ViewSonic VP2030b oder doch einen anderen?

  • Hallo,


    bin immer noch auf der Suche nach meinen ersten TFT. Die Entscheidung fällt ja einem echt nicht leicht.


    Bin irgendwie bei dem View Sonic VP2030b gelandet. Hab jetzt aber wieder rum öffters gelesen das es eher ein Spiele TFT ist. :rolleyes:


    Ich brauch den TFT bei mir auf der Arbeit.


    Arbeitsfeld kleine Werdeagentur Non-Print - Print.
    Webdesign, Grafikdesign, Druckerzeugniss Erstellung, Programmierung, Internet und allgemeine Officearbeiten (Word, Excel usw.); gezockt wird mit der Kiste überhaupt nicht.


    Ist der View Sonic was für das Einsatzgebiet? Oder gibt es bessere Alternativen im Preissegment bis €500,- ab 20'?


    Gruß und schon mal danke fürs lesen und helfen.


    dorf

  • Den Bericht hatte ich schon mit großer Hingabe gelesen.


    Hab jetzt nur das Problem das ich nicht weiß ob der TFT was für mein Anwendungsbereich ist oder ich lieber auf einen anderen schwenken sollte.


    z.B. VS VX2025wm, HP LP2065 oder FSC P20-2


    Anderes Problem ist das der Laptop nur einen analogen VGA Ausgang hat und an disem soll der TFT als zweit Monitor betrieben werden.


    Gruß dorf

  • 4:3 sind bei 20" den 16:10 zum Arbeiten vorzuziehen, die effektive Auflösung ist auch größer. VGA-Eingänge bieten alle genannten.


    Bei allen genannten kannst Du wahrscheinlich hauptsächlich nach Preis und Gehäuse-Ergonomie wählen. Die Ergonomie des VP ist sehr gut, vor allem, wenn man Pivot nutzen will (Autopivot!).

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  • Also würdest du den VP uneingeschränk empfehlen (bis auf den Fehler am USB Hub)
    Wie sieht es mit der Bildquali am Analogeneingang aus? Da hattest du geschrieben das die nicht so gut ist?


    Der VP2130b scheint ja das absolute Gerät zu sein? Eher nochmal sparen und den nehmen?

  • Die Probleme am analogen Eingang sind marginal und können bei anderen Geräten auch auftreten. Das Hauptproblem betrifft den Schwarzwert am analogen Eingang, statt Schwarz wird hier dunkelstes Grau angezeigt, entsprechend ist der Kontrast etwas schlechter.


    Das andere Problem betrifft die automatische Synchronisierung bei Moiremustern. Grundsätzlich stellt die Automatik scharf, erkennt aber die Feineinstellung marginal falsch. Das lässt sich bei Bedarf manuell nachregeln.


    Der VP2130 dürfte im Grunde ein größerer VP2030 sein, es sei denn er besitzt die gleiche glattere Scheibenoberfläche wie der VP2330, dann wäre er die bessere Wahl. Sieh mal in den PRAD Test zum Eizo S2111W, dort gibt es ein Vergleichsfoto zwischen der Antireflektionsschicht des VP2330 und S2111W. Ich bevorzuge die glattere Oberfläche des VP2330 mit weniger Glitzern, die aber dennoch nicht so stark spiegelt wie glossy Oberflächen.


    Solltest Du übrigens in einem anderen Farbraum arbeiten als sRGB bzw. andere Gammawerte benötigen, dann wäre ein Eizo oder NEC mit Hardware-Gamma die bessere Wahl. Falls Du eh nur Gamma 2,2/sRGB benötigt ist es relativ egal, schau aber mal in die PRAD Test der Geräte Deiner Wahl. Dort gibt es ein Tonkurven-Diagramm. Je näher die drei Farblinien an der 45 Grad Achse liegen und je mehr übereinander, umso weniger muss für die Softwarekalibration verbogen werden.

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  • Beim HP LP2065 und FSC P20-2 gibt es einen Testbericht aber leider gib es den nicht für den VP2030b. wie sieht es da aus mit dem Tonkurven Diagramm?


    Brauche hauptsächlich nur sRGB wenn mal Drucksachen kommen nehm ich meistens den Farbfächer und verlaß mich auf den nicht auf meinen Monitor.
    Der ist aber Kalibrier, bei der Kiste ist alles dabei (CRT Barco Reference Calibrator Plus). Ich hab nur einwenig Angst das ich mich auf den TFT garnicht mehr verlassen kann, darum muß ich hier immer nochmal nachhacken.


    Wenn ich die Kiste Onlinebestell kann ich den ja innerhalb 14 TAge zurückgeben ohne Angabe von Gründen, oder?



    Gruß

  • So es ist getan. Ich hab den View Sonic VP2030b gerade bestellt, sollte morgen da sein.


    Bin echt mal auf die Kiste gespannt. Mein erster TFT hoffendlich enttäuscht der mich nicht.


    gruß und Danke an Timur für die Hilfestellung.

  • Zitat

    Original von dorfBeim HP LP2065 und FSC P20-2 gibt es einen Testbericht aber leider gib es den nicht für den VP2030b. wie sieht es da aus mit dem Tonkurven Diagramm?


    Den VP2030 hatte ich damals leider nicht per Gerät kalibriert, sondern nur per Auge mit dem ziemlich guten Tool der mitgelieferten PerfectSuite. Die Tonkurvendiagramme sagen auch nur aus, wie nah der Monitor schon von Hardwareseite am sRGB Gamma ist. Man kann auch jeden anderen Monitor per Kalibrierungsgerät zu sRGB kalibrieren, nur eben mit mehr Verlust an Farbstufen. Da Du mit Photoshop arbeitest und Farbprofile per Gerät selbst erstellen kannst, ist zudem der Gamut des Monitors eher zweitrangig. Natürlich ist es schöner, wenn er möglichst nah an sRGB liegt, aber Photoshop rechnet das bei Bedarf ja um (natürlich wieder mit Verlust an Farbstufen).


    Es gibt einen Vergleichstest bei:


    Dort wurden u.a. auch vom VP2030 die Farben vor und nach der Kalibrierung (mit Lacie Blue Eye/Eye One 2) gemessen und dargestellt. Sieh Dich dort mal danach um.


    Zitat

    Brauche hauptsächlich nur sRGB wenn mal Drucksachen kommen nehm ich meistens den Farbfächer und verlaß mich auf den nicht auf meinen Monitor.
    Der ist aber Kalibrier, bei der Kiste ist alles dabei (CRT Barco Reference Calibrator Plus). Ich hab nur einwenig Angst das ich mich auf den TFT garnicht mehr verlassen kann, darum muß ich hier immer nochmal nachhacken.


    Solange Du kein Normlicht D65 im Raum benutzt, werden die Farbkarten sowieso immer vom Monitorbild abweichen. Hinzu kommt, dass man laut UGRA/FOGRA selbst bei Normlicht D50 (5000K) den Monitor auf 5800K kalibriert, da es der tatsächlichen Darstellung näher kommt, zudem arbeitet man dort i.d.R. mit Gamma 1,8. Für Drucksachen wirst Du Deinen Workflow also entsprechend umständlich anpassen müssen, um wirklich proofecht zu arbeiten.


    Solange Du das nicht gewährleisten kannst, musst Du den Monitor für Drucksachen eh Pi mal Daumen nach Deinen Augen anhand der Farbkarten einstellen. Dazu ist zu bedenken, dass alle von Dir genannten Modelle nach meiner Erinnerung nur die RGB-Werte senken können, was einem Abdunkeln der Grundfarben entspricht (Helligkeit nimmt ab). Teurere Geräte von Eizo oder Nec erlauben auch das Absenken der Sättigung (6-Achsen Farbkontrolle), dabei wird tatsächlich die Buntheit gesenkt (Farben werden grauer), und somit der Gamut kleiner.


    Das sind aber alles Sachen die Du entweder mehr oder weniger weißt, weil Du sie bereits bei der Arbeit brauchst, oder die Du nicht weißt, weil Du sie nicht benötigst! :)


    Wenn ich die Kiste Onlinebestell kann ich den ja innerhalb 14 TAge zurückgeben ohne Angabe von Gründen, oder?



    Gruß

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