Wie Monitor richtig einstellen, damit auch dunkle Toene gut aussehen?

  • Hallo Alle zusammen!


    Ich sitze hier nun vor meinem ausgetauschten LG L1970HQ-BF und gewoehne mich langsam daran, dass er unten heller als oben ist. Aber eines bringt mich immer noch zur Verzweiflung.
    Im taeglichen Gebrauch faellt es nicht so auf, aber beim Zocken eben war es sehr stoerend. Schwarze Gegenstaende verlieren total den Kontrast. Wie kann man denn das richtig einstellen?
    Ich habe im Monitor Menue Gamma auf 0 und bei der Graka SW auf 0,78 (6600GT) (eien AnalyseSW von LG sagt mir aber, dass mein Gammawert bei 2,2 liegen wuerde?) So sehe ich wenigstens noch etwas Unterschied beim Schwarz. Auch bei dem Eizo-Test der hier verlinkt ist sehe ich die letzten drei schwarzen Streifen nicht, und wenn ich alles so verstelle, dass ich sie sehe, dann ist aber das Weiss komplett strukturlos. Ist das normal?


    Ich verzweifle langsam und wuerde am liebsten meinen TFT-Monitor sofort wieder gegen einen Roehren-Monitor tauschen!


    Viel Spass


    Quino666

  • Nur mal als Beispiel. Schaue ich mir bei hotmail die E-Mails an, die als ungelesen markiert sind, so sind die bei meinem Roehrenmonitoren alle so in die Richtung eines hellbraun unterlegt. Schau ich mir die Seite auf dem TFT an, so sind die Unterlegungen kaum wahrnehmbar und nur leicht "rosa". Wenn ich diese Farbe so wie auf dem Roehrenmonitor einstelle, dann ist alles was Schwarze Nuancen hat nur noch ein schwarzer Batzen ohne Struktur!
    Das ist sicherlich nicht die Regel, oder?

  • Falls Dein Gerät das anbietet, stelle die Farben auf manuelle Farbeinstellungen und setze zunächst alle Werte auf 100% (also keine der vorwählbaren 6500k etc.), stelle den Gamma- und Kontrastwert auf Werkeinstellungen, die Helligkeit zunächst auf Maximum. Stelle alle Einstellungen der Grafikkarte auf Standardeinstellungen, und versuche möglichst wenig bis garnicht daran zu ändern, sonst gehen Farben verloren.


    Jetzt nimm Dir ein paar Testbilder Deiner Wahl zur Hand und korrigiere die manuelle Farbeinstellung nach Deinem eigenen Farbempfinden. Wenn das Bild also z.B. rotstichig wirkt, dann senke den Rotanteil leicht. Sollten dunkle Grautöne dann immer noch schwarz sein, regele den Gammawert am Monitor leicht hoch. Die dunkelsten Grautöne sollte zwar nicht schwarz sein, aber fast, also eigentlich kaum erkennbar! Am Schluss stell die Helligkeit nach eigenem Gusto ein, in der Regel wird sie zu hoch sein.

    We're all mad in here...

  • Merci habe es jetzt einiger massen hin bekommen! Aber ich muss trotzdem feststellen, dass ein TFT nie an meine alten Roehren ran kommt. Oder ich bin zu alt fuer die Dinger! ;)


    Viel Spass


    Quino666

  • Korrekt müsste der Satz lauten, dass dein TFT nicht an die Röhre kommt ;)


    Das ist numal kein professioneller TFT den du da hast.
    Mit professionelleren Geräten könnte das ganz anders aussehen.

  • Zumindest kenne ich keinen Röhrenmonitor, der Text und Linien so scharf darstellt, wie ein TFT. Zumal die meisten Röhren, selbst bei guten Streifenmasken, nach wenigen Jahren Probleme mit der Konvergenz bekommen. Von Lochmasken will ich garnicht reden, die sind mehr oder weniger in Wabenstruktur angelegt, und können so von Grund auf nicht pixelgenau arbeiten (interpolieren quasi immer).


    Hinzu kommt, dass Verläufe auf der Röhre in der Regel zwar flüssiger ineinander "verlaufen", was aber schöner fürs Auge wirkt ist noch lange nicht korrekt. Ein PC gibt nunmal nur reine 256 Grautöne aus, und die kann das Auge in der Regel noch voneinander unterscheiden, abhängig vom gewählten Farbbereich. Da wird's aber auch schon zu wissenschaftlich/technisch, es geht um maximale Farbdarstellungsbereiche und Farbabstufungen, um 8 Bit, 10 Bit, 12 Bit, 14 Bit, Farbtabellen, Look-Up-Tabellen etc. Am schönsten ist natürlich, wenn ein TFT intern mit hoher Genauigkeit arbeitet, und dem Benutzer selbst die Wahl überlässt welche Abstufungen innerhalb des darstellbaren Farbraums gewählt werden. Aber theoretisch müsste man dann für alle 16,7 Millionen Farbabstufungen wählen, praktisch wird man sich eher an den 256 reinen Grauabstufungen orientieren. Nur: was weich ineinander fließt, ist noch lange nicht die beste Wahl zum praktischen Arbeiten (oder gar "farbecht"). Bei hohen Ansprüchen kommt man um Kalibrierung mittels professionellem Kalibrierungsgerät nicht rum. 8)

    We're all mad in here...

    2 Mal editiert, zuletzt von Timur ()