Beiträge von Denis

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    Bekomme ich denn genrell Probleme mit dem Wide-Gamut des S2433 bei ungemanagten Anwendungen?


    Ja. Laut Handbuch gibt es zwar einen sRGB-Modus, aber ich weiß nicht wie gut der ist. Da würde ich schon eher dem sRGB-Modus des SX vertrauen. Wirklich ideal wäre hier aber wirklich erst die Farbraumemulation des CG. Die ist auch vom Workflow her perfekt eingebunden: Einfach per Klick zwischen deinen verschiedenen Targets wechseln.



    Wenn es allerdings nur um den Browser geht: Firefox 3.x unterstützt Farbmanagement. In jedem Fall brauchst du eine Meßsonde.


    Gruß


    Denis

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    Was habe ich tatsächlich von der Hardware-Kalibrierung des CG?
    Wo liegt der Vorteil darin?


    Im Rahmen der Hardwarekalibrierung werdne die Kalibrationsziele komplett über die Monitor-LUT sichergerstellt. Damit bleibt der Tonwertumfang höher (wobei die Eizos ab Werk generell ziemlich neutral sind, bei den üblichen Kalibrationszielen im Rahmen einer Softwarekalibrierung entsprechend auch nur wenig über die Grafikkarten-LUT korrigiert werden muß) und sie ist tendentiell etwas genauer. Der CG bietet im Workflow der Hardwarekalibrierung aber auch eine flexible Farbraumemulation, mit der du die korrekte Farbwiedergabe auch in ungemanagten Anwendungen sicherstellen kannst. Darüber hinaus sind die CGs ab Werk sehr exakt eingemessen, was in "Tateinheit" mit dem DUE für eine sehr gute Bildhomogenität sorgt (zumindest war es bei den beiden Testmodellen so).


    Für den ambitionierten Einsatz würde ich Richtung CG tendieren, auch wenn die beiden anderen Schirme alles andere als schlecht sein werden.


    Viele Grüße


    Denis

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    Der dritte ist bis jetzt der beste, aber das brummen hat auch
    der. Soll ich nochmals reklamieren?


    Wenn das Bild stimmt, ist das eine schwierige Frage. Ich kann an der Stelle natürlich nicht beurteilen, wie laut das Gerät ist, aber es besteht eben immer das Risiko ein "bildtechnisch" schlechteres Modell zu erwischen.


    Gruß


    Denis

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    ich beschäftige mich zunehmend mit Bildbearbeiting und im Zuge dessen werfen sich immer öfter Fragen zu den Farbprofilen , Farbräumen im LCD usw. auf.


    Das macht nur dann Sinn, wenn du deinen Monitor auch selbst kalibrierst und profilierst. Bei einem Bildschirm mit sRGB ähnlichem Farbraum kann man, je nach Anspruch, auf Farbmanagement verzichten, wenn man innerhalb einer reinen "sRGB-Kette" arbeitest. Für ambitioniertere Bildbearbeitung solltest du dir überlegen, ob du nicht über kurz oder lang einen neuen Bildschirm einsetzen solltest. Dein letztes Bild oben gibt übrigens nicht die Farbeinstellungen in Photoshop wieder. Die findest du unter "Bearbeiten => Farbeinstellungen".


    Gruß


    Denis

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    Liegt es am Kabel? Ist ein net so tolles HDMI Kabel von Hama / jedoch 10m. Aber 720p geht gut - jedenfalls im Menu


    10 Meter ist schon ein Wort, d.h. das Kabel sollte vernünftig sein. Es ist gut möglich, dass dein aktuelles Kabel bei der benötigen Bandbreite von 1080p60 gegenüber 720p60 in die Knie geht. Du kannst ja mal eine DVD/ Blu-ray einlegen und @1080p60 ausgeben lassen - gleiche Probleme?


    Gruß


    Denis

    Ferndiagnose ist schwierig. Ich würde erstmal das Kabel im Auge behalten: Hast du vielleicht einen TV mit HDMI-Eingang und kannst über genau dieses Kabel mal einen Standalone-Player verbinden?


    Gruß


    Denis

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    Habe nur festgestellt dass ich auf meinem uraltem Viewsonic 191b viel länger arbeiten kann ohne zu ermüden, als auf neueren billigen TN Displays


    Das muß nicht unbedingt etwas mit der FRC-Schaltung zu tun haben - kann es aber natürlich. In mäßigen Umsetzungen treten die beschriebenen Artefakte deutlicher hervor.


    Gruß


    Denis

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    Wenn ich eine graue Fläche (am stärksten zu sehen bei einer sehr dunkelgrauen Fläche) auf Vollbild habe, wird die Fläche zu den Rändern links und rechts hin heller


    Zwei mögliche Ursachen: Der unvermeidliche "Gamma-Shift" eines VA-Panels oder Inhomogenitäten in Bezug auf Ausleuchtung/ Panel. Ersteres kannst du dadurch verifizieren, dass du deinen Kopf zur Seite bewegst, so dass du frontal auf die entsprechende Stelle siehst. Der "Gamma-Shift" ist ein rein blickwinkelbedingtes, optisches Phänomen.


    Gruß


    Denis

    Eine Ditheringstufe (i.d.R. eine FRC-Schaltung) haben alle "besseren" LCDs, um die Tonwertverluste, die durch die entsprechend potente Elektronik vermieden wurden, nicht durch unschöne Rundungen in der Panelansteuerung doch wieder zu verlieren. Gut gemacht, wie z.B. bei den entsprechenden NECs und Eizos, sind die entstehenden Artefakte faktisch nicht auszumachen. Speziell in dunklen Tonwerten kann man schonmal ein minimales Flimmern bzw. leichte Störungen ("Grieseln") sehen. Der Nutzen überwiegt die Nachteile hier in jedem Fall.


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    Wenn nun das Bild bei Text nicht statisch ist sondern 60 mal pro Sekunde refresht spielt es keine Rolle weil ich eh schon ein 60 Hertz Geflacker habe.


    Ein Geflacker hast du ohnehin nicht, weil wir ja trotz eines Refeshzyklus von Hold-Type-Geräten sprechen. Ich kann mir schon etwa vorstellen, auf was du in Zusammenhang mit FRC hinauswillst, kann dich da aber beruhigen. Von einem generellen "Geflacker" ist man meilenwert entfernt (siehe meinen ersten Absatz). Du solltest insbesondere auch bedenken, dass beim FRC auch eine spatiale Komponente dabei ist. Es wird also sowieso nicht einfach zwischen Werten "geswitcht".


    Gruß


    Denis

    Gut, anbei mal eine Ansicht des Farbraums in Lab (D50), entlang der Helligkeitsachse, der sich aus dem Profil ergibt (weißes Volumen - in Schwarz sRGB und die Schnittmenge bunt dargestellt; danach der gleiche Satz mit AdobeRGB als Vergleichsbasis). Abdeckung von sRGB hiernach etwa 95 Prozent, AdobeRGB 88 Prozent. Die erfassten Primärfarben unterscheiden sich deutlich von dem Testgerät und "gefallen" mir auch nicht. Das Problem wird dennoch mit ziemlicher Sicherheit eher bei der Sonde liegen, die bestimmte Spektralanteile mglw. nicht erfasst - auch wenn das Spyder3 für WCG Bildschirme geeignet sein soll. Letztlich bewegt man sich hier aber immer auf recht dünnem Eis - spektral wirklich "unabhängig" wäre erst ein Spektralfotometer, was für den HP sicherlich übertrieben ist. Ziemlich "gutmütig" hat sich bislang immer das DTP94 von X-Rite gezeigt, wobei wir, gerade in letzter Zeit, selbst hier auch problematische Konstellationen festgestellt haben. Was die grundsätzliche Vergleichbarkeit mit unserem Testmodell angeht, meine ich mich noch zu erinnern, dass HP zwischenzeitlich das Panel (und evtl. auch Hintegrundbeleuchtung) gewechselt hat.


    Gruß


    Denis

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    Wichtig ist, dass du vor Kalibrierung einen Weissabgleich möglichst nahe an den Zielvorgaben schaffst. Rot, Grün und Blau Farbwerte sowie Helligkeit müssen so nahe wie möglich an 6500 Kelvin und 140 cd/m² sein um ein optimales Ergebnis zu erzielen


    Wenn das die gewünschten Vorgaben sind, korrekt. Ziel ist der Erhaltung des größtmöglichen Tonwertumfangs. Der Farbraum wird bei CCFL-Geräten durch Entfernung vom nativen Geräteweißpunkt etwas eingeschränkt (RGB-LED Geräte können hier das Backlight selbst entsprechend regulieren), was aber kein wirkliches Problem darstellt.


    Problematisch für die vollständige Beurteilung ist schon eher die grafische Aufbereitung als Schnitt im Lab-Farbraum. Lade doch einfach mal das Monitorprofil selbst hoch. Vorweg gehe ich übrigens eher von einem Problem in Bezug auf die Sonde aus - gerade wenn ich auch von einer farbstichigen Grauachse nach der Kalibration höre. Der Monitor ist mit großer Wahrscheinlichkeit in Ordnung.


    Viele Grüße


    Denis

    So, eigentlich sieht alles soweit in Ordnung aus, zumindest wenn ein externes CMM (z.B. Adobe ACE in Photoshop) verwendet wird. Sicherheitshalber könntest du nochmal die Einstellungen wie hier beschrieben vornehmen:


    Welcher Monitor >=24" ist der richtige für mich?


    Das ICC-Profil sieht soweit OK aus, Gradation kann ich auf die Schnelle nicht beurteilen, ist dort an fünf Stützstellen definiert. Wie auch immer - der DELL wird letztlich schon ohne Farbmanagement eine halbwegs brauchbare Darstellung erzeugen, allerdings ist das default Gamma von 1,8 störend.


    Du kannst mal das Profil aus dem Anhang versuchen. Es "erwingt" über die Grafikkarten-LUT allerdings die "sRGB Gradation", was bei dem default Gamma des DELLs zu gewissen Tonwertverlusten bereits auf dem Desktop führt (trotzdem wird die Darstellung insgesamt verbessert werden, vorausgesetzt, dein DELL entspricht etwa dem Testgerät).
    Geräteeinstellungen:


    Helligkeit: 10 (wobei die Einhaltung hier nicht kriegsentscheidend ist)
    Rot (Gain): 96


    Alles andere auf Default.


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    Wenn ich in Photoshop die bilder per Profil zuweisen das Profil von meinem Dell gebe, funktioniert es perfekt.


    Damit umgehst du auch das Farbmanagement in Photoshop, weil Hin- und Rücktransformation auf dem gleichen Profil beruhen.


    Gruß


    Denis

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    dass sich bis jetzt noch kein prad redaktionsmitglied gemeldet hat, weder hier noch per pm, finde ich sehr bedenklich.


    Die Frage ist, was du hören möchtest (?) - du hast ja geschrieben:


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    ja, auch unscharf. habe ein pdf verwendet und ein bildschirmfoto erstellt. der screenshot ist auf dem pc (laptop) unscharf, der gleiche ausschnitt im pdf am pc (laptop) scharf. am mac mit dem eizo ist dieser pdf-ausschnitt unscharf.


    Damit ist der Monitor doch keinesfalls der Verursacher, sondern eine Schriftglättungsmaßnahme auf deinem Mac, die bei jedem Bildschirm problematisch wäre (bei einem S-PVA Panel u.U. nochmal etwas stärker).


    Gruß


    Denis

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    Im CS4 hab ich natürlich das Farbprofil der Kalibrierung geladen.


    Das wäre an der Stelle nicht richtig - das Monitorprofil hat in PS nichts zu suchen. Ich hänge dir hier mal beispielhaft die Farbeinstellungen in PS an. Arbeitsfarbraum kannst du in der Konfiguration letztlich flexibel wählen (nimm einfach den, in dem du am meisten arbeitest), PS wird sich so bei Abweichungen eh melden (i.d.R. wird man das eingebettete Profil beibehalten).


    Gruß


    Denis

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    die eigenschaft ist ein problem am mac. ich benötige den monitor am mac.


    Das war mir schon klar, aber wenn es am PC besser ist, wüßte man schon einmal genau, dass am Mac da eine Schriftglättung eingreift. Freilich noch keine Lösung, aber ein Ansatzpunkt.


    Gruß


    Denis