Hallo,
ich habe mal in der C't rumgeblättert und fand ja dann auch gleich den Test über die TFT-Riege.
Meine Frage nun:
Da bei vielen TFT's eine Reaktionszeit von 25ms angegeben war und von c't bei vielen aber weit grössere Werte gemessen wurden, teilweise 12ms langsamer, frage ich mich nun, wie die Hersteller die Reaktionszeiten überhaupt festlegen.
Würfeln die dafür? ![]()
Kann ich Samsungs Reaktionszeitangaben nun Glauben schenken oder nicht?
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Die Reaktionszeiten werden meistens mit maximalen Kontrastwechseln gemessen, weil hier die TFT-Panels am schnellsten reagieren.
Der maximale Kontrast wechsel passiert bei einem Wechsel von Schwarz->Weiß->Schwarz.In der Praxis sehen die Reaktionszeiten aber allerdings anders aus; sie sind zumeist langsamer, da die Kontrastunterschiede deutlich geringer sind. Auch kann die Reaktionszeit je nach Paneltechnologie von einer spezifischen Farbe abhängen. Das belegen die jetzt schon zahlreich existierenden messergebnisse aud den großen Schlierentest hier im Board.
Auf welche c't beziehst Du Dich?
Dein Avatar zeigt einen 152T oder 172T. Hast Du Dir diesen Monitor zugelegt? -
Ich beziehe mich auf Ausgabe 26. Nein noch nicht, aber sobald er wieder käuflich ist, also nicht mehr ausverkauft, wird dieser Bildschirm in mein Heim wandern

Es ist ein 152t
Warum sind die Panels denn langsamer, wenn sie von nicht so großen Farbunterschieden wechseln müssen, als wenn sie von schwarz auf weiß wechseln? -
Bei geringeren Kontrastwechseln wid jede Flüssigkristallzelle mit weniger Spannungsunterschied angesteuert. Daher reagiert das Flüssigkristall auch langsamer. Dessen reaktion ist von der Größe der angelegten Spannung abhängig.
Malte an diesen Sachverhalt in diesem Thread mal detailliert erklärt.
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Hi,
ich habe mir Maltes Thread mal genau durchgelesen und etwas darüber nachgedacht.
Wenn man die TFTs jetzt noch schneller macht, so muss man ja den Sample and Hold Efekt gewissermaßen abschaffen, das hat aber dann doch wiederum zur Folge, dass der TFT flimmert, da ich ja jetzt wieder Dunkelstellen habe.
Wäre es dann nicht sinnvoller einen TFT mit 25ms zu kaufen, der bei genauem Hingucken etwas oder fast garnicht schliert, ich aber dafür die Augenfreundlichkeit habe, als einen Bildschirm, der beim Spielen sauschnell ist, aber dafür wieder die alten, unkomfortablen Nebenefekte mit sich bringt?Nochwas:
Ich habe mal in irgendeinem Thread gelesen, dass die Bildwiederholfrequenz einen TFT-Bildschirm nicht schneller macht, warum?
Wenn ich bei einem CRT 60Hz habe, ist er langsamer als ein CRT mit 85Hz, da er in einem gewissen Zeitraum, z.B. 1 Sekunde, weniger Bilder anzeigen kann.
Das müsste doch bei einem TFT das gleiche sein, denn je höher ich die Bildwiederholfrequenz einstelle, desto kürzer wird doch prinzipiell der Sample and Hold Efekt, zwar sind Flüssigkeit und Pixel immernoch langsam, aber die einzelnen Pixel werden doch öfters in, z.B. 1ner Sekunde, refreshed als bei einer tieferen Bildwiederholfrequenz.
Sicher trifft das auf heutige TFT noch nicht zu, da die Reaktionszeit der Pixel noch zu langsam ist, aber eigentlich müsste ich doch, je höher ich die Bildwiederholfrequenz mache, immer näher an die vom Hersteller angegebene Reaktionszeit des TFTs kommen, da diese ja beim Wechsel von schwarz auf weiß gemessen wird.
Also doch:
Mehr Bildwiederholungen, weniger Sample and Hold Efekt, also schnelleres TFT (man nähert sich der vom Hersteller angegebenen Reaktionszeit an).Bitte klärt mich auf;)
Danke sehr.
Greets
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Zitat
Ich habe mal in irgendeinem Thread gelesen, dass die Bildwiederholfrequenz einen TFT-Bildschirm nicht schneller macht, warum?
Wenn ich bei einem CRT 60Hz habe, ist er langsamer als ein CRT mit 85Hz, da er in einem gewissen Zeitraum, z.B. 1 Sekunde, weniger Bilder anzeigen kann.
Das müsste doch bei einem TFT das gleiche sein, denn je höher ich die Bildwiederholfrequenz einstelle, desto kürzer wird doch prinzipiell der Sample and Hold Efekt, zwar sind Flüssigkeit und Pixel immernoch langsam, aber die einzelnen Pixel werden doch öfters in, z.B. 1ner Sekunde, refreshed als bei einer tieferen Bildwiederholfrequenz.
Sicher trifft das auf heutige TFT noch nicht zu, da die Reaktionszeit der Pixel noch zu langsam ist, aber eigentlich müsste ich doch, je höher ich die Bildwiederholfrequenz mache, immer näher an die vom Hersteller angegebene Reaktionszeit des TFTs kommen, da diese ja beim Wechsel von schwarz auf weiß gemessen wird.Das Ändern der Wiederholrate einer Grafikkarte und somit dem Signal zum TFT ändert nichts an der Wiederholrate im Monitor. Zur Zeit arbeitet jeder TFT mit einer Art Zwischenspeicher, in den die Bilder eingelesen werden und immer nur 60 Bilder pro sec. ausgegeben werden und auf den Bildschirm gebracht. Insofern ist es bei heutiger Bauweise unmöglich bei einem TFT mehr als 60 Bildwechsel pro sec auf den Screen zu bringen. Das ganze wurde in dem Thread "Framedrops beim NEC 1880sx " von wwelti sehr gut erklärt.
Die TFT-Hersteller können das auch so einfach nicht ändern indem sie die Monitore diesen "Zwischenspeicher" schneller auslesen, da die meißten TFTs über einen DVI-Anschluss angeschlossen sind und der halt "nur" 60 Hz überträgt. Theoretisch wäre es aber m.E. über den analogen Anschluss möglich. (Aber das technische Know-How fehlt mir, das wirklich zu beurteilen)
Bis wir die Wiederholraten bei TFTs mit 60Hz = 16.6ms wirklich bei allen Farbkombinationen ausreizen dauert es wahrscheinlich eh noch eine Weile... -
Jeder TFT setzt doch nur maximal 60Hz um oder???
Wenn man die Herzzahl jetzt erhöhen KÖNNTE, so läge ich mit meiner obengenennten Theorie aber garnicht so falsch, oder?
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Zitat
Jeder TFT setzt doch nur maximal 60Hz um oder???
Ja, jeder mir bekannte TFT. -
Hallo iche,
interessante Überlegungen vor Dir!Die Bildwiederholfreuenzen liessen sich theoretisch schon erhöhen als nur auf 60 Hz, doch hat man wohl aus Kostengründen darauf verzichtet, weil die Panels eh zu langsam sind, soviel Refreshes klar darzustellen.
Selbst bei 60 Hz müssten die Panels eine Reaktionszeit 16ms haben, um viele Bilder darstellen zu können.Also: man könnte die Bildwiederholrate auch bei TFT-Monitoren erhöhen, nur macht man dies nicht, weil es (momentan noch) keinen Nutzen hat.
Sample & Hold beschreibt nicht die Geschwindigkeit des Flüssigkristalles, sondern einfach die Eigenschaft, daß ein Pixel einen augenblicklichen Zustand selbstständig speicher, bis er anders angesteuert wird.
Wenn die Panels schneller wären, würde diese effekt genauso zu der jetztigen Flimmerfreiheit beitragen.Selbst wenn man sich diesen Effekt theoretisch wegdenken würde, könnte trotzdem noch die Reaktionszeit der begrenzende Faktor sein, der eine Erhöhung der Bildweidrholfrequenz überflüssig macht. Bekommt man allerdings dies im Griff und ein Smaple & Hold würde es theoretisch nicht geben, wäre Deine Beschreibung zutreffend.