Schnelle Displays - Feed forward driving!

  • Hi Board,


    seit einiger Zeit verfolge ich sehr interssiert dieses Board. Prad: Gratulation! Wenn du es richtig anstellst sehe ich für dich eine Zukunft wie für "Borsti" Lars Winand von RivaStation, der inzwischen für Tomshardware schreibt und im Fernsehen auftritt. Ich denke du hast in Deutschland das Monopol für LCD-Themen.


    Nun zum Problem: Ich hatte schon zweimal bei itbutikken und Mindfactory den 181T im Einkaufskorb, habe es dann aber doch gelassen wegen einem Grund: Die Reaktionszeit.


    25ms sind O.K. und reichen völlig aus, wenn die für alle Graustufenwechsel gelten würden. Ist aber leider nicht so, da diese 25ms der optimalste Fall eines weis -->schwarz-->weis Zyklus sind. Bei Übergängen von einem Grauton zum anderen sind es locker 60ms und mehr. Nur desswegen verwischen aktuelle LCD's noch so auffällig. Um von weiss zu schwarz zu kommen, werden bei jedem LCD die Kristalle mit voller Spannung in die betreffende Orientation "geprügelt". Um von hellgrau zu dunkelgrau zu kommen werden dagegen ziemlich lasche Spannung angelegt; entschprechend lange brauchen die Kristalle um sich umzuorientieren.
    Nun wurde bei Mitsubischi eine Technologie entwickelt bei der die Graustufenübergänge anders geschaltet werden: Bei Mitsubischi folgt man dem Weg immer volle Spannung anzulegen und nach deffinierten Zeitspannen "abzubremsen" durch anlegen der gewünschten Spannung (die dem Garuwert entspricht). Die Techologie ist hier gut beschieben:

    Dadurch verkürzen sich die Schaltvorgänge für JEDEN Graustufenwechsel auf unter 25ms, was es nahezu unmöglich machen sollte "Verschmieren" zu erkennen. In der ISO 13406-2 spricht man zwar von 5ms, aber das halte ich für unrealisierbar in den nächsten Zeit. Ich wäre ja schon vollkommen zufrieden wenn alle Graustufenwechsel mit deffinerten 20ms erfolgen und nicht der eine mit 25ms und der andere mit 100ms.


    Nun die Frage: Wann verdammt nochmal kommen diese Diplays endlich auf den Markt. Die Technologie wurde im März 2001 vorgestellt und sollte Ende 2001 auf den Markt kommen - Nichts! Im Thread bei Extremetech meldete sich ein Mitsubishi Mitarbeiter Anfang 2002, dass es noch ein Jahr dauern soll -Warum? Es muss nur der Controler modifiziert werden: Mehrkosten gleich NULL! Wenn die endlich auf dem Markt sind, sind LCD's endlich in jeder Beziehung dem CRT überlegen. weiß jemand etwas genaueres? Prad?
    Nun wird Samsung sicher keine NEC-Mitsubishi Panels verbauen, aber der 1880SX von NEC-Mitsubische soll ja auch ganz gut sein - Nachfolger??


    Malte


    P.S. Wenn ich von Graustufen rede, beziehe ich das auf Schaltvorgänge aller drei Grundfarben, man könnte auch z.B. von hell- und dunkelrot sprechen, wenn man rote Suppixel betrachtet, aber allgemein spricht man bei Reaktionszeiten von Graustufenwechseln.

    2 Mal editiert, zuletzt von Malte ()

  • Will auch so einen Monitor haben :D :D :D :D


    Dann hoffe ich mal das sie bald auf den Markt kommen !!!!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Malte! Ein super interessanter Bericht, den ich in dieser Form noch nicht kannte. Leider ist mir auch nicht bekannt wann erste Produkte erhältlich sind.


    Ich werde die nächsten Tage bei NEC/Mitsubishi mal anfragen, wann Produkte erhältlich sind und dies dann hier posten.


    Mir wurde von einer neuen Technik berichtet, die ab Mitte 2003 am Markt erhältlich sein soll. Ob es aber die von Dir angesprochene Technik ist, kann ich nicht mehr sagen. Ich muß dem nochmal nachgehen.

  • Hallo Prad,


    Schön das du denen mal schreibst, vielleicht reagiert man ja auf dich. Dem Autor der Nachricht bei Extremetech habe ich auch schon geschieben, der antwortet aber nicht. Der letzte Eintrag in dem zugehörigen Thread des Artikels ist von einer Kathy Janus von NEC/Mitsubishi. Ich dachte das der Autor deren email hat und bei ihr mal nachfragen kann. Aber, keine Antwort.


    Bis auf neues,
    Malte

  • >Nun die Frage: Wann verdammt nochmal kommen ddiese Diplays endlich auf den Markt. <
    Diese Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten. Dennoch sind vielleicht folgende Bemerkungen hilfreich:


    Die FFD-technologie ist wie schon erwähnt von ADI/Mitsubishi entwickelt worden, um die Grauwert Reaktionszeit zu verkürzen. Der Trick ist, wie auch schon gesagt, ein Pixel bewußt mit einer höheren oder niedrigen Spannung anzusteuern. Daher bezeichnet man diese Technik auch als over/underdrive. Das ist allerdings nicht neu. Ich denke diese Technik ist seit etwa 10Jahren bekannt.


    Alle großen Player im LCD-TFT Business, wie etwa LG.Philips und Samsung, haben entsprechende Varianten entwickelt. Näheres dazu kann man in den Konferenzbänden der SID (=Society of Information Displays) nachlesen ( ). Die SID ist die führende Fachkonferenz auf diesem Sektor.


    Warum kommt diese Technik nicht?


    Da hat sicherlich mehrere Gründe sowohl technischer als auch businesstrategischer Art.


    Hinsichtlich der technischen Umsetzung sehe ich hier durchaus Probleme.Bisher wurden nur Prototypen vorgestellt quasi mit 'handgefertigten' Panels und Controllern. Das Problem ist, daß abhängig von Grauwert und Eigenschaft der Pixel eine spezielle Ansteuerkennlinie festgelegt werden muß. Das ist relativ einfach, wenn die Eigenschaften der Pixel genau bekannt sind. Nun scheint es aber so zu ein, daß in der Massenfertigung durch Toleranzen, die Eigenschaften der Pixel mehr oder weniger stark schwanken.
    Schaut man sich z.B. das Datenblatt von dem bekannten 17.1" MVA Fujitsu-Panel an, wird man erkennen, daß die Reaktionszeit mit 25ms typisch und 55ms maximal angegeben ist, d.h. die Reaktionszeit kann um einen Faktor 2 schwanken! Wie soll man bei solchen Schwankungen eine sinnvolle Ansteuerkennlinie festlegen? Einziger Ausweg wäre den over/underdrive zu reduzieren, um ein Übersteuern auszuschließen.


    Dann aber stellt sich sofort die Frage nach dem Nutzen. Zur Zeit kenne ich nur einen Hersteller - Chunghwa- der so ein Panel anbietet, mit mäßigen Daten allerdings:



    (In welchem Monitor das sitzt ist mir unbekannt)


    Ein weiterer Punkt ist, wie soll man sowas dem geneigten Konsumenten erklären? Das versteht doch kein Mensch!
    Das ist etwa vergleichbar mit den verschiedenen De-Interlace-Techniken beim 100Hz Fernseher. Versteht der Durchschnittskonsument auch nicht.

    Man muß auch berücksichtigen, daß nicht jeder Bewegungsunschärfen (und 'schlieren') sofort erkennt. Manche sehen es erst, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden, andere verstehen überhaupt nicht worum es geht.
    Ein Maß dafür wie subjektiv das ganze ist, spiegelt sich doch schon in den kontroversen Meinungsäußerungen zu einzelnen Monitormodellen hier im Forum nieder.


    Zurück zum Kern der Sache. Warum soll die Reaktionszeit verkürzt werden? Wegen der Unschärfe bei Bewegungen!


    Diese geht aber auf 2(!) Effekte zurück und zwar auf
    1. die Reaktionszeit eines Pixels und (!)
    2. den Sample-and-Hold Artefakt


    Punkt 1 ist hinreichend bekannt, denke ich. Aber Punkt 2 ist genau so wichtig. Selbst wenn ein Display Null Sekunden Reaktionszeit hätte, wären bewegte Bilder unscharf. Dies hängt mit den speziellen Eigenschaften des LCD-TFT Displays zusammen.


    Wärend ein Röhrenbildschirm (CRT) kurze Lichtblitze aussendet, verharren die Pixel bei einem LCD-TFT Display solange in ihrem Zustand bis der Zustand durch einen neuen Refresh mit Bildwiederholrate geändert wird. Weil die Pixel also ihren Zustand beibehalten, bezeichnet man ein LCD-TFT Display auch als 'Holding-Device'. Im Gegensatz dazu wird ein CRT als 'Flashing-Device' bezeichnet. Weil ein LCD-TFT-Display eine 'Haltecharakteristik hat wirken die Bilder auf einem LCD-TFT-Display bei gleicher
    Vertikalfrequenz ja auch ruhiger, d.h. die Flickerneigung ist geringer.
    Leider, und das ist jetzt der Punkt, kommt es in Verbindung mit dem menschlichen Sehapparat durch diese Haltecharacteristik des LCD-TFT-Displays zu Bewegungsunschärfen, die erheblich sind. Das nennt man 'Sample-and-Hold' Artefakt.
    Die Bewegungsunschärfen enstehen aber nur in unserem Gehirn, man kann sie also nicht photografisch dokumentieren. Man kann es aber simulieren, d.h. mathematisch nachbilden.


    Für alle die es genauer wissen wollen sei zur Einführung der Ausatz
    "Motion portrayal, eye tracking, and emerging display technology"
    von Charles Poynton
    empfohlen.
    Findet man hier:


    Lange Rede kurze Sinn, die Reduktion der Reaktionszeit würde allein nicht weiterhelfen, man muß auch den Sample-and-Hold Artefakt loswerden. Daran arbeiten alle. Der Trick wird sein, daß man ein
    LCD-TFT Display wieder 'blitzen' läßt. Das kann man zum Beispiel durch schnelles ein und ausschalten der Hintergrundbeleuchtung des Displays erreichen oder dadurch, daß man 'schwarze' Frames einfügt.


    Die Beherrschung von Reaktionszeit *und* Sample-and-Hold-Artefakt wird wesentlich sein,für LCD-TV Geräte. Erst wenn diese in großen Stückzahlen produziert werden können, wird man auch Geräte mit
    verbesserter Bewegungsschärfe bekommen. Nur für schnellere Monitore wird das kein Hersteller machen. Aber vielleicht machens ja die Japaner, um wieder ins Geschäft zu kommen, die sind ja momentan auf
    dem LCD-TFT Sektor fast in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.


    Hilfreich wäre natürlich, den Verbraucher aufzuklären, zu sensibilisieren und geeignete Produkttests anzubieten. Derzeit scheint es allerdings so zu sein, das die Damen und Herren Tester nicht gerade bemüht sind, sich sachkundig zu machen. Schreckt man nicht davor zurück Motherboards und Grafikkarten haarklein bis ins letzte Detail auch von der technischen Seite zu reviewen, ist das niedrige Niveau mancher Testsites (wie etwa tomshardware) in punkto LCD-TFT errschreckend niedrig.

    Man muß allerdings zugestehen, daß die Eigenschaften heutiger Panels schon verdammt gut sind. Hier sind die von Fujitsu & Samsung angebotenen Panels mit 25ms sw/we-Reaktionszeit schon ausreichend. Sind es doch gerade die Hochkontrastübergänge, die am besten wahrgenommen werden.
    Fujistu z.B. ist sich sehr wohl bewußt, daß die Grauwert-Reaktionszeit ihrer Panels miserabel ist (bis zu ca. 150ms), haben sie doch auf einer der letzten SID-Konferenzen eine Generation neuer Panels forgestellt (MVA Premium). Von der in Aussicht gestellten verbesserten Reaktionszeit ist aber nach Markteinführung nichts mehr zu erkennen:


    Ich denke, wir werden uns noch 2-3Jahre gedulden müssen.

    • Offizieller Beitrag

    Blexxun von Deinen, wenn auch leider wenigen ;( Postings, bin ich immer wieder hellauf begeistert.


    Auch Sharp plant mit einer neuen Paneltechnik ab Mitte 2003 in Produktion zu gehen. Hier sollen beispielsweise Pixelfehler der Vergangenheit anghören. Soweit ich das noch zusammen bekomme soll es sich um biegsame Panels handeln, die nur noch einen Bruchteil in der Herstellung kosten wie herkömmliche Panels.


    Hast Du hierzu auch irgend ein Insiderwissen? :)


    Ich bin mal gespannt was Nec/Mitsubishi antwortet. Die habe ich gestern angemailt!

  • nein, zu Null Pixelfehlern habe ich nichts gehört oder gelesen.
    Flexible Displays ist hot topic aber nichts Sharp-spezifisches.
    Bin auch gespannt was Mitsubishi antwortet, aber ich denke, die werden nichts präzises sagen. Bemerkenswert ist aber, daß doch an vielen Stellen über FFD diskutiert wird. Mitsubishi hat wirklich gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Soweit ich mich erinnere hat Samsung vor ein oder zwei Jahren auf einer SID-Konferenz 'the world fastest' LCD-TFT vorgestellt (auf Papier). Redet kein Schwein drüber.

  • Ein sehr informanter Artikel blexxun! So viel geballte Information findet man in der Tat selten, wie du selbst anmerktest (oberflächliche LCD -Reviews).


    Bezüglich der technischen Einwände:


    Meines Erachtens ist die schwankende Reaktionszeit (typisch/ maximal) hauptsächlich der Temperatur zuzuschreiben. So reagieren kalte Kristalle erheblich langsamer, als wenn die 40W Hintergrundbeleuchtung das Display eine Weile aufgeheizt haben. Diesen Einfluß sollte man in die beschriebene lookup table intergrieren können. Zur Not könnte mittels eines Temperatursensors die aktuelle Temperatur ermitteln. Eizo misst z.B. die Leuchtstärke der Hintergrundbeleuchtung, und regelt automatisch nach. Toleranzen bei der Fertigung bezüglich der Länge der Flüßigkristallzelle, die auch eine Einfluss auf die Reaktionszeit haben sollte, sind meiner Meinung nach vernachlässigbar, da dies die Funktion des LCD an sich beinträchtigen würde (denke ich zumindest, da die Polarisation des Lichtes damit unberechenbar wird).


    Der Link zum Artikel von Charles Poynton funktionierte nicht, hier nochmal:



    Auf irgendeiner Messe dieses Jahres hatte doch Samsung ein 42'' LCD für TV mit 14ms Reaktionszeit vorgestellt. Wie funktioniert den das? Was spricht dagegen dies in Computer Monitore zu integrieren?


    Malte

  • Nun, die Temperatur spielt sicher eine wesentliche Rolle. Aber die Angaben von Fujitsu beziehen sich auf eine Umgebungstemperatur von 25C. Bei 0C sind es 100ms typisch und 200ms max (das Panel hat die Bezeichnung FLC44SXC8V, Datenblätter findet man mit Google).
    Theoretisch könnte man also seinen Monitor schneller machen, indem man das Panel aufheizt, wovon ich allerdings abrate. Die werden nämlich schon recht heiß. Ich habe bei einem Philips Monitor 40C in den Ecken gemessen (von aussen). Der Samsung 171p wird allerdings nicht so heiß.


    Auffällig ist, dass nur bei Fujitsu die Schwankungen so groß sind. Deshalb würde ich zum Beispiel auch keinen Monitor mit Fujitsu-Panel nehmen.


    Auf der SID2002 hat Samsung ein 40in TFT-LCD für HDTV vorgestellt, mit 12ms gray-response:
    (siehe )


    48.1: Invited Paper: A 40-in. Wide-XGA TFT-LCD for HDTV
    Applications (2:00)
    J. H. Souk, N. D. Kim
    Samsung Electronics Co., Kihung, Korea
    The development of a 40-in. LCD TV with a 12-msec gray-level response
    time and a 500-nit brightness to support moving pictures will be reported.
    The performance of the LCD TV will be compared to that of a PDP.


    Ich habe den Ausatz (noch) nicht und kann daher auch nicht sagen wie sie es konkret machen. Die haben aber schonmal for ein paar Jahren ihre Overdrive Variante vorgestellt.


    Natürlich kann man diese Technik auf Monitore übertragen, was viel zu teuer wäre. Der Schaltungsaufwand ist enorm, weil es (noch) keine ICs dafür gibt. Die meisten Monitore sind mit 1-chip-controllern von Genesis-Micro ausgestattet (ca 70% Marktanteil), was ein einfaches ändern der Panelansteuerung ausschließt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe eine Antwort von NEC/Mitsubishi bekommen. Es handelt sich hier aber lediglich um die Pressemitteilung aus dem Jahre 2001. Ich habe nochmal nachgefragt wie es denn nun mit konkreten Produkten aussieht. Hier nun die Pressemitteilung in Englisch:


    Mitsubishi Electric's New ANGLEVIEW® FFD™ Technology Improves
    Image Quality While Reducing Development Costs


    Intra-Grayscale Response Accelerated to Faster Than 20 ms


    Society for Information Display 2001 — SAN JOSE, Calif. — June 4, 2001 — The Electronic Device Group of Mitsubishi Electric & Electronics USA, Inc. introduced a new fast response 15-inch thin film transistor (TFT) liquid crystal display (LCD) module, with its new Feed Forward Driving™ (FFD™) technology being the centerpiece of the panel. The AngleView® display, designed in conventional twisted nematic (TN) mode, offers faster display response time, high brightness, high color saturation and a wide viewing angle, making a breakthrough in the clarity of motion video and scrolling text. The new panel is ideal for multimedia and LCD television applications.


    Before the introduction of FFD technology, manufacturers of TFT-LCDs had attempted to attain these levels of performance by developing new liquid crystal (LC) materials or exotic cell structures. This development process is costly and often has low yields, resulting in a more expensive end product. There are also tradeoffs with new LC materials, whereby cell response may be improved at the expense of contrast ratio or grayscale resolution. FFD technology is used with familiar, high-yield, TN mode TFT-LCD technology, thereby improving response time while maintaining a high contrast ratio and 8-bit grayscale resolution.


    Traditionally, LCD response time has been defined as the length of time required to go from a black image to a white image plus the time to go from a white image to a black image. Most modern TFT-LCDs can accomplish this in 25 milliseconds (ms) to 45 ms. Unfortunately, this is the best-case scenario for a TFT-LCD, with intra-grayscale response time actually exceeding 84 ms. This is highlighted in the TFT-LCD response time chart shown in Figure 1. Although the new FFD technology has little effect on black/white transitions, the intra-grayscale response time improves significantly. Typical response time is less than 20 ms and many transitions are less than 10 ms, as highlighted in the TFT-LCD response time with FFD chart shown in Figure 2.


    The FFD technology, incorporated in an application-specific integrated circuit, contains a frame memory and a lookup table. This combination accelerates the frame-to-frame process by calculating and then applying the necessary voltage overshoot. The result is reduced cell response time (shown in Figure 2) and greater visual quality of motion video.


    “Feed Forward Driving technology’s dramatically improved intra-grayscale response time means fast-changing images remain crystal clear,” said Dale H. Maunu, director of flat-panel display products at Mitsubishi Electric & Electronics USA, Inc. “This is good news for users of multimedia applications and LCD television who demand panels that offer improvements over CRT quality. We are advancing the picture quality of our displays to these levels at a fraction of the cost normally required take to develop new LC material or structures. Overall, this gives us a strong competitive advantage in the flat-panel display market.”


    The AA150XB04 display is the first in the industry to use FFD technology. The display will be demonstrated by Mitsubishi Electric in booth number 1220 at the Society for Information Display 2001 Exhibition (SID 2001). The Exhibition will be held at San Jose McEnery Convention Center in San Jose, California on June 3-8, 2001.


    Availability
    Mitsubishi Electric’s AA150XB04 AngleView panel, with FFD technology, will sample in the third quarter, with volume production scheduled for the fourth quarter of 2001.


    # # #


    About Mitsubishi Electric & Electronics USA, Inc.
    Mitsubishi Electric Corporation’s leading-edge display technology includes its AngleView® line of color, flat-panel display modules, using its advanced thin-film-transistor, liquid crystal display technology. Mitsubishi Electric’s AngleView display technology is ideally suited to the medical, industrial, and instrumentation markets with dual field-replaceable backlights, worldwide warranty service, backward mechanical compatibility, and multi-year production lifecycles. Mitsubishi Electric markets its flat-panel display modules in North America through the Electronic Device Group of Mitsubishi Electric & Electronics USA, Inc. For more information, please visit


    Trademark Information
    AngleView is a registered trademark and FFD and Feed Forward Driving are trademarks of Mitsubishi Electric & Electronics USA, Inc. All other companies and products referenced herein are trademarks or registered trademarks of their respective holders.


    Keywords
    Mitsubishi, ANGLEVIEW, TFT, LCD, Feed Forward Driving, FFD, TN Mode, Motion Video.


    Editorial Contacts:


    John Garner
    ( 408 ) 774-3191
    Mitsubishi Electric & Electronics USA, Inc.
    garner_john@edg.mea.com


    Dave Richardson
    (650) 815-1006, Ext. 108
    Positio Investor & Public Relations
    dave@positiopr.com

  • Schade das Mitsubishi nur das Presse Statement abgeschickt hat, aber danke das du es pobiert hast!


    Blexxun: Ich habe mir mal in Ruhe den Artikel von Charles Poynton zu Gemüte geführt. Dazu bleibt zu sagen, das die Unschärfe bewegter Objekte nur auftritt, wenn das Auge ihnen folgt (eye tracking).


    Für alle die den Artikel nicht gelesen haben zur Erklärung: In Frame 1 wird z.B. ein Rechteck in Position A dargestellt, das in Frame 2 Position B innehat (z.B. 5cm weiter rechts). Obwohl die Position zwischen Frame 1 und zwei nie dagestellt werden, wandert das Auge in der Erwartung der Bewegung diese Positionen ab. In der Zeit der Wanderung leucht bei einem LCD (im Gegensatz zum CRT) das Rechteck aber immer in Position A, daher entsteht auf der Netzhaut ein "Schmier" dieses Rechtecks.


    Eye tracking tritt bei kleinen Betrachtungswinkeln (wie beim betrachten eines LCD) aber nahezu nicht auf (siehe Seite 10 unten). Dieser Effekt wird also erst mit zunehmender Displaygröße und verringertem Abstand zum Display relevant. Zu deinem Vorschlag schwarze Frames einzufügen: Das ist doch aufgrund physikalischer Notwendigkeiten der Fall (zumindest wenn man Abbildung 14 auf Seite 7 glauben darf): Der Pixel zeigt zu 75% der Zeit an, was er anzeigen soll und ist zu 25% der Zeit schwarz (also ein 75% duty cycle)


    Deine Bemerkungen zur Temperatur leuchten ein, obwohl ich mir nun solch dramatische Schwankungen in der Response Time nicht mehr erklären kann. Das die TV-Technologie aus Kostengründen nicht in Computer LCD'S integriert werden kann ist betrüblich.


    Malte

    Einmal editiert, zuletzt von Malte ()

    • Offizieller Beitrag

    Der Service bei NEC/Mitsubishi ist super schnell. Habe heute eine Mail bekommen die folgendermaßen lautet:


    ... anbei erhalten Sie zusätzliche Informationen über das FFD. Wir haben als NEC/Mitsubishi diese Technologie nicht in unseren Produkten integriert. Es kann der Fall sein, daß dies in Japan eingesetzt wird für Produkte, die im dortigen Markt eingesetzt werden. Das entzieht sich aber unserer Kenntnis.


    So und die zusätzlichen Infos liegen als PDF Dokument vor.

  • schau dir den folgenden Link an, ich glaube dort sind die Artefakte besser erklärt.



    Insbesondere die Abschnitte


    CRT displays have an impulse light output characteristic


    und


    Flat-panel displays have a sample-and-hold characteristic


    Vielleicht nochmal zur Klarstellung, solange die Response time von einem LCD_panel länger ist als die Bildwiederholrate (also zb bei 60Hz größer als 16.7ms) *überlagern* sich zwei Effekte ( Sample-and-Hold und Slow-Response) die zu unscharfen Kanten bei Bewegungen führen. Aber, eine zu lange Reaktionszeit hat noch eine weitere Nebenwirkung: das Flickern von ungleichmäßig bewegten Objekten. Hab ich zwar beim Betrachten von TV-Bildern auf dem LCD_monitor noch nicht erkennen könne, aber man sieht diesen Effekt sehr deutlich beim Scrollen von Text. Finde ich persönlich ziemlich nervig. Ist aber minimal bei schwarzem Text auf weißem Hintergrund und Monitoren mit schneller sw/we Reaktionszeit (25ms).

  • Hallo Blexxun


    Ich habe zwar sehr interessiert die ganzen Berichte gelesen, mit meinem technischen Englisch und Verständnisch ist es aber in diesem Fall scheinbar noch nicht ganz so weit. ?(
    Wie soll ich meinen 171P optimal für bewegte Bilder einstellen? Mit 60Hz oder höher? Habe das noch nicht ganz in die Reihe gebracht.
    Vielleicht kann das ja nochmal in kurzen Worten zusammengefasst werden.
    Danke für die Bemühungen.

  • An onkelfranzi:


    Zwar habe ich noch nicht die Zeit gehabt den zweiten Artikel zu lesen, aber ich kann dir soviel sagen, dass LCD's der heutigen Generation intern mit 60Hz arbeiten, egal mit wieviel sie angesteuert werden.


    Malte

  • Dann verstehe ich noch weniger...
    Sollten dann eigentlich mein 171P mit 60Hz angesteuert werden und ändert sich etwas, wenn ich ihn mit mehr als 60Hz ansteuere?
    Er hängt an einer ATI8500 am DVI-Ausgang.

  • Da ich in einem anderen Thread gelesen habe, das dich die Sache brennend interessiert, hier meine Überlegungen:


    Bewegte Bilder - hängt davon ab, was du meinst. Wenn Du dir z.B. eine DVD anschaust, deren Inhalt mit einer Filmkamera mit 24 Bildern/Sekunde erstellt wurde und dann für den amerikanischen Markt auf 60Hz gebracht wurde, dann wird durch 3-2 Pull-down das erste Bild 3/60igstel Sekunden dargestellt, das zweite Bild 2/60igstel Sekunden usw. Wenn du beim Anschauen einer NTSC-DVD dein Display mit 60Hz ansteuerst, ist das also fast super, da NTSC mit 59,94 Bilder die Sekunde definiert ist. Der kleine Unterschied akkumuliert sich mit der Zeit und fällt ab und an als kleiner Ruckler auf.. Würdest du es mit 75Hz ansteuern, kann das LCD zwei Sachen machen:
    1. Es füllt EINEN Frame-Buffer mit den angelieferten 75 Bildern/sek. und stellt immer den Frame-Buffer dar, wobei er 60Hz Takt ausgelesen wird. Folglich zeigt das LCD oft Teilstücke zweier Bilder, wobei der untere Teil zum aktuellen Bild gehört und der obere zum vorherigen. Das fällt auf bei schnellen horizontalen Bewegungen, wo das Bild ‚zerreißt’.
    2. Es füllt ZWEI Frame-Buffer, wodurch zumindest immer ganze Bilder dargestellt werden.


    Wie das bei heutigen LCD’s gehandhabt wird – keine Ahnung, das weis vielleicht blexun.
    Für PAL-DVD’s werden die 24 Bilder pro Sekunde verdoppelt und mit 50Hz abgespielt, Verdopplung würde 48 Bilder pro Sek. bedeuten, also laufen PAL –DVD’s 4% zu schnell (NTSC DVD’s übrigens 0,1% zu langsam) – egal. Wenn du Deine Grafikkarte beim anschauen einer PAL-DVD auf 60Hz stellst, müssen also 10 Bilder wiederholt werden – ganz schlecht! Wenn du sie nun in diesem Fall mit 75Hz betreibst (was an und für sich für PAl-DVD’s am CRT optimal wäre), kommen wieder Punkt 1 und 2 von oben hinzu. Du hast also die Wahl zwischen zerissenen Bildern (Graka mit 75Hz und LCD mit einem Frame-Buffer) und Ruckeln (Graka mit 60Hz).


    Bei Spielen sieht das anders aus, da hier die fertigen Bilder pro Sekunde variieren (je nachdem wie leistungsfähig die Graka ist). Die Graka mit mehr als 60Hz zu betreiben (wenn das LCD eh’ bloß 60 Bilder die Sekunde berücksichtigt) macht in meinen Augen hier keinen Sinn.


    Alle ungeraden Zahlen zwischen 60Hz und 75Hz (von Seiten der Graka) komplizieren die Sache bloß und machen keinen Sinn.


    Hinzu kommen die beiden Artikel mit den Sample and Hold Artefakten, die ja darauf hinauslaufen, das mehr Bilder pro Sekunde besser sind. Da heutige LCD’s aber, wie hinlänglich erwähnt, eh’ intern mit 60Hz laufen, haben diese beiden Artikel für dich als Endkunde bezüglich der Reduzierung der Artefakte KEINE Relevanz!


    Zusammengefasst: Ich finde die Berücksichtigung aller Effekte viel zu kompliziert! Irgendwo gehst du immer einen Kompromiss ein. Also mach das naheliegenste: betreibe ein LCD das intern mit 60Hz arbeitet mit 60Hz!


    Malte

  • Danke Malte :)) :))


    Jetzt kenn auch ich mich etwas besser aus und werde meinen Porsche etwas "langsamer anfahren" :D


    Onkelfranzi