Beiträge von Denis

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    Ich habe noch keine Informationen gefunden wie bei den RGB-Einstellmöglichkeiten des HP mit den drei unteren Reglern für das RGB Schwarzniveau

    Wenn das Gerät neben den RGB Gain Reglern noch drei RGB Offset Regler hast, kannst du die bei der "herkömmlichen" Kalibrierung kaum sinnvoll nutzen. Nur komplett manuell, z.B. mit HCFR, könntest du hier die Farbtemperatur im unteren Helligkeitsbereich noch "tunen".


    Einzige Möglichkeit, die ich sehe, ergäbe sich, wenn du vor der Kalibrierung/ Profilierung, mit der dem Colorimeter beiliegenden Software, z.B. HCFR nutzt, um die Farbtemperatur über den gesamtem Bereich schonmal anzupassen (im Prinzip könntest du sogar auf den Kalibrierungsvorgang verzichten und den Bildschirm dananch nur noch profilieren lassen, wenn du auf ein wohl nicht ganz perfektes Gamma in ungemanagten Umgebungen verzichten kannst).


    Das sind aber letztlich nur theoretische Überlegungen. Ich würde einfach die RGB Gain Regler nutzen, um im Verlauf der Kalibrierung den Weißpunkt monitorseitig möglichst gut zu treffen und alles weitere der Software überlassen. Der HP sollte von Haus aus bei den üblichen Vorgaben nur wenig verlustbehaftete Korrekturen über die 8-Bit Grafikkarten LUT benötigen.


    Gruß


    Denis

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    Sollte doch so sein, oder ?

    Du solltest die Auflösung auch schon auf dem Desktop verändern können. Wichtig, wenn du z.B. PAL-DVDs über den Rechner judderfrei schauen möchtest. Grundsätzlich wirst du aber bei Zuspielung durch einen Standalone, z.B. in 720p50 oder 1080p50, keine Probleme mit dem Gerät haben. Mit dem Mac müßtest du wohl noch etwas experimentieren. Die EDID Infos hatte ich mir für den Test leider nicht angesehen.

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    Eine andere Frage wäre noch, warum ich die Schärfe nicht im SRGB Modus ändern kann, aber im Standard Modus sehr wohl.

    Bestimmte Modi sind beschränkt, schau da auch mal im Handbuch nach. Aber ich bin mir relativ sicher, dass die Schärfe auch nur bei nicht nativer Auflösung zu beeinflussen war.


    Gruß


    Denis

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    - RGB auf einem Wide-Gamut Display ist immer ein Kompromiss
    - Ein Wide-Gamut Display wird niemals die Qualität eines RGB-Displays im RGB-Modus haben

    Das Tonwertmapping (in dem ein RGB Tripel mit einer entsprechenden Matrix multipliziert wird) funktioniert so gut, dass es selbst im echten Profibereich absolut ausreicht. Auch sollte man bedenken, dass ein Gerät ohne erweiterten Farbraum nicht automatisch paßgenau sRGB abdeckt. Das soll übrigens nicht heißen, dass ich den Trend hin zu WCG Displays so unendlich toll finde. Aber wirklich problematisch ist hier eben "nur" der Einsatz in ungemanagten Umbegungen, der nur mit Displays im oberen Preisbereich vernünftig zu realisieren ist.


    Im TV-Bereich werden ja inzwischen fast auch nur noch WCG Displays eingesetzt. Dabei definiert Rec. 709 (HDTV Standard) u.a. einen Farbraum, der deckungsgleich mit sRGB ist. Die Schalter am TV, die den Farbraum entsprechend begrenzen, machen am Ende ja auch nichts anderes, als eine Anpassung der Primaries und Secondaries durchzuführen. Und auch das gelingt sehr sehr gut.


    Die DeltaE Abweichungen meines Eizo bewegen sich, nach der "manuellen Begrenzung" auf sRGB, übrigens (ohne Berücksichtigung eines Tonwertmappings) auf dem Niveau eines guten non WCG Bildschirms (ebenfalls ohne Berücksichtigung eines Monitorprofils), wenn wir von der "Problemstelle" im Blau mal absehen - dort ragt sRGB noch über den Monitorfarbraum hinaus.


    Gruß


    Denis

    Leider habe ich keinen Mac, so dass ich da jetzt nicht direkt weiterhelfen kann. Der BenQ unterstützt per HDMI in jedem Fall 50 Hz. Eine mögliche Ursache für die Nichtauswählbarkeit könnte ein fehlender Eintrag in den EDID Informationen sein, die per DDC übertragen werden - was ich mir aber nicht wirklich vorstellen kann. Gibt es denn für den Mac nicht soetwas wie Powerstrip, mit dem man Customauflösungen erstellen kann?


    Gruß


    Denis

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    Der Fehler ist hier weniger im Monitor, als im Zuspieler zu suchen. Über DVI hat jeder Farbkanal leider nur 8 Bit. Wenn allerdings diese 8 Bit genutzt werden müssen, um aRGB anzusteuern, so bleibt für sRGB nunmal nur noch weniger Informationstiefe übrig. Feinere Abstufungen werden hier also eher schlechter getroffen...

    Wobei das (also Verluste durch die "Unbenutzbarkeit" von Monitor-RGB-Werten, die außerhalb des Quellfarbraums liegen) insgesamt weniger problematisch ist, als es sich zunächst anhören mag. Freilich wäre ein Workflow >8-Bit bis zum Bildschirm (das hängt dann auch vom betrachteten Bild ab) schon unter diesem Gesichtspunkt besser, aber man kann mit einem kalibrierten und profilierten WCG Bildschirm schon sehr gut in sRGB arbeiten. Wenn der Farbraum des Bildschirms sRGB möglichst komplett einschließt, funktioniert auch das Tonwertmapping in fm fähigen Anwendungen sehr gut.


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    Schließlich gibt es ja auch Monitore, die genau solche Ansprüche erfüllen, z.B. aus der CG-Serie von Eizo. Dort wird ja auch Farbraumemulation für sRGB unterstützt,

    Das ist bei der CG Serie natürlich eine nette und vor allem komfortable Sache (zumal flexibel in der Wahl des simulierten Farbraums). Ein "Zwischending" mit deutlichen Abstrichen in Sache Komfort wäre die manuelle Anpassung der Primär- und Sekundärfarbpositionen über eine vorhandene 6-Achsen Farbkontrolle am Gerät.


    Gruß


    Denis

    Bezgl. der FX5200 gibt es immer wieder Klagen, was Auflösungen betrifft, die an das Bandbreitenlimit heranreichen. Da scheint nVidia irgendwo an den TMDS Transmittern gespart zu haben. Bevor du dich da jetzt lange herumärgerst, würde ich eine andere Grafikkarte probieren.


    Gruß


    Denis

    Kann der Cube denn in RGB per Scart ausgeben - dann ersparst du dir sowieso eventuelle Probleme mit dem Farbträger (anders als bei FBAS oder S-Video - wobei der Pana NTSC diesbezüglich problemlos verarbeiten sollte). Mußt nur schauen, dass der entsprechende Scart Eingang auch RGBs Signale verarbeitet.


    Gruß


    Denis

    Zumindest in der Vegangenheit gab es da ja Änderungen in der Firmware, die in die Overdrive Steuerung eingegriffen haben. Ob es sich mit der aktuellsten FW nochmal verbessert hat, kann ich nicht sagen. Allerdings ist der Hyundai mit "deaktiviertem" RTC keine wirkliche Katastrophe. Zwar gibt es besser abgestimmte Overdrive Implementierungen, aber auch deutlich Schlimmere.


    Gruß


    Denis

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    Entspricht ja in etwa der Quali wie wenn man ne DVD am 2709w schauen würde. Nicht beeindruckend, aber es geht

    Am Rechner hast in Sachen Aufbereitung allerdings noch große Reserven. Im Falle einer externen Zuspielung in 576i50 muß die Elektronik des DELLs Skalierung und Deinterlacing übernehmen. Wenn du extern zuspielst, achte in jedem Fall darauf, dass der Signalpegel korrekt abgestimmt ist. Wenn der Reveiver per HDMI in RGB ausgibt, kann er das in Video- und PC-Leveln tun. Der DELL wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit PC-Level erwarten. Mglw. kannst du am Receiver auf YCbCr umschalten (wenn es der DELL nicht unterstützt, gibt es einfach ein pinkes Bild), dann wird auf beiden Seiten von Videoleveln ausgegangen, oder du kannst den Signalpegel für RGB bestimmen (mal in der Anleitung nachschauen).


    Gruß


    Denis

    Leider gibt das Handbuch keinen weiteren Aufschluß über die Fähigkeiten des Gerätes. Da ein HDMI Eingang implementiert wurde, kann man zumindest von (neben den obligatorischen 60Hz) 50Hz Support ausgehen. Wenn der korrekt umgesetzt ist, können u.a. PAL-DVDs judderfrei wiedergegeben werden. Für die judderfreie Wiedergaben von Film auf Blu-ray müßte das Gerät 24Hz (bzw. ganzzahlige Vielfache) unterstützten. Ich gehe davon aus, dass das nicht der Fall sein wird. Ob dich das stört, kannst du ganz einfach testen, indem du mal eine PAL-DVD mit Filmcontent am Rechner abspielst (Bildschirm @60Hz). Schlimmer sind die Ruckler später auch nicht.


    Spiele werden keine Probleme machen.


    Gruß


    Denis

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    Ansonsten: Kann mir jemand sagen, ob der Hynundai W241D eine 6 Achsen-Korrektur anbietet?


    Nein. Das bieten meines Wissens derzeit wirklich nur Bildschirme von NEC und Eizo, die dann über deiner geplanten Preisgrenze liegen. In fm fähiger Software erreichst du natürlich auch mit dem Hyundai eine korrekte Darstellung von sRGB Content, wenn du den Bildschirm entsprechend kalibriert und profiliert hast.


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    Wenn jemand die in dem Artikel beschriebenen Werte mit einem Colorimeter ermittelt hat, gelten sie dann für alle Geräte dieses Typs


    Besser ist es schon, das individuell festzulegen.


    Gruß


    Denis

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    Wer kann man ein paar intelligente Worte zu diesem Thema / Problem schreiben? Gibt es für meine Use-Cases evtl. ein besseres Gerät (ohne erweiterten Farbraum, aber noch <500


    Mit einem Gerät, das über eine 6-Achsen-Farbkorrektur verfügt, kannst du, per Colorimeter, den erweiterten Farbraum ziemlich gut "einbremsen". Allerdings wird es dann mit deiner Preisgrenze etwas knapp (entsprechende Geräte stammen von NEC oder Eizo). Damit gibt es dann auch in ungemanagten Umgebungen ein korrektes Bild:



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    Neben den Farbaweichungen im sRGB-Betrieb benötigt man wohl zwingend ein Colorimeter.. auch nicht gerade preiswert.


    Wenn du das Gerät mittels Colorimeter kalibriert und profiliert hast, kannst du in fm fähigen Anwendungen vernünftig in sRGB, oder anderen Quellfarbräumen (sofern sie nicht größer als der Monitorfarbraum sind), arbeiten.


    Gruß


    Denis

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    Die RGB-Anpassung dient also dazu, dass man auch unter nicht CM fähiger Software ein mehr oder weniger besseres Bild erhält.


    Mit den RGB-Gain-Reglern steuert man den gewünschten Weißpunkt. Das macht vor allem dann Sinn, wenn das Gerät über eine LUT >8 Bit verfügt, damit hier nicht großartig (hängt in erster Linie vom Gerät ab, denn die Farbtemperatur soll ja über alle Helligkeitsbereiche konstant gehalten werden und RGB-Offset-Regler für die unteren Helligkeitsbereiche findet man i.d.R. eben nicht) über die 8-Bit Grafikkarten-LUT eingegriffen werden muß. Das sichert allerdings keine Farbverbindlichkeit, was auch für die anderen Schritte im Rahmen der Kalibrierung gilt. Die gibt es erst durch das Tonwertmapping in farbmanagementfähiger Software und hilft natürlich nicht in ungemanagten Umgebungen (z.B. auch die Videowiedergabe).


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    Monitor Einstellungen Auf Werk zurücksetzten und ggf. bei der Helligkeit justieren dann die Software von Datacolor arbeiten lassen. Hätte dieser Top Monitor [den ich mir bestimmt auch kaufen werde] eine 6-Achsen-Farbkorrektur dann währe es schon wieder etwas anderes.


    Das ist eine Möglichkeit, den erweiterten Farbraum "einzubremsen" (siehe auch unsere Reportage zu dem Thema), wenn Farbton und Sättigung wirklich separat zu beeinflussen sind. Zur Sicherheit weise ich nochmal darauf hin, dass auch die RGB-Regler innerhalb dieser Farbkorrektur nichts mit den "normalen" RGB-Gain-Reglern zu tun haben, die heute viele Bildschirme besitzen.


    Gruß


    Denis

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    HDMI < 1.3 scheint nur 24bit zu übertragen, das sollte aber nicht zu so hässlichen verläufen führen.


    Das kann dir eh erstmal egal sein; DeepColor ist zunächst kein Thema (übrigens unterstützt auch schon HDMI < 1.3 10-Bit pro Farbkanal, wenn in YCbCr 4:2:2, also mit Chroma Subsampling, übertragen wird) und am D-Sub VGA liegen auch nur 8-Bit pro Farbkanal an.


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    Bei HDMI scheint es verschiedene Arten der Signalübertragung zu geben, YCbCr und RGB und bei RGB irgendwie noch mit anderen Nullwerten. Hab ich nur 1x gelesen und wüsst auch nicht was ich damit anfangen soll.


    Es kann in RGB und YCbCr übertragen werden, wobei man noch zwischen RGB mit PC-Leveln (voller Tonwertumfang) und RGB mit Videoleveln (eingeschränkter Tonwertumfang) unterscheidet. Bei YCbCr wird immer mit Videoleveln gearbeitet.


    Warum es jetzt bei dir zu dem Banding kommt, kann verschiedene Ursachen haben. Wahrscheinlichste Möglichkeit:


    Wenn deine Notebookgrafikkarte in YCbCr ausgibt, wird sie das in Videoleveln tun. Nach meinen letzten Tests wird dabei nicht geclippt (d.h. alles von 0-15 und 236-255 verworfen), sondern die Karte versucht ein Mapping. Das kann natürlich nicht wirklich gut gehen, wenn ein größerer Quellwertebereich (0-255) auf einen kleineren Zielwertebereich (16-235) abgebildet wird. Versuch mal, ob du irgendwo im Treiber die Möglichkeit hast, das Farbmodell für die Ausgabe auf RGB umzustellen, falls es tatsächlich auf YCbCr steht.


    Gruß


    Denis

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    ...hm aber irgendwie beatwortet das nocht ganz meine Frage...ich weiß eben immer noch nicht, wann ich an welchem Regler drehen soll ??


    Einer der Regler nimmt Einfluß auf die Backlighthelligkeit. Letztlich wird das Bild im Ganzen heller oder dunkler. Der andere Regler ändert den Schwarzpegel, wirkt sich also auf den unteren Tonwertbereich aus. Als Faustregel kann man sagen, dass er die korrekte Position hat, wenn das tieftste Schwarz nicht mehr dunkler wird. Sollte out of the box eigentlich stimmen.


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    oder eben die Einstellung "Helligkeit" am Monitor-Panel.


    Die Hersteller kochen da leider gerne ihr eigenes Süppchen in der Bezeichnung. Wenn nur ein Helligkeitsregler vorhanden ist, ist das i.d.R. immer die Backlighthelligkeit. Kommt ein zweiter Regler dazu, wird es oft uneindeutig.


    Bei meinem Fujitsu, den ich jetzt im Test hatte, regelte der Helligkeitsregler weiter die Backlighthelligkeit, während der "Black level"-Regler den Schwarzpegel bestimmte. Mein Samsung LCD-TV versteht unter Helligkeit den Schwarzpegel und hat einen gesonderten Schalter für die Backlighthelligkeit.


    Gruß


    Denis

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    .was ist denn der Unterschied zwischen "Schwarzwert" und "Helligkeit" im Monito OSD. Ich kann beides einstellen.


    Wenn es da zwei Optionen gibt, bezeichnet eine davon die Möglichkeit, den Schwarzpegel zu bestimmen. Die andere Option wird die Backlighthelligkeit regen. Das Pattern mit den Zahlen ist übrigens ohenhin höchstens geeignet, um einen korrekten Schwarz-/ und Weißpegel zu bestimmen. Trotzdem kann z.B. das Gamma total verbogen sein, oder die Graustufen einen unangenehmen Farbstich aufweisen.


    Normalerweise sollten sowohl Schwarz-/ (Helligkeit; wobei es durchaus sein kann, dass der Bildschirmhersteller unter dieser Bezeichnung die Regelung des Backlights laufen läßt) als auch Weißpegel (Kontrast) out of the box stimmen.


    Gruß


    Denis

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    der aber auf die normalen EIZOs und NECs ein, welche zumindest über eine 6-Achsen Farbkontrolle verfügen


    Richtig, so ein "CMS" ist Pflicht. Mit Monitoren, die das nicht bieten, kann man die Veränderungen nicht durchführen.


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    Ist der nicht 6-Achsen-Kalibrierbar?


    Ich habe auf die Schnelle in der Bedienungsanleitung leider nichts in der Richtung gefunden.


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    Und wenn ja, ist die 6-Achsen-Kalibrierung dann als Dauerkalibrierung/Dauerfarbprofilgeeiget) Sprich, als Farbeinstellung für alle möglichen Anwendungen des PC UND für Photoshop in sRGB?


    Ja, das funktioniert problemlos. Meinen Eizo habe ich jetzt erstmal dauerhaft so laufen, weil ich kaum AdobeRGB Content bearbeiten muß.


    Gruß


    Denis