Welches Linux für Einsteiger?

  • Hi Leute,


    jetzt möchte ich das Board auch mal für meine eigenen nicht-TFT-Belange vergewaltigen. ;)


    Ich bin auf den Geschmack von Linux gekommen: Ich hab Knoppix 3.1 von der CD gestartet ein bisschen rumgespielt und im Netz ein paar Linux-Anfänger-Seiten gelesen. Hat mir alles ganz gut gefallen. Nun würde ich es eigentlich ganz gern bei mir auf dem Rechner installieren. Wenn ich aber schon ein OS installier, dann soll es auch das Richtige sein.


    Nun meine Frage: Welches Linux ist von Euch für mich empfehlenswert?


    Ein guter Freund und Informatikstudent hat mir Rad Hat empfohlen. Knoppix fande ich selber auch gar nicht so schlecht, aber ich hab keine Erfahrung. Also würde ich Rad Hat nehmen. Die V9 ist die Neueste. Ist diese auch in deutsch erhältlich? Auf dem FTP-Server habe ich nur die "en" Version gefunden.



    Fragen über Fragen...

    Gruß bart

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte mir mal Suse installiert und war mit der Installation eigentlich zufrieden. Allerdings steht bei mir die funktionelle und einfache Bedienung im Vordergrund und da kommt Linux ganz objektiv betrachtet nicht an Windows heran. Außerdem finde ich Windows XP ein sehr stabiles und komfortables Betriebssystem. Für Linux sind einfach sehr spezielle Kenntnisse erforderlich. Erst wenn Linux wirklich bedienerfreundlich ist, werde ich mir einen Umstieg überlegen. 2 Betriebssystem habe ich jedenfalls gleichzeitig nie genutzt.

  • Ich benutz zwei Systeme gleichzeitig. Allerdings ist benutzen etwas zuviel gesagt, Linux ist momemntan nur zum Lernen drauf. Das hat mehrere Gründe, aber dazu vielleicht ein anderes Mal.


    Ich hab mir im Herbst Debain V3 bestellt (15 Euro?? bei LinIso). Ich habs aber erst jetzt drauf gepackt und kann nur sagen, auch nicht wesentlich unkomfortabler als SUSE (RedHat hab ich keine Erfahrung). Allerdings hat mir nen befreundeter Linux-Experte zu Debian geraten (aus Kompatibilitätsgründen).


    Die Installation unter SUSE kenn ich von 7.3, fand ich damals aber schon sehr bequem (und ist ja wohl noch besser geworden).


    Wie immer kommt es natürlich auf den Zweck an und bei mir wars eindeutig: Linux verstehen. Da bin ich bei Windows sehr weit entfernt.


    CU, Volker

  • Also ich habe seit Urzeit Gedenken 2 OS drauf. Aber leider alle von MS. (DOS+Win95 und heute Win98 und 2000).


    Mich hat einfach Knoppix fasziniert! CD rein, starten, arbeiten!!! Das einzige was mich aufgehalten hat war die Auflösung umzustellen (anderer Startbefehl).
    Auf einer CD im Prinzip ein komplettes System: 1 OS, 2 Browser, ein Office, Multimediaanwendungen uvm... Und erkannt hat die CD sofort alle Komponenten ohne jegliche Einstellungen.


    Ja, ich weiß. Ich finde es nur gut, weil ich keine Probleme hatte. Die zu lösen wäre schwierig geworden. ;) Aber mal was Neues zu lernen kann ja nicht schaden!

    Gruß bart

  • War das eigentlich die Knoppix-CD aus dem CT Heft? Vielleicht sollte ich die auch mal reinwerfen und testen.

  • Zitat

    Original von vkneisel
    War das eigentlich die Knoppix-CD aus dem CT Heft? Vielleicht sollte ich die auch mal reinwerfen und testen.


    Ne, runtergeladen. Hab gehört mit der ct Knoppix Version gabs ab und zu Ärger. Hatte ich schon ne Weile rumliegen und nun hat michs gepackt.

    Gruß bart

  • Ich denke zum einsteigen ist Suse ganz gut. Allerdings ergibt sich imho durch die ganzen Vereinfachungen das Problem, dass man nicht wirklich was dabei lernt. So gings mir zumindest.. hatte fast ein Jahr Suse drauf, und trotzdem war mein Wissen ueber Linux ziemlich beschraenkt.


    Also hab ichs dann mal mit Slackware Linux versucht, da muss man zwar fast alles per Hand machen, aber der Lerneffekt ist gross. Zum Glueck hab ich einen Kumpel der Linux Profi ist, sowas kann sehr hilfreich sein :)


    Debian hab ich auch ein Weilchen versucht, mir war Slackware aber einfach sympathischer.


    Redhat hab ich zwar noch nie getestet, es soll aber ebenfalls zum Einstieg leichter sein.. und es hat gegenueber Suse den Vorteil, dass man sich die Isos kostenlos ziehen kann, und du einen Freund hast, der sich damit auskennt. Ausser 3 CD-Rohlingen kannst du nix verlieren ;) Und verlass dich nicht zu sehr auf die ganzen autoconfig tools, wenn da mal was schiefgeht, musst du ja doch selbst Hand anlegen :)


    Ohne Linux gings bei mir echt nicht mehr, vor allem mein Linux Router ist unverzichtbar. Nur auf meinem Desktop Rechner ist fuer Spiele auch noch Windows drauf

  • hab auch seit Jahren immer 2 OS auf dem rechner installiert.
    war so ne Vorsichtsmaßnahme, um noch an Daten ranzukommen,
    falls sich mal das MS OS verabschiedet,
    doch Windows XP, läuft inzwischen recht stabil,


    möchte jedoch auf ein zweites OS nicht mehr verzichten,
    verwende SuSE 8.2, läuft problemlos,
    denke zum Einstieg in Linux, ist SuSE ganz gut,


    die Knoppix find ich einfach genial,
    auch als Rettungs-CD, falls Windows nicht mehr bootet,


    hier gibts die Knoppix


    grüße

  • Na, da kann ich auch ein paar Erfahrungen beisteuern :tongue:


    Was derzeit bei mir installiert ist (wohlgemerkt installiert, vorhanden ist noch mehr)
    - Windows: 98, 2000, XP und auf der Arbeit noch NT
    - Linux: SuSE 8.1, Debian Woody (3.0) und Knoppix auf CD
    - BeOS 5.0 PE, Update auf Dano oder Zeta geplant


    Als Linux Anfänger würde ich dir wie die meisten heir zu SuSE raten, die aktuelle 8.2 installiert sich ungelogen leichter als Windows.
    Mit ein paar Klicks und Passwort eingeben bist du dabei...


    Hinterher kannst du dann auf Red Hat umsteigen. Tipp: es gibt gerade ein Red Hat Magazin mit der neuesten Version auf CD am Kiosk (vornehmlich am Bahnhof, nehme ich mal an).
    Wenn du dann etwas Ahnung von Linux bekommen hast, erfolgt meist der Umstieg auf Debian oder Gentoo.
    Vorraussetzungen für Linux generell sind: viel Lesen, viel guter Wille und bitte nicht den Anspruch: das muss funktionieren wie Windows
    Anfangen würde ich mit einem Dual-Boot System, vergiss aber nicht das obligatorische Backup!

  • Also erst mal vielen Dank für die Hinweise.


    Ich weiß aber immer noch nicht welches cih nehmen soll. Ich tendiere immer noch zu Red Hat, da ich 1) einen Freund habe, der supporten kann und 2) ich in meinem Umfeld schon viel negatives über Suse gehört habe. Fragt mich aber bitte nicht was, ich weiß es nicht mehr. Gegen Red Hat hat ja niemand wirklich etwas einzuwenden, oder? :)


    Bzgl. Backup: Mir ist bewußt, dass es immer ein Risiko ist ohne Backup zu arbeiten, aber bisher habe ich immer ohne gearbeitet. Die wichtigsten Daten sichere ich natürlich alle paar Tage/Wochen auf CD, aber halt wirklich nur das nötigste. (Mails, Briefe, Arbeiten...) Alles andere ist einfach zu viel um auf CD zu brennen. Noch nie habe ich ein Voll-Backup gemacht. Das komt dann wenn ich mir ne größere HD kaufe und die alte als Backup-Platte drin lass.


    Ist die Wahrscheinlichkeit mit Linux meinen Rechner abzuschießen immens höher als mit Windows oder weshalb diese Aussage?

    Gruß bart

  • Zitat

    Ist die Wahrscheinlichkeit mit Linux meinen Rechner abzuschießen immens höher als mit Windows oder weshalb diese Aussage?


    Noe, aber zumindest in meinem Freundeskreis ist es bei Linux Umsteigern oft passiert, dass sie bei der Installation ihre ganze Windows Partition ausgemerzt haben.. Ich hoffe, du hast noch eine Partition frei :D


    Und wegen deinem Freund wuerde ich an deiner Stelle auch eher redhat nehmen, und spaeter vielleicht auf was anspruchsvolleres umsteigen

  • ok, beschlossene Sache: Red Hat kommt drauf *freu*


    Ich hab mir extra noch ne Partition freigeschaufelt. Ist zwar ein wenig zu groß, (5GB) aber besser als zu klein. Muss nur noch mit Lilo zurecht kommen oder halt versuchen meinen Win2k Bootmanager hinbiegen. Das werde ich aber schon schaukeln. Hatte das bisher immer hinbekommen. ;)


    Jetzt müssen wir in der Uni nur noch die neuen Rechner bekommen und ich hol mir die ISOs. Die alten Rechner werden da gerade verschrottet. Dann warte ich halt noch ein paar Tage. Bin eh grad mit Fortran beschäftigt...


    Vielen Dank und gute Nacht.

    Gruß bart

  • Ich benutz den Bootmanager von W2K, ging total unpoblematisch, wenn man LILO nicht in dem MBR sondern in der Partition installiert.
    Dann kannst du den ersten Block auf diskette kopieren und unter w2k einbinden.


    Wenn du da noch nen Tipp haben willst, mail mir. Steht aber auch im netz an vielen Stellen

  • Mit LILO ist das aber auch kein Problem, einfach other = /dev/[winpartition] in die lilo.conf eintragen und fertig

  • Was wichtig ist, wenn Linux und Windows auf der gleichen Festplatte einsetzt wird ... Finger weg von Partition Magic ... da kann man sich so richtig schön beide Betriebs-/Dateisysteme zerschiessen ...


    Am besten ist noch die Variante mit einer zweiten Festplatte speziell für Linux ... am besten in einem zweiten Rechner verbaut ... damit das eh schon anfällige Windows nicht gleich die Flügel von sich streckt.


    Meine Erfahrungen mit Linux haben auf jeden Fall dazu beigetragen, dass ich mit Windows noch zufriedener bin als vorher ... hilft mir aber nix ... fürs Studium muss ich mich trotzdem mit Linux auskennen.

  • Gemeinheit, dass mit Partition Magic wollte ich noch schreiben ;)
    Ich habe es damit nämlich schon ein oder zwei Mal geschafft alle Partitionen zu killen.
    Mit Backup schläft man einfach besser :))


    bart: eine helfende Hand ist natürlich am besten, dann würde ich auch Red Hat nehmen.
    So groß sind die Unterschiede zwischen den beiden Distris eh nicht.


    Man darf bei Linux allerdings nicht so schnell aufgeben und auch etwas Frust verkraften können.
    Wie gesagt: du musst dich reinlesen!

  • Das mit den Killen der Partitionen hab ich auch mal geschafft. Ich hab aus Versehen statt der E partition meine F-Partition (15gig Daten) mit fdisk gekillt. Man sollte solche Dinge einfach nicht zu später Stunde machen... Aber durch Fehler lernt man ja besaglich.


    Ich bin kurz davor mir die Samsung 120GB zu holen, aber eigentlich brauch ich es gar nicht unbedingt. Bringt mich nicht immer in Versuchung!!! ;(

    Gruß bart

  • Ich als Linux Freak ;) könnte dir auch zu Mandrake raten obwohl Mandrake auf RedHat basiert, aber das ist nichtmehr wirklich zu spüren.


    Abraten würde ich aber ganz eindeutig von der heulSuSE denn die ist nicht zu gebrauche.


    Wenn du dann später mal Erfahrung hast dann kannste dir mal Debian anschauen. (meine Distro)


    Gruß,
    zenok

  • Zitat

    Original von zenok
    Abraten würde ich aber ganz eindeutig von der heulSuSE denn die ist nicht zu gebrauche.


    mv /kommentar /dev/null :P
    Fundiert deine Aussage auf einem persönlichen Test der aktuellen Version oder ist das aufgeschnapptes Geplapper?
    Ich glaube nicht, dass wir hier einen Distro-Flamewar führen sollten.