BenQ FP91E (prad.de User)

  • So jetzt wollte ich doch auch mal einen Testbericht abliefern.
    Ich habe dieses Forum lange durchforstet und wollte mir endlich auch mal einen TFT zulegen, davor hatte ich einen uralten Medion CRT, also kein Vergleich.
    Ich habe mich letzten Endes Für den FP91E von Benq entschieden, weil er gute Farbwerte hatte und günstig war (393€). Ich hatte den Iiyma 481s, den HP 1955 auf meiner Liste, wobei der Iiyma letzten Endes wegen der nicht so guten Farbwerte rausflog und der HP 1955 zu teuer war und einige entscheidende Schwächen hatte, die der Benq allerdings auch hat. Auf den Benq bin ich eher durch Zufall aufmerksam geworden und habe den dann auch gleich günstig gefunden und bestellt.
    Vorab bemerkt, mit dem Benq bin ich recht zufrieden, er hat aber durchaus Schwächen.


    Der Monitor ist über DVI an eine Sapphire ATI Radeon 9700pro angeschlossen.
    Pixelfehler: 0
    Subpixelfehler: 1


    Lieferumfang:
    1 D-Sub Kabel 1,5m
    1 DVI Kabel 1,5m
    1 Lautspracherkabel
    1 Stromkabel 1m
    1 Treiber/ Handbuch CD, Schnellanleitung
    und der Monitor natürlich =)


    Verarbeitung:
    Gut, allerdings alles Plastik, mich stört es nicht. Die Tasten sind einwenig komisch vom Druckpunkt und meiner Meinung nach sind sie unpraktisch an der Unterseite angebracht. Der Bildschirm hat einen schweren Fuß, was ihm die Nltige festigkeit verleit. Vorne ist er silber, hinten blaugrau.


    Bildqualität (Desktop):
    Also Photos und Farben sehen natürlich aus und machen einen guten Eindruck. Der Kontrast ist super, die Farben wirken natürlich und kräftig. ((Allerdings ist die Schriftanzeige etwas komisch, hier scheint der Monitor Probleme bei der Darstellung von Schwarzer Schrift auf grauen Hintergründen Probleme zu haben. Bei grauem Hintergrund ist ein weißen Rand um die Zeichen. Ich habe mit den Einstellungen von Windows einwenig rumexperimentiert und erreiche das beste Ergebnis mit „Standart“ als Schriftartglättung, bei Cleratype ist der weiße Rand größer.)) Ich habe jetzt keinen weißen Rand mehr um die Schriftzeichen ?( naja ich habe es drinn gelassen, weil es für mich ein Grund gewesen wäre den Monitor zurückzuschicken.
    Bildqualität (Filme + Spiele):
    Also ich habe mir ein Ausschnitt aus Sleepy Hollow angeschaut, jeweils auf dem Benq 91E und auf einem Fujitsu Siemens Notebook. Hier war die Darstellung der Dunkeln Bildern bei dem Notebookdisplay sehr schlecht, also eher grau und wenig deteils. Hier ist der 91E weit besser gewesen, wobei ein „256 Farben“ Effekt auftritt, besonders an dunkleren Stellen und er für DVD wiedergabe daher weniger geeignet erscheint, weil das Bild doch etwas unnatürlich erscheint. Für mich ist die unhnatürliche Bilddarstellung während der DVDwiedergabe eine entscheidende Schwäche vom Benq FP91E. :(
    (BenQ FP91E + FP937s+ (Prad.de User) hier giebt es sogar ein Video dazu, was mich doch an meinem TFT zweifeln lässt.)


    Ausleuchtung:
    Die Ausleuchtung ist gut, allerdings sieht man bei schwarzem Bildschirm einen etwas helleren Rand an der Unterseite und an den rechten Ecken ist auch ein etwas hellerer Bereich aber absolut nicht störend. Wird die Helligkeit heruntergeregelt, tritt auch kein Flimmern auf.


    Blickwinkel:
    Hier macht der 91E einen echt guten Eindruck, man kann aus den unmöglichsten Winkeln darauf schauen und es ist alles gut zu erkennen. Ändert man den Blickwinkel nach links oder rechts kann man aber einen leichten Gelbstich beobachten.


    Interpolation: Ganz Passabel


    OSD:
    Logisch aufgebautes OSD, viele Einstellungsmöglichkeiten und 4 Speicherplätze für Benutzerdefinierte Einstehllungen (Standart, Film1,2, Photo), allerdings waren in dem Handbuch auf der CD Einstellungsmöglichkeiten beschrieben, die in dem Menü nicht verfügbar waren (grau daargestellt und nicht anwählbar). Könnte sein, das das Einstellungen für den Analogen Anschluss sind (Hab DVI benutzt)


    Reaktionszeiten:
    Hierfür habe ich Pixperpan benutzt. Bei dem Display gibt es die Möglichkeit „Overdrive“ einzuschalten oder aus, wobei im Handbuch keine Bemerkungen dazu gemacht werden, was diese Einstellung bewirkt. Ich habe für beide Möglichkeiten Pixperpan benutzt:


    Ohne Overdrive:
    Grafikmodus: 1280x1024 @ 32 bpp
    Frame Rate: 60.6 Hz
    Gamma Faktor: 1.95


    Flaggen-Test: s->w: 60.3%, w->s: 97.5%, s->g: 9.2%, w->g: 84.0%
    Verfolgungs-Test: 25(41.7ms), 22(36.7ms), 18(30.0ms)
    Lesbarkeit: Tempo 7
    Spiel: Score: 84 Punkte, Trefferrate: 20%


    Mit Overdrive:
    Flaggen-Test: s->w: 75.0%, w->s: 98.3%, s->g:-, w->g:-
    Verfolgungs-Test: 15(25.0ms), 12(20.0ms), 12(20.0ms)
    Lesbarkeit: Tempo 8


    Nach meinem Gefühl ändert sich nicht sehr viel mit Overdrive oder ohne. Ich hatte noch ein Notebook da und im gegensatz dazu finde ich die bewegungsunschärfe des 91E ganz passabel. Ich habe auch noch einige Spiele getestet:
    Quake 3: Bei schnellen Bewegungen Schlierenbildung, teilweise war hier ein 8bit ("256 Farben") Effekt zu beobachten, vom Gefühl war hier die Bildqualität ohne Overdrive besser, wobei aber starke Schlieren auftreten. Aber es ist spielbar.
    Simcity 4 & Sims 2: Problemlos, leichte Bewegungsunschärfe beim scrollen sonst uneingeschränkt spielbar.
    Need for Speed Underground 2: Erst mal motion blur ausgeschaltet ;), dann nach Schlieren gesucht, nur leichte Schlieren am Bildschirmrand und unter Brücken aber sonst absolut spielbar
    Need for Speed Hot Pursiut 2: Auch nur leichte Schlieren am Bildrand
    X2 Die Bedrohung: kaum Schlieren super Bildqualität, man meint fast, das man in das Weltall hineinblicken kann =) sowas kenne ich von meinem Röhrenbildschirm nicht.


    Also von den Reaktionszeiten reicht mir der Bildschirm auf jeden Fall, da ich eher Autorennspiele und Aufbaustrategiespiele Spiele.


    Fazit:
    Der Bildschirm eignet sich als Office Bildschirm oder zur Bildbearbeitung auf alle Fälle, aber für Ballerspiele (Quake Unreal....) denke ich sind die Schlieren aber doch störend.
    Hier hat das Display offensichtlich Probleme bei der Darstellung von sich bewegenden dunklen Flächen. Hier hatte ich auch ein „256 Farben“ Effekt. Die Overdrive Funktion hat bei mir eine Verbessehrung der Schlieren vor allem bei schnellen Spielen gebracht, wobei hier die Schlieren immer noch störend waren.
    Ich werden den Bildschirm aber trotzdem behalten, weil ich Shooter eher weniger Spiele und Aufbauspiele bevorzuge. Für den Officebereich ist er gut zu gebrauchen, leider fehlt eine Pivotfunktion, wobei ich es bei dem günstigen Preis verschmerzen kann. Und im Gegensatz zu einem uralten Aldi Röhrenmonitor ist die Bildqualität unvergleichbar besser. Zum Spielen von Strategiespielen eignet er sich auch ganz gut. Leider hat er auch den "256 Farben" Effekt, der mich vom kauf des HP 1955 abhielt, aber dafür ist der Benq über 100€ billiger gewesen. Wenn ich alle Vor- und Nachteile zusammennehme, bin ich doch zufrieden, obwohl er Schwächen hat, allerdings fehlt mir hierfür der Vergleich. Im Gegensatz zu dem Notebookdisplay ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht, hier hat der Benq eindeutig die Nase ganz weit vorn! =) Leider habe ich keine Digicam, sonst würde ich noch ein paar Bilder anhangen.

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  • So jetzt kann ich also nichts mehr ändern....
    naja ich habe unter Bildqualität beschrieben, das ich einen weißen Rand um die Schrift habe, wenn schwarze Schrift auf grauem Hintergrund dargestellt wird. Das lag daran, das im OSD im Untermenü Schärfe 1 (also ganz ganz scharf) eingestellt war. Ich hatte den Monitor wohl zwischenzeitlich zurückgesetzt und damit war die Schärfe auf mittel (3) eingestellt. Mit dieser Einstellung ist die Schriftdarstellung einwandfrei. Auch mit Cleartype als Schriftglättung unter Windows.