So liebe PRADler,
weil mir die Frau weggelaufen ist, habe ich jetzt nur noch meine Hardware, die mich liebt… Jedenfalls kam heute als mein eigener Eizo L768-K per GLS vom Großhändler, :)) erworben bei TFTShop. Und an den TFTShop erstmal hier öffentlich ein dickes Dankeschön! Hab zwar bislang nur zweimal bei Herrn Barat was gekauft, finde den Service aber vorbildlich, ganz zu schweigen von der Geduld und Leidenschaft, mit der er bei der Sache ist. Kann ich jedem TFT-Käufer nur wärmstens empfehlen!
Und jetzt zum Gerät: Wie bereits mehrfach moniert, ist bei der deutschen Revision kein DVI-Kabel dabei. Was ich aber erfreut feststellen durfte: Die Kabel sind je nach Farbausführung des Geräts schwarz oder weiß; bei meinem schwarzen also ebensolche Kabel. In Sachen Verarbeitung und Eleganz sind meiner Meinung nach die Eizos zurzeit kaum zu übertreffen. Die Mechanik ist – genau wie bei dem Demogerät, dass wir in der Bibliothek hatten – sehr leichtgängig. Etwas wenig vertrauenserweckend wirkt die Kabelklemmvorrichtung. Man hätte sie vielleicht so konstruieren sollen, dass nicht der Eindruck entsteht, diese kleine Kunststoffnase, die den Metallbügel hält, könne jeden Augenblick unter der Spannung der Kabel bersten…
Weil über ein paar Details aber schon mehrfach diskutiert wurde, will ich auf diese „wunden Punkte“ nochmal eingehen: Die Ausleuchtung – tatsächlich gibt es einen geringfügigen Helligkeitsabfall in Richtung Ecken. Das ist aber nur im Testprogramm zu erkennen und spielt im Betrieb überhaupt gar keine nennenswerte Rolle. Dieser Effekt ist bei dem Display meines IBM Thinkpads deutlich ausgeprägter (war es nicht so, dass die Kaltlichtröhren der Notebookbacklights etwas anders orientiert sind als diejenigen in Workstation-Displays?). Ansonsten keine nennenswerten Ausreißer in der Ausleuchtungshomogenität.
Der Blickwinkel ist tatsächlich etwas (nur ganz bißchen!) enttäuschend. Ich erinnere mich, dass mir die Blickwinkelveränderungen bei IPS-TFTs etwas besser gefallen; bei stärkerer Neigung tendieren die MVA/PVAs eher zu einer Aufhellung und Kontrastminderung in diesem Zuge. Bei den IPS-TFTs, die ich bislang kennengelernt habe, gibt es eher eine leichte Abdunkelung; alles in allem angenehmer. Allerdings kein echtes Kriterium für mich.
Pixelfehler oder Flecken (wie bei unserem Demo-Exemplar) habe ich keine gefunden. Das Brummen unter 80% ist auch bei diesem Gerät wahrzunehmen; allerdings bedeutend leiser als in der L557 / L767-Baureihe.
Aber genug der Kritik: Das Bild im normalen Betrieb ist GRANDIOS! Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Der beste Monitor, auf den ich jemals geschaut habe.
Brillanz, Kontrast, Farbigkeit, alles erste Sahne. Ich kann gar nicht besonders differenziert schildern, was den Gesamteindruck ausmacht, aber das Bild ist einfach genial. Bei Dunkelheit und schwarzem Schirm ist auf meinem Exemplar keinerlei Wolkigkeit zu erkennen. Der Schwarzwert ist sicher nicht 100%ig, aber sicher besser als bei den anderen PVA/MVAs, die ich so kenne.
Wer also – wie ich – hauptsächlich Office und Internet macht, wer keine schnellen Spiele spielt (im Schlierentest fällt der L768 gegen mein Notebook total durch!), wer Wert legt auf eine perfekte, ausgeglichene Abbildungsleistung, der sollte sich den Eizo L768 auf jeden Fall mal genauer ansehen. Meine Empfehlung hat das Gerät sicher! Und wer eine gute Tat tun will, bestellt das Ding auch beim TFTShop… (waaah!)
Schöne Grüße & so weiter,
Sbaitso. :)) ... letztlich: