Hier mein Testbericht zum Videoseven L17PS:
Kauf und Installation
Ich hab mir den V7 L17PS letzte Woche geholt und konnte mittlerweile einen ganz guten Eindruck von dem Gerät gewinnen. Nach dem Kauf erstmal schnell ausgepackt und sofort alles gecheckt, was zum Lieferumfang gehört:
- Panel
- Standfuß
- VGA-Kabel
- Netzteil und Stromkabel
- Bedienungsanleitung und Handbuch (CD)
Alles vorhanden, super! Also schnell aufgebaut. Panel mit Standfuß verbunden, kein Problem und schnell erledigt. Kabelverbindung zur Grafikkarte hergestellt, Netzteil angeschlossen. Dann der erste Test: PC an, Monitor an, alles klar! Der Monitor wird automatisch vom System erkannt, Treiberinstallation oder sonstiges ist nicht nötig.
Bildeinstellung
Das hat schon mal funktioniert. Jetzt zur Einstellung des Bilds. Der V17PS hat eine Funktion zur automatischen Konfiguration, d.h. per Knopfdruck wird das Bild (angeblich) optimal eingestellt. Mich hat das allerdings nicht überzeugt, denn das Bild war eindeutig zu hell und etwas blass. Also hab ich erstmal versucht, die Helligkeit im Menü des TFTs runter zu regeln. Das funktionierte auch, aber leider hört man danach ein komisches Summen des Monitors. Schade, also Helligkeit wieder zurück auf Maximalwert gestellt und dann über die Anzeige-Einstellungen der Grafikkarte das Bild angepasst (Gamma-Wert, Helligkeit, Kontrast). Und siehe da: kein Summen, super Bild: scharf, kontrastreich und nicht zu hell! So hatte ich mir das vorgestellt, Einstellung übernommen! Der V17PS bietet übrigens über eine Taste die Möglichkeit, drei verschiedene Modi für das Bild einzustellen: Picture-Modus(standard), Text-Modus und Sparsamkeits-Modus. Bei den beiden letzteren wird automatisch der Wert für die Helligkeit herab gesetzt. Leider taucht auch dann wieder das nervige Summen des Monitors auf. Meiner Meinung nach braucht man diese anderen Modi sowieso nicht. Ich hab den Monitor immer im Picture-Modus laufen. Die Auflösung sollte stets auf 1280x1024 eingestellt sein.
OSD-Menü und Bedienung
Das OSD-Menü ist übersichtlich und verständlich. Ich bin auf Anhieb damit zurecht gekommen, auch ohne in die Bedienungsanleitung zu schauen. Einstellungen zum Bild, zu den eingebauten Lautsprechern und zur Sprache sind schnell gemacht (über +/- Schalter regelbar). Also keine Probleme in diesem Punkt.
Design und Verarbeitung
Der L17PS ist ein echter Hingucker auf dem Schreibtisch. Im modernen silber/schwarz-Look gehalten wirkt der L17PS wirklich edel. Der Standfuß ist schwarz, die Front des Panels silber, die Rückseite wiederum schwarz. Die Tasten an der Front sind ebenfalls schwarz und horizontal angeordnet. Auf der Power-Taste leuchtet eine grüne LED. Seitlich unten am Rand des Panels sind die Lautsprecher eingebaut (sieht auch sehr schick aus). Insgesamt ist der Panel-Rahmen seitlich und oben nur gut zwei Zentimeter breit, unten aufgrund der Lautsprecher und Tasten etwa doppelt so viel. Manche stört vielleicht das externe Netzteil (das Kabel finde ich etwas kurz geraten), andere werden sagen, es ist reperaturfreundlicher. Mir ist es egal. Die Verarbeitung der einzelnen Teile ist gut. In punkto Design können meiner Meinung nach derzeit nur die neuen Modelle von LG den V17PS noch toppen.
Funktionen und Ausstattung
Tja, hier gibt’s leider wenig zu berichten. Das TFT lässt sich weder in der Höhe verstellen, noch seitlich drehen, von einer Pivot-Funktion ganz zu schweigen. Lediglich nach vorn oder hinten kippen ist beim V17PS möglich. Ansonsten hat er nicht viel zu bieten. Die eingebauten Lautsprecher sind noch zu erwähnen. Der Sound ist allerdings miserabel, wenn ich mit dem vergleiche, was ich über meine Anlage zu hören bekomme. Da liegen Welten dazwischen. Aber die Lautsprecher brauche ich eh nicht, hab ich auch auf stumm geschaltet. Einen DVI-Anschluss sucht man beim V17PS vergeblich, er ist nur analog zu betreiben. Also eine insgesamt spärliche Ausstattung, (für den Preis ist allerdings auch nicht wirklich mehr zu erwarten).
Bildqualität und Spieletauglichkeit
Die Bildqualität ist, wie von TFTs eigentlich zu erwarten, fast perfekt. Die Farben sind kontrastreich, das Bild ist gestochen scharf. Als kleiner Schwachpunkt ist mir der Schwarzwert ins Auge gefallen. Schwarz ist hier nicht richtig tief- und dunkelschwarz, ich glaube, ein allgemeines Problem der TFTs. Aber ansonsten gibt’s kaum was zu meckern. Weder bei der Textverarbeitung, noch bei Spielen macht der V17PS Probleme. Mit den angegebenen 14ms Reaktionszeit sollten Spiele flüssig und ohne Schlieren gespielt werden können. Das ist auch der Fall. Ich bin zwar nicht der Hardcore-Gamer, aber ich hab mal mit folgenden Spielen getestet:
- NFS Hot Pursuit 2
- NFS Underground
- Warcraft 3
- Max Payne 2
- C&C Generals
- FIFA 2004
In keinem dieser Spiele konnte ich Schlieren feststellen. Es macht einfach Spaß, mit diesem TFT zu zocken. Lediglich FIFA 2004 gefällt mir nicht, weil das Bild hierbei zu wenig Kontrast hat und das Spiel für meine Begriffe viel zu langsam läuft. Das liegt aber nicht am Monitor, sondern am Spiel selbst, denke ich. Ich steige lieber wieder auf die alte FIFA-Version um.
Mein Fazit
V17PS = günstiger Zocker-TFT mit guter Bildqualität, edlem Design und etwas dürftiger Ausstattung
Wer auf „Schnickschnack“ wie Pivot-Funktion und ähnliches verzichten kann und einen guten und vor allem preiswerten TFT zum Zocken sucht, dem kann ich den V17PS nur empfehlen. Ich bin vollkommen zufrieden!
Übrigens: Gekauft bei Saturn für 399€