Beiträge von Denis

    Der NEC ist in Sachen Elektronik schon ein anderes Kaliber. Der DELL wird im Zuge der Kalibrierung in jedem Fall einen größeren Tonwertverlust erleiden. Ganz davon zu schweigen, dass die NECs der 90er Serie über SV II sogar hardwarekalibrierbar sind.


    Du könntest dich ja z.B. auch mal bei den Eizos der SX-Reihe umsehen - die sind in Sachen Elektronik doch deutlich potenter als der DELL.


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    und konnte in dem Punkt "after calibration" keine merklichen Unterschiede ausmachen


    Das ist bei einem Profiltest auch erstmal nicht zu erwarten.


    Gruß


    Denis

    Die QuadroFX 3000 hat sogar DualLink DVI. War ernsthaft in meine Wahl für das 30" Cinema Display gekommen, da DL DVI damals eine echte Rarität war.


    Gruß


    Denis

    Das scheitert dann schon an der Stelle, wenn die Bilder z.B. in AdobeRGB vorliegen. Ich hatte den Sony ab 2001 selbst für zwei Jahre gehabt. Kein schlechtes Gerät, aber auch nicht die Ikone, zu der er jetzt im nachhinein immer stilisiert wird. Den Umstieg auf einen entsprechenden TFT habe ich damals zu keinem Zeitpunkt bereut. Inzwischen kommt ja sehr erschwerend hinzu, dass er seit geraumer Zeit nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen ist.


    Denis

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    so wirkliches reines echtes gelb konnte ich mit dem monitor unter sRGB aber auch WG nicht erzeugen.


    Was ist denn für dich ein "echtes Gelb"? sRGB definiert, wie auch alle anderen Farbräume, fixe Primärvalenzen - aus denen ergeben sich dann sämtliche Mischungen. Wenn der Monitor sRGB exakt abdeckt (oder ein korrektes Monitorprofil vorliegt) und sich linear verhält, hast du genau die Darstelllung, die du haben sollst.


    Gruß


    Denis

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    nicht jeder WG monitor hat bei der sRGB darstellung auch ohne kalibrierung nachteile.


    Doch, das hat er. Das "Konzept sRGB" (also das Arbeiten ohne Profil), das allerdings auch nur für den SOHO Bereich gedacht war, funktioniert so gar nicht. Ein korrektes Monitorprofil (das auf einem kalibrierten Bildschirm aufsetzt) ist allerspätestens hier Pflicht.


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    selber habe ich die eingriffe bei der kalibration auf die GRAKA gesehen und die bewegen sich im 0-5% bereich.


    Die Kalibration sichert ja auch keine "farbechte" Darstellung, sondern nur einen "neutralen" Bildschirmzustand, der zumindest für ein Matrix-ICC Profil notwendig ist.


    Gruß


    Denis

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    Aber wie sieht es dann da mit der Profilierung aus?


    Du versuchst den Bildschirm hier so nah wie möglich an die gewünschten Vorgaben heranzubringen. Das funktioniert in vollem Umfang nur bei einem "full featured" CMS. Bildschirmseitig ist das extrem selten. Der Lumagen RadianceXD/XE böte soetwas als externe Lösung in Form eines Videoprozessors - in Deutschland über SPATZ zu beziehen:


    - 11 Punkt Gammakorrektur inkl. separat regelbarer RGB Kanäle (frei wählbare Stützstellen) => damit ist eine sehr neutrale Grauachse möglich ; Erweiterung auf 21 Punkte kommt eventuell noch
    - Primär- und Sekundärfarbkorrektur (Farbton, -sättigung, Helligkeit)
    - Korrektur von Schwarz-/ und Weißpegel


    In Verbindung mit Meßsonde und entsprechender Software (kostenlos: HCFR, kostenpflichtig: CalMAN kann man damit ein Display sehr perfekt auf die Zielvorgaben korrigieren. Ich setze den RadianceXD selbst ein und bin von seinem CMS sehr angetan - allerdings läßt sich das Lumagen auch bezahlen (freilich ist das CMS nur eines seiner Features).


    Gruß


    Denis

    Im Computer-Display-Bereich ist das noch selten. Am ehesten ist eine Unterstützung von Frequenzen != 60Hz bei Displays zu finden, die auch über einen HDMI-Eingang verfügen (zumindest 50Hz werden hier immer gehen). Der genannte Eizo wäre schonmal eine gute Wahl und sollte wohl auch korrekten 50/24Hz Support bieten (alleine eine Unterstützung ist noch kein Garant dafür, dass intern nicht doch wieder auf 60Hz umgesetzt wird).


    Gruß


    Denis

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    1000€ würde ich aber eigentlich nur für einen moderneren, sparsamen Monitor mit LED Backlight zahlen.


    Soviel sparsamer ist ein statisches LED-Backlight nicht und die Vorteile halten sich für dich in Grenzen. Zumal diese Geräte über einen erweiterten Fabraum verfügen und somit für die Videowiedergabe im Regelfall nicht ideal geeignet sind.


    Zitat


    Ich habe hier gelesen, daß das Juddering auch durch die Abspielsoftware ausgeglichen werden kann.


    Man könnte durch eine Zwischenbildberechnung die Symptome lindern, wird sich aber, je nach Implementierung, weitere Nachteile einhandeln. Wenn der Monitor zumindest 50Hz korrekt unterstützt könnte man per Reclock den PAL-Speedup in Software durchführen und das Material auf 25 fps beschleunigen. Ansonsten bist du definitiv auf korrekten 24Hz Support angewiesen (bzw. x*24Hz), um eine judderfreie Wiedergabe zu erreichen.


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    oder kann ich das softwareseitig "nachrüsten" ?


    Nein.


    Gruß


    Denis

    Ja, mit Level 5 wird es noch etwas homogener. Level 3 wurde für die Messungen gewählt, um die Vergleichbarkeit zu den bisherigen Tests der 90er Reihe zu gewährleisten. Ich wollte am Ende des Tests nochmal alle Stufen durchmessen, aber das ist mir an der Stelle dann durchgegangen und so kann ich leider nur den visuellen Eindruck wiedergeben. Grundsätzlich war das Ergebnis auf Stufe 3 aber ja nicht schlecht, nur waren andere Displays der 90er Reihe hier bislang etwas besser. Bei unserem Testgerät war der Drift zwischen dem ausgemessenen Zustand ab Werk (und den darauf basierenden Korrekturen) und dem aktuellen Zustand also etwas höher - das wird aber für jedes Gerät individuell sein.


    Beachten sollte man, dass bei dieser Implementierung die Helligkeit mit zunehmender Stufe natürlich absinkt, ohne dass sich der Schwarwert entsprechend nach unten verschiebt. Insofern verringert sich der Kontrast.


    Gruß


    Denis

    Was heißt denn für dich TV-Betrieb? Über die Videoeingänge (HDMI, etc.) konnte ich damals die Backlighthelligkeit problemlos ändern. Das sollte eigentlich auch für den internen Kabel-Tuner gelten. Hatte das damals, sofern ich mich richtig entsinne, nicht explizit getestet, aber da mir kein großer Helligkeitssprung aufgefallen ist, gehe ich mal davon aus.


    Gruß


    Denis

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    exzelente qualität ohne jeglicher nachteile.


    Ich muß mir das mal genauer anschauen, aber ohne das Windows die exakte Monitorcharakteristik kennt, kann das nur Pi mal Daumen sein. Ein erweiterter Farbraum bei Monitoren folgt nicht fix irgendeinem standardisiertem Arbeitsfarbraum (das gleiche gilt auch für Bildschirme ohne erweiterten Farbraum, die keineswegs immer sRGB perfekt abdecken). Auch kann man nicht immer sRGB als Quellfarbraum unterstellen (selbst im Videobereich nicht). Und dann bliebe, wie beim echten Farbmanagement auch, noch die unvermeidliche Verringerung des Tonwertumfangs (zumindest, solange man nicht direkt in der Monitorhardware arbeitet => Farbraumemulation).


    Hast du mal einen Link zu den detaillierten Spezifikationen des Windows 7 CMM?


    edit:


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    sofern ein monitorprofil vorliegt


    OK, hast du ja auch gesagt :-).


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    Of course, Direct 3D also supports rendering values of 10 bit, 10 bit XR and 16 bit per channel.


    Die Limitierung liegt hier aber monitorseitig vor. Sowohl, was das Eingangssignal, als auch die Panelansteuerung selbst angeht, die im Computer-Display-Bereich, ganz spezielle Geräte ausgenommen, nur mit 8-Bit pro Kanal erfolgt (unabhängig von evtl. >LUT und Rechengenauigkeit).


    Gruß


    Denis

    Im direkten Vergleich mit einem Display, das ein TN- oder IPS-Panel hat, wirkt die Schrift bei einem S-PVA Panel schon etwas "weicher". Das liegt tatsächlich an der Subpixelstruktur, stört nach meiner Erfahrung allerdings die wenigsten User (mich eingeschlossen).


    Gruß


    Denis

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    Könntest du Bilder davon uploaden, damit ich einen Vergleich habe, wie ausgeprägt diese sind?


    Es ist die Frage, ob wir hier über den gleichen Effekt reden. Den hier beschriebenen im Bild festzuhalten, ist aufgrund seiner sehr geringen Ausprägung extrem schwierig. Ich gehe die Makroaufnahmen vom Panel nochmal durch. Wenn ich etwas finde, werde ich es posten.


    Gruß


    Denis

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    Ist Dual Link unbedingt nötig?


    1600x1200@60Hz sind, ohne reduziertes Blanking-Intervall, tatsächlich ziemlich genau an der Bandbreitengrenze. Bis WUXGA, also 1920x1200@60Hz nutzt man weiter SingleLink (mit reduziertem Blanking-Intervall). Die entsprechenden Bildschirme implementieren auch alle nur SingleLink. Das gilt auch für deinen Samsung.


    Dein alter Rechner: Was per analoger Verbindung geht, hängt vom RAMDAC der Grafikkarte ab. In dem Fall sollte es einen Pixeltakt von >= 197MHz schaffen. Eigentlich keine wirkliche Herausforderung, d.h. wohl eher eine treiberseitige Beschränkung. Vielleicht mal mit Powerstrip experimentieren.


    Zitat

    zweite Frage: Funktioniert der Bildschirm auch ohne Dual Link


    Er zieht, wie angedeutet, erst gar keinen Nutzen aus DualLink. Die benötigte Bandbreite liegt mit reduziertem Blanking Intervall in 2048x1152@60Hz bei ~156MHz; SingleLink unterstützt max. 165MHz.


    Zitat


    erste Frage: Ist das „dual link“ auch wichtig, wenn der Anschluß analog ist?


    Hier entscheidet die Geschwindigkeit des RAMDAC.



    Gruß


    Denis

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    PS: Was ist denn sinnvoller: Matrix- oder LUT-Profil? Ich habe mal beides gespeichert, aber das LUT Profil eingestellt.


    Da Monitore sich vglw. linear verhalten und Matrix-Profile kompatibler sind, würde ich ein Solches empfehlen. Ein LUT-Profil würdest du u.a. für einen Drucker benutzen.


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    Die Ergebnisse scheinen aber OK zu sein, soweit ich das erkenne, oder?


    Ja, alles OK. Beim UGRA Test ist die teilw. schlechte Übereinstimmung von Soll- zu Istwert, abseits der Primär- und Sekundärvalenzen, etwas auffällig. Wiederhol das bitte mal mit einem Matrix-Profil und laß dem Bildschirm in jedem Fall Zeit zum "warmlaufen".


    Gruß


    Denis

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    Das Gerät bietet über USB und mitgelieferter Software eine Hardwarekalibration (Helligkeit, Weißpunkt, Gamma) an - taugt die etwas?


    Die Verbindung mit dem Bildschirm per USB und ColorNavigator dienen eben für die Hardwarekalibrierung mit einem Colorimeter (bei Eizo wird die LUT nicht per DDC programmiert). Kauf dir ein DTP94 und nutze es :-).


    Gruß


    Denis

    Gemäß Korrekturkurve sind da schon einige Eingriffe in die Grafikkarten-LUT nötig. Ob die wirklich nötig sind, oder eher die Sonde problematisch ist, kann man schwer abschätzen. Grundsätzlich wäre sowas wie ein DTP94 schon geeigneter (das du vermutlich nicht "mal eben" zu Hand hast?). Wäre interessant zu wissen, wie der Zustand des Monitors nach den Einstellungen, aber ohne Korrekturen durch die Grafikkarten-LUT mit der/ für die Sonde aussieht. Ich kenne den exakte Funktionsumfang der mitgelieferten Software nicht, aber du könntest (allerdings aus der Reihe wohl nur mit Spyder 2) HCFR benutzen - in der Art, wie in diesem Testbericht unten:



    Gruß


    Denis