Interferenzmuster bei Schärfeeinstellung?
hallo,
ich habe seit drei Tagen meine ersten TFT Schirm, einen ACER AL-1931M.
Deser hat eine phsyikalissche Auflösung von 1280x1024.
Ich betreibe in per Umschalter an einem Win98-PC mit einer Shapphire Radeon 9600 per VGA Analog Kabel und an einem Aldi PC mit winXP bei gleicher Auflösung von 1280x1024 und 60Hz.
Der Monitor hat neben dem VGA/DVI Eingängen auch einen S-Video und Composit Eingang, an dem ich per Videorecorder TV sehe.
Mir viel schon gleich bei den ersten Test nur am Videoeingang auf, daß die Schärfefunktion (5 Stufen) keine echte Schärfe-Funktion im Sinne von Kontraststeigerung an Kanten ist, sondern eher eine Art Verschieben des Bildsignales gegenüber der TFT-Matrix. So irgendwie stelle ich mir das jedenfalls vor, denn eine Schärfesteigerung ist nocht von 1 nach 5 zu erkennen, sondern
z.B. 1 scharf, 2 unscharf 3 schärfer 4 leicht unscharf 5 am schärfsten
Das ganze sieht eher nach einem Interverenzeffekt aus, als nach einer "richtigen" Schärfefunktion, wie man sie z.B. von Fernseher her oder aus Bildbearbeitungsprogrammen her kennt.
Aber ich habe eigentlich ein ganz anderes Problem:
Später dann, endlich am PC angeschlossen zuerst beeindruckt, bei 1280x1024 habe ich ein scharfes Bild erwartet. Aber beim Öffnen des WinExplorers mit viel kleiner Schrift oder z.B. in Excel (viele dünne Gitterlinien erzeugt) ein anfänglich komischer Effekt. An manchen Stellen ist die Schrift/Linien knackscharf, an manchen Stellen mit einer Art AntiAlizing oder Geisterbild verschwommen. Es geht von "scharf" nach "unscharf" stufenlos über und zwar auschliesslich in der Horizontalen. (Also Scharfe/Unscharfe Bereiche liegen immer Senkrecht untereinander). Man kann also sagen wie ein Wellenmuster, mit senkrechte Wellen, das von scharfe in unscharfe Bereiche wechselt.
Ich habe keine Windows Einstellung mit Antializing für Schriften oder ähnliches. Ansich Knackscharfe, reine Schwarze Buchstaben auf Weissen grund, sollten es sein und sind es von Windows aus auch...
Betätigt man die "Auto" Taste, so stellt der Monitor automatisch die "optimalen" Werte für "phase" und "clock" ein. sollte er. es werden aber bei jedem dieser vorgänge andere Werte eingestellt. Diese ergeben aber niemals ein "optimales" Bild. Je nach dem kann es "Wellenberge" geben bei denen es extrem unscharf wird, und "Wellentäler" die sehr scharf werden.
Fakt ist, daß man mit Auto nie ein Bildeinstellung erreicht, bei der alle Stellen des Monitors scharf abgebildet werden!
Man kann aber unabhängig davon auch für den VGA Eingang im Menü die Einstellungen für "phase" und "clock" von 1-100 selbst verändern. Dabei "wandern" diese scharfen/unscharfen Bereiche und werden dabei breiter/schmäler, jenach dem.
Bei "clock" wird das gesamte Bild in die Breite gestreckt (pixelweise), dabei sind veränderungen an Schärfe besonders hoch. Man kann förmlich zusehen, wie der Unscharfe/Scharfe Bereich bei "durchlaufen lassen" der Werte, über den Bildschirm wandert.
Bei "Phase" ist zwar auch eine Veränderung an scharfen un unscharfen Bereichen zu erkennen, beim "durchlaufen-lassen" des Wertes für Phase kann ich aber die Veränderung nur schwer "mitverfolgen". d.h. es ist sehr schwierig eine optische veränderung mitzuverfolgen. Ich muss Werte verändern und verschiedene Stellen auf Schärfe prüfen und dann feststellen, dass die stelle die vorher scharf war wieder an schärfe verlohren hat und andersherum.
Nach langem hin- und her habe ich dann endlich eine Einstellung gefunden, bei der das Bild überall am schärfsten erscheint, aber richtig zufrieden bin ich nicht damit. Wenn ich eine Weile am PC arbeite, dann habe ich je nach Schrift, Grösse, Farbe von Vorder und Hintergrund den Eindruck von Unschärfe am bestimmten Stellen am Schirm und ich fange wieder das rumspielen an.
Ein einmal getroffenen Einstellung bleibt solange erhalten, bis man die Taste "Auto" drückt, dann werden alle Einstellungen diesbezüglich verworfen.
Dann habe ich leider feststellen müssen, das die Einstellung nicht immer die optimale ist. Vorallem wenn ich länger "Video" am Video-Eingang sehen, und später auf den PC zurückwechsle, dann erscheint es wieder an manchen stellen besonders unscharf und die fingerei fängt wieder von vorne an. Bleibt man bei einem "Eingang" dann bleibt auch die "Schärfe".
ich hab das mal versucht durch zwei Bilder darzustellen.
siehe Anhang... (bitte in Voller Auflösung ansehen, sonst erkennt man nix)
Desto "breiter" die jeweiligen Schärfe/unschärfe Bereiche werden , deste mehr nähert man sich dem Optimum.
Interessant ist, das beim "Auto" Vorgang der TFT alle Werte für Phase oder Clock komplett durchläuft und man einen richtigen Interferenz-Effekt sehen kann, bei dem die einzelnen "Wellen" ihre Breite und Abstand ändern.
Das ganze läßt sich nur bei Office Anwendungen, mit klaren Linien&Schrift erkennen. Bilder und videos zeigen diesen "Effekt" nicht, weil fürs Auge der Anhaltspunkt fehlt und die kleinen "unschärfe" Bereiche von den wircklich scharfen nicht unterscheidbar bleiben.
Ich hatte ja ursprünglich gemeint, bei einer physikalischen Auflösung wird einfach ein Bildpunkt auf einen Bildpunkt am TFT übertragen, alles superscharf etc.. aber scheinbar gibt es vom TFT Modul her noch Justiermöglichkeiten.
Für was ist "phase" und "clock" eigentlich?
Ist das nur eine Eigenart vom meinem ACER TFT-Model? gibts sowas nur am Analog Eingang? Hat irgenjemand da draussen evtl. Das selbe Problem?
Gruss
Frank
PS:Bei uns in der Arbeit haben wir HP2035 Modelle mit 1600x1200 an DVI betrieben.
Ich hab dort mal nachgesehen, da gibt es im Einstellungsmenü die gleichen Optionen, nur heissen sie nicht "phase" und "clock" sondern irgendwie anders (irgendwas von Bildwiederhol... etc.). Aber die Symbole (die wohl genormt zu schein seinen) sind die selben.
Allerdings konnte man dort keine Einstellungen vornehmen, weil die beiden gesperrt waren. Wegen DVI?
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.