Beiträge von Timur

    Der VP930 schafft bei nativen 1280 x 1024 maximal 82 Hz, bei kleineren Auflösungen 85 Hz. Dazu muss man aber manuell im Grafikkartentreiber bzw. per Powerstrip entsprechende Einstellungen machen, ansonsten werden 75 Hz geboten (und auch real erreicht).

    Jein, die Information ist teilweise falsch.


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    Das funktioniert jedoch nicht bei der Rückstellung des Kristalls: da es nicht weniger als keine Spannung gibt (die Ansteuerung erfolgt mit Wechselspannung), muss das Kristall passiv relaxieren.


    Overdrive funktioniert immer nur für Werte zwischen Schwarz und Weiß, tatsächlich kann also keine niedrigere Spannung als 0 (Schwarz) angelegt werden. Aber: Genauso wie die Kristalle sich schneller bei höherer Spannung ausrichten, entspannen sie sich bei niedrigerer Spannung schneller. Soll also vereinfacht z.B. ein Wechsel von Weiß (100% Spannung) auf Grau (50% Spannung) erfolgen, dann ist sehr wohl eine Overdrivebeschleunigung möglich, indem kurzzeitig eine niedrigere Spannung angelegt wird. Einige Monitore machen das auch, so konnte ich beim VP191 nicht nur helle Koronas an dunklen Objekten, sondern auch dunkle Koronas an hellen Objekten beobachten.


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    Durch die Zwischenspeicherung wird das Bild etwa zwei bis fünf Takte später angezeigt, als vergleichsweise beim CRT. Diese Latenz kann sich beim Betrachten von Filmen schon unangenehm bemerkbar machen, wenn der Ton dem Bild vorauseilt. Problematisch ist dies vor allem aber bei Spielen, die eine schnelle Reaktion des Spielers erfordern.


    Das stimmt zwar soweit, in der Praxis werden aber nur 1 bis 3 Frames zwischengespeichert, meistens wohl 2. Durch Interpolation niedrigerer Auflösungen wird das Bild allerdings oft um ein weiteres Frame verzögert (auch bei 1:1 Darstellung). Überlässt man dem Grafikkartentreiber die Interpolation, so kommt es zu keiner weiteren Verzögerung.


    Am Ende muss man entscheiden, ob man schlierenfreie aber verzögerte Bilder sehen will, oder lieber Schlieren (die auch einer Verzögerung entsprechen). Es ist natürlich wenig sinnvoll aus einem Display mit 20 ms Reaktionszeit (Schlieren) ein schlierenfreies Display mit 50 ms Verzögerung zu machen. Bis zu 2 Frames (33 ms) halte ich aber für die meisten Anwender für unproblematisch.

    Kann es sein, dass mit dem "Seidenschimmer" das gemeint ist, was andere als Kristallineffekt bezeichnen? Falls das so ist, dann schau Dir bitte mal ein TFT mit glossy Oberfläche an und schau, ob Du den Effekt dort auch wahrnimmst (unabhängig davon, ob Du glossy wegen der Spiegelungen magst oder nicht).


    Falls Dir der Effekt dabei nicht auffällt, dann solltest Du nach einem TFT mit weniger stark entspiegelter Oberfläche ausschau halten. Es gibt auch solche, die nicht glossy sind, aber trotzdem eine weniger rauhe Entspiegelungsoberfläche haben, diese glitzern weniger.

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    Ein ständiges Bücken hinter den PC für das Lenkrad, Joystick oder sonstige Peripherien entfällt


    Da der VP2130 die gleichen USB-Probleme haben dürfte wie der VP2030 und VP2330, rate ich Gamern dazu den USB-Hub nicht für Gamer-Mäuse und Joysticks zu verwenden.

    Wir beschäftigen uns zur Zeit mit verschiedenen Methoden zur besseren Latenzmessung. Beim Test des S2111W wurde noch die oft genutzte Stopuhr im Klonmodus genutzt. Wir haben uns aber gefragt, wie es zu so großen Schwankungen kommen kann. Am Ende hat sich herausgestellt, dass der durchschnittliche Wert bei genügend Messungen recht nahe ans die tatsächliche Latenz herankommt, und die Schwankungen aufgrund der Messmethode entstehen.


    Sprich Monitore einfach im Klonmodus abfotografieren erfordert einige besondere Aufmerksamkeit, um konsistente Ergebnisse zu erhalten. Ein Uhrenvergleich funktioniert grundsätzlich, erfordert aber möglichst viele Messungen um einen brauchbaren Durchschnittswert zu erhalten, die starken Abweichungen sind wahrscheinlich irrelevant. Ein Problem bleibt die Definition von "Latenz", denn zu den üblicherweise gepufferten Bildern addiert sich noch die Reaktionszeit der Pixel. Selbst wenn die TFT Elektronik schon beim nächsten Bild ist, kann es sein, dass die Trägheit der Pixel die visuelle Darstellung noch verzögert. Ganz zu schweigen vom Einfluss der Kameraeinstellung (vor allem Lichtempfinglichkeit/ISO und Belichtungszeit). Da das ganze doch recht kompliziert ist, arbeiten wir auch noch an geeigneten aber praxistauglichen Methoden.

    Mit entsprechendem Player natürlich! Der Player muss das Material nur entsprechend verkleinern. Auf einem 19" bringt das keine Qualitätsvorteile gegenüber 720p, aber es funktioniert. Auf einem 20-22" dürfte die Qualität besser sein als 720p, da 1080p auf 1680 x 945 verkleinert immer noch mehr Informationen enthält als 1280 x 720.

    Die Verzögerung ist da, aber es kann zu Schwankungen in der Messung kommen, zumal eine Videokamera 25 Bilder/s aufnimmt, während die Monitore mit knapp 60 Hz laufen (der Eizo mit 59,8 ). Bei Nvidia Karten kann man manuell die Timing Formula für beide Ausgänge im Klonmodus angeben. Wenn man dort die gleiche Formel für TFT und CRT bei gleicher Auflösung wählen kann, dann ist das schonmal besser für die Messung. Unterschiedliche Formeln sorgen nur für einen sehr kleinen Unterschied von unter 1 ms, aber führen zu Problemen bei der Messung (z.B. regelmäßige Ruckler/Aussetzer auf einem Gerät gegenüber dem anderen). Zudem baut der TFT das Bild ebenfalls von oben nach unten auf, so dass es sein kann, dass beide Geräte nur ein halben Bild voneinander entfernt liegen, man aber meint es wäre schon ein ganzes.


    Außerdem sollte bei der Messung die native Auflösung des TFT genutzt werden, da Interpolation durch den Monitor (selbst 1:1) zu einem weiteren Frame Verzögerung führt. Die CT misst wahrscheinlich per Oszilloskop direkt am Ausgang der Karte/Kabel/Eingang des Monitors, wann das Signal rausgeht, und per Lichtsensor und Oszilloskop, wann der Monitor das Signal tatsächlich ausgibt.

    Ein 19" hat sichtbar größere Pixel und eine entsprechend niedrigere Pixeldichte als ein 20", entsprechend sollte man von einem 19" sogar weiter weg sitzen als von einem 20". Ein 24" entspricht einem 21" (größere Pixel als 20", kleinere Pixel als 19") mit zusätzlicher Breite. Mit allen kann man bei knapp 70 cm Abstand gut Arbeiten, ich bevorzuge die kleineren Pixel der 20/21" auf diese Distanz.

    Je näher die RGB-Linien an der Diagonalen (45°) liegen, umso weniger wird verbogen. Nicht nur Eizo und Nec nutzen 10/12 Bit, meine Viewsonics nutzen ziemlich sicher ebenfalls FRC, nur wird nicht damit geworben. Ich schätze mal die Hersteller ziehen immer mehr nach, und verpassen einfach das entsprechende Marketing.

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    Original von TeflonDie andere Frage ist. Gibt die Grafikkarte auf beiden Ausgängen auch zeitgleich die "Anzeige" raus?


    Nur wenn beide Geräte über die selbe Timing Formel synchron betrieben werden (z.B. General Timing Formula), und selbst dann kann es noch kleinste Abweichungen geben (verschiedenen Taktgeber in beiden Geräten, Phasenverschiebung der Netzteile etc). Windows wählt standardmäßig eine beliebige Timingformel aus, von der es meint, es wäre die bestgeeignete. Kann sein, dass beide gleich laufen, muss aber nicht. Wie z.B. bei meinen Geräten, der eine (TFT) kann 1920 x 1200 nur mit Reduced Blanking, der andere (CRT) nur ohne, entsprechend laufen sie nicht synchron.

    Softwarekalibration funktioniert über die Grafikkarte (auch nur 8 Bit) und verwirft sowieso Farben, da macht es keinen Unterschied ob Du am 8 Bit Monitor drehst oder nicht. Überhaupt betrifft diese Einstellung erstmal nur den Weißpunkt (Farbtemperatur), ab da wird's kompliziert. 10 Bit und 12 Bit Monitore erlauben aber die Einstellung des Weißpunkts und vor allem der Gammawerte ohne Verlust an Farben, dadurch muss die Softwarekalibration weniger über die Grafikkarte nachregeln. Das ist also besser als 8 Bit, aber disqualifiziert 8 Bit deshalb noch nicht. Nachteile hat die FRC Lösung von 10/12 Bit Geräten zudem, da empfindliche Augen evtl. ein Flimmern erkennen können, das Bild ist also unter Umständen etwas unruhiger, aber lange nicht so sehr wie bei 6 Bit + FRC.


    Nur hardwarekalibrierte Monitore behalten den vollen Farbraum bei der Kalibration bei, und die sind teuer. Darum steht in den PRAD Tests immer, wie weit die Kalibrationskurve vom Optimum abweicht. So weiß man, wie weit die Kalibrationssoftware die Farben verbiegen muss, um das Ergebnis zu erreichen. Je näher ein Monitor von Werk ab am gewünschten Zielfarbraum und Gammawert liegt, umso weniger muss kalibriert werden.

    Es gibt Panels mit mehr als 8 Bit in der Medizintechnik (Auslösung von Röntgenbildern mit vielen Graustufendetails).


    Im Consumerbereich werden 8 Bit genutzt, und diese noch per FRC (grob: zeitliches Dithering) auf 10 oder 12 Bit per optischem Trick gebracht. Vorteil gegenüber reinen 8 Bit Geräten ist, dass die interne Datenverarbeitung mit 14 Bit bzw. 16 Bit höher ist. Und dass man mit 10 und 12 Bit Darstellung Gammawerte und Farbwerte (RGB) beliebig verstellen kann, ohne dass Farben verworfen werden. Senkt man z.B. bei einem reinen 8 Bitter den Farbanteil für Rot, dann werden von den 256 möglichen Farbstufen (8 Bit) mit sinkendem Wert immer mehr Stufen verworfen. Bei 10 Bit und 12 Bit Geräten kann das Gerät aber mehr als 256 Abstufungen darstellen, entsprechend werden z.B. beim Senken des Rotanteils alle 256 Stufen dunkler, es bleiben aber 256 Stufen.

    Weiß wird wahrscheinlich von Mac Besitzern bevorzugt und ist somit direkt mal 'nen Schwung teurer.


    GretagMacbeth "Eye-One Display 2" für die reine Monitorkalibrierung, ansonsten auf der Homepage das passende Produkt aus der Eye-One Serie raussuchen.

    Mindestens beim NVidia Treiber kannst Du digital glücklicherweise 1:1 Darstellung einstellen, zusätzlich noch seitengerecht und Vollbild, der Algorithmus ist allerdings etwas unscharf, analog geht nur seitengerecht.

    Den VP gibt's laut Preissuchmaschine ab 541 Euro, ist aber immer noch happig Geld. Die Interpolation kann man evtl. noch über den Grafikkartentreiber regeln, aber bei Deinem Einsatzgebiet sehe ich nicht, wozu Du die überhaupt benötigst? Im Moment scheint mir der LG die beste Wahl.

    Der S2111W zeigt 1680 x 1050 an, also nur 1050 Zeilen, damit kann er 1080i/p nicht nativ darstellen. Man kann natürlich einen Videoplayer nutzen, der das Bild auf 1680 x 1050 skaliert. 720p ist nutzbar, wenn man die Auflösung im Grafikkartentreiber wählt, ob das auch für externe Player gilt, kann ich nicht sagen.