Beiträge von Geist

    Bei einem CRT wird das Bild zeilenweise Pixel für Pixel mit einem Elektronenstrahl aufgebaut und dieser Vorgang muss ständig und möglichst schnell wiederholt werden, da die Leuchtschicht beim auftreffen des Elektronenstrahls nur kurz aufleuchtet (es gibt zwar eine kurze Nachleuchtzeit, aber diese ist nur sehr kurz). Also muss das Bild auf dem CRT ständig neu aufgebaut werden. Der ständige Neuaufbau wird als Refresh bezeichnet und daher leitet sich auch Refreshrate ab (wird auch als Bildwiederholrate oder Bildwiederholfrequenz bezeichnet). Die Bildwiederholfrequenz wird in Hz angegeben. Bei einem CRT ist es wichtig das die Herzzahl möglichst hoch ist. Mindestens 75 Hz (das Bild wird also 75mal in der Sekunde komplett neu aufgebaut) sind der unterste Standard. Bei unter 75 Hz nehmen die meisten Menschen mehr oder weniger starkes Flimmern wahr, was aus dem Neuaufbauzyklus des Bildinhaltes resultiert. Die 75 Hz sind aber für viele Menschen noch zu wenig, sodass 85Hz ja selbst 100 Hz für einige Leite nötig sind (es gibt Menschen die reagieren so empfindlich, das selbst 100 Hz nicht ausreichen). Wird beim Arbeiten am CRT ein Flimmern wahrgenommen, so führ das meist zu Augenbrennen und es gibt weitere Symptome wie z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit usw.


    Bei einem TFT ist das Bild quasi statisch und ein Pixel behält solange seinen Status bei, bis sich die Bildinformation für diese Pixel ändert. Die Hintergrundbeleuchtung strahlt permanent die Rückseite des Panels an und die Ausrichtung der Flüssigkristalle entscheidet darüber, ob und wie viel Licht der Hintergrundbeleuchtung auf die Farbfilter trifft (die Quecksilberdampflampen der Hintergrundbeleuchtung unterliegen zwar auch einer Frequenz, aber diese liegt außerhalb der menschlichen Wahrnehmung). 60 Hz bedeuten bei einem TFT nicht, das das Bild 60mal in der Sekunde neu aufgebaut wird, sondern eine Panelupdatefrequenz von 1/60 Sekunde. Der Bildinhalt kann somit jede 1/60 Sekund ein Update unterzogen werden.
    Die meisten TFTs arbeiten heute immer noch mit einer festen internen Panelupdatefrequenz, die bei 60 Hz liegt. Selbst wenn also der TFT mit 75Hz umgehen kann, intern arbeite das Panel in dem Fall weiterhin mit einer Panelupdatefrequenz von 60 Hz. Es kommt in so einem Fall zu dem negativ Effekt, das Tearing (*) selbst bei eingeschalter Synchronisation (V-Sync On) auftritt.


    V-Sync Off: die Grafikkarte synchronisiert die Bildausgabe nicht mit der eingestellten Bildwiderholrate des TFT/CRT und schreibt so viele Bilder in den Bildspeicher wie berechnet werden können. Das führt allerdings zu Tearing.


    Bei V-Sync: die Grafikkarte synchronisiert die Bildausgabe mit der Bildwiederholfrequenz des CRT/TFT und wartet mit dem Schreiben eines neuen Bildes in den Bildspeicher, bis ein im Bildspeicher befindliches Bild komplett angezeigt wurde. Bei V-Sync On können max. so viele komplette Bilder in der Sekunde auf dem CRT/TFT ausgegeben werden, wie mit der Bildwiederholfrequenz vorgegeben ist.


    * Tearing:
    Wenn bei der Grafikkarte V-Sync auf Off gestellt wird, dann schreibt die Grafikkarte so viele Frames in den Bildspeicher wie berechnet werden können, egal ob ein Bild schon komplett auf dem CRT/TFT angezeigt wurde. Das führt dazu das ein Teil eines Bildes grade aufgebaut wird, dann steht schon ein neues Bild im Bildspeicher, so setzt sich dann ein Bild, das am CRT/TFT angezeigt wird, am ende aus Teilen mehrerer Frames zusammen, die sich ein wenigen unterscheiden (man steht ja bei Spielen selten nur auf der Stelle). Diese Unterschiede machen sich durch einen recht deutlich sichtbaren Übergang zwischen den angezeigten Teilframes eines Bildes bemerkbar und dieser Effekt wird als Tearing bezeichnet.


    * Da diese schon oft im Forum geschrieben wurde, nutzt doch bitte hin und wieder mal die Suchfunktion! *

    Das wurde hier im Forum schon öfter erklärt und das Forum verfügt über eine gute Suchfunktion. Mauslag und die Eingenlatenz eines TFT sind zwei unterschiedliche Sachverhalte.


    Mauslag hängt nicht vom Anzeigegerät ab, sondern hierbei liegt eine Konstellation vor, bei dem es zwischen der Hardware dem Betriebssystem und Treibern irgendwo klemmt z.B. das sich Maus und ein anders Gerät einen IRQ teilen und dieser von dem Gerätetreiber nicht rechtzeitig freigegeben wird und so kommt es, das die Maus verzögert reagiert.


    Die Eigenlatenz eines TFT ist eine andere Sache, jedes Display speichert min. ein Bild zwischen, bei 60 Hz liegt damit die Eigenlatenz also bei 16,66 ms. Einige Geräte grade bei aufkommen von Overdrive haben 2-3 Bilder zwischengespeichert und damit hat sich die Eigenlatenz der Geräte um den entsprechenden Faktor erhöht. Bei aktuellen TFT-Monitoren mit Overdrive wird in der Regel auch nur ein Bild zwischengespeichert.

    Die native Auflösung wird nicht interpoliert, deswegen ist es ja die native Auflösung ;)


    Alle Auflösungen, die nicht der nativen Auflösung entsprechen, werden entweder interpoliert (bei den meisten Displays auf Vollbild) oder können 1:1 dargestellt werden.


    Die native Auflösung ist die Grundauflösung eines Displays z.B. 1280 x 1024.

    Nur bei 1:1 Darstellung ist das möglich, dabei wird das Bild mittig 1:1 Auf der Bildfläche ausgegeben, aber es wird in dem Fall nicht mehr die volle Bildfläche genutzt.


    Wenn eine Auflösung interpoliert wird, das geht immer auch Bildqualität verloren. Es gibt allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Geräten, von sehr gut, wo man den Unterschied zur nativen Auflösung kaum wahrnimmt, bis hin zu Geräten wo die Bildqualität als schlecht zubezeichnen ist.

    Ein sehr gutes analoges Bildsignal haben Matrox Grafikkarten, aber da reicht dein Preisrahmen von 100,- Euro bei weitem nicht aus.


    Aktuellere Grafikkarte haben grade analog bei hohen Auflösungen wie 1600 x 1200 oder 1920 x 1200 eine eher bescheidene Signalqualität und da wird es schwer in der Preisklasse eine Grafikkarte zu finden, die eine wirklicht gute analoge Bildqualität liefert.


    Vielleicht hat ja jemand hier aus dem Forum einen Tipp, ansonsten musst du dich durch die einschlägigen Testseiten für Grafikkarten durcharbeiten.

    Wenn man eine Grafikkarte neu kaufen möchte, dann doch möglichst gleich mit zwei digitalen Ausgängen, eine besser Bildqualität als per digitaler Übertragung gibt es nicht. Auch stellt die digitale Bildsignalübertragung bei einem Display einfach die sinnvollste Art dar, da ein TFT eben ein digitales Anzeiggerät ist.


    In wecher Preisklasse soll die Grafikkarte liegen?

    Da zu müsste ich zuerst wissen, ob du z.B. auch spielen willst, da man für eine Auflösung von 1920 x 1200 schon eine entsprechend leistungsfähige Grafikkarte braucht.


    Wenn du eine neue Karte kaufen möchtest, denn würde ich an deiner stelle gleich eine mit zwei DVI-Ports kaufen.

    Ist die Paneloberfläche wirklich verkratzt, so gibt es keine Möglichkeit diese zu beseitigen, da müsste man schon das ganze Panel austauchen. Beim Versuch die Kratzer mit Poliermittelchen zu beseitigen, würde man dabei großflächig die Antireflexbeschichtung gleich mit wegpolieren und das Schaden wäre noch größer.


    Auf deinen Fotos sehe ich keine Kratzer, sieht eher aus wie Schmierstreifen! Wenn es sich um Schmierstreifen handelt, lassen sich diese mit einem guten TFT-Reiniger wie z.B. Rogge Screen Clean beseitigen.

    Ich weiß nicht, wie oft das hier schon geschrieben wurde: Es gibt nicht DIE besten Einstellungen.


    Jeder muss für sich selbst die passenden Einstellungen finden, da Menschen nicht genormt sind. Also einfach mit den Einstellungsmöglichkeiten "spielen". Einige Tipps dazu findest du hier.

    Die analoge Bildqualität hängt als erstes von der analogen Signalqualität der Grafikkarte ab. Die Qualität des analogen Signalkabels spielt eine weitere wichtige Rolle.


    Wenn der VP231wb ein gutes analoges Signal bekommt, dann ist die Bildqualität im analogen Betrieb kaum merklich schlechter als im digitalen Betrieb.

    Machen kann man meist was, aber bei Basteleien erlischt natürlich die Garantie. Darüber hinaus gibt es auch keine Garantie, das du das Pfeifen beseitigen kannst.


    Du schilderst, dass es im Betrieb zu keinem Geräusch kommt, also wäre z.B. eine schaltbare Steckerleiste (da gibt sogar welche wo der PC Master ist und wird dieser abgeschalten werden alle weiteren angeschlossenen Geräte ebenfalls abgeschaltet) eine mögliche Lösung.


    Du kannst dich aber auch an den Herstellerwenden und versuchen dein Monitor austauschen zu lassen.

    Zitat

    Original von Tiefflieger
    Ein PVA Käufer hat andere Schwerpunkte die er ans Gerät stellt, als ein TN-Panel Käufer. So verschieden die Ansprüche sind, so verschieden sind auch die angebotenen Geräte. Der zufrieden stellende Kauf hängt nur von einer individuellen Beratung ab.


    Du hast es genau auf den PUNKT gebracht.