Habe jetzt seit 2 Wochen den Eizo. Ich kann den Prad-Test größtenteils bestätigen, und auch Usertests wie http://www.prad.de/board/thread.php?threadid=32080. Der Monitor ist bis auf einige nervige Macken sehr gut.
Die Macken:
* Das OSD ist Eizo-gewohnt schlecht. Sachen, die man öfter mal umschalten will (Kontrasterhöhung) sind ewig tief im Menü verschachtelt. Sensortasten sind nicht der Weisheit letzter Schluss.
* Schlechterer Schwarzwert als mein alter Eizo L778. 2111 bei 14% Helligkeit, L778 bei 40%.
* Ungleichmäßige Gammaverteilung. Ich habe das mal im Bild festgehalten:
Man sieht, wie nach links das bunte Rauschen zunimmt. Macht man das Video zum Fenster und verschiebt es nach rechts, verschwindet das Rauschen.
Dies fällt mir im täglichen Gebrauch eigentlich gar nicht auf. Allerdings, wenn man Videos guckt, fällt es einem besonders in dunklen Stellen ins Auge, bei hellen Stellen ist es nicht offensichtlich. Wenn man etwas von links statt genau von der Mitte auf den TFT guckt, wird es besser.
Ich gebe zu, das ist eigentlich nicht angemessen für einen 700 Euro Monitor, aber es ist auch nicht so extrem, dass ich ihn wieder zurückgeben würde, und vor allem, was sollte ich mir statt dessen holen...?
Denn um zum Positiven zu kommen, die Darstellung ist ansonsten super. Farben top, Graustufen top, Helligkeit enorm, keine Pixelfehler.
Overdrive wurde gegenüber dem L778 verbessert, hier der Fehler des L778:
Man achte auf die weißen Streifen. Diesen weißen "Schweif" hat er im Prad-Schlierentest immer hinter den Ecken der Box hergezogen, der 2111 hat das nicht mehr.
Einstellung
Zitat Prad:
QuoteWir haben deshalb einen Gamma-Wert von 2,0 im OSD ausgewählt, da dieser der iColor-Software zufolge näher am sRGB-Gamma liegt. Folgende Einstellungen liegen der Kalibration des weiteren zugrunde: Helligkeit 14%, Sättigung 0, Rot 98, Grün 93 und Blau 100.
Das ist soweit in Ordnung, bis auf die Gammaeinstellung. Die würde ich auf 2,2 lassen, ansonsten nimmt der "Ungleichmäßige Gammaverteilung"-Effekt überhand.