Beiträge von Timur

    PVA können den gleichen Effekt zeigen, und ich bin überzeugt, dass es an der Entspiegelung der Frontscheibe liegt, nicht am Paneltyp. Je rauher die Oberfläche, desto mehr wird das Licht gestreut (und entsprechend weniger reflektiert). Das austretende Licht wird aber auch gestreut, so kann es zu farbigem Glitzern kommen, besonders erkennbar bei einfarbigen Flächen.

    Nutzt Du animierte CAD-Anwendungen? Wenn nicht, dann kann Dir die etwas langsamere Reaktionszeit egal sein. Und selbst wenn, dann ist das Overdrive des Eizos gut umgesetzt, Schlieren sind kein großes Problem.


    Allerdings brauchst Du hauptsächlich Platz zum Arbeiten, deshalb macht es evtl. mehr Sinn sich den Eizo S2100 anzusehen, da er als 21" im 4:3 Format mehr Auflösung mitbringt (1600 x 1200). Falls er zu teuer ist, dann kommt auch ein 20" im 4:3 Format gut in Frage (Eizo S2000, Viewsonic VP2030, HP L2035).


    Du brauchst keine Adapterkabel für die genannten Monitore, da sie sowohl analoge als auch digitale Anschlüsse mitbringen. Du kannst den VGA-Ausgang der Grafikkarte direkt an den Monitor anschließen.


    IPS-Panel haben größere Blickwinkel, niedrigere Kontraste (helleres Schwarz) und schalten ohne Overdrive schneller als VA-Panel. VA-Panel haben etwas kleinere Blickwinkel (immer noch wesentlich größer als TN), höheren Kontrast (dunkleres Schwarz) und schalten ohne Overdrive am langsamsten.

    Vielleicht gehst Du ja mal 'nen Kaffee holen, dann lässt Du in der Zeit den Mystify laufen. Es geht darum, dass die Kristalle sich mal bewegen dürfen und nicht aneinanderpappen.

    Der S2411W ist im Grunde ein S2100 mit zusätzlichen 160 Pixeln Links und Rechts, sprich 1600 x 1200 (S2100) zu 1920 x 1200 (S2411W). Beide arbeiten mit gleicher Pixelgröße und Dichte von knapp 94 PPI. Das kann bei der Bildbearbeitung in Photoshop nützlich sein, um an den Seiten noch Paletten und Toolleisten zu platzieren. Außerdem hast Du mehr Platz um Fotos im 3:2 Format (15 x 10 cm) zu bearbeiten.


    Bei Battlefield nutzt Dir Widescreen überhaupt nicht, da die Spiele der BF-Reihe absichtlich KEIN Widescreen unterstützen, um Spielern mit Widescreen keinen Vorteil beim Sichtfeld zu geben. Andere Spiele unterstützen Widescreen, aber ob Deine Grafikkarte 1920 x 1200 schafft ist fraglich. Es könnte mehr Sinn machen Widescreen Spiele auf dem S2100 in 1600 x 1000 mit schwarzen Balken oben und unten zu spielen (ebenfalls 16:10, also Widescreen).


    Der S2411W unterstützt Gammawerte von 1,4 bis 3,0, der S2100 nur 1,8 bis 2,6. Normalerweise wird man aber Gammawerte zwischen 1,8 und 2,2 nutzen, also kein echter Nachteil.


    Der S2411W besitzt eine direkte Hintergrundbeleuchtung und ist dadurch maximal 450 Cd/m² hell, das wirst Du zum Arbeiten aber nicht nutzen, sofern Dein Zimmer nicht sehr, sehr hell beleuchtet ist. Also auch kein echter Mehrwert.


    Der S2100 besitzt einen Helligkeitssensor für das Raumlicht und regelt die Helligkeit des Displays automatisch ans Umgebungslicht angepasst nach. Das kann ein Vorteil sein, je nach Bedarf und Vorlieben.


    Die restlichen Werte beider Geräte sind laut Datenblatt einigermaßen gleich. Der S2411W macht also hauptsächlich Sinn, wenn Du das Geld über hast und die zusätzliche Breite auf dem Desktop zur Bearbeitung Deiner Fotos benötigst.

    Deinen Pixeln fehlt es an Auslauf, sprich Bewegung. Lass mal eine Weile ein bewegtes Bild laufen und aktiviere den Bildschirmschoner "Mystify", damit er Deinem Monitor was zu tun gibt, während Du den PC mal stehen lässt.

    Wie gesagt, der Algorithmus ist wichtiger, die Kombination aus hoher nativer Auflösung und gutem Algorithmus ist am besten.


    Hattest Du nicht geschrieben, dass Du den 90GX2 schon besitzt? Es gibt Monitore, bei denen man die Schärfe der Interpolation einstellen kann, deren Algorithmen sind in der Regel entsprechend komplex und gut. Dazu gehören Viewsonics VP Serie und Eizo Geräte, bei anderen weiß ich es nicht, muss man sich die Anleitung beim Hersteller runterladen.

    Das Seitenverhältnis ist nicht so wichtig, 20" im 4:3 Format haben einfach eine höhere Auflösung und meist auch gute Algorithmen. Je höher die Auflösung, umso mehr Pixel stehen zur Darstellung des interpolierten Bildes zur Verfügung. Vergleiche mal Bild 4 mit Bild 5, beide nutzen den gleichen, guten Algorithmus, und Bild 5 ist eigentlich seitengerecht. Trotzdem sieht Bild 4 besser aus, weil mehr Zeilen zur Interpolation zur Verfügung stehen. Zwar ist Bild 5 etwas gleichmäßiger, dafür sind die weißen Zeilen aber alle Grau.


    Hauptsächlich kommt es aber auf den Interpolations-Algorithmus an. Leider interpoliert der Nvidia-Treiber sowohl Vollbild als auch seitengerecht nicht besonders scharf, da sehen die Streifen des Orginals jeweils sehr unscharf aus.


    Hier sind Beispiele auf den Programmen Paint.NET (feine Programm, aber schlechte Bildgrößen-Algorithmen) und Photoshop.


    1. Bild: Orginal 640 x 480 (4:3)
    2. Bild: Bilinear mit Paint.NET auf 1280 x 1024 (5:4)
    3. Bild: Bikubisch mit Paint.NET auf 1280 x 1024 (5:4)
    4. Bild: Bikubisch mit Photoshop auf 1280 x 1024 (5:4)
    5. Bild: Bikubisch mit Photoshop auf 1280 x 960 (4:3)
    6. Bild: Bikubisch mit Photoshop auf 1600 x 1200 (4:3)


    Mache mal folgendes: Stelle die Desktopauflösung auf 640 x 480 und stelle das Orginalbild dar. Versuche das mit Monitorskalierung, mit Nvidia-Skalierung auf Vollbild und mit Nvidia-Skalierung auf seitengerecht und schau, ob eine der Darstellungen Dir besser gefällt.


    Mein Monitor skaliert übrigens das 640 x 480 Bild auf 1200 Zeilen in der Qualität des 6. Bildes, wenn nicht sogar noch leicht besser. Zudem kann ich die Schärfe der Interpolation einstellen.

    Die Nvidia Interpolation ist nicht herausragend scharf, ich habe mehrere TFT gesehen die eine schärfere Interpolation boten (bzw. eine Einstellmöglichkeit). Ein 20" Gerät im 4:3 Format sollte 640 x 480 sehr gut interpolieren können, aber Du darfst nicht vergessen, dass das eine wirklich kleine Auflösung ist, die sehr stark vergrößert wird.


    Du solltest auf jeden Fall einmal die seitengerechte Interpolation statt Vollbildinterpolation testen, da der 90GX2 ein 5:4 Monitor ist, 640 x 480 aber im 4:3 Verhältnis stehen.

    Deutliche Abstufungen sind bei aktuellen Geräten bei guter Elektronik nicht mehr zu sehen, aber Abstufungen sind nicht das Problem.


    TN Panel können mit 6 Bit maximal 262144 echte Farben darstellen, durch eine Technik namens Frame Rate Control (FRC) und Dithering werden durch einen optischen Trick 16,2 Millionen Farben erreicht (einige werden auch mit 16,7 Millionen).


    VA und IPS Panel arbeiten in der Regel mit 8 Bit, oder in einigen Fällen auch mit 8 Bit + FRC. Dadurch können maximal 16,7 Millionen echte Farben dargestellt werden, und im Falle von FRC können die Farbparameter (Farbtemperatur, Gamma, je nach Gerät) des Monitors in weiten Bereichen ohne erkennbare Farbverluste geändert werden.


    Zusätzlich sind die stark eingeschränkten Blickwinkel von TN-Paneln ein Problem, da sie zur sehr deutlichen Farbverschiebungen führen. Und da TN-Geräte normalerweise in der Billigstklasse zu finden sind, ist die Steuerlektronik und Ausleuchtung oft entsprechend.

    Bei meinem Overdrive Gerät gibt es keine Probleme. Da hast Du wohl für Videobearbeitung leider die falschen Geräte.


    Zitat

    ist es normal, dass bei dieser Software der Vollbildmodus nur noch in der kostenpflichtigen Pro-Version funktioniert


    Nimm QuicktimeAlternative samt MediaPlayerClassic, da kannst Du beliebige Formate ohne Einschränkungen samt Vollbild schauen ohne was zu bezahlen. Gleiches gibt es als RealAlternative, ebenfalls zu empfehlen.