Zum Thema Input Lag möchte ich folgende Informationen beisteuern:
- Mit den gängigen Stoppuhr-Tests ist es prinzipbedingt nicht möglich, genauer als in ganzen Frames zu "messen". Sprich: Bei 60 Hz Vertikalfrequenz kann man nur Vielfache von 16,6 ms (also 1/60 Sekunde) ermitteln.
- Falls trotzdem andere Werte als Vielfache von 16,6 ms herauskommen, dürfte das an der Stoppuhr-Software liegen, die den Bildspeicher mit einer nicht mit 60 Hz synchronen Frequenz updatet. (mit 1000 Hz wird wohl keine Software arbeiten...) Krumme Werte sind bei der Stoppuhr-Methode eigentlich fast vorprogrammiert. Schon daher halte ich die Methode für nicht besonders genau. Wenn ein Stoppuhr-Programm mit einer sehr langsamen Update-Rate arbeitet, wird es vollkommen unbrauchbar. Das kann durchaus passieren... Da können Schwankungen im Bereich von mehrern Frames nur allein durch das Programm auftreten.
Bevor ich also große Tests mithilfe einer Stoppuhr-Software mache, wäre es eher ratsam, die Software selbst zu testen. Zum Beispiel einfach mit einer möglichst schnellen Fotoserie. Die Differenzen angezeigten Werte sollten möglichst genaue Vielfache von 16.6 sein. Wenn die Abweichungen zu groß sind, ist das schon mal ein schlechtes Zeichen.
Naja, das Problem wurde aber offensichtlich auch schon erkannt
Die Werte der Virtual Stopwatch finde ich jetzt allerdings auch nicht unbedingt überzeugend
- Nichtsdestotrotz: Es ist tatsächlich so daß viele TFT-Monitore einen schwankenden Input-Lag haben. Prinzipbedingt schwankt dieser bei vielen Monitoren schon aufgrund der zur Vertikalfrequenz asynchron laufenden internen Bildverarbeitung um 16.6 ms. Größere Schwankungen waren mir bis jetzt nicht bekannt, aber ich halte auch da vieles für möglich. Ich hatte schließlich auch mal einen Monitor da der intern nur 30 Bilder/Sekunde verarbeitete, was natürlich zu einem recht trägen Reaktionsverhalten und einer sehr unbefriedigenden Bewegungsdarstellung führte.
Viele Grüße
Wilfried