Monitor für Bildbearbeitung und Kalibrierung

  • Hallo!
    Ich habe eine Frage:
    Ich möchte mir einen neuen Monitor für Bildbearbeitung kaufen. Im Fotoladen/Computershop meinten sie, ein farbechter Tft-Monitor für Bildbearbeitung fängt bei 1000 Euro an. Ich arbeite zwar professionell als Fotografin, verdiene aber noch nicht so gut, dass ich mir solch einen leisten könnte.
    Ich dachte daran, mir einen Monitor für um die 300 Euro zu kaufen und dazu eine Kalibrierung (von Colorvision Spyder 2 pro).
    Denkt Ihr, es macht überhaupt Sinn, einen Monitor für 300 Euro zu kalibrieren?
    Habt Ihr bessere Vorschläge (was zum Beispiel die Kalibrierungssoftware betrifft).
    Ich dachte an einen Monitor von Samsung oder Iylama (wurde mir vorgeschlagen- heißt für Bildberabeitung nicht schlecht).
    Weitere Frage: Ist es besser, auf 22 Zoll zu verzichten und stattdessen einen für das Geld möglichst guten Monitor mit 19 oder 20 Zoll zu kaufen?
    Der Computerverkäufer meinte, in dem Preissegment mache das keinen Unterschied mehr.


    Freue mich sehr über Ratschläge, Meinungen...und danke!
    Liebe Grüße, Sophie (GertTimmermann)

  • Natürlich macht es Sinn, einen preiswerten Monitor zu kalibrieren, allerdings würde ich dir vom Spyder abraten. Das Gerät scheint durchgehend ein Problem mit Geräten zu haben, die über einen erweiterten Gamut verfügen, was aber in Zukunft immer stärker der Fall sein wird. Frage bei Kollegen an, vielleicht kannst du dir ein Eye One ausleihen, das würde dir die Investition sparen und du könntest in den Monitor mehr Geld stecken. Mit einem ordentlichen 20"-Monitor wie dem Belinea 102035w kann man durchaus arbeiten, es gibt aber einige ordentliche Modelle in der Größe, es kommt dabei sehr auf dein Budget an. Ein Dell 2007WFP ist sicherlich sehr gut, aber schon recht teuer, auch ein Eizo 2031W macht immer Spaß, außer dem Geldbeutel.

  • Ich dachte, die Eizo-Monitore fingen erst viel höher im Preis an. Neu werden nur noch Flatscreens verkauft. Gebraucht auch Röhrenmonitore. Denkt Ihr, dass es Sinn macht, einen besseren dafür gebrauchten (Röhren-)Monitor zu kaufen? Inwieweit können Monitore denn kaputtgehen?
    Jemand anderes hat mir jetzt einen Eizo-S1911Se empfohlen. Sagt Euch das was?


    Danke Euch! Sophie

  • Zwar sagt mir das was, selbst gesehen habe ich ihn aber noch nicht. Allerdings hat Eizo dort auch nichts anderes als ein TN-Panel verbaut und hexen können deren Ingenieure dann doch nicht.


    Röhrenmonitore unterliegen einem normalen Verschleiß, bei mir war es jetzt nach sieben Jahren soweit, dass ich meinen Trinitron in Rente geschickt habe, da er überhaupt nicht mehr sinnvoll einzustellen war. Zudem sind die Qualitätsschwankungen bei Röhren oft extrem hoch , aber wenn man sich ein Gerät vor dem Kauf ansehen kann, bekommt man oft für sehr wenig Geld einen guten 21"-Zöller. Nachteile sind der immense Stromverbrauch von 170-200W im Betrieb, das exorbitante Gewicht von 40-60kg und der große Platzbedarf in der Tiefe. Wenn du das alles bewältigen kannst, so ist für den Beginn eine gute Röhre absolut eine Alternative.

  • Also vielen Dank! Ihr habt mir sehr geholfen!
    Ich habe mich entschieden für einen Eizo 19 Zoll 1921 plus Gretag Eye-One Display2. Ich hoffe, dass das eine gute Wahl war. Alles andere hätte meinen Geldbeutel im Moment gesprengt.
    Sophie