Beiträge von Denis

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    Ist der NEC 3090 WQXI wirklich nicht hardwarekalibrierbar mit der SpectraViewII US Software?


    Doch ist er - ich bin an der Stelle damals der Verwirrung um BasICColor (damit geht es nicht) und SV II (damit geht es; hatte es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung) aufgesessen.


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    Prad.de has been tested by the NEC 3090WQXi. Verdict: Failed!


    :) Albovin ist schon ganz lustig - in einem Punkt hat er recht: Mit SV II funktioniert die Hardwarekalibrierung.


    Gruß


    Denis

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    das heist ich brauch nur das Gerät an sich und die Software Monitorseits macht den rest?


    Du wirst das Gerät einzeln kaum wirklich günstiger bekommen, insofern würde ich die iColor Software einfach "mitnehmen". Beim Eizo CG wird als Software Color Navigator mitgeliefert. Die Software für den NEC P221W (SV II oder BasICColor) müßtest du separat kaufen, um die Hardwarekalibrierung zu nutzen.


    Gruß


    Denis

    Nimm das DTP94 von X-Rite. Wird u.a. zusammen mit iColor Display (Softwarekalibrierung; brauchst du für den Eizo CG (Color Navigator) bzw. NEC (SV II bzw. BasICColor) nicht) von Quato für etwa 200 Euro vertrieben.


    Gruß


    Denis

    Das DTP94 lieferte ohne Optimierung bislang* völlig korrekte Ergebnisse, zumal es ja auch in anderen Programmkonstellationen genutzt werden kann.


    Gruß


    Denis


    *
    Bei einem Colorimeter muß man sich mit Vorhersagen in Bezug auf das zu erfassende Spektrum immer etwas zurückhalten, das hat aber nichts mit der Option in iColor zu tun - überhaupt zeigte sich die Sonde bislang sehr flexibel

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    - hast Du eine Erklärung dafür?


    Schalte unter Preferences => Measurement device die Compensation table auf "No compensation". Dann sollte es funktionieren.


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    Die iColor-SW habe ich dabei auf Wide Gamut Optimierung (Intelli Proof 240 excellence) eingestellt.


    Würde ich auslassen, aber in die Verlegenheit kommt man mit dem CG ja eh nicht.


    Gruß


    Denis

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    Den Windows Farbraum (Windows Farbsystemstatus) habe ich auf sRGB eingestellt. Das scheint so zu passen.


    Ich habe, wie gesagt, kein Vista/ Windows 7, aber das kann an der Stelle eigentlich nicht richtig sein. Mit der Auswahl eines sRGB Profiles bekommst du ja keine entsprechend korrekte Darstellung. Du willst auch hier das Profil haben, das deinen Monitor farbmetrisch beschreibt (also das Monitorprofil). Ich würde als Einstellungen unter "Erweitert" als Windows-Farbsystemstandards:


    - Geräteprofil: Das von deiner Kalibrierungs-/Profilierungssoftware erstellte Monitorprofil eintragen (das du auch dem Display selbst im ersten Reiter zugewiesen hast)


    - Profil für Anzeigbedingungen: WCS-Profil für ICC-Anzeigebedingungen


    eintragen. Das sollte passen. Ich werde demnächst selbst mal endlich Windows 7 installieren und das alles nochmal genau überprüfen.


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    Warum schafft er mal 100% aRGB und mal nicht?


    Mit der Änderung der Farbtemperatur veränderst du den Monitorfarbraum leicht, weil du ja Einfluß auf die Intensität für Rot, Grün und Blau nimmst. Das ist aber nicht dramatisch. Ein Gerät mit RGB-LED Backlight könnte die Farbtemperatur über das Backlight selbst anpassen, wobei das eher nur in Bezug auf den Tonwertumfang Bedeutung hat (und ebenfalls zu leichten Veränderungen in Bezug auf den Monitorfarbraum führt). Auch müssen wir die Adaptionsvorgänge im Auge berücksichtigen, aber das führt an der Stelle jetzt zu weit. Kurz: Alles i.O.


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    Ich habe alle farbmanagementfähigen Programme mit den Voreinstellungen der Kalibrierung verknüpft - alle anderen bekommen automatisch sRGB.


    Einfach ein sRGB Profil zuweisen kann ja nicht funktioneren, weil der Bildschirm diesen Farbraum ja nativ nicht aufweist. Weise anwendungsseitig da erstmal gar nichts zu. Einfach die Einstellungen wie oben übernehmen. Farbmanagementfähige Software sollte damit auf dein Bildschirmprofil zurückgreifen. Ungemanagte Anwendungen bilden weiter einfach auf den Monitorfarbraum ab, was du aber nicht verhindern kannst. Hier müßtest du, wie bereits angeklungen, den Gerätefarbraum selbst verändern (z.B. über das sRGB-Preset am Display).


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    Ich habe mir von Saal Digital ein Testfoto zuschicken lassen und deren ICC-Profil in FixFoto mit eingebunden


    Ich kenne das Programm nicht, würde hier aber auf Photoshop vertrauen (habe ganz kurz die Anleitung überflogen und bei "Beim Laden eine Bildes wird das bestehende Farbprofil - sofern eins im Bild enthalten ist - nach sRGB gewandelt" gleich wieder aufgehört). Da kannst du ebenfalls eine Proof-Ansicht einrichten, die ein Ausgabeprofil berücksichtigt.


    Nochmal zu Sicherheit: Ich habe Windows Vista/7 derzeit selbst nicht im Einsatz, aber die vorgeschlagenen Einstellungen müßten eigentlich passen. Sobald ich das selbst mal installiert habe, wird es eine entsprechende Rückmeldung geben.


    Gruß


    Denis

    Ist natürlich ärgerlich, aber Bildschirme unterliegen, wie in deinem zweiten Thread bereits beschrieben, einer gewissen Serienstreuung. Wenn ich die Erfahrungen im Web mal zusammenfasse, sind die NECs der 90er Reihe aber bislang überwiegend sehr "stabil" gewesen. Ausrutscher sind natürlich dennoch möglich.


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    Ach ja mit dem Spyder 3 pro kam nach der Kalibrierung immer ein zu warmes Weiß raus!


    Das wird nicht am Bildschirm liegen. Generell würde ich bei entsprechenden Ansprüchen eher zum DTP94 von X-Rite raten, das hat sich hier bislang als ziemlich ideales Colorimeter erwiesen.


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    Ich will Einschalten und Arbeiten und nicht warten!


    Unabhängig von deinen Problemen ist das immer eine schlechte Idee. Du mußt dem Gerät schon eine gewisse Zeit zur Stabilisierung gönnen (das galt auch für CRTs). Insbesondere eine Kalibration/ Profilierung sollte nicht im "kalten" Zustand erfolgen. Da würde ich ihm in jedem Fall 30 Minuten geben und die Sonde in der Zeit ebenfalls auf dem Panel "aufwärmen" lassen.


    Gruß


    Denis

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    nachdem ich nun den NEC 2690WU hier hatte und für den Preis nicht zufrieden war (ich glaube ich werde doch noch Trauer tragen weil meine Röhre weg ist)


    Mit Letzterem wird es weniger etwas zu tun haben - leider wird es immer eine gewisse Serienstreuung geben, die im Einzelfall dann auch bei so hochwertigen Monitoren für den Benutzer eventuell inakzeptabel ist. Bezgl. der NEC 90er Reihe kann man aber festhalten, dass die überwiegende Mehrheit der Benutzer zufrieden sind.


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    steh ich nun vor der Frage S-PVA oder H-IPS in der Form Eizo SX2461WH oder Eizo SX2462WH.


    Beides vernünftige Geräte. Im Prinzip tatsächlich eine Grundsatzfrage in Bezug auf das Panel. Das H-IPS Panel hat die bessere Blickwinkestabilität (faktisch kein Color-/ Gammashift), ohne A-TW Polarisator (fehlt auch den WUXi2) allerdings aus dem Winkel leichte Aufhellungen. Bei gleichem Schwarzpunkt wird das S-PVA Panel des SX2461 insgesamt noch etwas schwärzer wirken. Elektronikseitig sind sie relativ ähnlich, wobei der 62er hier schon die neue Bedienführung und einen Display-Port Eingang implementiert.


    Wirklich verkehrt machen kannst du mit keinem der beiden Schirme etwas, wobei ich das, trotz deiner Erfahrungen, auch auf den NEC ausweiten würde (Kritikpunkt wäre hier der schlecht implementierte sRGB-Modus - allerdings: Wer auf eine entsprechende Darstellung in ungemanagter Umgebung dringend angewiesen ist und und auf WCG generell nicht verzichten will, sollte sich ohnehin in Richtung einer Farbraumemulation orientieren - entsprechende Geräte sind dann nochmal deutlich teurer).


    Gruß


    Denis

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    Aber was ist die Range? Wie kommt der Wert von 2.48 da zustande?


    Meint den maximalen Farbabstand, der zwischen zwei Messungen* (also z.B. zwischen 30% Grau und 50% Grau => das ist jetzt völlig beliebig gewählt, ohne zu wissen, wo denn der maximale Farbabstand gewesen ist) auftrat. Das DeltaC allein bezieht sich hier ja jeweils auf den Weißpunkt.


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    DeltaC ist maximal bei 1.89 (das ist so wie ich das verstanden habe die "Farbigkeit"


    Ja, die Helligkeitskomponente wird hier außen vorgelassen. Es geht also nur um die Neutralität der Grauachse und nicht die Gradation.


    Gruß


    Denis


    *
    machen wir es etwas deutlicher (wieder rein fiktiv): Bezogen auf den Weißpunkt ist das 30% Grau z.B. etwas zu warm, das 50% Grau aber etwas zu kalt - für sich genommen bleibt man unter dem geforderten Farbabstand, aber die Abstand der beiden Proben untereinander ist natürlich höher

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    Was mir aufgefallen ist - bei der HCFR Messung ist zuviel rot vorhanden (mehr als blau und grün) bei der iColor Messung ist es umgedreht. Warum?


    Weil es da um etwas ganz anderes geht. Das, was du bei HCFR meinst, ist das RGB-Tracking. Das schlüsselt die Intensitätsanteile in Bezug auf die Grauachse auf. Weil der Weißpunkt des Bildschirms im sRGB Modus ein gutes Stück wärmer (wobei die RGB-Gain Regler bei den neuren SXen ja auch im sRGB-Modus verfügbar sind, du hier also mit Bordmitteln eingreifen kannst) als die verwendete Referenz (D65) ist (was für dich unproblematisch ist), decken sich die einzelnen Kanäle nicht und du hast aus Sicht von HCFR einen Rotüberschuß. Wichtig ist für dich erstmal, dass die Grauachse in Bezug auf den tatsächlichen Weißpunkt möglichst neutral ist (was hier der Fall ist).


    Der Profiltest von iColor gibt das gar nicht wieder. Als Referenzweiß wird der tatsächliche Weißpunkt des Bildschirms verwendet (deswegen ist das DeltaE bei 100% white auch 0). Die Tabelle unter "Profile Statistic" gibt die Abweichung wieder, die sich aus dem Vergleich anliegender RGB-Werte mit der entsprechenden Transformation aus dem Profil ergeben (in deinem Fall das sRGB Profil). Den Profiltest verwendest du normalerweise nach erfolgter Kalibrierung/ Profilierung - damit kann man insbesondere gut erkennen, wann es Zeit für eine Wiederholung des Vorgangs ist.


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    Und wie bekomme ich mit iColor dieses Farbraumvergleiche 2D und 3D und den UGRA Test?


    Für die 3D Aufbereitung in Lab kannst du ICC3D nehmen und mit dem nach der Profilierung erstellten Monitorprofil füttern. Du kannst auch weitere Profile einbinden, um einen anschaulichen Vergleich zu haben. Der UGRA-Test funktioniert aus iColor heraus, wenn du den Radiobutton "Werkskalibration für Intelli Color Monitor" auswählst und auf Profiltest gehst (=> U-DACT Zertifizierung).


    Gruß


    Denis

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    Wie kommt es dann also das sRGB 6500K festlegt?


    Es ist nicht festgelegt, sondern eine Empfehlung - privat wird man ohnehin kaum stabile Abmusterungs-/ Umgebungsbedingungen haben (nach denen sich der Weißpunkt eigentlich richten sollte). Keinesfalls bist du auf D65 (so die exakte Empfehlung) festgelegt.


    Gruß


    Denis

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    Ein durchaus hörbares Geräusch, und eine klar sichtbare Aufhellung in den Ecken.


    Geh mal ein Stück zurück und schau, ob die Aufhellungen bleiben, damit kannst du dann erkennen, ob es sich um Lichthöfe oder blickwinkelbedingte Effekte handelt. Wenn es dir um die blickwinkelbedingten Effekte geht und sie dich stören, könntest du in Richtung S-PVA Panel schauen (das andere Blickwinkeleffekte aufweist) - der SX2461 setzt es beispielsweise ein. Ein H-IPS Panel mit A-TW Polarisator ist kaum noch zu finden.


    Gruß


    Denis

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    Der sRGB Modus wirkt subjektiv nach Kalibrierung sehr gut. Die HCFR Werte sprechen dann aber doch eine andere Sprache. Die Abweichungen in Grün finde ich nicht optimal.


    Die Abweichungen sprechen eigentlich keine andere Sprache (siehe meinen Beitrag Nr. 13). Hatte es doch schon geschrieben: Der sRGB-Modus ist nicht so gut implementiert wie beim CG, aber ein Bildschirm ohne erweiterten Fabraum liegt insgesamt meist keinesfalls besser (!). Vergleiche doch mal z.B. mit dem Test des 2490WUXi, den ich verlinkt hatte. Da ist deine Erwartungshaltung in dem Fall einfach etwas zu hoch.


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    das sieht echt krass aus, bei welcher Helligkeit ist denn das?


    Fotos sind immer schwierig - abhängig von Blende und Belichtungszeit kannst du faktisch jeden Bildschirm inhomogen aussehen lassen. Damit will ich jetzt keine Aussage über Joghurts Schirm treffen. Lichthöfe sind Serienstreuung (die Kompensationsschaltungen wie DUE oder ColorComp greifen bei schwarzem Bildschirm natürlich nicht), Aufhellungen aus dem Winkel (Link) eine Paneleigenschaft.


    Gruß


    Denis

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    Mir für 1100€ einen SX2462W kaufen und den dann per beschriebenem Vorgehen auf sRGB mit "Gewalt" zu trimmen, halte ich ehrlich gesagt für falsch bzw. würde man hier unsinnig Geld für etwas bezahlen, dass man garnicht nützt.


    Das sRGB-Preset zu benutzen ist ja jetzt nicht gar so schlimm. Bei deinem vorliegenden Bildschirm ist der ja durchaus ordentlich.


    Gruß


    Denis

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    Schalte ich da am Monitor auf sRGB Modus? Mit Kalibrierung oder ohne? In welchem Modus kalibriert?


    Die Eizos sind ab Werk immer schon ziemlich neutral. Wenn du es dennoch ganz genau haben willst (in Bezug auf die gewünschten Parameter und Neutralität), durchläufst du einmal die Kalibrierung im Custom-Modus, speicherst das Profil und wiederholst das Ganze im sRGB-Modus (bei älteren "SX"en machte das aufgrund der extrem eingeschränkten Bordmittel im sRGB-Modus keinen Sinn). Würde mal vermuten, dass das unter Vista/ Windows 7 on the fly (inkl. Laden der Daten für die Grafikkarten-LUT) geht, aber ich habe beide Systeme hier nicht im Einsatz.


    Faktisch dürfe es aber zwischen sRGB und Custom-Modus in der Werkseinstellung keinen Unterschied in den Parametern geben und die Änderungen der Grafikkarten-LUT damit auch für den sRGB-Modus passen (die Einstellungen am Gerät, die du während der Kalibrierung selbst getätigt hast, auch für den sRGB Modus übernehmen). Damit bräuchtest du nur den sRGB-Modus zu aktivieren (aufpassen: Farbmanagementfähige Software ist im sRGB-Modus dann ein absolutes No-Go!).


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    z.B wenn ich meine Urlaubsfotos/Schnappschüsse anschauen will


    Eigentlich müßte es doch auch mal einen Image Viewer geben, der fm fähig ist. Könnte mir vorstellen, dass MS selbst sowas inzwischen in Vista oder Windows 7 anbietet? Da müßtest du dich mal informieren - aber ich glaube, es wird Zeit, dass ich doch mal auf Windows 7 umsteige, damit ich hier nicht immer mutmaßem muß :-).


    Gruß


    Denis

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    Nun aber nochmal vielleicht das ganze Thema herunter gebrochen auf meine Kaufentscheidung. Macht der SX2462W dann überhaupt Sinn? Bzw. ist der Preis gerechtfertigt?


    Wie gesagt, ich kann hier nur Infos von dir und mein Wissen über den CG243W ins Rennen werfen, aber aus meiner Sicht hat auch der SX2462W ein gutes PL Verhältnis. Beachte bitte noch meiner Ergänzung im Post oben - ich würde als Meßsonde entschieden zum DTP94 greifen.


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    Einmal vernünftig auf sRGB kalibriert und alle daran folgende Anwendung ebenfalls auf sRGB Basis


    "Auf" einen Fabraum wird ja eh nicht kalibriert (als Ausnahme kann man eine echte Farbaumemulation gelten lassen). Klar bist du bei einem reinen sRGB-Workflow mit einem Bildschirm ohne erweiterten Farbraum gut aufgestellt, aber der sRGB Modus beim SX2462 ist jetzt alles andere als schlecht (allerdings eben fix, d.h. es werden z.B. eventuelle Veränderungen im Laufe seiner Einsatzdauer nicht berücksichtigt). In gemanagter Umgebung kann dir das eh egal sein. Die entsprechenden Transformationen übernimmt hier ja ein CMM.


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    Frage: Kallibriert Spyder den Monitor immer auf den sRGB Farbraum?


    Wie gesagt, man kalibriert nicht auf einen Farbraum. Der Monitorfarbraum wird im Rahmen der Profilierung erfaßt. Das der deutlich größer als sRGB ist, ist unerheblich. Das CMM (also der "Farbrechner" fm fähiger Software) muß nur wissen, "wie groß" er ist, um anhand des Quellprofils dann die geeigneten Transformationen durchzuführen. Für dich geschieht das völlig transparent. Du kannst z.B. problemlos gleichzeitig zwei Dateien öffnen, von denen eine sRGB und die andere AdobeRGB als Quellprofil hinterlegt haben.


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    Aber genau das ist doch das Problem. Ausser PS ist so gut wie nix gemanaged...


    Ja, an der Stelle muß der Monitorfarbraum selbst geeignet beschnitten werden. Das ist keine Sache der Kalibrierungs/ Profilierungssoftware mehr (wiederum ausgenommen einer Farbraumemulation - bei den Eizo CG legst du so direkt in ColorNavigator fest, ob der native Monitorfarbraum genutzt werden soll). Im deinem konkreten Fall funktioniert der sRGB-Modus ja durchaus vernünftig.


    Gruß


    Denis

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    Problem allerdings: Wenn ich mit diesem ICC dann am Monitor auf sRGB Modus schalte, sieht das alles ziemlich mies aus.


    Das ist auch ziemlich fatal, weil der im ICC-Profil festhaltene Bildschirmzustand dann überhaupt nicht mehr dem tatsächlichen Bildschirmzustand entspricht. Bei Betrachtung mit fm fähiger Software kann das nur in einer "Katastrophe" enden ;-).


    Zitat

    - sRGB Modus am Monitor aktiviert > erste Messung mit HCFR


    OK


    Zitat


    - Monitor im sRGB Modus Mittels Spyder kalibriert > zweite Messung mit HCFR


    OK.


    Es ergeben sich für den zweiten Fall (hier sind wir durch die Kalibrierung am nächsten an D65, womit man die Lab-Werte gut aus HCFR übernehmen und mit den entsprechenden Referenzen vergleichen kann) folgende Abweichungen (DeltaE 94) für Primär- und Sekundärfarben in Bezug auf sRGB:


    Rot: 2,9
    Grün: 5,1
    Blau: 3
    Cyan: 1,8
    Magenta: 1,8
    Gelb: 2


    Das ist insbesondere im Grün schlechter als beim CG243W - aber auch noch keine Katstrophe. Durchaus sehr brauchbar. Bildschirme ohne erweiterten Farbraum liegen im Vergleich zu sRGB meist nicht deutlich besser bzw. gar schlechter (Vergleich). Mit nativem Gerätefarbraum in gemanagter Umgebung werden die Abweichungen noch ein gutes Stück geringer sein, weil sRGB komplett vom Gerät abgedeckt wird und damit eine ziemlich ideale Transformation möglich ist, sofern das Profil stimmt.


    Unschön ist in jedem Fall aber die Gradation (also das Gamma) und auch der Verlauf der Farbtemperatur im unkalibrierten Zustand. Ich vermute hier aber eher ein Problem im Zusammenspiel mit der Sonde, die besonders im unteren Helligkeitsbereich da wirklich Probleme zu haben scheint. Standardtip wäre von meiner Seite aus das "gute alte" DTP94 von X-Rite.


    Zitat

    Alternative: Einen guten WG Monitor nehmen und diesen zu 90% aller Zeit auf sRGB kastrieren?


    Kastrieren mußt du ihn ja nicht, solange du dich in gemanagten Umgebungen bewegst.


    Gruß


    Denis