sRGB Farbraum vs. AdobeRGB

  • Hallo Forum :) ,


    ich würde gern wissen, wonach man i.d.R. den Farbraum auswählt?
    Manche Bildschirme mit erweitertem Farbraum ( HP LP2475w ) konzentrieren sich auf einen Farbraum der zugleich der am besten darstellbare Farbraum ist. Andere Bildschirme ohne erweiterten Farbraum (Eizo EV2333WH-BK) stellen sRGB gut dar.


    Wenn ich mich für einen Farbraum entscheide, muss er dann auch annähernd 100%ig darstellbar sein? Bis wieviel % ist noch in Ordnung?


    Geht es bei der Wahl um persönliches Belieben ... um exatere Farbdastellung ... um anfallenden Aufwand bei der Grafikarbeit ... bleibt mir etwas vorenthalten, wenn ich "nur" sRGB Farbraum oder "nur" AdobeRGB mit den Bildschirm bearbeiten kann ... ist die richtige Wahl entscheidend für die Druckbarkeit oder Reproduktion ... viele, viele Fragen.
    Also, was sind die entscheidenden Motive für die Wahl von sRGB Farbraum?
    Und was sind die Motive sich einen AdobeRGB Farbraum zu wählen?


    Falls die Frage zu umfangreich bzw. zu schwierig zu beantworten ist, weiss vielleicht jemand einen oder mehere Links zu einer informativen Homepage darüber ^^ .


    Vielen Dank und Grüße
    Regenschimbild

  • Also den 2333 hatte ich kurz da und stellte fest, dass er zwar den sRGB Farbraum ausreichend darstellt, aber deutliche Mängel in der Adobe RGB Wiedergabe hatte.
    Insofern habe ich den Monitor zurückgegeben. Ich arbeite zuerst im Adobe RGB Modus und danach erst konvertiere ich die Dateien in den sRGB Modus. Der Adobe RGB Modus beinhaltet einen größeren Farbraum als sRGB. Das ist für mich als Fotograf wichtig.


    Weiterführende Infos über sRGB und Adobe RGB, sowie über Colormanagement hier:
    Damit du in Zukunft perfekt über sRGB und Adobe RGB mitreden kannst:

    Ich denke das ist hier ganz gut erklärt.


    Und hier noch ein ausführlicher Artikel über Colormanagment


    Hier kannst du feststellen, wie gut oder schlecht dein jetziger Monitor den Wide Gammut Farbraum darstellen kann:


    Inzwischen habe ich meinen Scanner verkauft, den ich nicht mehr benötigt habe und mir vom Erlös einen Eizo CG 222 im TFT Shop gekauft. Diesen Monitor wollte ich schon immer haben, aber leider war er ausverkauft. Im TFT Shop konnte ich unter Schnäppchen noch einen ergattern. Inzwischen sind noch 2 CG 222 eingetroffen. Das ist ein Spitzenmonitor der Hardwarekalibrierbar ist und kaum Wünsche offen lässt. Hier der Link zum Shop:

  • Hallo,
    danke für die vielen Anregungen :rolleyes: .
    Ich glaube damit bin ich erstmal beschäftigt ^^ .
    Ich möchte mir einen neuen Bildschirm anschaffen und überlege dabei mir eine solide Grundlage für die nächsten Jahre zu legen (Hobbyfotografie und eventuell Prospekte zu entwerfen) . Ich weiss noch nicht genau was ich damit alles machen möchte, möchte mir aber auch nichts verscherzen, indem ich einen zu "schlechten" Bildschirm anschaffe; das ist der Grund, warum ich mich erst mal ausreichend informieren möchte, wann etwas nötig ist und wann etwas eher entbehrlich ist.
    Eine Frage noch zu sRGB. Kann man mit dem Auge erkennen ob ein Foto im sRGB entwickelt bzw. gedruckt wurde oder im AdobeRGB; angenommen es sind zwei gleiche Fotos, die dann mit der Realität verglichen werden?
    Wenn ich im AdobeRGB arbeite und dann in sRGB konvertiere, ist es dann ausreichend wenn der Bildschirm (wie z.B. HP LP2475w ) nur AdobeRGB gut beherrscht, sRGB aber nicht so gut? Oder muss der Bildschirm in diesem Fall beides gut beherrschen?
    Gruß
    Regenschirmbild

  • CG 222 eingetroffen. Das ist ein Spitzenmonitor der Hardwarekalibrierbar ist und kaum Wünsche offen lässt.

    Hallo,
    Was spricht als Alternative gegen NEC PA241W? Vom Test bei PRAD her gesehen scheind er sogar etwas besser zu sein. Der NEC PA241W lässt sich angeblich bei entsprechendem Zubehör sogar auch hardwarekallibrieren. AdobeRGB zu 98% und sRGB zu 100%. Gibt es aus der Sicht eines Berufs-Fototgrafen noch andere Gründe die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind?
    Gruß
    Regenbildschirm

  • Hallo Regenbildschirm,


    gegen den PA 241 spricht gar nichts. Den hatte ich auch in Erwägung gezogen, aber da ich im Besitz eines DTP 94 bin und der CG 222 damit Hardwarekalibriebar ist, war das für mich die preiswertere Lösung. Beim PA 241 hätte ich mir noch die Software Spectraview 2 und ein anderes Colorimeter kaufen müssen um eine Hardwarekalibrierung durchführen zu können. Außerdem wird immer wieder von Geräuschproblemen berichtet. Ich denke mit dem CG 222 habe ich weniger Probleme. Außerdem ist die beim CG 222 mitgelieferte Software Color Navigator sehr leicht zu bedienen und der Monitor hat ohne Probleme den UGRA Test bestanden. Für mich und meine Anwendungen der ideale Monitor, denke ich.


    Gruß
    Panovision

  • Hallo Panovision,


    danke für deine Antwort :rolleyes: , ich bin für jeden Beitrag dankbar, weil ich noch am Sammeln bin.
    Ich habe die Artikel aufmerksam durgelesen. Mich beschäftigt noch im Zusammenhang der Anschaffung eines neuen Bilschirms die Frage nach dem Farbraum des Aufnahmegeräts (Digitalkamera). Ich fotografiere momentan mit einer KompaktKamera Canon SX200 IS. Ich habe vorher mit einer halbautomatischen Spiegelreflexkamera fotografiert, und mir als erster Einstieg in die digitale Fotowelt erstmal die Canon angeschafft.
    Wonach ich vergeblich gesucht habe ist eine Angabe, nach welchem Farbraum diese Kamera arbeitet.
    Soweit ich aus Artikeln erfahren konnte, muss der Farbraum des Aufnahmegeräts mindestens gleich dem des Bilschirms (Bearbeitung) sein.
    Also wenn ich mich für einen Bildschirm mit erweiterten Farbraum AdobeRGB entscheide bringt mir der Farbraum nur etwas, wenn ich bei der Aufnahme auch von AdobeRGB ausgegangen bin.
    Lieg ich da mit meinem Verständnis schon richtig :?:


    Gruß
    Regenschirmbild

  • Zitat

    Also wenn ich mich für einen Bildschirm mit erweiterten Farbraum AdobeRGB entscheide bringt mir der Farbraum nur etwas, wenn ich bei der Aufnahme auch von AdobeRGB ausgegangen bin.


    Nein. Du legst dich erst beim Entwickeln der RAW-Dateien fest. Solange du die hast, bist du völlig flexibel. Anders sieht es aus, wenn du kameraintern als jpg speicherst. Da kannst du dann bei den meisten Kameras zumindest sRGB oder AdobeRGB auswählen.


    Gruß


    Denis

    Gruß


    Denis

  • Ich denke nicht, dass du mit der Canon SX200 IS mit dem RAW Format fotografieren kannst. Habe aber darüber auch keine Angaben gefunden. Aber Denis hat natürlich recht, dass du bei höherwertigen Kameras erst im RAW Modus entscheidest, welchen RGB Modus zu anstrebst. Wer nur für Webanwendungen arbeitet kommt mit dem Eizo 2333 bestimmt bestens zurecht. Das ist ein sehr guter Monitor im sRGB Bereich mit einer hervorragenden Graubalance.


    Wer in der Druckvorstufe unterwegs ist sollte auf jeden Fall einen Monitor mit Wide Gammut auswählen, um kritische Farbanwendungen abdecken zu können. Das ist natürlich vor allem eine Kostenfrage. Der PA 241 ist ein hervorragender Monitor und für viele Anwendungen bestens geeignet. Wer es auf die Spitze treiben will, kann eben durch den Zukauf der Spectraview Software und dem dazu passenden Colorimeter, eine Hardwarkalibrierung durchführen. Dann bleiben überhaupt keinen Wünsche mehr offen. Der Farbraumabdeckung des PA 241 ist absolute Spitze!


    Gruß
    Panovision

  • [

    Du legst dich erst beim Entwickeln der RAW-Dateien fest.


    bei höherwertigen Kameras erst im RAW Modus entscheidest, welchen RGB Modus zu anstrebst.


    Hallo, und danke noch mal für eure Beiträge.


    Vielleicht gehört die Diskussion über RAW-Formate nicht mehr ganz zur Kaufentscheidung eines Bilschirms?! Dennoch ist es wichtig die Grenzen abzustecken, um zu wissen auf was man sich einlässt, falls man sich doch für einen teueren Bilschirm entscheidet bzw. ob es unnötig ist; auch in der Vorausschau nicht in 1-2 Jahren wieder vor der Entscheidung zu stehen einen neuen Bilschirm zu suchen.


    Wenn eine Kamera kein RAW-Format erzeugt und auch keine Farbraumwahl für JPEG zulässt, ist dann überhaupt Bildbearbeitung möglich? - oder vielleicht nur Fotomontage?!


    Wenn eine Kamera nur eine Farbraumwahl für JPEG anbietet, ist dann schon qualitative Bildbearbeitung im Sinn von Entwickung moglich?! - Oder bleibt das einzig dem Fall vorbehalten, wenn eine Kamera RAW-Formate erzeugt?


    Ich habe mich mal nach Fotokameras mit RAW-Format umgesehen und es werden bereits Kompaktkameras damit angeboten, aber überwiegend natürlich Spiegelreflexkameras. Meine Canon SX200 IS natürlich nicht, sie lässt auch keine Farbraumwahl zu. -> Das heisst die Bearbeitung von den JPEG Fotos hat nicht mehr viel Sinn und es muss erst eine neue Kamera her?


    Gruß
    Regenschirmbild

  • Canon S95 bzw. das Vorgängermodell S90, das ich habe können auch schon RAW wenn gewünscht bzw. eben eingestellt.


    Gebe aber zu, ich bin "jpeg Knipser".


    Qualität vor Quantität, Lichtverhältnisse müssen stimmen u. dann fängt man das Bild so ein wie man es eben gerne hätte.
    Und da ich meine Bilder eben möglichst naturgetreu haben will, verändere ich dann selten etwas od. gar viel.


    Deshalb will ich mich nicht noch mit einem RAW Konverter pro Bild spielen.


    Wer jedoch seine Bilder mittels RAW Konvertersoftware, da gibt es ja ein paar bekannte Vertreter, nach seinem Sinn interprettieren will u. vielleicht vom Original RAW in ein paar Jahren dies wiederum jedoch diesmal etwas anders machen will, ja der hat was vom RAW Format.


    Jeder wie er will.


    Und natürlich kannst du ein Jpeg Bild verändern mittels Bildbearbeitungssoftware.
    Jedoch mittels RAW Format vereinfacht ausgedrückt tiefergehend.
    Ob du dies für notwendig erachtest u. du die Unterschiede bewußt siehst, mußt du für dich entscheiden.


    Im ist dies öfters Gegenstand von Diskussionen.

  • Einige Überlegungen zum RAW Format.
    Ich arbeite ausschließlich im RAW Format. Die RAW Datei ist ein Format das die Kamera abspeichert, ohne irgendeine Veränderung bzw. Konvertierung vorzunehmen. Jede JPEG Datei wird nach kameraspezifischen Vorgaben umgewandeslt. Insofern habe ich keine Auswahl und muss die Vorgaben hinnnehmen. Spätere korrekturen sind nur mit Qualitätsabstrichen vorzunehmen.


    Ganz anders beim RAW Format. Hier lege ich erst beim aufrufen der Datei fest, welche Parameter ich verändern möchte. Ich arbeite ausschließlich in Photoshop mit dem dort intergriertem RAW Modul. Hier lege ich zunächst fest, ob ich sRGB, oder Adobe RGB haben möchte. Ich nehme immer zuesrt das Adobe RGB Format, da das ein größeren Farbumfang hat. Hier kann ich bereits entscheiden, ob ich in 8 oder 16bit arbeite. 16 bit nur für komplexe Retuschen. Was ganz wichtig ist, hier kann ich ganz wesentliche Fehler, der Kamera und auch der verwendeten Optik kompensieren. Gerade im Weitwinkelbereich treten einige Fehler in den Randbereichen zu Tage, die ich sonst nur mit großen Problemen nachträglich korrigieren kann. Farbsäume und Vignettirungen kann ich hier sehr gut korrigieren.
    Auch die Schärfe des Fotos, Farbgebung und Sättigung lege ich hier fest. Erst wenn alle meine Wünsche erfüllt sind konvertiere ich die Aufnahme. Weiterhin bietet das RAW Format den entscheidenden Vorteil, dass ich bis zu einer gewissen Grenze aus ein und denselbem Foto mehrere Belichtungsstufen generieren kann. All diese Dinge sind ohne einen RAW Konverter nicht möglich. Wobei der Photoshop RAW Konverter auch nicht der beste ist. Es gibt eine große Anzahl von sehr guten RAW Konvertern. Ich arbeite in der Architektur und Panoramafotografie fast ausschließlich mit Stativ und schieße immer Belichtungsreihen, die ich hinterher in Ebenenmasken zusammensetze. Inzwische hat diese Arbeitsweise, die früher nicht so hieß auch einen Namen, "HDR" Fotiografie. Aus den Belichtungsreihen nehme ich mir nur die Komponenten, die ich benötige. Da müssen natürlich immer die gleiche Parameter im RAW Konverter angewendet werden. Ohne den RAW Konverter könnte ich keine hochwertigen Fotos komponieren. In der Panoramafotografie sind die Belichtungsunterschiede extrem, von gleißender Sonne, bis zum tiefen Schatten. Ohne RAW Konverter und Belichtungsreihen nicht beherrschbar. Also für mich gibt es keine Alternative.
    Allerdings gibt es auch einige Hersteller, die kleine Kompaktkameras mit dem RAW Format ausstatten. Das ist ein eindeutiger Vortel. Ich hatte mal eine Nikon Coolpix 5000 Kompaktkamera, die nach einer Firmwareaktualisierung RAW fähig wurde. Danach konnte ich die Bildqualität deutlich steigern.


    Gute Nacht wünscht Panovision

  • Wer nur für Webanwendungen arbeitet kommt mit dem Eizo 2333 bestimmt bestens zurecht. Das ist ein sehr guter Monitor im sRGB Bereich


    Wer in der Druckvorstufe unterwegs ist sollte auf jeden Fall einen Monitor mit Wide Gammut auswählen, um kritische Farbanwendungen abdecken zu können.


    Architektur und Panoramafotografie ... schieße immer Belichtungsreihen, die ich hinterher in Ebenenmasken zusammensetze ... diese Arbeitsweise ... "HDR" Fotiografie ... im RAW Konverter angewendet.


    Hallo,
    und vielen Dank für die 2 letzten guten Beiträge. Ich möchte das Thema nicht überstrapazieren. Die wichtigsten Gründe und Arbeitstechniken die einen erweiterten Farbraum erfordern wurden genannt.


    Abschließend noch die Frage:
    Wer noch nicht dringend (Hobbyfotografie) das aufwendigere Verfahren über RAW-Format einschägt, kann derjenige mit einem ordentlichen sRGB Farbraum trotzdem eine qualitativ verbessernde Fotobearbeitung durchführen;
    oder ist man bei der Fotobearbeitung mit JPEG schon zu sehr eingeschränkt, dass nicht mehr viel an Qualität zu verbessern ist, egal ob nun der Bildschirm sRGB oder AdobeRGB bietet; was kann man dann sonst noch an JPEG bearbeiten?


    Gruß
    Regenschirmbild

  • Man wird an ausnahmslos jedem Bild etwas verbessern können. -Sei es nur in Nuancen.
    Der Punkt ist, ob dein Monitor dir deine Bilder überhaupt so exakt und realitätsnah anzeigen kann, damit du überhaupt in die Lage versetzt wirst über eventuelle Verbesserungen nachzudenken, oder nicht.


    Die meisten Monitore sind hierzu nicht in der Lage.
    Die Kombination teuerste Kamera + 08/15 Bildschirm ist genau so unsinnig, wie Hosentaschenknipse + teuerster Grafik-/ EBV Monitor. -Letzteres würde sogar mehr Sinn ergeben als anders herum.

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Hallo,
    an alle die sich wie ich auch erst ein besseres Verständnis über die wichtige Frage, was soll mein Bildschirm können, im Zusammenhang der Farbraumdarstellung, erlangen wollen.


    (Nicht immer gilt der Grundsatz je teuerer desto besser oder je mehr desto besser ^^ . Manch einer holt aus wenig viel raus, ein anderer aus viel wenig ^^ .)


    Deshalb möchte ich denjenigen, die erstmal einige Mühe haben die PRAD Teste gut zu verstehn, weil sie wie ich beruflich nicht damit beschäftigt sind, sondern sich interessehalber damit beschäftigen wollen, einen interessanten Link hinterlassen, der sehr hilfreif für mich war. Und danke für euere Beiträge :rolleyes: .



    Gruß
    Regenschirmbild

  • Zitat

    Nicht immer gilt der Grundsatz je teuerer desto besser oder je mehr desto besser


    Zitat

    Manch einer holt aus wenig viel raus


    Wenn das Glas voll ist, läuft es höchstens über. Voller wird's nicht. Egal wieviel du noch rein schüttest. Mehr geht da einfach nicht rein und anschließend auch nicht raus.
    Zeig mir mal in der Realität wie du aus wenig mehr als das Maximum von wenig "herausholst". ;)

    Top Beratung zu TFT Monitoren direkt vom Fachhändler. :thumbup:

  • Hallo Regenschirmbild


    Ein guter Monitor ist natürlich sowohl für sRGB, als auch für Adobe RGB geeignet. Wer die Fotografie und Druckvorstufe nicht beruflich nutzt, kann mit deutlich niedrigeren Kosten auch vernünftige Retuschen und Bildoptimierungen durchführen. Der Eizo 2333 ist mit Sicherheit ein sehr guter Monitor für den Preis und ist für die Bildbearbeitung im sRGB Bereich optimal. RAW Datein bieten eine größere Möglichkeit Bildoptimierungen durchzuführen, aber auch JPEG´s sind immer noch zu verbessern. Wer sich mit der Bildbearbeitung intensiver beschäftigt, bekommt durch Tipps im Internet den ein oder anderen Hinweis, wie man noch mehr aus seinen JPEG´s rausholen kann. Ich würde für den kleineren Geldbeutel den EIZO 2333 empfehlen und wer mehr ausgeben kann, den PA 241, oder einen anderen vergleichbaren Monitor nehmen.


    Ich habe ja nun jahrelang mit einem CRT Monitor gearbeitet und den 2333 angetestet. Mein alter CRT hatte einen etwas größeren Farbraum als der 2333. Das hat mich auch gewundert. Insofern habe ich den 2333 zurückgegeben. Nun bin ich seit ein paar Tagen Besitzer eines Eizo CG 222, den ich natürlich Hardwarkalibriert habe. Zu meinem großen Erstaunen sehe ich erst jetzt Fehler in der Bildbearbeitung, die mir vorher verborgen geblieben sind. Durch die große Farbabdeckung sehe ich nun im grün und blaubereich eine zu hohe Farbsättigung, die ich vorher definitiv nicht sehen konnte. Außerdem habe ich meinen alten Monitor nicht mehr vernünftig kalibrieren können, da er nicht mehr genug Helligkeit und Kontrast aufgrund seine Alters darstellen konnte. Ab jetzt werde ich qualitativ bessere Fotos liefern können. Die bisher retuschierten Fotos waren zwar nicht schlecht, aber es zeigte sich jetzt doch der ein oder andere Fehler.


    Abschließend kann ich sagen, dass man für einen Monitor eher mehr Geld ausgeben sollte, um ein optimales Bild zu bekommen. Qualität hat seinen Preis, aber man kauft damit auch eine gewisse Sicherheit. Wer nur mal ab und zu ein JPEG Foto verbessern möchte, kommt mit einem preiswerten Monitor wahrscheinlich auch gut zurecht. Wer aber höhere Anforderungen stellt, sollte sich in der höheren Preisklasse umsehen. Viele billige Monitore suggerieren einem durch aufgemotzte Elektronikschaltungen ein perfektes Bild vor. Läßt man es dann im Labor ausbelichten, kommt das große erwachen. Ich hoffe, dass ich dem ein oder anderem eine Entscheidungshilfe geben konnte um den richtigen Monitor zu finden. Foren wie diese sind unschätzbar wertvoll um Erfahrungen auszutauschen. Bei mir war es auch ein langer Weg bis zum CG 222, aber ich denke ich habe nun einen Monitor, mit den ich gut zurecht komme. Zu dieser Erkenntnis bin ich erst durch intensives lesen in diesem Forum und Fragen an die User und Redakteure gekommen. Dafür noch mal viele Dank an alle, die mir zur Entscheidungsfindung geholfen haben.


    Viele Grüße
    Panovision

  • Hallo Forum,


    da es im günstigeren Bildschirmsegment auch vereinzelt Geräte gibt, die einen erweiterten Farbraum anbieten (z.B. SAMSUNG 245t, HP LP2475w oder der neuere ASUS PA246Q),
    meine Frage danach, ob es Sinn macht nur mit Adobe RGB zu arbeiten, da die genannten Bildschirme sRGB nicht so gut beherrschen?
    Ich wäre für eine praxisorientierte Antwort dankbar.


    Gruß
    Regenschirmbild