Hallo!
Nachdem ich einige Zeit auf Testberichtete wartete (die allerdings nicht kamen) und gute Testberichte vom Vorgängermodell FP2091 gelesen hatte, entschied ich mich zu einem "Blindkauf" des BenQ FP2092. Gezahlt hab ich rund 616 EUR, bestellt im Internet, also 14 Tage Rückgaberecht.
Man sollte vielleicht noch dazusagen, dass es mein erster TFT ist (wobei ich viele andere TFTs vom Sehen her gewohnt bin) und ich zuvor an einem 19" CRT gearbeitet habe (hauptsächlich Bildbearbeitung/Grafikdesign/Layout, Internet, weniger Spiele).
Warum dieser TFT?
Tja, gute Frage. Ich hab den TFT gesehen und das Design sprach mich sofort an ("Den musst du haben!") ;). Daraufhin hab ich mich aber auch viel über andere TFTs in dieser Preisklasse informiert, und es kam mir so vor, dass die sich alle nicht viel geben und recht ähnlich sind. Der Preis (616 EUR, durchaus nicht wenig Geld) ist ja auch okay.
Was fällt positiv auf?
Die Größe. Wahnsinn. Ich möchte nie mehr einen kleineren Monitor mehr haben. 1600 x 1200 ist echt optimal und gut zum Arbeiten. Photoshop, InDesign usw. passen wunderbar drauf und die Arbeitsfläche ist ausreichend dimensioniert.
Das Bild. Kontrastreich und, wenn man will, mehr als hell genug. Die Farben wirken natürlich, das Bild ist gestochen scharf (und ich hab den Monitor analog angeschlossen! Warum, dazu komme ich später noch ...). Auch Bildbearbeitung ist damit meiner Meinung nach gut möglich. Pixelfehler hab ich keinen einzigen. Das Bild ist sehr BlickwinkelUNabhängig.
Die Reaktionszeit. Selbst Shooter (Quake III, Unreal Tournament) kommen sehr flüssig rüber. Schlieren sind nur minimal vorhanden und stören nicht, liefern nur einen gewissen "Bewegungsunschärfeeffekt". Ist aber wie gesagt nicht wild und es lässt sich trotzdem gut spielen (ich spiel eh nicht viel, von daher war das für mich eh kein Kaufargument).
Die Eingänge. DVI-D, D-SUB, Composite RCA und S-Video. Was will man momentan mehr ... Die Qualität des analogen Eingangs (D-SUB) ist brilliant, wobei ich den Unterschied zum digitalen Eingang noch nicht beurteilen kann (nochmal: dazu später mehr!). Die analogen Videoeingänge (Composite RCA und S-Video) sind perfekt: Gute Bildqualität, absolut flüssig (ja, das Bild wird deinterlaced und somit lässt sich - externer TV-Tuner (Videorecorder, DVB-Receiver etc.) vorausgesetzt - der Monitor auch genial als TFT-Fernseher nutzen). Außerdem bietet der Monitor eine ausgezeichnete Bild-in-Bild-Funktion sowie einen USB2.0-Hub.
Die Pivotfunktion. Ein Traum. Gedreht wirkt der Bildschirm noch größer, Websites lassen sich so noch besser anschauen (1600 Pixel Breite braucht man ja wohl wirklich nicht ) Und für Din A4-Layouts sowieso eine geile Sache.
Das Design. Wie schon gesagt, erst so bin ich überhaupt auf diesen Monitor gekommen Schaut spitze aus und ist toll verarbeitet. Macht einen edlen Eindruck.
Was gefällt nicht so?
Leider gibts nicht nur Positives zu berichten ...
Die Farbverläufe. Bei TFTs ein leidiges Thema, und eigentlich hatte ich gehofft, bei diesem TFT mit S-IPS-Panel keine Probleme damit zu haben. Nach etwas Fummelei an den Kontrasteinstellungen im OSD sehen die meisten Farbverläufe recht gut aus (die Farbverläufe des PRAD-Tests werden perfekt dargestellt!). Manchmal allerdings auch nicht. Ein nerviges "Ausfranzen" an den Enden der Farbverläufe wie ich es an einem Viewsonic VP171b (TN-Panel) beobachten konnte gibts es glücklicherweise nicht. Dennoch kann er bei diesem Thema nicht vollends überzeugen ... (falls ihr Lösungsvorschläge habt, bitte posten!) ... Demnächst teste ich den Dell 20" und mal sehen wie der sich schlägt.
Der DVI-Eingang. [Achtung: Es muss nicht am Monitor liegen, es ist allerdings ein Problem was bei meiner Konfiguration auftritt (werde es noch mit anderen Konfigurationen testen).] Tja ... natürlich hatte ich vor den TFT über DVI zu betreiben. In meinem PC steckt eine ATI Radeon 9200, die zumindest für meine Zwecke ausreichende Leistung bietet. Also angestöpselt, Input am Monitor richtig eingestellt, und Bild kommt. Wunderbar und scharf. Aber nur 1024 x 768. Also stelle ich die Auflösung hoch ... und ab 1280 x 1024 meldet der Monitor nur noch "No Signal". Auf 1600 x 1200 bei 60 Hz genauso.
Verwendet habe ich das mitgelieferte Kabel (kann es daran liegen?). Habe auch verschiedene Grafiktreiber probiert, unterschiedlichste Versionen (u.a. original Catalyst, DNA-Treiber, Omega-Treiber), alles ohne Erfolg. Überlege zur Zeit ob es an der Grafikkarte liegt, am Kabel oder doch am Monitor?? Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, wäre euch sehr dankbar.
So, ich hoffe ich konnte euch mit diesen Infos einen kleinen Einblick zum BenQ FP2092 geben. Ich finde ihn einen tollen Monitor, mit gutem und großem Bild, bei dem die Vorteile auf jeden Fall überwiegen. Allerdings möchte ich die kleinen Macken noch loswerden, sonst überlege ich mir ernsthaft, ihn schweren Herzens zurückgeben (ich hab mich schon so an ihn gewöhnt, dabei hab ich ihn erst wenige Tage).
Evtl. könnt ihr mir ja bei meinen kleinen Problemen helfen.
Viele Grüße
Daniel