16:10 Büromonitor für Dual-Setup gesucht

  • Hallo in die Runde,


    nachdem ich vor 15 (!) Jahren mit Prad-Unterstützung mein aktuelles Monitor-Setup (2 x Dell 2209WA) gekauft habe, bin ich nun wieder auf der Suche. Die beiden 22-Zoll-Dells laufen noch immer (mit 31500 Betriebsstunden), haben aber inzwischen Probleme mit je einem vertikalen gelben Strich, sind mir inzwischen auch ein klein wenig zu klein und sind durch ihre Hintergrundbeleuchtung wahre Stromfresser im Vergleich zu aktuellen Monitoren (40 W pro Stück). Darum sollen sie ersetzt werden.


    Mein Setup sieht so aus, dass der linke Monitor horizontal betrieben wird und der rechte vertikal, also in Pivot-Stellung. Das will ich auch beibehalten und ziehe es gegenüber einem riesigen Display vor. Hinsichtlich der Bildhöhe auf dem horizontalen Monitor will ich mich verbessern - damit scheiden 24-Zöller mit 16:9 aus, weil sie die gleiche Bildhöhe haben wie die aktuellen 22-Zöller.


    Damit sehe ich zwei grundsätzliche Optionen:


    Variante A: 24-Zoll mit 16:10, also Auflösung 1920x1200


    Variante B: 27 Zoll, mit 16:9, also Auflösung 2560x1440


    Gegen Variante B spricht, dass nach meinen Vermutungen und diversen Forenberichten das Hochkantbetreiben eines 27-Zöllers keine gute Idee ist, da viel zu hoch. Mit 24ern in diesem Setup hingegen habe ich auf Arbeit gute Erfahrungen gesammelt, so dass das eigentlich meine bevorzugte Lösung ist. Wenn jemanden aber gute Argumente für Variante B einfallen, dann bin ich dafür offen.


    Vollkommen unentschieden bin ich in der Wahl der Monitore selbst (bislang primär für Variante A recherchiert). Das Budget sehe ich dabei als flexibel an, will aber ca. 800 Euro für beide zusammen nicht überschreiten und das auch nur ausreizen, wenn es deutliche Vorteile hat.


    Die Monitore sollen an einer Linux-Workstation per DP und HDMI laufen, Video über USB-C ist also vollkommen irrelevant. Betrieb als Dock eines Notebooks wird nie vorkommen. Es wird weder gespielt noch Bildverarbeitung gemacht, im Wesentlichen Office + Programmierung. Ich möchte aber ein gutes Bild und bezahle dafür auch gerne mehr. Ebenso ist mir ein geringer Stromverbrauch und Langlebigkeit wichtig.


    Kandidaten, die ich in die nähere Auswahl genommen habe:


    Dell P2425

    + ich habe sehr gute Erfahrungen mit diversen Dell, die allerdings alle zur Ultrasharp-Serie gehörten. In der Serie gibt es aktuell aber keinen 16:10-Bildschirm mit 24 Zoll.

    - keine wirklich ernstzunehmenden Tests gefunden

    + gute Anschlussoptionen

    + recht günstig


    Eizo EV2456

    + Prad-Test vorhanden

    + gefällt mir von den Anschlussoptionen sehr

    - uralt (der Prad-Test ist von 2017)

    - Prad-Test bewertet Ausleuchtung nicht gut

    - Forenberichte hier und Amazon-Bewertungen sagen, dass Geräte, die die Hälfte kosten, genauso gut sind (wobei unklar ist, worauf sich das bezieht)

    + akzeptabler Stromverbrauch


    Eizo EV2485

    + Prad-Test vorhanden

    o USB-C - brauche ich nicht und reduziert Anzahl einfach nutzbarer Digitalvideoeingänge

    - Prad-Test bewertet Ausleuchtung nicht gut

    + akzeptabler Stromverbrauch

    - an meiner Obergrenze für die Kosten

    + Platz 3 der Prad-Bestenliste für Büromonitore


    iiyama ProLite XUB2495WSU-B7

    + sieht von den Daten her sehr gut aus

    + Kollege hat gute Erfahrungen mit größeren Geräten dieser Serie

    - keine wirklich ernstzunehmenden Tests gefunden

    - Anschlussoptionen eher gering

    + recht günstig


    Von iiyama gibt es auch noch einen 25-Zöller mit 1920x1200 (iiyama ProLite XUB2595WSU-B5), der mir von der Ausstattung her älter erscheint als der 2495 und zu dem man auch recht wenig findet. Den Daten zufolge scheint der Stromverbrauch nicht besonders gut zu sein und einen ernstzunehmenden Test habe ich auch nicht gefunden.


    "Anschlussoptionen" ist kein wirklich relevantes Kriterium... es geht halt nur darum, ohne großen Aufwand parallel zum Hauptrechner auch etwas anderes anschließen zu können (das ist aber unwichtiger als die Bildqualität). KVM (EV2495) brauche ich nicht.


    Was denkt ihr? Gibt es da andere Kandidaten, die mir entgangen sind? Sind (gerade bei den Eizos) die Nachteile wirklich so heftig? Wichtig ist mir auch, dass das Gerät von einer vernünftigen und erfahrenen Firma kommt, bei der man davon ausgehen kann, dass sie auch immer das gleiche Panel einbauen und dass zwei zeitgleich gekaufte Monitore auch die gleichen Farbtemperaturen bei gleicher Einstellung haben. Das schließt dann Firmen aus, die zufällig mal etwas Gutes bauen und zielt eher auf renommierte Hersteller (da stehen nach meinen eigenen Erfahrungen zu Hause und in der Arbeit Eizo und Dell ganz oben).


    Viele Grüße,


    Jan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jan, du bist anscheinend jemand, der nicht regelmäßig sein Monitor Setup austauscht. Und damit du in den nächsten 10 bis 15 Jahren Freude an deinen Monitoren hast, sollten mir noch über die Auflösung sprechen.


    Entscheidend ist nicht nur Bilddiagonale und Auflösung, sondern ppi. Denn es kommt ja darauf an, wie groß Schrift in der nativen Auflösung dargestellt wird. Und wenn man heute von der super scharfen Schriftdarstellung auf Smartphones und Tablets verwöhnt ist, sollte man sich die Frage stellen, warum nicht auch auf dem Monitor?


    Ich habe jahrelang selbst an einem Setup mit zwei 24 Zoll Monitoren gearbeitet. Hier liegt der ppi Wert bei 93, bei den von dir momentan genutzten Dell Monitoren bei 90 ppi, also ist die Schrift auf einem 24 Zoller nur minimal kleiner. Bei 27 Zoll wären es nativ dagegen schon 109 ppi, was mir persönlich zu klein ist.


    Nach meiner Meinung sollte man insbesondere, was die Zukunft angeht, einen 4K-Monitor kaufen. Die Schriftschärfe ist einfach unglaublich, natürlich muss man auf 150 oder 175 % skalieren, aber das kann Linux, nur mit Linux Mint getestet, zumindest auch.


    Vielleicht liest du dir mal den folgenden Artikel durch: Sind 4K-Monitore im Desktop-Bereich alternativlos?


    Wenn dieser Punkt geklärt ist, können wir ins Detail gehen.

  • Hallo Andi,


    danke für deine Antwort und sorry, dass ich sie erst jetzt bemerkt habe - da muss ich mir die Benachrichtigungseinstellungen nochmal ansehen.


    Bezüglich 4K habe ich den verlinkten Artikel natürlich schon im Vorfeld gelesen und über diese Frage nachgedacht - hatte ich nur nicht mit reingeschrieben, weil ich das Posting nicht noch länger werden lassen wollte.


    4K ist natürlich ein bedenkenswerter Punkt, den ich in meiner oben beschriebenen Vorauswahl bereits verworfen hatte, weil es keine 16:10 Geräte gibt (oder ich keine vernünftigen gefunden habe).


    4K 16:9 könnte man natürlich überlegen, aber das würde dann für die nötige Bildhöhe 27 Zoll bedeuten mit den entsprechenden Nachteilen für die Höhe des hochkant stehenden Monitors (darum hatte ich das eigentlich auch schon ausgeschlossen). Das liesse sich aber vermutlich mit geschickter Fensterplatzierung lösen, indem man Vollbild halt nicht bis ganz oben macht, sondern nur etwa so hoch, wie es auch bei 24 Zoll 16:10 wäre.


    Skalierung ist kein Thema, das bekomme ich hin, wenn nötig (das hier ist kein Linux von der Stange, sondern ein ziemlich stark angepasstes Gentoo).


    Nachteil an 27 Zoll ist natürlich der höhere Stromverbrauch, gerade bei zwei Stück. Manche 24-Zöller liegen nach den Prad-Tests bei 11-12 Watt bei 140 Cd - da kommt ein 27er mit 4K vermutlich nicht im Ansatz auch nur in die Nähe. Bei einigen dGPUs kommt noch dazu, dass sie bei Auflösungen jenseits von FullHD nicht mehr in tiefe Stromsparmodi gehen, aber ich vermute, dass das bei der von mir benutzten iGPU (Intel Raptor Lake 14. Generation) keine wirkliche Rolle spielt (das erforsche ich aber noch).


    Aktuell empfinde ich die 1680x1050+1050x1680 nicht als wirklich problematisch, auch nicht im Vergleich zu den sehr hoch auflösenden Displays meiner Mobilgeräte (MacBook Air M2 13 Zoll und iPad Pro 11 Zoll), allerdings bin ich altersmäßig vermutlich nicht mehr lange von dem Punkt entfernt, ab dem ich am Bildschirm eine dafür vorgesehene Brille brauche (aktuell geht es noch mit meiner normalen Brille, aber das macht die Vorteile extrem hoch auflösender Bildschirme auch weniger sichtbar).


    Von daher ist es vermutlich am schlauesten, erst einmal zweigleisig weiterzudenken, also in Richtung 24 Zoll 16:10 mit 1920x1200 und parallel 27 Zoll 16:9 mit 4K. Ich fange dann mal schon an, Tests zu 4K zu lesen...


    Auf der Suche nach höheren Auflösungen bin ich auch auf zwei BenQ-Geräte mit 2560x1600 gestoßen, was vielleicht auch eine Variante wäre (wobei ich mit BenQ keine Erfahrungen habe und den Hersteller intuitiv eher bei "Billigware" einordne, was aber nicht stimmen muss. Letztlich wäre das aber sehr viel dichter an 1920 als an 3840 und hätte zudem den Nachteil, dass das sicher keine in großen Mengen hergestellten Panels sind.


    Viele Grüße,


    Jan

    • Offizieller Beitrag

    Für deine Zwecke dürfen der Dell und der iiyama gut geeignet sein.


    Zusätzlich würde ich mir noch den HP Series 7 Pro 724pu und den ASUS ProArt PA248CRV ansehen.


    Test von 24 Zoll Monitoren sind nicht mehr so verbreitet, weil diese Größe schlichtweg vielen schon zu klein ist.


    Ich habe zu keinem der Modelle persönliche Erfahrungen gesammelt, insofern würde ich nach eigenem Geschmack auswählen und vielleicht erst einmal ein Gerät kaufen. Bei Gefallen dann den Zweiten.

  • Vielen Dank für diese Einschätzung!


    Früher habe ich gelernt, dass es keine schlaue Idee ist, die Monitore für ein Dual-Setup einzeln zu kaufen, weil sie dann aus verschiedenen Chargen stammen und leicht unterschiedliche Farbwerte haben könnten. Ist das nicht mehr so relevant?


    Test von 24 Zoll Monitoren sind nicht mehr so verbreitet, weil diese Größe schlichtweg vielen schon zu klein ist.

    In einem Single-Setup wäre es mir auch viel zu klein... darum ja zwei :)


    Während meiner Recherche bin ich auf alte Postings von dir gestoßen, in denen du geschrieben hast, dass du den Eizo EV2456 selbst verwendest. Würdest du den aus heutiger Sicht (den gibt es immer noch, obwohl schon wenigstens 7 Jahre auf dem Markt) immer noch empfehlen oder sind heutige günstigere Monitore (wie die oben von dir genannten) da vergleichbar? Hat dich das mit der ungleichen Ausleuchtung im Alltag gestört?


    Was 27 Zoll 4K angeht, bin ich mir trotz einiger Recherche immer noch unsicher, ob da die Vorteile (Auflösung) die Nachteile (Kosten, etwa doppelter Stromverbrauch gegenüber 24 Zoll 1920x1200, extrem hoch im Hochkantmodus) wirklich überwiegen. Was wäre denn bei 27 Zoll 4K dein Favorit?


    Viele Grüße und vielen Dank,


    Jan

    • Offizieller Beitrag

    Also selbst nach einer Kalibrierung können die Farben etwas abweichen und wer sagt, wenn du gleich zwei orderst, es die identische Charge ist? Zudem, wenn du schnell nachbestellst (bei der gleichen Quelle), dürfte das nicht sonderlich problematisch sein.


    Der EIZO ist sicherlich ein guter Monitor, ich habe den auch nur gewechselt, weil ich, nachdem ich an einem 4K-Monitor den ganzen Tage arbeite, Full-HD einfach bei der Schrift zu pixelig fand :) Mit einem EIZO macht man nie was falsch, der hat aber Funktionen, die du laut deinen Anforderungen nicht benötigst und ist auch aufgrund der 5 Jahren Garantie natürlich teurer, liegt sogar bei aktuellen Modellen über deinem Budget.

  • liegt sogar bei aktuellen Modellen über deinem Budget.

    Naja... wenn es einen Mehrwert (z.B. die fünf Jahre Garantie, Qualität, Langlebigkeit) gibt, dann ist es kein Problem, auch etwas mehr auszugeben.


    Sprich, der EV2485 als aktueller Eizo wäre durchaus auch machbar, wenn er deutlich Vorteile gegenüber den günstigeren Alternativen aufweist. Genau da bin ich mir aber noch unsicher, weil es im Prad-Test halt ein paar Schwächen gibt (vor allem Ausleuchtung und Bildhomogenität. Der EV2495 wäre Overkill, weil ich die ganzen KVM-Funktionen nicht brauche.


    Würdest du SUBJEKTIV zwischen dem EV2456 und dem EV2485 relevante Unterschiede in der Bildqualität sehen? USB-C, was ja der augenscheinliche Mehrwert des EV2485 ist, ist für mich vollkommen irrelevant.


    Es ist richtig, dass ich keine Bildverarbeitung mit dem Ding machen will, aber zum Anschauen von Fotos werden die Monitore schon recht viel genutzt, so dass die Farben schon halbwegs passen sollten. Da bin ich auch gerne bereit, etwas mehr auszugeben.

    HP Series 7 Pro 724pu

    Da scheint es mehrere verschiedene Modelle zu geben und der Stromverbrauch ("typisch", was auch immer das heisst) ist zumindest laut Datenblatt ziemlich hoch.


    ASUS ProArt PA248CRV

    Sieht für mich besser aus und hat laut Datenblatt einen ziemlich niedrigen Stromverbrauch. Ich verbinde nur Asus eher mit einer Firma, die gute Mainboards baut, weniger mit hochwertigen Monitoren. Andererseits gibt es zu anderen Asus-Monitoren bei Prad auch Tests mit sehr gutem Ergebnissen.


    Was 4K 27 Zoll angeht, so habe ich mal die Prad-Suchmaschine bemüht und vor allem auf den Stromverbrauch (vermutlich wieder nach Datenblatt) geschaut, denn der scheint bei den Dingern deutlich zu variieren. Neben deutlich teureren Eizos sprang mir da der Asus PA279CRV ins Gesicht, der das Budget zwar auch sprengt (aber im akzeptablen Rahmen), aber zu dem es einen sehr guten Test gibt (in dem er allerdings mehr Strom verbraucht hat als die Werksangabe, was vermutlich daran liegt, dass die Werkseinstellung nur 80 Cd nutzt, während Prad bei 140 misst).


    Grundsätzlich bin ich hinsichtlich 24 Zoll 16:10 vs. 27 Zoll 4K allerdings immer noch eher bei ersterem. Auf Arbeit habe ich zwei Dell U2415 in genau der gleichen Konfiguration, die ich zu Hause habe, und empfinde das subjektiv nicht als pixelig oder störend (auch nicht im Vergleich zum MacBook Air M2). Ich werde das aber nochmal genauer ausprobieren... in dem Artikel https://www.prad.de/aufloesung-welche-ist-die-richtige/2/ gibt es dazu ja einiges an Input und einen Selbsttest. Auf den ersten Blick scheint das aber darauf hinzuweisen, dass für mich 1920x1200 bei 60-70 cm Abstand vollkommen okay ist. Aus geringerem Abstand sehe ich mit meiner Lesebrille natürlich auch bei dieser Auflösung die Pixelstruktur, aber das ist kein relevanter Betriebspunkt. Genauer Test folgt :)

  • Genauer Test folgt

    Ich habe das im direkten Vergleich zwischen den aktuellen Monitoren (90 ppi bei 22 Zoll und 1680x1050) und einem iPad Pro M2 11 Zoll (264 ppi) getestet. Zwischen den getesteten 90 ppi und den 94 ppi eines 24 Zoll 16:10 liegt ja kein relevanter Unterschied.


    Mit meiner Lesebrille kann ich aus etwas weniger als meinem üblichen Abstand (normal ca 75 cm, hier etwa 60, weil sonst zu weit weg für Lesebrille) bei 90 ppi noch leichte Treppenstrukturen erkennen, die aber nicht wirklich stören. Damit wirkt das Bild mit 264 ppi natürlich schärfer, aber das hat ja auch eine VIEL höhere Pixeldichte als die 163 ppi eines 27 Zoll 4K Displays. Von daher vermute ich, dass der Vorteil eines 4K-Bildschirms für meine Anwendungen und Augen zwar vorhanden, aber eher nur gering ist. Anders gesagt, wenn es einen 4K 27-Zöller gäbe, der nicht wesentlich mehr Strom braucht als ein vernünftiger 24 Zoll 16:10 und nicht wesentlich teurer ist, dann würde ich den nehmen. Ich fürchte aber, dass das eher nicht möglich ist, denn nachdem ich mir ziemlich viele Kandidaten angeschaut habe (aktueller Favorit in diesem Format: ASUS PA279CV, der günstiger ist als der Asus PA279CRV, im Prad-Test in den für mich relevanten Kategorien aber ähnlich abschneidet), dann verbrauchen sie bei 140 Cd fast das Doppelte der guten 24-Zöller mit 16:10. Das ist bei einem Dual-Setup dann schon relevant (auch wenn es immer noch deutlich weniger wäre als meine beiden aktuellen 22er, die noch kein LED-Backlight haben).

    • Offizieller Beitrag

    Beim Stromverbrauch ist das so eine Sache. Die Hersteller geben als Maximalverbrauch teilweise 200 Watt an. Das ist dann inklusive Lautsprecher, 90 Watt Power Delivery, USB, usw. Teilweise werden noch typische Werte genannt, die entsprechen dann in der Regel den von uns ermittelten Werten. Teilweise haben die Modelle auch einen Anwesenheitssensor. Sitzt du mal nicht vor dem Monitor, geht dieser in den Standby-Modus und wenn du dich wieder vor den Monitor setzt, ist das Bild sofort wieder da. Ich bin bei Monitoren auch pingelig, aber der Stromverbrauch hat bei mir keinen elementaren Stellenwert. Ausstattung und Bildqualität sind mir da wichtiger. Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.


    Wenn dir der Stromverbrauch wichtig ist, dann sehe dir auch noch mal den iiyama XUB2463HSU-B1 an. Der verbraucht bei 140 cd/m² 7 Watt und bei 100 % Helligkeit gerade einmal 9 Watt.

  • Teilweise werden noch typische Werte genannt, die entsprechen dann in der Regel den von uns ermittelten Werten.

    Das sind auch die einzigen Werte, auf die ich schaue... Maximalverbrauch ist bei einem Gerät, das USB-C-PD kann, ja auch ziemlich sinnfrei, weil dabei das Laden eines Notebooks mit dabei sein muss.


    Dass die typischen Werte etwa euren Messungen bei 140 Cd entsprechen, habe ich auch gemerkt und nehme sie darum zumindest als Orientierung. Ob ein Monitor 7 oder 11 W verbraucht, ist mir egal, denn so pingelig bin ich da nicht und auch mir ist die Bildqualität wichtiger.


    Gerade bei den 4K-Geräten liegen aber teilweise Welten zwischen Monitoren vergleichbarer (!) Bildqualität. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob es 18 W sind oder 28, vor allem, wenn es um zwei Monitore geht.


    Wenn dir der Stromverbrauch wichtig ist, dann sehe dir auch noch mal den iiyama XUB2463HSU-B1 an. Der verbraucht bei 140 cd/m² 7 Watt und bei 100 % Helligkeit gerade einmal 9 Watt.

    Den habe ich mir natürlich auch schon angesehen, aber sofort wieder verworfen. 24 Zoll 16:9 ist von der Bildhöhe identisch mit meinen 22 Zoll 16:10 - das ist zu wenig. Wenn 24 Zoll, dann 16:10. Für 16:9 müsste es 27 Zoll sein. Wenn da Teil 16:10 hätte, dann wäre es in der Tat eine wirklich gute Option für mich. Den fraglichen Iiyama gibt es auch in 27 Zoll, aber da hat er leider auch nur Full-HD, was mir für 27 Zoll aber zu wenig ist. Bei 27 Zoll würde ich wenigstens 2560x1440 haben wollen, aber eigentlich habe ich das auch schon verworfen, denn wenn ich den 27-Zoll-Weg gehe, dann kann ich auch gleich ein 4K-Display nehmen. So exorbitant sind die Preisunterschiede da ja nicht mehr.


    Was wäre denn dein Favorit bei 27 Zoll 4K?

  • Noch ein Nachtrag: Ich habe mir heute auf Arbeit bei einem Kollegen einen 27-Zoll-Dell angeschaut und damit die Hochkantvariante mal ausprobiert. Das ist tatsächlich längst nicht so schlimm, wie ich gedacht hatte - damit könnte ich mich gut arrangieren. Zudem hat das Gerät bestätigt, was ich schon wusste - FullHD macht bei 27 Zoll absolut keinen Sinn.


    Damit ist die Option 27 Zoll 4K doch ein ganzes Stück nach vorne gerutscht... 2560x1440 wäre natürlich auch eine Option, aber wenn 27 Zoll für lange Nutzungsdauer, dann stimme ich Andi zu, dass dann 4K sinnvoll ist.


    Aktueller Favorit ist der ASUS PA279CV, wobei ich zum einen noch forsche, ob der etwas teurere Asus PA279CRV Vorteile für mich bietet und ich zum anderen noch mit Asus als Monitorhersteller hadere. Eizo, Dell oder Iiyama wären mir irgendwie lieber... darum schaue ich mir den Dell S2722QC auch noch genauer an, meine mich aber zu entsinnen, dass bei Dell "S" unter "P" und "U" kommt (U2415 habe ich auf Arbeit und bin sehr zufrieden; die P24irgendwas, die wir da auch haben, gehen auch, sind aber weniger gut).

    • Offizieller Beitrag

    Den Test zum Dell S2722QC hast du gelesen? Ich nutze den Monitor selbst und habe derzeit zwei Monitore aus der UltraSharp Serie hier, also U. Ich finde der S2722QC macht das bessere Bild. Es ist nur ein Zweitarbeitsplatz, deshalb nutze ich den Monitor zwar nicht intensiv, aber für den Preis hat mich die Leistung voll überzeugt.

  • Den Test zum Dell S2722QC hast du gelesen?

    Ja... liest sich in der Tat nicht schlecht und ist bei mir unter den 4K Geräten aktuell auf Platz 3 nach den beiden ASUS (PA279CV und PA279CRV).


    Bei 2560x1440 finde ich den als sehr gut bewerteten PA278QV ziemlich interessant, da er im Prad-Test nur unwesentlich mehr Strom als sparsamsten 24-Zöller gebraucht hat. Hat aber eben kein 4K und nur unwesentlich mehr ppi als 24 Zoll 16:10.


    Ich finde der S2722QC macht das bessere Bild.

    Das klingt schonmal gut.


    Was mich aber abschreckt, ist die Notwendigkeit, da Adapter dazwischenzubauen, weil er nur 2 x HDMI und 1 x USB-C als Eingang hat. Meine Intel UHD 770 hat DP + HDMI + DVI-D. Da nach meiner (kurzen) Recherche 4K über DVI-D nicht geht, muss ich bei einem der beiden Monitore also entweder DP->HDMI oder DP->USB-C wandeln, was eine weitere Problemquelle reinbringt (das ganze muss unter Linux laufen).


    Im Artikel wird ganz am Ende gesagt: "mit dem Dell S2721QS sogar aus selbem Haus zu einem aktuellen Straßenpreis von 325 Euro. Dabei scheint es sich im Prinzip um das gleiche Gerät zu handeln – lediglich auf USB-C muss man zugunsten eines DP-Eingangs verzichten."


    S2721QS gibt es allerdings nicht mehr, nur S2721QSA. Hast du Infos darüber, ob das wirklich der gleiche Monitor mit anderen Anschlüssen ist? Das wäre ziemlich passend für meinen Bedarf und zudem sogar noch ein ganzes Ende günstiger.

    • Offizieller Beitrag

    Du musst nur ein entsprechendes Kabel (Amazon Link *) verwenden. Funktioniert einwandfrei, habe ich aber nicht unter Linux getestet.

  • Danke dir... ich habe bei so etwas nur immer Bedenken, dass das nicht sauber aus dem Off-Modus zurückkommt. Ich lasse die Workstation oft laufen und schalte die Monitore stromseitig per Hausautomatisierung weg. Beim Wiederanschalten muss dann alles wieder so sein, wie es soll - da bin ich bei vermutlich aktiven Konstruktionen eher skeptisch. Zudem dürfte man mit so einem Adapter den USB-C-Uplink verlieren, kann also die USB-Ports am Monitor nicht nutzen.


    Ansonsten bin ich gerade dabei, mit einem geliehenen FHD-Display und meinem Testrechner ein Testsetup aufzubauen, um die Skalierungsmöglichkeiten meiner speziellen Linux-Umgebung zu evaluieren.


    Wenn das erfolgreich ist, dann wird es 27 Zoll 4K. Falls nicht, dann 27 Zoll QHD - ich habe gesehen, dass Prad gestern da einen sehr interessanten Test des Dell U2724DE online gestellt hat. Der U2724DE hat zwar mit KVM und Dockingstation mehr, als ich brauche, aber falls der U2724D das gleiche Gerät, nur eben ohne diese Features ist (weiß das jemand?), dann wäre das bei QHD hochinteressant. Auch den Eizo EV2781 würde ich mir in dem Fall noch sehr viel genauer anschauen.

  • Ich hatte mit dem HDMI und DP über USB-C noch nie Probleme unter Linux. Auch der integrierte KVM Switch meines LG läuft einwandfrei mit 2 angeschlossenen Laptops.

  • Ich hatte mit dem HDMI und DP über USB-C noch nie Probleme unter Linux.

    In diesem Fall müsste es aber genau anders herum laufen: Der Rechner hat DP, der Monitor hat HDMI oder USB-C, aber kein DP.


    Nach dem, was ich bisher herausgefunden habe, bräuchte man für DP->HDMI für 4K 60 Hz einen aktiven Adapter (potentielle Problemquelle), während man bei DP->USB-C die Möglichkeit verliert, den USB-Hub des Monitors zu nutzen (was bei einem Dual-Setup jetzt nicht so schlimm wäre).


    Eine mögliche Alternative wäre DVI->HDMI. Mein X13SAE-Board mit eine DVI-Buchse, die von xrandr als "HDMI" bezeichnet wird. Da die UHD 770 iGPU auf allen Ausgängen HDMI kann, KÖNNTE das auch mit 4K 60 Hz gehen. Ich habe (allerdings anderes Board und ältere Intel iGPU) dazu sogar positive Erfahrungsberichte gefunden. Eigentlich kann DVI 4K 60 Hz nicht, aber letztlich "weiß" die GPU ja gar nicht, dass das DVI ist. Setzt natürlich hochwertige Adapter voraus, aber da würde ich DVI->HDMI direkt auf den Anschluss stecken und dann ein für 4K geeignetes Kabel verwenden. Leider kann man das aber erst testen, wenn man die HW hat...


    Das Board-Manual (Supermicro X13SAE) spricht allerdings dagegen, denn im Schaltbild ist beim HDMI-Anschluss ein Retimer vorgesehen, bei DVI aber nicht. Damit wäre zu befürchten, dass das nicht für so hohe Frequenzen ausgelegt ist. USB-C hat das Board, aber ohne Alt-Mode für DP.


    Gut am S2722QC ist der im Prad-Test sehr geringe Verbrauch bei 140 Cd, der nur von wesentlich teureren Monitoren (Eizo EV2740X) signifikant unterboten wird.


    Der BenQ PD2706U wäre auch noch eine Alternative (sogar sparsamer als der Dell), aber irgendwie schrecke ich vor "BenQ" zurück. Das steht für mich eher für billiges Bling-Bling-Zeugs... aber vielleicht tue ich der Firma da auch unrecht.


    Irgendwie ist das nicht einfach. Für QHD hätte ich mit dem Dell U2724D inzwischen einen perfekten und sehr sparsamen Monitor, während es bei 4K eine ganze Liste mit Kandidaten ist, die jeweils irgendwelche Nachteile haben. Zu wiederum anderen (z.B. neuere Iiyama) findet man keine vernünftigen Tests...


    Die Skalierungstests an meinem Versuchsaufbau waren erfolgreich und haben mich neugierig auf 4K gemacht...

  • Verstehe.


    Ich hatte bisher 2 Nutzungsszenarien mit Linux aufgrund 2 sehr unterschiedlicher Monitore.


    1. Laptop 1: HDMI (Laptop) auf HDMI 4k@60Hz und Laptop 2: Mini-DP (Laptop) auf DP 4k@60Hz


    2. 1. Laptop 1: USB-C (DP Alt mode, KVM) UWQHD+@120Hz und Laptop 2: USB-B (DP, KVM) UWQHD+ 144hz


    In beiden Fällen nie ein Problem gehabt. Aber ist leider nicht richtig mit dem vergleichbar, was du brauchst.

  • Aber ist leider nicht richtig mit dem vergleichbar, was du brauchst.

    Das ist das Problem. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es läuft, die Frage ist nur, ob es auch weiterläuft, wenn man die Bildschirme zwischendrin vom Strom trennt. Andererseits habe ich aber auch drei mögliche Optionen:


    - DP auf HDMI (vermutlich aktiv)

    - DP auf USB-C alt mode

    - DVI auf HDMI


    Die dürfte rein rechnerisch die Chance, dass eine dieser Varianten geht, doch recht hoch sein :)


    Noch eine Alternative wäre der Dell U2723QE, aber laut mehreren Tests ist die Entspiegelung da nicht so toll, er verbraucht laut Heise (prad hat ihn nicht getestet) bei 120 Cd 5 W mehr als der BenQ bei 140 Cd und er hat jede Menge Geraffel, dass ich nicht brauche (LAN, USB-C-Dock, KVM).


    5 W mehr wären bei 2 Monitoren und 2000h/Jahr (das ist der Durchschnitt der beiden alten Dells in den letzten 15 Jahren) zusätzliche 20 kWh pro Jahr... das schafft meine PV im Sommer an einem nicht ganz sonnigen Vormittag :)


    Jetzt erforsche ich den BenQ erstmal weiter... die Tatsache, dass es nur ein Catch-All-Handbuch für die ganze Serie gibt, laut dem Pivot nur nach rechts geht (ich brauche links, aber da wird es sicher irgendjemanden im Netz geben, der das aufgeschrieben hat - Prad macht das leider nicht bei allen Tests) ist erstmal nicht so vertrauenserweckend.