Welches Colorimeter (möglichst unter Linux)

  • Ich habe 2 Colorimeter gefunden, die direkt unter Linux funktionieren sollen:


    ColorHug: (63 GBP)



    nur mehr gebraucht
    Pantone Huey (ca. 50€)



    Software:
    LProf open source ICC profiler:



    dispcalGUI:



    Ist die genannte Hardware brauchbar, oder ist es besser unter Windows zu kalibrieren und die Profile dann unter Linux zu verwenden? Ich habe aber keine Ahnung, ob das brauchbar möglich ist.


    Welche Colorimeter sollte ich mir als Hobbyfotograf ansehen?


    Bei habe ich einen Vergleich gefunden.

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  • Du brauchst ArgyllCMS zum Kalibrieren/Profilieren. Alles andere unter Linux is Spielkrams (außer NEC SpectraView, aber das is schwer zu bekommen).
    DispcalGUI ist ein GUI Frontend für Argyll zur Monitor-Kalibrieren/Profilieren (ArgyllCMS is commanline only)


    Als Messinstrument geht im Prinzip alles was auf der ArgyllCMS Website gelistet ist.
    Mein Tipp wäre i1Display Pro, das is unschlagbar vom Preis/Leistungsverhältnis. Und dank anorganischer Filter auch 'ne gute Langzeitinvestition.


    Der Huey is ein Spielzeug. Keine Ahnung was der ColorHug taugt. die Idee is cool, aber wie genau is das Teil und wo bekommt es seien Referenzwerte her? Ich muss gestehen, dass ich dessen Entwicklung nicht so genau verfolgt habe.


    cheers
    afx

    Life is too short for crappy pictures

  • Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich fast 200€ ausgeben will. Was ich zum Colorhug herausgefunden habe, dass wide gamut-Monitore nicht unterstützt werden, aber sonst soll es ganz brauchbar sein, sind aber alles Einzelmeinungen.








    Aber:


    Exactly, the sensor seems not to be calibrated in any way which makes this device useless.

  • Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich fast 200€ ausgeben will.


    Keine 160€... Es gibt Preissuchmaschinen...
    Und wenn Du Zeit hast und die SlowMotion Version erträglich findest, dann geht auch das ColorMunki Display, das den gleichen Sensor hat, aber in der Firmware künstlich verlangsamt wird, da sind es dann gerade mal 110€. Das tut auch mit Argyll.


    Zitat

    Was ich zum Colorhug herausgefunden habe, dass wide gamut-Monitore nicht unterstützt werden


    Und wie lange wird es dauern bis Wide Gammut Standard ist?
    Ich würde mir im Bildbearbeitungsbereich heutzutage nix anderes mehr holen.
    Und hat schon mal jemand geschaut ob das Teil mit den aktuellen LED Backlights klar kommt?


    Zitat

    Aber:


    Exactly, the sensor seems not to be calibrated in any way which makes this device useless.


    Damit ist das Teil durchgefallen ;(


    cheers
    afx

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  • Und wenn Du Zeit hast und die SlowMotion Version erträglich findest, dann geht auch das ColorMunki Display, das den gleichen Sensor hat, aber in der Firmware künstlich verlangsamt wird, da sind es dann gerade mal 110?.


    ich dachte immer, das ist ein Spektralfotometer ?

    MfG


  • ich dachte immer, das ist ein Spektralfotometer ?


    Nicht das ColorMunki Display. Das is ein kastriertes i1Display Pro.
    Das ColorMunki Design ist ein Spektrometer. Siehe auch den Preisunterschied ;)


    Es lebe die chaotische Nomenklatur von X-Rite...


    cheers
    afx

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  • Dann klärt mich bitte auf. So wie ich es verstehe, ist ein Colorimeter schlechter als ein Spekralfotometer. Ein Colorimeter kann nicht mit wide gamut umgehen, oder?


    Ist Zeit ein Thema? Den Abgleich macht man doch nur 1x oder muss man den regelmäßig machen?


    Sollte demnach dieses Teil, die günstigste brauchbare Variante unter Linux sein? Kann das mit wide gamut umgehen?

  • Dann klärt mich bitte auf. So wie ich es verstehe, ist ein Colorimeter schlechter als ein Spekralfotometer. Ein Colorimeter kann nicht mit wide gamut umgehen, oder?


    Nö.
    Ein Spektro kann immer mit Wide Gamut und LEDs
    Ein Colorimeter nur wenn es halbwegs aktuell ist.


    Ein Spektro kann man auch zum Drucker profilieren verwenden, ein Colorimeter nicht.


    Zitat

    Den Abgleich macht man doch nur 1x oder muss man den regelmäßig machen?


    Monitore altern, die billigen haben da dann wenig Ausgleichsmechanismen.
    Also monatlich neu profilieren, speziell bei den einfacheren Monitoren.


    Es soll Leute geben die nicht auf die Kalibrierung warten wollen. Nachdem das typischerweise das letzte am Abend ist was man macht (dann ist der Monitor garantiert stabil). Viel länger als Zähneputzen darf das bei mir nicht dauern....


    Zitat

    Sollte demnach dieses Teil, die günstigste brauchbare Variante unter Linux sein? Kann das mit wide gamut umgehen?


    Amazon is um mindestens 10€ zu teuer ;) Wenn's schon billig sein soll......
    Ja es tut auf Linux und mit Wide Gamut. Lies einfach mal die entsprechende Argyll Seite.


    cheers
    afx

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  • Ich wollte erst mal sicher gehen, dass wir vom gleichen Gerät sprechen. Bei findet man:



    ColorMunki Design or Photo - spot and "swipe" reflective/emissive spectrometer (UV cut only).
    ColorMunki Create or Smile - display colorimeter. (Similar to an Eye-One Display 2)


    und bei Amazon nennt es sich


    X-Rite CMUNDIS ColorMunki Display Calorimeter für Monitoren und Projektor



    Wonach muss ich also genau suchen? Könntest du die Argyll Seite nennen, die du genau meinst?


    Edit: Ich glaube, ich habe jetzt gefunden was du meinst, das steht unter Eye-One Display 3:




    Wieviel langsamer ist etwa das ColorMunki Display im Vergleich zum 1Display Pro?


    Kann ich mit dem ColorMunki Display auch Scanner kalibrieren?


    Wie läuft die Kalibrierung unter Linux in etwa ab? Bei schildert jemand Probleme.

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  • Gerade entdeckt:



    X-Rite i1 Display Pro, ColorMunki Display (new in Argyll CMS 1.3.4)





    The Precise Pangolin (supported)
    1.3.3-0ubuntu4


    Precise ist die aktuelle LTS-Version, die somit ColorMunki Display und i1 Display Pro _nicht_ unterstützt.
    Quantal Quetzal enthält
    1.4.0-7ubuntu1 und wegen der Farbkalibrierung alles auf Quental umstellen, macht keinen Spaß. Hmmh ...


    Liest man die Entwickler-Logs bei , dann entdeckt man, dass sich da einiges mit 1.5.0 getan hat:

    Da ist also Handarbeit unter Linux angesagt.

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  • Precise ist die aktuelle LTS-Version, die somit ColorMunki Display und i1 Display Pro _nicht_ unterstützt.


    Und wer sagt dass Du die Steinzeit Software der Distro nehmen sollst?
    Auf meiner 12.4 Kiste läuft Argyll 1.5.1. Einfach runter laden und verwenden und gut is.
    Wer sich mit LTS abquälen will muss sich schon selber um aktuelle Pakete kümmern.


    cheers
    afx

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  • Ich könnte jetzt viel diskutieren, sage aber nur, dass Repos von Distris ihren Vorteil haben und ich das zu schätzen gelernt habe. Ich bin mir nicht klar, was du mit 12.4 meinst.


    So wie es aussieht, muss man da nichts kompilieren und sich mit Abhängigkeiten plagen, sondern muss nur den Pfad zu Argyll setzen, sodass es von dispcalgui gefunden wird.


    Kannst du bitte kurz die Hauptpunkte schreiben, was du alles bei der manuellen Einrcihtung nach dem Entpacken getan hast? Was ich so auf die Schnelle gesehen habe, muss man auch eine udev-Regel erstellen.

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  • Ich könnte jetzt viel diskutieren, sage aber nur, dass Repos von Distris ihren Vorteil haben und ich das zu schätzen gelerent habe. Ich bin mir nicht klar, was du mit 12.4 meinst.


    Solange die Distro sauber gepflegt ist....
    Der aktuelle LTS Release ist 12.4.


    Zitat

    So wie es aussieht, muss man da nichts kompilieren und sich mit Abhängigkeiten plagen, sondern muss nur den Pfad zu Argyll setzen, sodass es von dispcalgui gefunden wird.


    Jo. sehr simpel...
    Aber auch DispCalGUI solltest Du in der aktuellen Version holen und nicht den Steinzeit Ubuntu Code nehmen.


    Zitat

    Kannst du bitte kurz die Hauptpunkte schreiben, was du alles bei der manuellen Einrcihtung nach dem Entpacken getan hast? Was ich so auf die Schnelle gesehen habe, muss man auch eine udev-Regel erstellen.


    Eine UDEV Regel anpassen, die Argyll Files an die richtige Stelle kopieren (ich habe den Krams einfach über das von der Distro festgelegte Zeugs kopiert).

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  • ich habe den Krams einfach über das von der Distro festgelegte Zeugs kopiert).

    LOL, aber in diesem Fall dürfte das problemlos sein. In welchem Repo hast du DispCalGUI gesehen? Ich finde da bei meinem 12.04 nichts.

  • In welchem Repo hast du DispCalGUI gesehen? Ich finde da bei meinem 12.04 nichts.


    Meine Version ist direkt installiert, kein PPA.


    Das mit dem drüber kopieren bezog sich auf die Argyll Files.


    cheers
    afx

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  • ... ist auch meine Empfehlung - habe seit 3 Wochen einen; Eizo EV2436W kalibriert (sowohl mit X-Rite Software als auch mit Dispcal getestet) - funktioniert tadellos!

  • Für mich stellt sich mehr oder weniger nur mehr die Frage, ob Colormunki Display reicht, oder der Aufpreis für i1 Display Pro in meinem Fall Sinn macht.


    Kann wer kurz die Schritte erklären, die man mit dispcalGUI bei einer Erstkalibration durchführt?