Also,
Da ich ja nun auch ein stolzer Besitzer eines TFT’s bin, wollte ich auch mal meine Erfahrungen darlegen . Ich sitze hier vor einem X52 von Sony, klar es ist kein 17“ (aufwärts) Bräunungsstudio von Bildschirm, aber er ist ein kleiner aber feiner TFT.
Das erste was mich umgehauen hat, war die Lieferzeit vom TFTShop, unglaublich, der TFT wurde Samstag bestellt und war Montag da, vielen Dank an den TFTShop.net.
Da stand also Montag nach der Schule so ein Karton vor mir und es juckte mir geradezu in den Fingern, diesen TFT endlich zu sehen. Es war eine lange Qual bis ich mich endlich für einen TFT entscheiden konnte, denn die ersten waren Samsungs, die ich gut fand, aber die Reaktionszeiten sollten ja nicht sonderlich sein, desshalb habe ich mich dann irgendwann, trotz des Supportes, bei Sony eingefunden. Dann stellte ich mir die Frage ob 15“ oder 17“ TFT und kam auch hier nach sehr langem Überlegen beim 15“ an. Ich besaß vorher einen 19“ Medion CRT und habe diesen immer auf 1024 x 768 betrieben und wollte diese Auflösung wohl auch gerne weiterhin beibehalten und da die Schrift auf einem 17“ ja kleiner ist und ich bei Spielen die 1024 x 768 als die optimalste Auflösung empfinde, habe ich mich zum 15“ entschieden. Er ist zudem eine ganze Stange an Geld günstiger. Aber zurück zum Thema.
Ich also den Karton gepackt und hoch in mein Zimmer, ausgepackt und...WOW. Das Design ist sehr edel und zudem noch sehr stabil und robust. Der Bildschirm ist in einem Grau verarbeitet, das einen Hauch Silber besitzt, sehr dezent. Das Gehäuse knarzt nicht und ist sehr gut und stabil verarbeitet. Der Fuß ist sehr massiv und grau-blau, wie schon beschrieben, er passt wirklich toll zum Rest des Displays und mit diesem Fuß kann das Display nichts umhauen, es steht sicher und kippelt nicht mal beim starken Vordrücken. Von der Rückseite kann man einen TFT nicht schöner gestallten, denn hinter der eXtravaganten Abdeckung, befinden sich die Anschlüsse. Die Kabel werden dann durch den Fuß geführt, sehr klasse gemacht. Auch die Mechanik ist genial, so kann man den Bildschirm in der Höhe, sowie im Neigungswinkel verstellen, eine sehr stabile und massive Konstruktion, die dennoch edel und filigran wirkt. Die Knöpfe des Displays haben einen definierten Druckpunkt, sehen toll aus und sind sinnvoll belegt, so kann man den Input über einen Knopf regeln, sowie die Lautstärke, das Menü aufrufen, eine OK Taste, die Standby-Taste und natürlich die ECO-TASTE. Ich schreibe es bewusst groß, denn ich finde diese Einrichtung wirklich klasse, man dunkelt den Bildschirm perfekt ab, sodass man immer noch dran arbeiten kann.
Weiterer Inhalt des Kartons waren: Betriebshandbuch, DVI-Kabel, Sub-D-Kabel, Stromkabel (internets Netzteil), CD-Rom und ein TFT.
Nachdem ich vom Design und vom ersten Bildeindruck des TFT’s wirklich begeistert war, habe ich den Pixelfehlertest, sowie den Schlierentest durchgeführt. Das tolle ist, dass der TFT null Pixelfehler besitzt und ich mit meiner Geforce 2 GTS 11, 16, 16, 11 ms habe. Die Blickwinkel sind gut, hätte sie mir kleiner vorgestellt. Dennoch könnten sie etwas größer sein. Ab ca. 30° merkt man einen leichten Gelbstick, der aber nur auffält, wenn man genau drauf achtet. Ich bewege mich sehr starkt vor dem Display und habe mit dem Blickwinkel keine Probleme, auf alle Fälle ausreichend. Also, hiermit keine Probleme. Die Ausleuchtung ist ebenfalls erstklassig, so kann ich am Tage keine Unregelmäßigkeiten feststellen, nur bei Dunkelheit ist der untere Teil des Displays leicht heller ausgeleuchtet.
Das Menü ist logisch aufgebaut und einfach zu bedienen. Als kleines Extra hat Sony eine Interpolationswahl eingebaut, sobald der Bildschirm interpolliert, das tut er auf Vollbild, kann man im Menü auswählen, ob er Schrift, Graphiken oder Standart interpollieren soll, ich würde es auf Standart lassen. Dazu gleich mehr.
Nun wollte ich einmal wissen, wie sich der TFT bei Spielen verhält, nachdem ich beim Videogucken keinen Unterschied zur Röhre gesehen habe. Also Quake 3 installiert und gleich mal los und was soll ich sagen, das Bild ist erstklassig. Die Kontraste sind genial und satt und das Bild wirkt so farbenprächtig, toll. Ach ja, die Schlieren, hätte ich fast vergessen, warum, es gibt keine. Man kann sogar die Schrift beim Scrollen lesen. Es kann ja sein, dass ich einen auf dem Auge habe, aber selbst die blauen Schussbälle von der Energiewaffe sind erkennbar und nicht verwischt, nicht mal beim Hochspringen verwischen die Wandtexturen.
Die Interpolation war von allen für die Sonys ja als sehr gut vorgegeben, also wollte ich auch diese noch probieren. Graphik auf 800 x 600 und los. Das Bild sieht toll aus, wirklich gut. Die Sonys können echt gut interpolieren, doch es sieht aus wie mit einem Weichzeichner gemalt. Man kann sich das in etwa so vorstellen. Man malt ein Haus mit Filzstift oder mit Fine-Liner. Mit Filzstift ist interpoliert und mit Fine-Liner ist nativ. Ich bevorzuge da doch die native Auflösung.
Fazit: Wer sich für einen Office-Spiele-TFT interessiert und die 500€ gut investieren möchte und zudem bei seiner alten, liebgewonnen Auflösung von 1024 x 768 bleiben möchte, der sollte sich diesen TFT mal genauer betrachten, denn ich empfehle einen 15“ TFT für alle die, die weiterhin 1024 x 768 bebehalten wollen, denn Interpolation sieht zwar gut aus, aber die graphische Wonne, wird nur bei der nativen Auflösung erreicht, auch bei Spielen. Ich persönlich werde kein Spiel interpolieren, da verpasst man nämlich was:) .
Wer Angst hat, dass man sich vom 19“ CRT nicht auf einen 15“ TFT umgewöhnen kann, dem kann ich diese nehmen, denn es ist erst etwas komisch, aber hinterher hat man das Bild optimal im Blick und beim Spielen fällt die Größe eh nicht mehr auf, aber das ist subjektiv. Ich bin mit einem 15“ sehr zufrieden .
Grüße