Beiträge von Gullytrotter

    Mir würden da schon eine Handvoll Namen reichen. =)


    Mal im Ernst...
    1280x1024 war auch bei CRTs eine durchaus übliche Auflösung (obwohl das Seitenverhältnis nicht stimmte). Das müßten schon recht alte Spiele sein, wenn sie diese Auflösung nicht kennen. Mir ist wirklich jetzt keins bekannt, das 1280x960 hat, aber 1280x1024 nicht. Im Gegenteil: Es war oftmals ein Krampf wirklich die 4:3 Auflösung nehmen zu können.

    Die Ansteuerfrequenz eines TFTs zu erhöhen bringt nur dann etwas, wenn man speziell etwas synchron darstellen will/muß.


    Du darfst Dir die Bildwiederholfrequenz eines TFTs nicht wie die eines Röhrenmonitors (CRT) vorstellen. Das Bild eines Röhrenmonitors besteht im Prinzip aus vielen kurzen "Bildblitzen" hintereinander. Ein TFT hat eine durchgehende Hintergrundbeleuchtung und flimmert daher nicht.


    Schlieren oder Streifen haben nichts damit zu tun, daß der Monitor "nur" alle 1/60 Sekunden sein Bild akualisiert (er baut es ja nicht neu auf, wie ein CRT). Ein Kinofilm hat in der Regel 24 Bilder pro Sekunde, PAL hat 25, NTSC 30 (IVTC 23,976 Bilder pro Sekunde). Wenn Du fernsiehst, gibt es bei Actionfilmen ja auch keine Schlieren, oder? :)


    Die 60Hz werden nur beim Abspielen von Filmen zu einem Problem. 60 läßt sich nicht durch 24 oder 25 teilen und wenn Du einen Film abspielst, haut das Timing ab und an nicht hin und Du bekommst Ruckler. Gerade, wenn Du Filme guckst (im Gegensatz zu Fernsehsachen), spielt das eine Rolle. Mit Werkzeugen wie "ReClock" kann man die Framerate eines Players auf 24fps reduzieren und somit auch den Originalton hören. Ein Kinofilm wird, wenn er auf PAL abgespielt wird, einfach beschleunigt, was natürlich den Ton verbiegt. Auch wenn 1/24 schneller nicht nach viel klingt, man hört es sehr deutlich! Jean Luc Piccard z.B. klingt nicht mehr wie ein Baby. =)


    Wenn Du dieses Problem bei Dir beobachtest (Ruckler beim Abspielen von Filmen), ist es vielleicht Sinnvoll 72 oder 75Hz zu nehmen.

    Mir ist gerade noch eine Idee gekommen. Vielleicht hilft das ja auch schon etwas...


    Wenn die Bildwiederholfrequenz des Monitors nicht ein mehrfaches der Framerate eines Videos oder einer Animation ist, dann gibt es zwangsläufig Ruckler. Die fallen in den meisten Fällen nicht durch solche "kaputten Farbverläufe" auf, sondern einfach nur durch ungleichmäßig Bewegungen des Films oder der Animation. Bei Euch ist die Bewegung ja gerade der sich verschiebene Farbverlauf. Ein Ruckler würde wahrscheinlich genau so aussehen.


    Jetzt frage ich mich, ob dieser von Euch beobachtete Effekt vielleicht auch ein Resultat eines Rucklers ist. Du hast nicht explizit beschrieben, ob sich die Balken schön gleichmäßig nach außen bewegen oder eher sprunghaft.


    Deshalb bitte ich Dich nochmal folgenden Test bei Dir zu machen:
    Erzeuge nochmal so eine Animation wie die Quicktime mit den Kreisen, die Du schonmal hier in diesem Thema verlinkt hast (das Ding mit dem bunten Farbverlauf). Wenn Du sie Dir selber anguckst, achte darauf, daß die Framerate ein Teiler von der Bildwiederholfrequenz ist. Normalerweise werden TFTs mit 60Hz angesteuert, also nimm bitte eine Framerate von 30Hz. Wenn der Fehler jetzt nicht mehr auftreten sollte, dann haben wir den Schuldigen.


    Gruß
    Christian

    Das kommt drauf an, was Du als "preiswert" bezeichnest. Und ganz wichtig ist noch die Frage: Willst Du dan Monitor analog oder Digital ansteuern?


    Falls Du auf fette 3D Leistung vezichten kannst, kommt meiner Meinung nach eine P650 in Frage. Die wird passiv gekühlt und ist in der Elektrobucht für 50-60 Euronen zu bekommen. Der würde ich zutrauen, sowohl analog als auch digital ein sauberes Signal rauszutun.


    Gruß
    Christian

    Ich habe vollkommen Recht? Daß ich das auf meine alten Tage nochmal erleben darf! :D


    Über den Sinn und Unsinn von Overdrive kann man jetzt diskutieren. Das Problem aller TFTs ist bekanntlich die Reaktionszeit. Das ist besonders für VA-Panels wahr, TN sind eigentlich von sich aus schon ziemlich schnell und IPS irgendwo dazwischen. Farben bzw. deren Helligkeit werden durch unterschiedliche Spannungen erzeugt. Der Wechsel von Weiß nach Schwarz (oder umgekehrt) wird durch den größten Spannungsunterschied vollzogen und ist deshalb in der Regel auch ziemlich flott. Wenn Du von einem Grau zu einem anderen Grau wechselst, ist delta-U deutlich geringer und das Display reagiert auch entsprechend langsamer. Beim Overdrive soll (im Idealfall) ein größeres delta-U das Umschalten beschleunigen. Das Problem dabei ist der Zeitrahmen. Wenn die zu hohe oder zu niedrige Spannung länger anliegt, als für das zügige Umschalten notwendig, ist der Pixel dann zu hell oder zu dunkel. Das wird zwar korrigiert, wenn dann die richtige Spannung anliegt, aber erstmal ist die falsche Farbe bzw. die falsche Helligkeit zu sehen.


    Monitore komplett ohne Overdrive sind inzwischen recht selten geworden. Wo man sie noch findet, ist in der Oberklasse, wie z.B. beim Eizo L797. Doch da sind wir auch gleich in komplett anderen Preisklassen angekommen, weil gerade beim L797 läuft unter 1000 Euronen gar nichts.


    Es wird aber mit Sicherheit auch Qualitätsunterschiede beim Overdrive geben und ich denke auch, daß die Eigenschaften des TN-Panels, welches ja nicht wirklich für besonders tolle Farbabstufungen bekannt ist, sich mit dem Overdrive multiplizieren, nicht nur addieren. Bei meinem Monitor sieht man diesen Effekt übrigens auch, wenngleich nicht so stark wie bei Deinem. Und meiner ist auch ein TN mit Overdrive.


    Bei dem Monitor ist es immer eine Frage des Preises. Wenn Dir der L797 zu teuer ist, dann suche doch mal einfach nach einem Monitor, der zumindest nicht speziell für Spieler konzipiert ist. Mir fällt da z.B. der NEC 1990SXi ein.


    Gruß
    Christian

    Was Overdrive betrifft: mein Fehler. ?( Ich habe nicht genau hingesehen und einfach angenommen, daß die modernen TN schnell genug sind, um auch ohne Overdrive auszukommen. 8o


    Wenn sich weder das Eine noch das Andere ausschalten läßt, dann habt Ihr vermutlich ein Problem. Als Test kann ich das hier vorschlagen:


    Erzeugt einen Farbverlauf (vorzugsweise natürlich nur eine Farbe von dunkel nach hell, am besten schwarz nach weiß) und laßt den über den Bildschirm wandern. Hier natürlich in Richtung des Farbverlaufs, nicht quer dazu. Seht Ihr dann auch Stufen?


    Dann erzeugt Ihr wieder einen Farbverlauf (wie oben) und macht den heller und dunkler (daß also das Weiß einmal ganz verschwindet und dann das Schwarz). Gibt es jetzt auch Stufen?


    Beides müssen natürlich recht schnelle Animationen sein, damit sich der Effekt zeigt. Ich habe das übrigens noch nie selbst probiert, das ist nur ein Test, der theoretisch funktionieren müßte. Ich vermute hier nämlich, daß der Overdrive etwas über's Ziel hinausschießt und so Abstufungen rausfiltert. Bei einem Standbild kann man aber keine Stufen sehen, oder?


    Gruß
    Christian

    Also für mich sieht das aus wie eine Überreaktion des Overdrives bzw. des dynamischen Kontrasts. Einen ähnlichen Effekt kann man z.B. sehen, wenn von dunkel auf Hell übergeblendet wird. Das sehe ich z.B. öfter beim Aquarium Bildschirmschoner, wenn das Bild heller wird. Da sehe ich auch Stufen von oben nach unten wandern. Allerdings ist das Problem da eher eins der Software oder der GraKa.


    Ich weiß jetzt nicht, ob man bei Euren Monitoren des dynamischen Kontrast ausschalten kann. Wenn ja, dann solltet Ihr das mal tun. Overdrive ist bei einem TN wohl eher kein Thema.


    Gruß
    Christian

    Dann mische ich mich jetzt auch mal in die Diskussion ein. 8)


    Aus dem Stehgreif zu sagen, wie viel besser das Bild wäre, wenn Dein Monitor doch die Möglichkeit der digitalen Ansteuerung bieten würde, ist eine praktisch unmögliche Aufgabe. Es konnte ja logischerweise noch keiner testen, wie die beiden Bilder nebeneinander aussehen.


    Mal zur Orientierung:
    Im Vergleich zum Bild von einem DVI-Ausgang sind die analogen Resultate in der Regel grottenschlecht. Wirklich matschig werden die Bilder bei einem TFT zwar kaum, aber es geht häufig viel Kontrast flöten, das Bild wackelt mitunter, der Schwarzwert stimmt absolut nicht.


    Der Grund hierfür ist meisten allerdings nicht der Monitor selber, sondern die GraKa. Mein NEC hat bei einer schlechten GraKa (damit mußte ich einige Zeit arbeiten, weil meine andere leicht durchgebrannt war) ein Bild gezeigt, das einen Würgereiz bei mir auslösen könnte. Es handelte sich um eine alte TNT2, die ich noch in der Schublade liegen hatte. Weil ich das nicht wirklich gut ansehen konnte, habe ich mir von einem Freund eine G550 geliehen. Matrox ist allgemein für exzellente Bildqualität bekannt und bei dieser GraKa konnte ich keinen Unterschied zwischen DVI und VGA erkennen. Wenn man die Wahl hat, nimmt man natürlich DVI, weil dann der Monitor sofort automatisch die unterschiedlichen Auflösungen (z.B. im Textmodus) erkennt.


    Die allermeisten Grafikkarten haben (leider) einen eher mäßigen VGA-Ausgang. Wenn ein zweiter dabei ist, ist der meistens noch schlechter. Diese Ausgänge sind bis zu den "normalen" Auflösungen von 1280x960 (für CRT) oder 1280x1024 (für TFT) ganz ok. Wenn Du aber anfängst höhere Auflösungen ansteuern zu wollen und das auch noch mit einer höheren Frequenz (75-80Hz), dann wird das Signal merklich schlechter. Ich weiß nicht, wie hoch Dein Monitor konkret auflöst, doch bei den für 22" Monitoren mit dem Seitenverhältnis 1,6 1680x1050 mußt Du schon eine gute GraKa haben, damit das Signal akzeptabel ist.


    Gruß
    Christian

    Moin, liebe Forumgemeinde!


    So langsam ist es an der Zeit, wo mein NEC 90GX² Pro eine Reinigung derBildfläche benötigt. Mit der Zeit setzt sich auf jedem Monitor Staub ab, egal wie sauber man den Raum hält.


    Grundsätzlich kein großes Problem, doch ich traue mich da nicht so ganz dran. Mein alter CRT war da aus Glas und die Chancen, ihn zu verkratzen, waren eher gering. Dieser NEC hat eine ähnlich glänzende Oberfläche, auf der man Kratzer sofort sehen würde und es ist mir bislang nicht gelungen, herauszufinden, woraus denn jetzt die obere Schicht besteht. Sie soll ja auch aus Glas bestehen, aber die fühlt sich nicht so an.


    Mit dem Tuch selber werde ich die Oberfläche wohl nicht verkratzen, aber der Staub könnte teilweise auch aus mineralischen Partikeln bestehen, die eine Kunststoff-Oberfläche durchaus zerkratzen würden.


    Zudem bin ich auch nicht sicher, mit was für einem Mittel ich da ran darf. Bei dem CRT habe ich immer einen Glasreiniger (à la Sidolin oder Viss) für Fettflecken wie Fingerabdrücke genommen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich wirklich mit einem solchen Glasreiniger da randarf.


    Kann da mal jemand seine Erfahrung mit mir teilen?


    Gruß
    Christian

    Hinzu kommt, daß ein ganz anderes Problem der OLEDs noch nicht ausgemerzt ist: Die Farben altern unterschiedlich schnell - und das bei einer keinesfalls rekordverdächtigen Lebenserwartung.


    Bei einem mp3-Spieler ist es egal, wenn beispielsweise das Blau irgendwann nicht mehr so kräftig ist wie das Rot oder umgekehrt. Bei einem Monitor oder einem Fernseher können solche Farbverfälschungen schnell zu Frust führen.


    Die Vorteile der OLEDs sind natürlich klar: Kräftige Farben und keine Probleme mit ungleichmäßiger Hingrundbeleuchtung. Die noch flachere Bauweise ist für mich jetzt nicht das absolute Killer-Kriterium. Mein 19" TFT hat eine Tiefe von ca 6cm (ohne Fuß, den bräuchte ein OLED auch). Selbst wenn man das jetzt auf 1cm verringern könnte, sehe ich für den Markt keinen nennenswerten Vorteil. Für die allermeisten Anwendungen spielen die 5cm keine wirkliche Rolle. Und anzunehmen, daß ab der Marktreife alle ihre Wände mit OLEDs vollhängen werden, halte ich für reichlich naiv.


    Gruß
    Christian

    Die rosa Farbe (ich nehme an, wenn es dunkel ist, wird der Monitor überall, wo es eigentlich schwarz sein sollte leicht rosa oder lila schimmern) ist eine Folge des Farbfilters und läßt sich leider nicht vollständig beseitigen. Eine deutliche Verbesserung bekommt man in der Regel durch digitale Ansteuerung (also mit dem DVI-Kabel).


    Die Ausleuchtung von TFT Monitoren ist nie 100% gleichmäßig. Bei meinem kann man z.B. unten einen helleren Streifen sehen. NEC zieht sich davon allerdings nichts an.


    Für die Verbesserung der Lesbarkeit solltest Du eine Kantenglättung verwenden. Bei Windows heißt die Funktion ClearType, bei X gibt es einige Lösungen dafür. Diese jetzt aufzuzählen ist müßig, da bei unterschiedlichen Linux Distributionen nicht alle Werkzeuge gleich mitinstalliert werden, die BSDs die Installation ohnehin dem User hinterlassen und die kommerziellen Unices (z.B. HP-UX, Irix oder SunOS) das ohnehin komplett anders sehen als der Rest der Welt. :D


    Gruß
    Christian

    Guten Morgen, liebe Gemeinde!


    Nachdem mein alter CRT-Monitor vorgestern Abend das Zeitliche gesegnet hat (möge er auf ewig ruhen), habe ich mir - vielleicht etwas zu kurzentschlossen - einen neuen Monitor zugelegt. Nach mehreren Vergleichen in diversen Läden ist es dann besagter NEC 90GX²Pro geworden. Der Preis hat auch eine Rolle bei der Entscheidung gespielt, weil z.B. auch der eine oder andere Monitor mit S-IPS Panel oder VA-Panel in Frage kamen.


    Zunächst mal vorab: Das Bild ist schon ok so. Zwar sehr winkelabhängig, aber damit mußte ich ja rechnen, wenn ich ein Gerät mit TN-Panel nehme. Was mich etwas abnervt ist der Schwarzwert.


    Den Monitor habe ich erstmals gestern während der Abenddämmerung in Betrieb genommen und wirklich getestet erst als es draußen schon dunkel war. Ich habe mein Arbeitszimmer, wo der Monitor zum Einsatz kommt, so beleuchtet wir zu Zeiten meines CTRs auch: mit einem gedimmten Deckenfluter in einer Ecke (Decke und Wände sind weiß). Da konnte ich mit dem Schwarzwert so rein gar nicht leben! Ein (eigentlich) komplett schwarzes Bild schimmert violett, was z.B. beim Gucken von DVDs, wo es öfter mal einen "schwarzen" Balken gibt, sehr unschön ist.


    Ich habe mal etwas mit dem Nokia Monitor-Test rumgespielt. Dabei ist mir aufgefallen, daß die Ausleuchtung von oben nach unten arg zunimmt. Witzigerweise fällt das nur bei schwarzem Bild sehr stark auf, bei weißem Bild eher weniger (es gibt nur ein paar etwas dunklere Wolken in den oberen Ecken), bei roten und grünen Bildern fällt es noch etwas weniger auf, bei blauen gar nicht mehr.


    Derzeit betreibe ich den Monitor im DV-Mode "photo", weil das Schwarz da relativ gut ist - obwohl eigentlich "standard" in Verbindung mit sRGB empfohlen wird. Bei den anderen DV Modes ist der Schwarzwert noch deutlich schlechter - ganz besonders bei "gaming", wo man den Eindruck hat, jemand hätte den Gammawert bis nach oben hin aufgerissen. Besonders irritierend dabei ist, daß das Schwarz dann eben nicht schwarz, sondern eher lila wirkt.


    Gleichzeitig muß man aber sagen, daß unter der Einstellung "photo" der Konstrast erheblich leidet. Während ich beim Nokia Monitor-Test unter der Rubrik "brightness and constrast" alle Graustufen unterscheiden kann, wenn ich im Mode "gaming" bin, kann ich unter "fotos" erstmals 5% vom Hintergrundschwarz unterscheiden, bei genauem Hinsehen auch 4%. Auch der Farbverlauf außen rum ist deutlich eher zu Ende. Ein Erhöhen von Helligkeit und Kontrast auf 100% bringt keine Abhilfe.


    Der schlechte Kontrast gilt weitestgehend nur für den Mode "photo". Bei allen anderen kann ich sowohl 1% vom Hintergund unterscheiden, als auch 1% und 2% unter einander unterscheiden.


    Heute bei Tageslicht sieht der Schwarzwert bei allen Einstellungen (naturgemäß) etwas besser aus. Dunkle Töne wirken allerdings immer noch etwas violett. Der Kontrast ist natürlich auch nicht besser geworden. Im Mode "gaming" sehe ich allerdings immernoch deutlich die violette Farbe unten - die alles andere als schwarz ist. Nach oben hin wirkt das Bild besser (schwärzer). Das fällt sogar beim Benutzen von mutt und slrn auf, die ich mit dunklem Hintergrund betreibe. Nur der mode "photo" bringt ein gutes Schwarz auf den Schirm - jetzt bei Tageslist gesehen.


    Ist das eine normale Serienstreuung oder wie muß ich das deuten? Haben schon andere ähnliches erlebt?


    Gruß
    Christian

    Hallo Leute!


    Nachdem mein alter CRT so langsam aber sicher das Zeitliche segnen wird (ich habe schon öfters Hochspannungsüberschläge bemerkt), wird wohl oder übel ein neuer Monitor fällig. Da ich nicht in der Vergangenheit leben möchte und auch über den zusätzlichen Platz auf dem Tisch nicht böse wäre, soll es nun ein TFT werden. Ich hatte vor einigen Monaten schonmal geplant, mir einen TFT zu kaufen, was jedoch auch Geldmangel ins Wasser gefallen ist - über die Ursachen des Geldmangels möchte ich an dieser Stelle lieber nichts loswerden.


    Daß es einen gewissen Kulturschock für mich geben wird bei der Umstellung, ist mir vollkommen klar. Ich habe bislang ausschließlich CRTs besessen und werde mich an das Bild eines TFTs erst gewöhnen müssen. Bislang arbeite ich an einem Eizo T961 (21" CRT mit Trinitron Röhre).


    Vorab sei gesagt, daß ich recht kurzsichtig bin. Mein Sehfehler läßt sich mit Kontaklinsen nur zum Teil beheben (habe mit Linsen ca. 40% Sehschärfe). Da heißt, ich kann keinen allzu feinpixligen Monitor gebrauchen. Einen 20 oder 21" Widescreen fände ich zwar ausgesprochen sexy, doch ist mir da die Schrift einfach etwas zu klein. Wenn diese Widescreens jetzt genauso hoch wären wie die 19" Pendants und dann nur einfach etwas breiter. Doch dem ist ja nicht so. Sie sind weniger hoch, haben dafür mehr vertikale Auflösung und sind dann breiter. 8o


    Ich habe mich also für einen 19" Gerät entschieden - es sei denn, man kann mich anders belehren... :D


    Auf einen USB-Hub am Monitor lege ich keinen großen Wert, da ich den Monitor oft ausschalte und den Rechner anlasse, wenn ich weg bin, was bei meinem derzeitigen Monitor zu sehr unerwünschten Effekten führt, wenn z.B. ein USB-Stick noch da drinsteckt. Lautsprecher will ich ebenfalls keine am Monitor haben. weil die 1. meinsten wie Schei.. klingen, ich 2. ohnehin bessere habe und die Dinger 3. den Rahmen breit machen, was ich eindeutlich nicht will, weil ich vorhabe, zwei Monitore nebeneinander zu stellen.


    Mein Arbeitszimmer ist normalerweise ganz gut durchleuchtet - ein Fenster direkt links neben mir, eins schräg links hinter mir. Ich kann den Monitor so stellen, daß keines der Fenster im Monitor zu sehen ist.


    Zu der Arbeit, die ich mache, habe ich eine Liste von drei Sachen, die ich mache, sortiert nach der Häufigkeit:


    1. Textverarbeitung (Schreiben)
    Darunter fällt allerdings eher nicht Wööaat, sondern wirklich Text - also ein Editor, meist vi. TeX ist da meine Hauptanwendung. Logischerweise kommt auch mal ein Mailprogramm, ein Newsreader oder eine Office-Textverarbeitung "dran".


    2. Bildbearbeitung (Photoshop, GIMP und Co.)
    Ich bin Hobbyfotograf und fummel auch ab und an mal an den Fotos rum, die ich gemacht habe. Wenn ich aber mal die Kurve bekomme, dann sitze ich oft tagelang am Rechner und hantiere mit Fotos rum. Ich verdiene mir auch ein Taschengeld damit, daß ich Auftragsarbeiten im Freundeskreis erledige. Da mache ich keine Fotos, sondern ich bearbeite sie. Derzeit mache ich für einen Arzt eine Präsentation für einen Diavortrag - mit vielen Fotos.


    3. Video
    Ich habe in meinem Arbeitszimmer keinen Fernseher, daher gucke ich auch schonmal DVDs am Rechner.


    4. Zocken
    Ich bin jetzt nicht so der Hardcore-Spieler - dafür habe ich auch gar nicht den nötigen Computer - aber so ab und an spiele ich auch mal gerne etwas. Ich mag gerne Ego-Shooter (sofern da auch eine interessante Storyline dabei ist, sonst finde ich die Teile her langweilig - Deus Ex war der beste Ego-Shooter, den ich bislang gespielt habe), ansonsten mag ich aber auch gerne Strategiespiele wie C&C, Warcraft oder Starcraft.


    5. Internet-Kram (Surfen)
    Alles was dazu gehört - allerdings vorwiegend Text, z.B. Nachforschungen für die Uni, warum ich xyz unter FreeBSD nicht zum Laufen bringe, Testberichte etc. youtube ist natürlich auch mal dabei, ebenso wie einige andere eher unterhaltsame Seiten.


    Wegen Punkt 2 auf der Liste vermute ich mal, daß ein TN für mich nicht so sehr in Frage kommt. Ich denke mal, daß ein S-PVA oder S-IPS die bessere Wahl sein wird (ggf. mit Overdrive). Allerdings habe ich z.B. auch schon TNs mit sehr guten Farben gesehen, wie z.B. das NEC 90GX² wo ich die Farben einfach nur genial fand.


    Vor einiger Zeit hatte ich mir mal den Eizo S1910 (ohne AS) ausgesucht. Den gibt es heute aber nicht mehr wirklich (und wenn dann nur zu absoluten Schweinepreisen) und den Nachfolger will ich nicht, weil er eher auf billig gemacht wurde. Als Alternative ist mir der NEC 1990SXi ins Gesicht gesprungen. Leider wird da oft die schlechte bzw. ungleichmäßige Ausleuchtung bemängelt, was mich ein Wenig abschreckt.


    Ein TN hat jedoch alleine schon wegen des günstigen Preises einen erheblichen Reiz und ich habe z.B. einen NEC 90GX² (TN) neben einem 20WGX² (S-IPS) stehen sehen und konnte da nicht wirklich einen Unterschied bei der Farbrillianz erkennen. Bei einem TN mögen die Farben ungenauer werden, wenn man vor dem Monitor auf Wanderschaft geht, doch das mache ich ja eigentlich weniger. =)


    Kann mir jemand da vielleicht einen Tip geben?


    Gruß
    Christian

    Hallo nochmal und erstmal vielen herzlichen Dank an alle, die hier geantwortet haben!


    Gleichzeitig bitte ich wegen der langen Latenzzeit meiner Antwort um Entschuldigung, ich war etwas weiter weg von zu Hause (genau gesagt Unterfranken) und habe da einfach nicht die Müße gehabt, mich mal in Ruhe an diesen Faden zu setzen.


    Grundsätzlich erstmal:
    Den Eizo 1910 habe ich auch schon vorher ins Auge gefaßt, schon alleine, weil er ein Eizo ist und 5 Jahre Garantie hat. Hier im Forum wurde er auch sehr gelobt und gepriesen, was natürlich auch sehr motiviert, ihn mal näher zu betrachten. Der Preis ist für meine Begriffe auch kein Problem - wenn ich mal bedenke, was ich 1999 für den F500 ausgegeben habe, scheint der Preis für den S1910 fast schon lächerlich - aber hat nur "fast". =) Klar, es gibt auch heute Displays in der gleichen Preiskategorie, doch die eignen sich eher nicht zum Spielen, weil da die Schwerpunkte halt ganz woanders liegen.


    Nochmal zur glänzenden Oberfläche:
    Die will ich eigentlich gar nicht haben. :D Klingt jetzt etwas seltsam, weil ich in diesen Faden explizit danach gefragt habe. Ich wollte bestimmt keine spiegelnde Oberfläche habe, mich hat nur die knacke Darstellung, die tollen, wirklich brillianten Farben und das wirklich tiefe Schwarz, die ich alle an der Chinesischen Mauer gesehen habe (meistens bei Sony Bildschirmen), so überzeugt, daß ich bereit war, das Spiegeln in Kauf zu nehmen, wenn ich dadurch doch nur diese schöne Darstellung bekomme. Nervige Spiegelungen habe ich durchaus auch im $ELEKTROMARKT gesehen, als ich mal mit einem apricotfarbenem Jeanshemd auf der Suche war. Für mich sah es so aus, als wären die glänzende Oberfläche und die brillianten Farben irgendwie fest verbunden. Sollte dem nicht so sein, welche Daseinsberechtigung haben die Spiegeloberflächen dann noch?


    Zum Vorschlag Eizo:
    IIRC sind der L778 und S1910 im Wesentlichen die gleichen Geräte, wobei dem S1910 die Lautsprecher und der Helligkeitssensor fehlen. Dem S1910 fehlte glaube ich noch eine Einstellungsmöglichkeit, ich kann aber jetzt nicht mehr auf die schnelle finden, welche. Auf die Lautsprecher des L771 kann ich sehr gut verzichten, hier stehen schon ganz brauchbar rum, die vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluß sind, aber bestimmt Monitorlautsprecher deklassieren können. Da ich mittelfristig vorhabe, mir noch einen 2. TFT zuzulegen (wahrscheinlich dann nochmal den gleichen), ist ein schmaler Rand ohne Lautsprecher ohnehin ein Muß. In der c't 20/05 wurde der S1910 getestet. Das Bild wurde als sehr gut bezeichnet, allerdings die Ausleuchtung war nur Mittelmäßig. Hat Eizo da inzwischen nachgebessert?


    @webjunkie:
    Wo muß ich denn den Nec einordnen? Vom Freis her liegt er etwas über dem Rahmen (was allerdings kein Problem sein sollte). Ist das ein älteres Modell oder zielt er auf eine ganz andere Schicht von Käufern ab. Bei Nec auf der Homepage (die allerdings was Modellnamen betrifft ganz schrecklich ist), konnte ich ihn nicht finden, was aber wegen des Homepage nicht viel heißt. S-IPS Panels haben weniger Kontrast als VAs, sind aber nicht unbedingt deshalb schlecht. Werde auch hier nochmal im Forum suchen.


    dirgro:
    Ob ich wirklich so viel Ahnung habe, sei mal dahingestellt. :D Dennoch vielen Dank für das Kompliment! Ich muß mit dem Display arbeiten können, da bin ich ganz ideologiefrei. Wenn meinen (zugegeben etwas seltsamen) Augen ein TN besser zusagt als das tollste MVA, S-PVA oder S-IPS, dann nehme ich das billige TN. Ob das jetzt so laufen wird, ist natürlich eine ganz andere Frage. Den Sony habe ich mir damals nach den Kriterien rausgesucht, die mir wichtig waren, nicht unbedingt den Testern. Ich bin zwar durchaus technikverliebt und ein kleines Spielkind, aber nicht mehr so bekloppt, daß ich den letzten technischen Schrei meinen sonstigen Präferenzen vorziehen würde. Und ob mich jemand um den (jetzt) kaputten F500 beneidet, ist wohl auch sehr fraglich. ;)


    Gruß
    Christian

    Salve nochmal!


    Nunja, die glänzende Oberfläche an sich ist mir nicht so wichtig. Persönlich wäre mir wohl eine entspiegelte Oberfläche lieber. Allerdings habe ich in diversen Kaufhäusern (um die Ecke) Monitore im Betrieb gesehen. Dazwischen sind dann auch immer ein paar mit so einer glänzenden Oberfläche (meist von Sony). Und gerade da hatte ich den Eindruck, daß Welten zwischen den Bildern lagen. Bei den glänzenden Displays war das Schwarz einfach viel Schwärzer und die Farben wesentlich brillianter (sujektiver Eindruck). Und genau diese schönen Farben und das tolle Schwarz möchte ich halt haben.


    Bietet der Eizo das denn auch so? Habe zwar viel gutes über ihn gelesen (auch hier im Forum), aber leider nicht, wie sein Bild im Vergleich zu den glänzenden Displays z.B. von Nec oder Sony aussieht.


    Gruß
    Christian

    Salve, liebe Leser!


    So langsam aber sicher kann ich mich auch dazu durchringen, einen TFT-Monitor zu kaufen. Nachdem mein Sony F500 das Zeitliche gesegnet hat, bleibt mir noch mein Eizo T961, der zwar noch ein großartiges Bild liefert, aber halt derzeit mehr oder minder alleine ist. Bislang habe ich immer zwei Monitore zum Arbeiten verwendet. Einen neuen CRT-Monitor werde ich mir aber dann wohl doch nicht mehr zulegen.


    Dummerweise habe ich scheinbar recht sonderbare Ansprüche an ein Bildwidergabegerät. Es muß recht groß sein, darf aber nicht zu feinpixelig sein, weil ich eine Sehbehinderung habe, die zwar mit Kontaktlinsen zum Teil aber halt lange nicht vollständig behoben werden kann. Ein 19" Gerät scheint mir eine gute Wahl zu sein; denn obwohl mich ein 20" 16:10 Gerät reizen könnte, ist die Höhe des Displays einfach deutlich kleiner und damit schlechter für meine Augen.


    Das eigentlich perverse bei mir ist aber wohl meine Vorliebe für diese glänzenden Displays - aber ohne TN-Panel! Jeder Hersteller hat dafür seinen eigenen Namen, bei Nec heißt es "Opticlear".[1] Toll daran finde ich, daß Schwarz auch wirklich schwarz ist und nicht irgendein Grau. Gleichzeitig sind die Farben einfach nur brilliant. Die Spiegelung ist nicht so das Problem, weil ich mein Arbeitszimmer ohnehin öfter mal abdunkeln muß, es liegt halt an der "Sonnenseite". 8)


    Relativ gut gefällt mir der Nec 20WGX², aber der ist halt ein Widescreen-Gerät. Der Bruder im 19" Format hat aber schon wieder ein TN-Panel und das mag ich persönlich nicht so gerne, weil ich zum einen recht viel Bildbearbeitung mache (bin Hobbyfotograph) und zum anderen auch öfter mal nicht alleine vor dem Monitor sitze, was für den "2. Mann" schon mal etwas farblos werden könnte, bei den typischen Blickwinkelproblemen eines TN-Panels.


    Zusätzlich sei noch erwähnt, daß ich ab und an auch mal gerne spiele und am Rechner DVDs gucke, was zwar nicht den Großteil meiner Rechnerzeit ausmacht, aber Schlieren möchte ich dennoch nicht unbedingt haben.


    Das alles mal kurz zusammengefaßt:
    - 19" 4:3, Auflösung 1280x1024
    - Glanzoberfläche ("Opticlear")
    - kein TN-Panel (vorzugsweise S-IPS oder S-PVA)
    - Overdrive (spieletauglich, wenngleich nicht "Hardcore")
    - DVI-Eingang
    - hoher Kontrast (mind. 700:1)
    - gute und kräftige Ausleuchtung (300cd/m² oder mehr dürfen es schon sein)
    - Preis bis 550 Euronen


    Gibt es so einen Monitor, oder zumindest einer, der der Sache nahe kommt?


    Gruß
    Christian


    [1] Oder ist das nicht nur bei Nec so?