Beiträge von Denis

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    d.h. das problem ist bekannt, aber es gibt (noch) keine lösung?


    Das "Problem" ist eine Eigenschaft des Panels. Allerdings solltest du wirklich erstmal schauen, ob nicht doch irgendwie Schriftglättungsmechanismen seitens des Betriebssystems weiter aktiv sind. Häng doch mal einen Rechner mit WindowsXP vor den Schirm. ClearType aus und du kannst beurteilen, wie das Panel selbst "pur" wirkt.


    Gruß


    Denis

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    Nun komme ich aber mit den total unnatürlichen Farben beim nachbearbeiten absolut nicht zurrecht.


    Arbeitest du auch unter farbmanagementfähiger Sofware (z.B. Photoshop => mach mal einen Screenshot von den Farbeinstellungen)?


    Gruß


    Denis

    S-PVA Panels haben eine Subpixelstruktur, die Text im Vergleich zu Geräten mit TN oder IPS-Panel etwas unschärfer wirken läßt.



    (hier geht es zwar um H-IPS vs. MVA, was aber grundsätzlich nichts ändert)


    Die meisten Benutzer stört das nicht, aber in Zusammenhang mit Schriftglättungen können sich dann schon unschöne Effekte ergeben.


    Gruß


    Denis

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    Was meint ihr dazu - wie stehen meine Chancen, ein Exemplar zu bekommen, das nicht so penetrant pfeift/brummt?


    Möglich ist es sicher. Mein eigener SX3031 ist zum Beispiel im Normalbetrieb diesbezüglich (er hat ja einen Lüfter) ruhig, sofern eine USB Verbindung zum Rechner besteht - das Netzteil macht nur bei bestimmten Bildinhalten etwas auf sich aufmerksam. Ein zweites Modell, das ich mal hatte, hörte man dagegen über das Lüftergeräusch hinaus auch im Normalbetrieb. Deswegen läßt sich das mit der Geräuschentwicklung ja auch so schlecht als Aussage in einem Testbericht transportieren.


    Gruß


    Denis

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    Wenn das Betriebssystem die Schrift stark weichzeichnet, der bessere Ausdruck lautet wohl eher vermatscht, wird es vom Monitor eben genauso angezeigt.


    Wobei wir das schon in Verbindung mit dem Panel sehen müssen. Die Subpixelstruktur eines S-PVA Panels beißt sich gerne mit Maßnahmen zur Schriftglättung. Wenn ohne jegliche Eingriffe noch Irritationen bestehen, kann es daran liegen, dass entsprechende Panels im direkten Vergleich etwas unschärfer wirken.


    Gruß


    Denis

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    Sollte man deshalb einen Monitor nicht so kalibrieren, dass seine Grundcharakteristika nicht schon beim Kalibrieren vergewaltigt wird, wenn ich z. B. einem sRGB-Monitor ein Gamma von 1.8 aufzwinge?


    Bei den Bildschirmen, von denen wir hier sprechen, ist es ja eh so, dass die Einstellungen mit Bordmitteln bzw. im Rahmen der Hardwarekalibrierung sehr verlustarm sind. Falls ich einen Bildschirm habe, der nicht über eine so umfangreiche Elektronik verfügt, kann es durchaus Sinn machen, die native Gradation zu nutzen, damit über die Grafikkarten-LUT nicht so viel verbogen werden muß. Wenn mein Display also in der Werkseinstellung ein Gamma von 1.8 hat, kann ich damit kalibrieren und profilieren und erhalte mir in ungemanagten Anwendungen den maximalen Tonwertumfang (wobei im konkreten Beispielfall die Darstellung natürlich nicht wirklich ideal wäre).


    Ansonsten müßte man mal empirisch überprüfen, ob es im konkreten Fall Sinn machen würde, L* im Rahmen der Hardwarekalibrierung zu wählen, wenn man in ECI-RGB arbeitet. Nach der Arbeit sollte man dann aber in jedem Fall wieder wechseln, was ja in ColorNavigator nur ein Klick ist.


    Gruß


    Denis

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    letztlich stelle ich bei der profilierung ja von mir frei gewählte parameter ein. denn ich soll ja auf "Monitor native" profilieren. warum auf "Monitor native" ?


    Der Monitorfarbraum ist im Profil "erfaßt" (bei einem Matrix-Profil über die drei Primärfarben) und der Farbrechner (das CMM) farbmanagementfähiger Software kann damit von einem geräteunabhängigen Farbraum (dem PCS) in Monitor-RGB transformieren. Man kalibriert nicht "auf" einen Farbraum.


    RGB (Datei) => Quellprofil => PCS => Monitorprofil => RGB (Bildschirm)


    Mit dem CG kannst davon abweichend schon "auf" einen Farbraum kalibrieren (eben mit der Farbraumemulation), was von Konzept her aber in erster Linie dazu dient, in ungemanagter Umgebung (wo also nicht auf einen Farbrechner zurückgegriffen wird) eine korrekte Darstellung zu haben. Ein Beispiel wäre die Wiedergabe von Videos oder Spiele. Hier schränkt man dann den Monitorfarbraum passend zum Quellfarbraum ein. Am häufigsten wird man daher wohl sRGB emulieren (was deswegen schon sehr gut funkioniert, weil er sRGB auch komplett abdeckt).


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    2. welches gamma soll ich denn nun nehmen?


    Ich hatte es ja beschrieben: Du "bekommst" sowieso die Gradation (also das Gamma), das im Quellprofil hinterlegt ist. Wichtig ist, dass das Bildschirmgamma im Profil korrekt erfaßt wurde (das wird während der Kalibrierung sichergestellt), dann kann besagter Farbrechner problemlos transformieren. Meine Empfehlung (2,2) zielte darauf ab, dass du auch in ungemanagter Umgebung eine brauchbare Darstellung bekommst.


    Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn ich die Charakteristik eines Gerätes kenne, kann ich die Werte so verbiegen, dass ich meine Wunschcharakteristik erreiche. Das "verbiegen" übernimmt das CMM, völlig transparent für dich als User.


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    hier bleibt unklar, wo ich im colornavigator die chromatische adaption aktiviere.


    Ist sowieso aktiv, im ICC-Workflow wird immer relativ zu D50 gearbeitet.


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    ich frage mich, warum die eci in diesem profil ein cd von 80 vorgibt, wenn die empfehlung doch bei mindestens 120 liegt!?


    Vergiß die Helligkeitsangabe im Profil, die ist für dich völlig irrelevant. Nimm einfach die Helligkeit, die du benötigst.



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    - welchen weißpunkt setze ich jetzt für mein vorhaben - photoretouche und WARUM?


    Das kann ich dir nicht beantworten, sondern hängt von deinen Bedingungen ab. Bitte rücke davon ab, dass es hier eine richtige Lösung gibt. Das menschliche Auge adaptiert sich ohnehin. Nur macht es z.B. keinen Sinn, den Bildschirm auf D65 zu kalibrieren, wenn daneben ein Normlichtkasten mit D50 steht.


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    - welches gamma nehme ich ? L* oder 2.20 oder 1.80 ? und WARUM nehme ich das?


    Siehe oben. Im Profil ist die Gradation (Matrix-Profil: TRC Tags) vermerkt und der Farbrechner wird in farbmanagementfähiger Software immer so umrechnen, dass du die im Quellprofil hinterlegte Charakteristik erreichen wirst. Lege doch einfach mal zwei Bilddateien in PS an. Einmal mit sRGB Profil und einmal mit dem ECI-RGB Profil (als Dateiprofil). Fülle die Fläche mit 50% Grau und schau dir das Ergebnis an. Es gilt ansonsten das, was ich schon sagte. Wenn du 2,2 nimmst, hast du auch in ungemanagter Umgebung eine brauchbare Darstellung, weil man hier meist entsprechenden Content vorfindet - allerdings kannst du beim CG mit ColorNavigator ja auch blitzschnell switchen:


    "Wenn du allerdings neben Arbeit in PS noch viel in ungemanagter Umgebung arbeitest und nicht immer zwischen verschiedenen Targets in ColorNavigator wechseln willst, würde ich in ColorNavigator ein Gamma von 2,2 nehmen. In PS bekommst du bei Bildern mit ECI-RGB Profil dann, wie angedeutet, trotzdem L* [siehe auch unser "Bildexperiment"]- nur sind Genauigkeit/ Tonwertverluste evtl. etwas geringer/ höher."


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    und was hat es mit dem profil "eciRGB_v2_ICCv4" auf sich?


    Eine neue ICC-Spezfikation - hat für dich derzeit keine Auswirkungen.


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    ferner verstehe ich nicht, was eine ungemanagte anwendung/umgebung sein soll,


    Ziemlich breit gefächert. Videos, Spiele, viele Bildbetrachter, viel "weitere Software". Hängt natürlich auch an den SW-Herstellern, was sie implementieren.


    Gruß


    Denis

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    ich habe mir jetzt endlich einen eizo cg222w inkl. dtp94 zusammengespart und gekauft.


    Gut - die Software iColor legst du zur Seite, sondern kalibrierst und profilierst mit ColorNavigator.


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    1. man kann im monitor-menü werte einstellen (farbtemp, gamma, helligkeit, rgb usw.) soll ich das?


    Nein.


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    2. bei welcher vorgehensweise kalibriere ich hardwareseitig (LUT) bzw. softwareseitig?


    Mit Color Navigator arbeitest du "auf" der Monitor-LUT


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    3. man kann im colornavigator eigene werte einstellen (monitor native)


    So lassen, sofern du in gemanagter Umgebung (also z.B. Photoshop) arbeiten willst und auch mal andere Quellfarbräume hast. Alles andere ist, wie im Test angeklungen, die Farbraumemulation (die könntest du z.B. nutzen, um in ungemanagter Umgebung die "Bonbonfarben" bei dem meist vorhandenen sRGB-Content zu vermeiden - nur nicht vergessen zu switchen, wenn du wieder Bilder abseits von sRGB bearbeiten willst).


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    4. gamma 1.8 oder gamma 2.2?


    ECI RGB 2.0 nutzt L* als Gradation. Das kannst du in ColorNavigator vorgeben. In gemanagter Umgebung erhältst du, wenn du ein Bild mit anderem Quellprofil öffnest, dann trotzdem die dort "hinterlegte" Gradation (also z.B. ein Gamma von 2,2 bei AdobeRGB). Wenn du allerdings neben Arbeit in PS noch viel in ungemanagter Umgebung arbeitest und nicht immer zwischen verschiedenen Targets in ColorNavigator wechseln willst, würde ich in ColorNavigator ein Gamma von 2,2 nehmen. In PS bekommst du bei Bildern mit ECI-RGB Profil dann, wie angedeutet, trotzdem L* - nur sind Genauigkeit/ Tonwertverluste evtl. etwas geringer/ höher.


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    5. welche cd? colornavigator bitet per default nur ein max. von 80. wenn man die erweiterte option aktiviert, wird sofort gewarnt. warum?


    Nimm die Helligkeit, mit der du arbeiten möchtest. Ich selbst verwende hier 140 cd/m².


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    6. weißpunkt auf 5000, 5800 oder 6500 ?


    Das hängt von deinen Umgebungs/ Abmusterungsbedingungen ab (die werden im privaten Umfeld aber meist eh nie definiert bzw. stabil sein). ECI-RGB empfiehlt D50 - schau einfach, was für dich paßt (und gibt dem Auge etwas Zeit zur Adaption), es gibt hier keine zwingende Vorgabe.


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    7. priorität auf graubalance oder konstrast ? wann was und warum?


    Würde hier Kontrast nehmen, um den Schwarzpunkt niedrig zu halten, die Genaugkeit ist dennoch völlig ausreichend.


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    8. wenn ich auf ein profil kalibriert habe und dieses in photoshop aktiviert habe,


    Das Monitorprofil hat in PS nichts zu suchen. Einstellungen so wie im Screenshot unten angegeben. Als Arbeitsfarbraum kannst du ECI-RGB wählen (mußt es aber nicht, PS fragt mit den Einstellungen bei Abweichungen/ fehlenden Profilen ohnehin immer nach - i.d.R. wirst du das eingebette Profil beibehalten wollen)


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    auf dem monitor aber mit einer display-helligkeit von 30-50% arbeite, damit mir die augen nicht alsbald weh tun, arbeite ich dann immernoch farbverbindlich?


    Tut mir leid, das verstehe ich nicht :) - im Rahmen der Kalibrierung/ Profilierung über ColoNavigator mußt du sowieso nichts an den Reglern im OSD verändern, er switcht auf einen anderen Modus in dem du gar keine Eingriffmöglichkeit mehr hast.


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    ch strebe unterschiedliche ausgabemedien an (tv/photodruck im photoladen). muss ich mir von dem photoladen die printerprofile organisieren?


    Ja und als Proof in PS einrichten.


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    muss ich hoffen, dass die diashow auf den tvs gut aussehen? wie muss ich mit dieser situation umgehen?


    Wenn du auf "den TVs" eine möglichst korrekte Anzeige haben willst, mußt du deren Farbraum berücksichtigen. Im TV-Bereich haben wir es mit "sRGB nahen" Definitionen zu tun (HDTV definiert z.B. sRGB identische Primärfarben). Wenn deine Orginalbilder in ECI-RGB vorliegen (ist es denn wirklich so?) würde ich für die Präsentation nach sRGB konvertieren lassen.


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    10. thema raumbeleuchtung: welche lampe/birne kombination soll ich nehmen, um in meinem arbeitsraum (4x5m) tageslicht zu erzeugen?


    Das ist ein durchaus komplexes Thema. Im Prinzip wäre ein Normlichtkasten geeignet. Aber ich würde, je nach deinem Einsatzgebiet, jetzt erstmal nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen und die ersten Ergebnisse abwarten.


    Gruß


    Denis

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    Wieso steht im Datenblatt z.B. Overdrive als Feature aufgeführt, im Monitor ist es aber nicht mehr zu finden? Wurden die Overdrive-Schaltungen weggelassen oder kann man sie nur nicht steuern?


    Gehe mal von Letzterem aus. Warum man das beim SX2462 weggelassen hat, kann ich nicht sagen. Generell ist vewendete Panel schon ziemlich fix.


    Gruß


    Denis

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    Muss ich noch einen Proof einrichten oder entsprechen die mit dem Monitorprofil am Bildschirm angezeigten Farben schon den tatsächlichen Farben?


    Gemäß dem Quellprofil paßt es jetzt. Einen Proof richtest du mit dem Ausgabeprofil eines Druckers ein, um dessen Ausgabeeigenschaften zu simulieren.


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    weil in meinem Diashowprogramm die Bilder anders wiedergegeben werden als in Photoshop.


    Das wird vermutlich auch kein Farbmanagement unterstützten.


    Gruß


    Denis

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    Hat man, wenn man den Monitor per DVI angeschlossen hat nicht den vollen Farbraum Farbumfang zur Verfügung oder wie soll ich das verstehen?


    Per DisplayPort kannst du dem SX also, genau wie dem CG, mit 10-Bit pro Kanal zuspielen. Das muß allerdings von Grafikkarte (bzw. Treiber) und Anwendung auch unterstützt werden. Identisch zum CG wird das Panel aber auch hier weiterhin mit 8-Bit pro Kanal angesteuert (über eine Dithering-Stufe, wie bei anderen Displays mit umfangreicher Elektronik) - echte 10-Bit Panels sind im Computer-LCD Bereich sehr selten. Hier ein wenig ausführlicher:



    Steuere erstmal ganz normal per DVI mit 8-Bit pro Kanal an.


    Gruß


    Denis

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    ich habe meinen U2410 mit dem DTP94 und iColor Display kalibriert und erreiche damit Spitzenwerte von einem DeltaE94 Durchschnitt von 0,2 im sRGB Preset.


    Wenn du ihn kalibriert und profiliert hast, mißt du damit allerdings "nur" gegen das selbsterstelle Monitorprofil. Die Messung zeigt die im Prinzip an, wie gut der Bildschirm farbmetrisch erfaßt wurde und wann es Zeit für eine neue Kalibrierung ist. Wie gut du in in Bezug auf deinen Quellfarbraum arbeiten kannst, geht daraus nur indirekt hervor (wenn du dir z.B. mal mit ICC3D den erfaßten Farbraum in Lab anzeigen und mit deinem Quellfarbraum vergleichst).


    Was du mal machen kannst: Schmeiße in Windows alle Profile heraus, bzw. hinterlege das sRGB Profil. Schalte den Bildschirm in den sRGB Modus und führe jetzt einen Profiltest mit iColor durch. Dann bekommst du u.a. die Abweichungen für Primär- und Sekundärfarben in ungemanagter Umgebung im Vergleich zu sRGB. Könntest du ja mal hier hochladen, wenn du so nett wärst :-).


    Gruß


    Denis

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    EDIT: Bau dir doch deinen eigenen sRGB Modus mit aktiviertem Profil, der Monitor hat 3 User-Modi.


    Hier würde ich schon das sRGB-Preset am Bildschirm nehmen. In den anderen Bildmodi könnte man sich mit der 6-Achsen-Farbkorrektur zwar etwas basteln und wäre flexbiler beim Weißpunkt, aber so exakt (die Ergebnisse sind wirklich gut) wird man es nicht nicht hinbekommen, da man ja die Helligkeitskomponente auch nicht anpassen kann.


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    ein, da ich meine hier mal gelesen zu haben, dass diese Optimierung auch weniger sinnvoll sein kann


    Wenn ich wieder fit bin, werde ich da aber auch nochmal ein paar detaillierte Tests durchführen, idealerweise zusätzlich mit einem Spektralfotometer als Referenz. Das Thema an sich ist schon nicht aus der Luft gegriffen, ich bin nur kein Fan "generischer" Korrekturen.


    Gruß


    Denis

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    (ich vermute mal es liegt an der Art wie HCFR das interpretiert und Probleme mit meiner Messung hat, da der Weißpunkt nicht bei 6500K liegt sondern nur bei knapp 6000K)


    Kann leider nur kurz antworten, da meine Bandscheibe mich zurzeit etwas ans Bett fesselt. Der sRGB Modus ist OK. Du kannst dich da auf die Messung von iColor verlassen, das führt auch eine korrekte chromatische Adaption durch. HCFR realisiert keine Anpassungen für die Referenz- oder Meßwerte. Zudem ist die CIE-Normfarbtafel ja nicht gleichabständig, was eine visuelle Einschätzung sehr schwierig macht (und es fehlt natürlich die Helligkeitskomponente).


    Gruß


    Denis

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    Diese Kalibration ist aber nicht brauchbar, weil das DTP94 (wie alle Colorimeter) in seinen Empfindlichkeitskurven nicht auf WG-Monitore abgestimmt ist.


    Bei mir hat die Korrektur keinen großen Einfluß gehabt. Nach rechnerischer, chromatischer Adaption (d.h. von den ~6000K, die iColor erfaßte, auf D65, verglichen mit der Messung mit Kompensation), lagen die erfaßten Primärvalenzen faktisch identisch, d.h es gab im Prinzip nur Änderungen in Bezug auf den WP. Ohne Korrektur entsprach der WP ziemlich exakt den Vorgaben, zumindest, wenn ich mit meinem Display ohne erweiterten Farbraum vergleiche, das hier direkt danebensteht.


    Die Problematik, die du ansprichst, existiert tatsächlich, aber mir scheint eine generische Korrektur ungeeignet zu sein. Ich werde das bei Zeiten aber nochmal mit einem Spektraphotometer und dem neueren DTP94 (=>B) vergleichen.


    Viele Grüße


    Denis