2. Versuch 24" Monitor für Film & Videoschnitt und Graphic

  • S-PVA 24 Zoll Panele für Grafik Bearbeitung und Post Produktion 2

    1. Eizo Foris FX 2431 (0) 0%
    2. Eizo CG241 (0) 0%
    3. NEC 2490 (0) 0%
    4. NEC PA241 (2) 100%
    5. Es gibt bessere als die genannten für den selben Preis (0) 0%

    Hallo,


    Ich bin neu hier und habe schon den einen oder anderen Patzer gehabt. (Schlechte Recherche, schlechte Fragenstellung). Nun nachdem ich hier und auch auf anderen Plätzen mehrere Tage am lesen war bleiben ein paar Fragen, die sich bitte bitte bitte jemand mal zu Herzen nehmen könnte.


    Es geht in erster Linie um Referenzmonitoring! Also Annäherung an Farbechtheit und ausgewogenen Bildschirm (oben,unten,links,rechts) sowie gute Auflösung/Wahrnehmung von Helligkeitsstufen Schwarz, Grau, Weiß. Ziel ist es Film und Videomaterial zu schneiden und Colorgrading zu machen. Ich muss halt sicher gehen, dass ich mit meiner feinen Farbkorrektur halbwegs ins Schwarze getroffen habe. Klar ist, dass finanzierte Projekte dann ins Colorstudio gehen, aber bis dahin ist es ein weiter weg der über viele Vorführungen verläuft, in denen ich nicht erschreckend feststellen möchte dass ein leichter grünliches blau auf einmal giftgrün aussieht. Außerdem muss ich die Qualität von gedrehtem Filmmaterial halbwegs einschätzen können: Schärfe, Bewegungsschlieren, Blendzeiten, Framerateartefakte und Grain.


    Mein Budget liegt leider nicht in einem Bereich wo man wahrscheinlich eine größere Auswahl hat. Erst dachte ich Eizo wäre auch im mittleren Segment völlig ohne Zweifel, doch dann las ich dass viel der 700 EUR TFTs gerade mal für's Büro taugen. Das hat mich verblüfft. Ich gebe zu da war ich naiv.


    Nun meine obigen Umschreibungen machte ich zwar auch in der Hoffnung noch andere/weitere Vorschläge zu bekommen, aber ich wollte nicht ganz ohne konkrete Fragen zu konkreten Modellen hier ein neues Thema anfangen:


    In Video und Filmschnitt Magazinen wird oft der Eizo Foris FX2431 erwähnt. Beim Lesen vieler Berichte stören mich aber einige erschreckende Kommentare wie Blauschwäche, ungleichmäßig verteilte Farbwiedergabe, schwer differenzierbarer unterer Grau/Schwarz Bereich und so weiter. Dann heißt es oft, ja der ist ja auch für Gamer gedacht? Ist der das? Mit den Anschlüssen, die er hat, erscheint es mir aber eher so, als wurde das nachträglich geändert da die Qualität für das ursprüngl. Zielpublikum nicht ausreicht? Dann lese ich von der bei weitem teureren ColorGraphic Reihe und dass es die Speerspitze des Unternehmens sei und vermisse aber aktuelle Kontrastwerte als auch Video und Filmschnitt taugliche Anschlüsse?


    Nun klar ist für mich: Bildüberprüfung ist wichtiger als Anschlussvielfalt, solang diese aber die Bildwiedergabe wiederrum nicht negativ beeinflusst. Nach all dem, was ich oben schrieb über das zu kontrollierende Bild, würdet ihr dann eher den CG241 oder den Foris FX2431 wählen und warum? Bitte helft mir, denn ich kann es mir gerade zeitlich und finanziell nicht leisten einen Fehlgriff zu machen. Oder kennt ihr noch ein besseren PVA Panel der mir da eine Annäherung an meine zweifelsohne überzogenen Wünsche für den Preis ermöglicht? IPS Panele (meistens von LG) kommen für mich nicht in Frage, da sie derzeit noch nach mehreren bei Kollegen zu beobachteten Beispielen nach meinem Empfinden schlechter sind als S-PVA Panels von z.B. Samsung, was den Blickwinkel und Bild-Ausgewogenheit bis in die Ecken betrifft.


    Lieben Dank im Vorraus!
    Ich bin für jeden laut gedachten Gedanken oder Gegenfragen dankbar. Ich komme nicht weiter. ?(

  • Also - Es wäre nett wenn jemand wenigstens einen Hinweis darüber geben würde was ich falsch mache, da alle meine Foreneinträge ignoriert werden während in anderen Threads um mich herum zeitgleich fleißig gepostet wird.


    Ich habe kostenpflichtige Testberichte gelesen, in anderen Foren diskutiert, hierher verlinkt und würde jetzt wirklich gern mal wenigstens EINE Antwort bekommen. Ich habe auch ALLE Beiträge über die möglichen TFTs in meinem Fragebereich gelesen und konnte mir daran allein aber keinen Reim machen.


    Und wenn es nur ist, dass meine Frage dumm sei oder so. Aber mich völlig zu ignorieren und das bei meinem 3. Forenbeitrag erscheint mir wirklich langsam ein bisschen absurd! 8|

  • Der Eizo FX ist bei deinem gewünschten Einsatzgebiet nicht das Gerät der Wahl. Hier ist schon der erweiterte Farbraum ohne Möglichkeit der Farbraumemulation für viele Anwendungen im Videobereich hochproblematisch.


    Zitat

    Nach all dem, was ich oben schrieb über das zu kontrollierende Bild, würdet ihr dann eher den CG241 oder den Foris FX2431 wählen und warum?


    Der CG böte eine flexible Farbraumemulation und ist schon aus diesem Grund vorzuziehen. Darüberhinaus ist er ab Werk sehr sorgfältig kalibriert. Plane auch eine Meßsonde ein (im Falle des Eizo das DTP94 oder EyeOne Pro von X-Rite). Es gäbe natürlich noch Alternativen in Form des CG243W und CG245W (beide mit H-IPS Panel, der CG245 gleich mit integrierter und gut abgestimmter Meßsonde). Beide ermöglichen auch die Wiedergabe abseits von 60Hz ohne unschönen Judder. Den CG241W hatte ich noch nicht auf dem Tisch und kann diesbezüglich daher keine Aussage treffen.


    NEC hat mit der PA-Reihe auch sehr gute Geräte im Angebot. Ebenfalls mit flexibler Farbraumemulation, dafür eine Preisklasse unter den CGs. Akzeptieren ebenfalls Signale != 60Hz, können sie aber nicht völlig ruckelfrei wiedergeben.


    Viele Grüße


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Ohje,


    Entschuldige Denis. Jetzt musstest du wieder rann. Das wollt ich nicht, das tut mir leid. Ich seh dich schon in den anderen Foren immer alle Fragen beantworten. Ist die Community bei Monitoren denn so träge? ;(


    Lieben Dank erst einmal dass du Dir trotzdem die Zeit genommen hast!


    Hm, wie komme ich da am besten weiter ... Ich weiß dass du als Redakteur dich da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen kannst, aber fragen wir mal so: würdest du die NEC's PA TFTs denn auf einer Messe direkt neben die Eizo CGs so wie der 243 etc hinstellen, wenn du beide - also auch die NECs verkauft bekommen möchtest ?


    Oder nocheinmal andersherum positiv erfragt: Was rechtfertigt den Aufpreis bei den CG gegenüber den NEC PA?


    Lieben Dank für dien Hilfe, Denis. (Und entschuldige bitte meinen etwas angespannten Post zuvor, habe nur irgendwie extrem festgesteckt)

  • Da fällt mir bei der Liste gerade auf dass der CG nicht mehr mit auftaucht weil er kein Pivot hat ?! Mist. Naja, ist nicht das wichtigste. Wen's inressiert bei der ersten Liste (link) ebi Besonderheiten einfach hinten wieder auf "ALLE" drücken, dann tauchen die CG's in der Liste wieder mit auf.

  • Zitat

    aber fragen wir mal so: würdest du die NEC's PA TFTs denn auf einer Messe direkt neben die Eizo CGs so wie der 243 etc hinstellen, wenn du beide - also auch die NECs verkauft bekommen möchtest ?


    Ja, da es sich bei beiden Geräten um erstklassige Monitore handelt. Das mag bei der Entscheidung nicht unbedingt hilfreich sein, aber du hast auch das beruhigende Gefühl mit keinem der Geräte etwas verkehrt zu machen.


    Zwischen CG241 und den PAs bzw. CG243/245 ist es erstmal eine Panelfrage, d.h. S-PVA vs. IPS. Die bessere Blickwinkelstabilität haben die IPS-Varianten, dafür kommt es als Blickwinkeleffekt zu dem oft genannten Aufscheinen dunkler Tonwerte (Beispiel). Das S-PVA Panel leidet unter diesem Effekt nicht, dafür kommt es zu stärkeren Farb- und Gradationsveränderungen. Hier kannst du nur selbst entscheiden. Für mich ist weder das Eine noch das Andere in seiner konkreten Ausprägung ein wirkliches Ausschlußkriterium.


    Zitat

    Was rechtfertigt den Aufpreis bei den CG gegenüber den NEC PA?


    Ein Vorteil wäre im Workflow zu suchen. Die Farbraumemulation ist bei den Eizos voll in Color Navigator eingebunden. Das liegt den Bildschirmen auch bei (inkl. notwendigen Korrekturen für die unterstützten Colorimeter - sinnvolle günstigste Lösung wäre hier das DTP94 von X-Rite). Für eine Hardwarekalibrierung mit den PAs mußt du dir dagegen SpectraView II aus den USA und eine geeignete Sonde besorgen. Alternative wäre das Silver Haze Pro Bundle von Quato (rund 200 Euro), da eine Softwarekalibrierung bei Bildschirmen dieser Leistungsklasse schon faktisch eine Hardwarekalibrierung ist. Natürlich bietet auch NEC eine Lösung mit Software an: Das wären die ausgewiesenen SpectraView Geräte mit SpectraView Profiler (lizensiert von BasICColor). Auch hier ist die Farbraumemulation allerdings nicht eingebunden. Das ist nun kein Ausschlußkriterium für dein Einsatzgebiet, wäre aber zumindest ein Komfortfeature.


    Also: Zunächst mußt du dich für ein Panel entscheiden. Soll es eine S-PVA Variante sein, kommen CG241W und CG242W in Frage. Bei den IPS-Panels hast du in dem Größenbereich die Wahl zwischen NEC PA241W, NEC SpectraView Reference 241, Eizo CG243W und Eizo CG245W. Letzterer mit integrierter Meßsonde als "all in one Lösung", dafür die teuerste Alternative (allerdings ohne Folgekosten, da eine separate Meßsonde nicht nötig ist).


    Viele Grüße


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Hallo Brigitte!


    Ich schließe mich Sailor Moon voll an.


    Die praktischte Lösung für die ist ein Eizo der CG Serie.


    Also die preiswerteste Lösung ein CG 241 + Quato Bundle.


    Teurer geht es natürlich auch.


    Grüße
    Winston Smith

  • Ganz lieben Dank an beide!


    Ja irgendwie bin ich erschrocken von den Testbildern dieser doch recht teuren Monitore. Ich hatte mal ein BEnq FP91G+ der hatte nicht ansatzweise solche starken Colorgradients oder Hellgrau Effekte zum Rand hin, und dieser kostete damals glaube ich nicht einmal 300 EUR oder so. 19" TN Panel der eher günstigeren Variante. Wie kommt das? Ich dachte S-PVA und IPS sind do großartige Innovationen und Eizo so weit vorn? Oder wurde der Effekt auf den Testbildern verstärkt, um es deutlich zu machen?


    Ich meine, klar, Farbraum und Kalibrierung sind am wichtigsten, aber wenn ich am Bildrand nachcoloriere oder den Dunkel-Kontrast korrigiere weil ich für einen kurzen Moment vergesse, dass das ein Aufhelleffekt ist, der garnicht vom Bild kommt, ist das schon ein Problem. Oder mach ich mir jetzt zuviele GEdanken weil der Direktvergleich vor Ort es dann doch garnicht so hart ausfallen lassen wird, wie wenn man die kritischen Tests liest?


    Ist es denn möglich mit der Kalibrierung auch verschiedene Bereiche des Bildschirms anzupassen wenn es Farbverläufe gäbe? UNd dann noch eine letzte Frage: Ist die Kalibririeung auch in verschiedenen Helligkeitsbereichen variierbar, also kann ich z.B: ene Gammakurve oben und unten unterschiedlich krümmen wie bei einer Grafikkorrektur?


    Entschuldigt die Skepsis und die vielen Fragen, aber ich habe bisher nur in Studios mit den dicken Röhrenmonitoren die soviel wie ein Kleinwagen kosten COlorgrading gemacht und habe jetz ein wenig Angst vor den Einbußen am kleineren Schnittplatz. 8|


    Aber lieben Dank schon einmal für alld ie guten Anregungen bis hierhin! Ich hoffe ihr könnt mir noch kurz auf die letzten Fragen ein wenig eingehen, dann gebe ich auch Ruhe! Versprochen :rolleyes:


    Lieben Gruß!

  • zu den CGs und den NEC PAs

    Beide ermöglichen auch die Wiedergabe abseits von 60Hz ohne unschönen Judder. [...]


    NEC hat mit der PA-Reihe auch sehr gute Geräte im Angebot. Ebenfalls mit flexibler Farbraumemulation, dafür eine Preisklasse unter den CGs. Akzeptieren ebenfalls Signale != 60Hz, können sie aber nicht völlig ruckelfrei wiedergeben.

    Gibt es irgendeine Möglichkeit diesen frequenzbedingten Unterschied außer im Direktvergleich einzuschätzen? Stört das doll bzw. gibt es einen Meßwert etc. für das Ruckeln, der einem über dieses Qualitätsmerkmal Aufschluss geben könnte? Vielleicht kann dazu ja noch mal jemand etwas sagen. Danke.


    Grüße