.


    Deshalb sprach ich auch von Farbtemperatur und Tint Paaren. Solche Paare sollten "a" und "b" aus dem Lab Farbraum recht ähnlich sein. Ich akzeptiere die Angemessenheit von DeltaC Angaben sofort, aber sie geben nicht die Driftrichtung an und ich könnte mir vorstellen dass noch viele andere die Signifikanz der Werte nicht einordnen können. Vielleicht bedeutet der "gut" Bereich für mich schon "unakzeptabel"? Eine Ligtroom basierte Farbdifferenzangabe könnte ich selbst überprüfen.


    Herzlichen Dank für die sehr hilfreichen Kommentare zu TV Geräten.

  • Hallo,


    stehe genau vor dem gleichen Problem, (habe auch den p19-2)


    für welchen Monitor hast du dich inzwischen entschieden ?


    vielen Dank


    mfg Gidion

  • Ich habe mich für einen DELL U2410 entschieden und bin mit dem Gerät sehr zufrieden.


    Einschränkungen:
    - Ich musste 3x tauschen bis ich ein Gerät ohne anstössige Farbstiche erhalten habe.
    - Das Gerät brummt je nach Helligkeitseinstellung gar nicht bis etwas störend. Leider ist dies wohl bei dieser Beleuchtungstechnik fast nicht zu vermeiden.
    - Kalibrierung mit einem ColorMunki erzeugt einen Grünstich. Dies liegt aber höchstwahrscheinlich am ColorMunki. Dieses Modell hat bekanntermaßen eine hohe Exemplarstreuung. Ich konnte den Fehler leicht per manueller Weißpunkteinstellung (Servicemenü) korrigieren.


    Das Bild ist ausgezeichnet und ich bin mit meiner Entscheidung sehr zufrieden.