Beiträge von derGhostrider

    Zitat

    Original von rinaldo
    Ich nehme an die Interpolation ist beim Samsung 2493HM deshalb schlecht, weil diese Auflösungen vom Gerät selbst nicht unterstützt werden und die Grafikkarte dann interpoliert.


    Ich habe die Einstellungen des Grafikkartentreibers nochmal kontrolliert. Im nVidia-Treiber steht eindeutig, daß die Interpolation des Gerätes und nicht die der Graka bzw des Treibers verwendet werden soll.


    Also nur, wenn diese Einstellung im Treiber nicht das macht, was dort steht, kann es eine Interpolation des Treibers gewesen sein.

    rinaldo:
    Der Monitor stellt dann schon 1680*1050 dar... Es ist also nicht so, daß die Grafikkarte 1920*1200 an den Monitor übermittelt und dann die Interpolation selbst durchführt. Das geht nur, wenn man es, wie ich es schon beschrieben habe, manuell im Treiber macht. (Und das sieht dann auf meinem 26" zum weglaufen aus...)


    Voreingestellte VESA-Modi hat der Monitor allerdings nur bis 1280*1024 (interessanter Weise diese Auflösung mit 75Hz) und dann 1920*1200 mit reduced blanking. Das könnte natürlich schon darauf hinweisen, daß bei den voreingestellten Modi hardcoded optimierte Interpolationen verwendet werden.
    Erklärt aber eventuell zumindest, warum 1280*1024 immer Seitengerecht dargestellt wird und 1600*1200 nicht.


    Boke81:
    Also über 26" beim 80cm Schreibtisch kann ich nicht meckern. OK, der Schreibtisch steht gute 3cm von der Wand entfernt und der Monitorstandfuß hängt diese 3cm nach hinten über, aber die Entfernung ist wirklich angenehm. Der Pixelpitch ist auch nicht großartig anders (tatsächlich sogar marginal geringer) als bei einem 19", somit sollte der Abstand eh nicht wesentlich größer Ausfallen. Nicht die Diagonale entscheidet über den Abstand, sondern die Auflösung bei einer bestimmten Diagonale, also die Pixelgröße / der Pixelabstand (neudeutsch: Pixelpitch).

    Du hast schon alle Verwendungszwecke für Interpolation genannt!


    Spiele: Wenn die Grafikkarte höhere Auflösungen überhaupt nicht schafft. Manche Spezis behaupten auch, daß Spiele trotz Interpolationsverlusten besser aussehen würden, wenn sie 1280*x einstellen, dann interpolieren lassen und AA und AF hochdrehen.
    Was dabei rauskommt ist ganz großer Pixelbrei ohne feine Details.


    Videos: Das macht die Software für Dich. Einfach auf Vollbild und gut. Bei manchen Videoplayern (MediaPlayer Classic z.B.) kann man noch einstellen, wie man das Bild angepasst haben will. So kann man z.B. auch 4:3 erzwingen oder das Bild soweit vergrößern lassen, daß rechts und links die Ränder abgeschnitten aber dafür die Ränder oben und unten schmaler werden.


    Office: Da braucht man es nicht. Das kann sogar eine (brauchbare) oboard-Graka mehr als schnell genug.


    Bei 26" solltest Du Dir nur vorher überlegen, daß Du einen hinreichend großen Schreibtisch brauchst. 80cm Tiefe sollte er auf jeden Fall haben!
    Ich habe selbst einen 26" vor mir... Glaube mir, daß das bei kleineren Schreibtischen unangenehm werden kann. Ansonsten sind 26" mit 1920*1200 schon etwas feines.
    Aber das weicht hier nun vom Thema ab. Falls Du dazu weitere Fragen hast, dann wäre ein neuer Thread im Hilfe-Forum oder im Bereich "Kaufberatung" vielleicht nicht schlecht.

    Zitat

    Original von Boke81
    Also erstmal vornweg: Ich find den Test gut und auch sonst ist Prad ne feine Seite!


    Thema Interpolation:
    Also ich hab gestern noch mal rumprobiert. Komischerweise bietet mir die Grafikkarte in Windows als auch in den Spielen keine widescreen-auflösung unter 1920x1200.an. Also diese 1650 mal sonst was kann ich nie wählen; keine Ahnung ob das an der Karte oder am Monitor liegt.


    Wie man in den Screenshots erkennt, waren diese Auflösungen 1680*x und die anderen auch über den Grafikkartentreiber von nVidia gewählt und nicht über die normale Windows-Einstellung: "Eigenschaften von Anzeige / Einstellungen". Dort waren diese Auflösungen nicht auswählbar.
    Es ist aber wohl besser diese 16:10 Auflösungen zu betrachten, als 4:3 Auflösungen, die nicht im richtigen Seitenverhältnis gestreckt werden und allein deswegen schon nicht gut aussehen.
    Zumindest über DVI war dem so. (siehe Testbericht)


    Zitat


    Kann ich eigentlich in den Grafikkarteneinstellungen die Interpolation komplett einstellen, also so, dass der Monitor die kleinere Auflösung schon interpoliert bekommt? Oder ist die Darstellung dann auch schlecht?


    Jane... *g* Man kann im nVidia-Treiber (habe zur Zeit keine ATI-Basierte Grafikkarte mehr im Betrieb) frei Auflösungen selbst kreieren, die dann auf dem ganzen Bildschirm ohne Interpolation des Monitors angezeigt werden.


    Man muß nur "manuell" auswählen, bevor man oben die Wunschauflösung einträgt.
    (siehe angehängtem Screenshot)


    Zitat


    Und ich denke auch wie Ghostrider, dass man mit aktuellen Grafikkarten die volle Auflösung spielen kann. Ich spiele momentan noch mit einer Nvidia 7600GT AGP! Ich war echt überrascht, dass diese Karte die volle Auflösung flüssig darstellt. Ich kaufe mir aber trotzdem bald eine ATI 4870, damit sollte alles längerfristig hochauflösend laufen…


    Ich konnte zuvor auch mit einer x800pro einiges auf der vollen Auflösung spielen. Die Karte ist wirklich nicht mehr up-to-date, aber wenn man nicht überall alle Grafikoptionen auf vollanschlag einstellt, dann geht sogar das. Klar, ein paar Einschränkungen gibt es schon und Crysis wird auch nicht wirklich zum Spaß, aber darum habe ich es schon so vorsichtig formuliert.


    hi-tech:
    Eine 8800GTX oder gar die noch besseren Nachfolger (280GTX etc) kommen mit der vollen Auflösung sehr gut zurecht. Da braucht Du keine Sorgen zu haben. Gerade die 8800GTX kann, obwohl sie in etwas niedrigeren Auflösungen hinter der 8800GTS 512 (G92) zurückfällt, gerade bei den hohen Auflösungen mit AA und AF Pluspunkte sammeln (höhere Speicherbandbreite + mehr RAM)


    Warum Interpolation:
    TFTs haben feste Pixel, die einzeln geschaltet werden müssen. Man braucht also für jeden einzelnen einen Wert, mit dem man den Pixel ansteuert.
    Bei einem TFT mit 1920*1200 Bildpunkten würden nun erstmal Werte fehlen, wenn man nur ein Bild mit z.B. 1024*768 Pixel anzeigen wollte.
    Nun könnte man das in der Mitte darstellen (sehr großer schwarzer Rand außen), aber dann würde man Platz verschwenden. Vorteil: Es muß nichts berechnet werden. Es werden einfach nur 1024*768 Pixel von den vorhandenen benutzt, der rest bleibt sozusagen aus.
    Da aber manchmal ein großes Bild bevorzugt wird, wird nun der Inhalt von diesen wenigen Pixeln über das ganze Bild verteilt. Dadurch bleiben aber Zwischenräume, für die überhaupt keine Informationen vorliegen. Damit diese Zwischenräume gefüllt werden, werden die umliegenden Pixel betrachtet und Werte berechnet, die wahrscheinlich zum Bildinhalt passen. Wenn eine Fläche mit einheitlicher Farbe dargestellt wird, dann geht das super: Rechts, links, oben und unten von einem Pixel, für den keine Informationen vorliegen, ist alles blau => die wahrscheinlichkeit, daß auch dieser Pixel blau sein sollte ist sehr groß.
    Auch bei kleinen Farbabweichungen (z.B. die Darstellung von Erdboden oder einer einfarbigen Wand in einem Computerspiel) ist nicht problematisch, da alle Pixel in der Fläche ähnlich sind.
    Problematischer wird es hingegen bei scharfen Kontrasten: schwarz/weiß. Dann muß die Interpolation entscheiden: Ist der Pixel dazwischen nun schwarz, weiß oder grau. Je nach Entscheidung führt das zu unschärfe, gröberen Kanten oder ungleichmäßigen Linienbreiten.


    Bei einem CRT fährt ein Elektronenstrahl zeilenweise über die Innenseite der Bildröhre. Auf der Bildröhre gibt es zwar eine Lochmaske / bzw in der Bildröhre eine Streifenmaske, aber diese werden nicht pixelgenau angesteuert. Nur die Auslenkung des Elektronenstrahls und dessen intensität entscheidet über die Position des dargestellten Bildpunktes.
    Wenn nun weniger Bildpunkte dargestellt werden müssen, dann wird nur der Abstand größer, man könnte auch sagen, daß jeder einzelne Bildpunkt etwas größer wird.
    Vorteil ist, daß die Auflösung fast frei gewählt werden kann. (Man beachte die Empfehlung des Herstellers, bei welchen Auflösungen die Bildqualität optimal ist!)
    Nachteil ist, daß ein Elektronenstrahl nie so präzise gebündelt werden kann, daß ein Pixel so scharf begrenzt ist, wie ein Pixel bei einem TFT-Monitor.
    Bei Textschärfe ergibt das Nachteile, in Spielen ist es durchaus angenehm, da nicht alles so extrem pixelig aussieht.


    Bei TFTs sind die Pixel aber an festen Positionen und haben feste Größen. Da kann nichts verändert werden, daher ist die Interpolation, also die Berechnung von Zwischenwerten, nötig.

    hi-tech: Bei (halbwegs) aktuellen Grafikkarten vom Schlage einer 8800GTS 512 oder der neuen HD4850 ist die volle Auflösung doch kein Problem. Es wäre eine Verschwendung der Auflösung, wenn man sie nicht nutzen würde und von vornherein plant auf niedrigen Auflösungen zu bleiben.

    @Boke:
    In Spielen ist die vertikale Blickwinkelabhängigkeit, wie beschrieben, nicht so schlimm. Da hast Du vollkommen recht.
    Die Interpolation ist natürlich nicht nur bei Film und Video entscheidend, sondern natürlich auch bei Text. Da gibt es deutlich bessere Ergebnisse bei anderen Monitoren. Allerdings sei nochmal betont, daß bei geringen Auflösungen, also 1280*1024 bzw. 1024*768 die Interpolation recht gut ist. Also bei 1024 wirkt das Bild sogar bei Text recht scharf, bei 1280 ist es einfach nur "normal". Allerdings ist die Interpolation der anderen Auflösungen wirklich nicht gut, das Bild wird also sehr unscharf.
    In einem Spiel fällt soetwas nicht ganz so stark auf. Da ist es dann ehr wie ein kostenloser AA-Effekt (positiv formuliert). ;) Aber man kann so einen Effekt nicht nur nach den Verwendungen beurteilen, wo er eh nicht so wichtig ist... Wenn man scharf begrenzte Linien eines HUDs im Spiel hat und diese dann so verschmiert und unscharf werden, wie auch die Schriftzeichen in den Beispielbildern, dann sieht es eben nicht unbedingt toll aus.


    Spielekonsolen & HDMI:
    Tja... das ist so eine Sache. Du kannst wohl per TV-Modus, also Overscan, die Ränder rechts und links ein bisschen abschneiden. Ansonsten gehe ich mal stark davon aus, daß oben und unten einfach ein schmaler schwarzer Rand eingefügt wird.
    Bei Assassins Creed ist das vom Bildausschnitt her vergleichbar, falls Du das schonmal am PC und einem Monitor mit 1920*1200 gesehen hast. Oben und unten ein ganz schmaler schwarzer Streifen, das Spiel selbst nutzt nur 1920*1080.


    Andere Monitore sind nicht Gegenstand des Testberichtes. Es gibt aber zumindest den DELL 2408WFP für gerade einmal 150Euro mehr und dafür erweitertem Farbraum und VA-Panel.
    Wer also höhere Ansprüche an die Farbwiedergabe und Blickwinkel hat, der sollte auch ein wenig mehr investieren und bekommt dann eben auch schon ein Gerät für einen kleinen Aufpreis.
    400Euro ist auch gar nicht mehr so herrausragend in dieser Katergorie der günstigen 24".
    Samsung 245B, HP Pavilion W2408h, LG L246WH... alle grob in diesem Preisbereich.


    Und bei Filmen sollte man nicht vergessen, daß der Blickwinkel wirklich passen muß. Bei dunklen Szenen ist sonst schnell die Grenze erreicht. Im Test war Alien als Beispiel genommen. Man hätte auch SinCity nehmen können. Wenn dann der Monitor auf einem Schreibtisch steht und man von einem niedrigen Sofa aus guckt, dann ist leider auch mit der Einstellmöglichkeit des Monitors nicht mehr viel zu retten. Wenn der Monitor günstig im Verhältnis zur Position des Betrachters steht, dann ist der Monitor wirklich gut für Filme geeignet. (So wie Du es sagst und es auch im Test zu lesen ist.) Auch für mehrere, da dann die horizontale Blickwinkelabhängigkeit, die bei weitem nicht so stark ausgeprägt ist, eine Rolle Spielt.


    Im Vergleich zu PVA, MVA oder IPS hat der Monitor natürlich keine großen Chancen. Dafür bekommt man ihn auch schon knapp unter 400Euro. Man muß halt gucken, was man von dem Monitor erwartet und wie man ihn benutzt.

    arcon: Das kürzel steht für die Auflösung.


    WUXi = Wide UltraXGA. Das i steht, glaube ich, für IPS-Panel. Bin mir bei letzterem aber nicht 100%ig sicher.


    WQXi - gleiches Prinzip, nur eben höhere Auflösung.



    Daß der 30" ein Nachfolger vom 26" wäre, war von mir ehr humoristisch gemeint. Darum auch der zwinkernde Smiley.

    thomo:


    Ja, warum diskutieren wir denn überhaupt, wenn wir uns einig sind? ;)
    Ich habe doch die 120cd/m² als 100 gesetzt! Also auf den Wert, der meiner Kalibration entspricht / entsprechen sollte.
    Danach habe ich dann darauf verwiesen, daß bei der Kalibration nunmal nur 118.x cd/m²erreicht werden, wodurch die Abweichung zu den letztendlichen 116cd/m² geringer ist (also nicht 120cd/m² = 100 auf der L*-Achse, sondern 118.x cd/m² = 100 auf der L*-Achse).


    100 auf der L*-Achse = Kalibrierte Helligkeit.


    ... nur ist nun eben das Problem, daß in Einzelschritten (zum x-ten mal...) es so abläuft:
    0. Bildschirm wird zurückgesetzt und die Werkseinstellungen ausgelesen, danach das Weiß in Werkseinstellungen vorjustiert.
    1. Helligkeit wird justiert in die Nähe des gewünschten Wertes. Mit Absicht einige cd/m² zuviel, da die für die Feineinstellungen drauf gehen. (üblich sind hier Werte von ungefähr 123cd/m² oder 125cd/m²)
    2. Weißpunkt wird justiert.
    Nach Punkt Zwei steht die Helligkeit dann irgendwo bei 119.x oder 118.x cd/m²
    Ab dieser Stelle sollte sich an der Einstellung nichts mehr ändern! OK, anstelle der gewünschten 120cd/m² wurden z.B. 118.5 erreicht. Die Software setzt DIESEN Wert nun als Sollwert fest. Also: vorgabe: 120, erreicht: 118.5.
    Nun werden anschließend die Graustufen vermessen -> und dabei wird anscheinend nun noch soviel nachgeregelt, daß die Helligkeit weiter absinkt. ?(


    Meine Korrekturkurve ist auch leicht nach oben gewölbt (also konkav). Ich meine mich erinnern zu können, daß die fast linear war, finde aber gerade keine alten Screenshots mit der Korrekturkurve.
    Nunja, bei 12bit LUTs ist das auch relativ egal. Die Abweichungen sind nur gering, aber eben schon sichtbar.
    Wenn ich mit der iColor Display Software eine Profilierung durchführe, dann ist das Profil perfekt linear - die angezeigte Ausgleichskurve ist also wirklich nur für die hardwareseitige Kalibration.



    Ich werde morgen oder Montag mal eine Kalibration machen mit "Auto Luminanz" auf 1, 2 und 3. ColorComp ist ja optimal auf Stufe 3. Vielleicht bringt die "AutoLuminanz" nun etwas.

    Zitat

    ...und errechnest Dir jetzt linear, welche Lab-Werte welcher Helligkeit entsprechen. Dann wäre also L 50 halbe Helligkeit, also 60cd/qm?? Selbst wenn das so wäre (ist nicht so), dann würde das ja allenfalls bei Kalibration nach L* so sein; bei Gamma 2.2 oder Gamma 1.8 müßte was anderes raus kommen, weil die Helligkeitsverteilung anders ist. Aber wie gesagt - da es eh nicht so ist, ist das witzlos.


    L* ist visuell gleichabständig. 128/128/128 (RGB Mittelgrau) ist auch bei L* Mittelgrau.
    Gamma 2.2 und L* sind gar nicht mal so extrem unterchiedlich - zumindest im Vergleich zu Gamma 1.8.


    Siehe dazu auch:


    Und selbst WENN man es berücksichten möchte, so ist der Unterschied bei weniger als 4% vom Extremwert dermaßen gering, daß man es, zumindest für diesen Vergleich, vernachlässigen kann.


    Zudem wird deltaE nunmal so berechnet. Ob bei der Rechnun nun 1.7, 1.8 oder 1.9 deltaE herauskommen ist für die qualitative Aussage herzlich egal, wobei ich bezweifel, daß der Unterschied in diesem Bereich derartig groß wäre.


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    Ja, ich weiß schon, wie die Kalibration abläuft. Darum wird nicht 120cd/m² erreicht, sondern zunächst ein Wert wie 118.x oder 119.x... Aber DANACH, also nachdem der Weißpunkt eingestellt wurde, sinkt er nochmal um ca 2cd/m² ab!
    DAS war nicht so.


    Ich habe bereits ausprobiert als Zielvorgabe 122, 124, 130 und 140 cd/m² auszuwählen. Die Ergebnisse sind immer vergleichbar. Erst bei 140 wird es etwas besser.
    Und nochmal, auch wenn ich mich wiederhole: ES WAR BESSER! Bei einer Kalibration auf 120cd/m² wurden damals exakt 119cd/m² erreicht. Manchmal war es etwas näher an 120, manchmal minimal weiter entfernt. Im großen und ganzen war die Abweichung aber vernachlässigbar.
    Heute ist es anders.


    => Es hat NICHTS mit der art und Weise der Kalibration zu tun, da sich diese nicht verändert hat!
    (Wie oft muß ich das eigentlich noch wiederholen, bevor es berücksichtigt wird?)


    Entschuldige, wenn ich langsam etwas ungeduldig werde, aber Deine Erklärungen wären vielleicht treffend, wenn es immer so gewesen wäre.
    Meine Vorgabe sind immer gleich (siehe Screenshots aus dem zuvor angegebenen Thread. Gleiche Helligkeit, gleicher Gamma-Wert, gleicher Weißpunkt. Die Kalibrationssoftware ist die gleiche (Spectraview II - ich habe auch eine ältere Version installiert um es nachzuprüfen). Der Monitor wurde nicht verändert.
    Also: Ohne Veränderung der Zielvorgabe, ohne Veränderung der Rahmenbedingungen tritt plötzlich ein deutlicher Abfall der Helligkeit auf, der mir die Kalibration ein wenig versaut.


    Das kann man nicht mit irgendeiner theoretischen Erklärung über Farbräume oder die Vorgehensweise bei einer Kalibration wegdiskutieren.


    Ich glaube, daß ich mich mal an NEC wenden werde. Vielleicht lasse ich mir ja sogar ein Austauschgerät kommen und wenn das dann besser ist, dann würde den Monitor eben austauschen. Wobei mich diese Abweichung bisher nicht großartig stört... tote Pixel oder die Probleme, die andere mit ihren NECs haben, wären da schon schlimmer.


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    Edit:
    Sag mal, hast Du Dir die Formel für deltaE mal angeschaut? Natürlich spielt die Helligkeit eine Rolle! Du kannst doch nicht einfach behaupten, daß dem nicht so wäre, obwohl in der Formel für deltaE: Wurzel((L1-L2)^2 + (a1-a2^2 + (b1-b2)^2) das genaue Gegenteil steht.
    Abweichungen auf den Farbachsen sind genau so schlimm wie Abweichungen bei der Helligkeit.
    (Nungut, die Farbachsen reichen bis 150 oder so, wodurch die Gewichtung etwas verschoben ist, in der Formel sind die absoluten Werte aber gleichberechtigt)

    L=0 ist schwarz. Das ist natürlich klar, spielt in diesem Fall aber überhaupt keine Rolle. Deine Argumentation greift also nicht. Davon abgesehen ist mir kein Gerät bekannt, das auch nur ansatzweise in die Region von L = 0 kommt. Tatsächlich ist es aber doch gar nicht unüblich, daß gerade bei den sehr dunklen Graustufen größere Abweichungen auftreten (also relativ zu den helleren). Das liegt wohl auch genau daran, daß die Helligkeit eben nicht das theoretische Minimum von 0 erreicht.


    Falls es Dir entgangen ist, sagte ich auch, daß 100 das Maximum auf der L-Achse ist. Meine Umrechnung ist vollkommen korrekt! Egal wie die Helligkeit denn nun gemessen wird, also ob in LUX, Candela, nits oder von mir aus "Photonen pro mm² und s" macht überhaupt keinen Unterschied! Das Maximum entspricht dem Maximalwert, also der 100, auf der L-Achse. 120cd/m² entspricht also 100. Meine Umrechnung 100/120*116 gibt also den einzutragenden Wert für die 116cd/m² an: ca 96,7.
    Darum schrieb ich auch davon, daß man die "Äquivalente von 120 und 116" eintragen soll und nicht 120 und 116. Dann ergibt sich nämlich, wer hätte das gedacht: 4 und nicht 3,3.
    Die Bemerkung, daß der Rechner "funktioniert", wenn man Werte über 100 angibt, habe ich selbst als falsch tituliert. Anscheinend werden die eingegebenen Werte nicht überprüft sondern blind in die Formel eingesetzt. Wenn ich das nicht erkannt hätte, dann hätte ich keine Umrechnung angegeben und auch nicht gesagt, daß es falsch ist.


    Meine Schlußfolgerungen sind also korrekt. Die einzige Vereinfachung, die ich gemacht habe, war, daß ich die ABweichungen in a* und b* vernachlässigt habe. Allerdings sind dort auch keine meßbaren. Zumindest werden die Koordinaten bis auf die letzte Nachkommastelle als korrekt angegeben.



    Das bringt diesen Thread so allerdings nicht weiter. Ich suche immernoch eine Begründung, warum die Helligkeit während der Kalibration und zwar nach der Weißpunktjustage absackt.

    Oh, ah, uh... *g* Mißverständnis.


    Das kann ich Dir nur per "Spectraview Profiler" beantworten, da die Spectraview II eh nur Grautöne optimiert.
    (Wie heißt es doch so schön: Stimmen die Grautöne, dann stimmen die Farben.)


    Beim Spectraview Profiler ist mir allerdings aufgefallen, daß die vermessenen Graustufen große Abweichungen im Diagramm zeigten und die Farben dafür annähernd perfekt waren. "Früher", wenn mich meine Erinnerung nun nicht im Stich lässt, war's ehr so, daß die Graustufen sehr gut passten und die Farben "etwas mehr" abwichen.
    Aber wie bereits gesagt hat die Kalibration mit der Spectraview Profiler 4 den unschönen Nebeneffekt etwas ins rötliche zu driften.


    Ja, ich weiß, ich bin pingelig. Oder vielleicht reagieren meine Augen auch nur sehr empfindlich auf Farben. Insgesamt gefällt mir das Ergebnis der Spectraview II jedoch immernoch besser, da es neutraler ist. Allerdings meine ich einen leichten Unterschied zu dem zu sehen, wie es mal war. Nicht viel, aber irgendwie schon.


    ----


    Nach etwas Nachforschung meinerseits wurde mein Empfinden bestätigt. Bestimmte Farben, also besonders bei Grautönen, kann ein Mensch auch bei 0,5 deltaE unterscheiden.



    Eine HP-Seite zur Berechnung eines DeltaE:


    Gibt man nun die Koordinaten für Weiß von D65 ein und trägt bei L (Helligkeit) einmal die Äquivalente von 120 und 116 ein, so sieht man, daß es den deltaE-Wert stark beeinflusst. Immerhin ein DeltaE von 3.3.
    Wer Tippfaul ist, kann auch a* und b* = 0 setzen und erhält somit reines Weiß. Macht keinen Unterschied, da die Differenz, wenn sich nur die Helligkeit verändert, eh null ist. Ob nun 0,321 - 0,321 = 0 oder 0-0 = 0 macht also keinen Unterschied.


    Daß es bei mir "nur" bei 1.x liegt wohl darin begründet, daß bei der Kalibration nicht genau 120 getroffen wurde, sondern z.B. 118,7. Der tatsächliche Wert von 116,x (Einheiten schenke ich mir mal, wie man sieht) liegt dann nur noch 1,x deltaE entfernt.


    (Zur Umrechnung für die Farbabweichung: Die L*-Achse ist nur von 0 bis 100 aufgeteilt. Somit muß man z.B. 100/120*116 rechnen und in die Felder dann 100 und 96.7 tippen. Interessanterweise klappt der Rechner auch mit falschen Werten größer als 100)


    Auch wenn das nun mächtig in die Farbraumtheorie abdriftet: Nun habe ich wohl die Begründung selbst nachgereicht für die Abweichungen: Die Helligkeit ist schuld, denn in der Formel für die deltaE-Berechnung taucht auch die Helligkeitsdifferenz quadratisch auf.


    Soweit zur Begründung.


    Aber warum hält der Monitor nicht mehr die Helligkeit bei der Kalibration? Und: NUR bei der Kalibration! Danach sind die 116cd/m² wieder stabil und können mit beliebiger Software nachgemessen werden.

    thomo:


    Nun, durch Treiber Aktualisierung und andere Spielereien mußte ich in den letzten Wochen mehrfach neu kalibrieren. Ansonsten reicht es prinzipiell bei mir aus, wenn das Teil alle 4 Wochen neu kalibriert wird.


    Die Abweichungen sind bei geringeren Helligkeiten kleiner als bei höheren Helligkeiten (auch ein Unterschied zu dem, wie es sonst immer war).


    Ohne tiefe Töne lag ich bei der recht guten Kalibration, die auch oben schon genannt wurde bei 1,07 und der mit tiefen tönen bei 1,08.


    Bei Priorität auf Graustufen hat sich eigentlich nicht viel verändert. Allerdings kann das Ergebnis auch mal bei 1,1 oder gar 1,2 liegen.



    Mein Problem ist eben, daß diese Veränderungen nicht schleichend eingesetzt haben, also es jedes mal etwas schlimmer wurde, sondern bei einer der letzten Kalibrationen vor vielleicht zwei (von mir aus auch drei...) Wochen plötzlich der Wert nicht stimmte und weiter abwich als zuvor. Da hatte ich aber keine Zeit um der Sache auf den Grund zu gehen.
    Bezüglich der "Alterung": Das kann m.E. nicht der Grund sein, da eine Alterung nicht von jetzt auf gleich abläuft. Außerdem ist der Monitor nichtmal ein Jahr alt, andererseits hat er über Monate hinweg im wesentlichen konstante Ergebnisse geliefert und ist jetzt plötzlich anders.


    Am Sonntag oder ehr Montag könnte ich auf gesonderten Wunsch irgendwelche Kalibrationen durchführen, wenn bestimmte Werte gewünscht werden.

    Das wird irgendwie anders geregelt beim NEC.


    Ich habe testweise schon auf 90cd/m² kalibriert und die Ergebnisse waren nicht schlechter!


    Außerdem: Ich habe den Monitor schon über 2600 Stunden im Betrieb und mehr als einmal Kalibriert. Wenn es immer "schlecht" gewesen wäre, dann hätte ich mich schon früher darüber gewundert.


    So Sah es noch aus, als ich den Monitor erst gute 10 Stunden im Betrieb hatte:
    Link zum Post im 2690WUXi-Thread: NEC 2690WUXi (Prad.de User)


    Link zum Anhang für Farbabweichung:


    0,6 deltaE mit dunklen Farbtönen und das bei 120cd/m²!
    Das ist also inzwischen verdoppelt worden!

    Mein NEC ist mit der US-Software und mit der deutschen Software kalibrierbar... Eine Hardwarekalibration ist mir natürlich 1000mal lieber als eine Softwarekalibration.
    Bisher, und das stimmt auch für die anderen 2690WUXi-Besitzer, die per Hardware kalibrieren können, stimmte die Vorgewählte Helligkeit immer bis auf minimale Abweichungen mit der Kalibration überein. Also wenn bei 120cd/m² dann "nur" 119,7cd/m² übrig bleiben, ist das ziemlich egal, aber so verwöhnt bin ich nun durch den NEC und die dazugehöre Software. Wenn ich dann die Helligkeit Manuell nachjustiere, dann meckert die Software außerdem, daß die Kalibrationseinstellungen nicht mehr passen.



    Nun habe ich mal einen anderen PC genommen: Bei 120cd/m² war der deltaE-Wert mit 0,8 zumindest schonmal "besser". Direkt danach nochmal mit dem Rechner, mit dem ich die Kalibration sonst durchführe: 1,07.


    Die Software vergleicht immer zum gewählten Target, wobei nur eine andere Zielhelligkeit dazu führt, daß die DeltaE-Werte deutlich steigen. Bei 160cd/m² im Vergleich zur 120cd/m² Messung hätte ich schon ein deltaE von 11,78 für Weiß und durchschnitt 8,49. Bei der Berechnung des DeltaE geht also offensichtlich auch die Helligkeit mit ein und genau das wird es sein, was meine Werte versaut.


    Spaßeshalber habe ich eine Kalibration auf die maximale Leuchtkraft (D65, Gamma 2.2) durchgeführt. Der Absacker ist somit Prozentual verschwindend gering und das DeltaE nur noch 0.3.


    Nun wüsste ich nur gerne, warum die Helligkeit absackt. Das war ja früher nicht der Fall.


    --------


    Edit:


    Nunja, erstmal bleibe ich nun bei 140cd/m². Da komme ich auf ein deltaE von 0,68. Interessanter Weise ist die Helligkeit nicht nur prozentual, sondern auch absolut näher am Sollwert.

    Ja, ich denke schon, daß das den Aufwand wert ist.
    Es ist eine recht plötzlich vorhandene Verschlechterung und könnte auf einen Defekt hinweisen. Vorallem kann ich diese Abweichungen durch keine Kalibration mehr ausgleichen! Ich kann höchstens mit einer Zielvorgabe von 124cd/m² kalibrieren, damit ich auf ca 120cd/m² lande. Das kann nicht Sinn der Sache sein und es muß irgendwo ein Fehler sein. zumindest die Helligkeit sollte DIREKT nach einer Kalibration der Zielvorgabe entsprechen.
    Das war immer so, das ist bei einem Bekannten mit dem gleichen Monitor so und das sollte auch bei meinem Monitor weiterhin so sein. Ich kann es vor allem nicht erklären, daß die Helligkeit während der Kalibration, aber eben nach der Helligkeitseinstellung, nochmal um 4cd/m² absackt. Das ist ein neuer Effekt, wodurch der Weißpunkt automatisch immer um mindestens 1,2 deltaE daneben liegt. "Normal" war ein Wert, der wohl im Rahmen der Meßungenauigkeit liegt.


    Ich hätte ja nichts dagegen, wenn nach "ein paar Wochen" die Ergebnisse nicht stimmen. Dafür habe ich das Kolorimeter ja, damit ich es nachjustieren kann. Aber wenn genau das nicht geht und die Ergebnisse immer schlechter werden, dann stimmt doch etwas nicht.

    Hallo!


    Ich habe einen NEC2690WUXi seit längerer Zeit. Kalibration läuft über Spectraview II Software (10.42), Wahlweise auch über Spectraview Profiler 4 (4.1.9), wobei letztere ein zu rotlastiges Ergebnis liefert.


    Zur Sache:
    Ich konnte den Monitor immer Problemlos auf 120cd/m², D65, Gamma 2.2 kalibrieren und hatte dabei stets einen Schwarzwert von 0.29 bis 0.31. Durchschnittliches deltaE lag bei unter 0.6 - meistens sogar mit einbezogenen dunklen Farbtönen. Maximale Abweichung unter 1 deltaE. DeltaE94 war natürlich noch besser.


    Seit einiger Zeit sind meine deltaEs stark gewachen. Nun erreiche ich nur noch 1.1 oder 1.2 deltaE als Durchschnitt, dafür ist der Schwarzwert aber auf 0.26 cd/m² gesunken. Damit noch nicht genug:
    Ich kalibriere zwar auf 120cd/m², aber bereits während der Kalibration sinkt der Schwarzwert nochmals ab, so daß bei der anschließenden Überprüfung nur noch ungefähr 116 cd/m² übrig bleiben!


    Gestestet habe ich das auch schon mit einem zweiten Kolorimeter, ebenso mit dem Kolorimeter lange auf dem Bildschirm (zum anwärmen) und mehrfach auch "frisch" draufgesetzt. Die Ergebnisse sind immer vergleichbar.


    Ich habe den Monitor mehrfach auf Werkseinstellungen zurückgesetzt: Keine Veränderung.
    Ich habe "Auto Luminance" ausprobiert: Keine Veränderung
    Ich habe versucht auf Graustufen optimiert zu kalibrieren: Der Schwarzpunkt wird deutlich auf 0.39cd/m² angehoben, was normal ist, aber die Helligkeit ist trotzdem gegen Ende der Kalibrierung zu gering und die deltaE-Werte werden auch nicht besser.


    Mit der Spectraview Profiler 4 Software ist das Ergebnis vergleichbar. Hier wird nur deutlich gezeigt, daß anscheinend Blau eine auffallend hohe Abweichung (mehr als 1 deltaE) vom Soll besitzt. Vor Monaten war Grün immer mit der größten Abweichung behaftet.


    Ich habe die Software (sowohl Spectraview II als auch Spectraview Profiler 4) deinstalliert und neuinstalliert.
    Die Treiber für das Kolorimeter habe ich deinstalliert und neu installiert (verschiedene Versionen: Von Gretag/X-Rite selbst und die mitgeliefertern von der Spectraview Profiler 4 Software).
    Neue Grafikkartentreiber habe ich ebenfalls ausprobiert, ebenso den zweiten DVI-Eingang und ein anderes DVI-Kabel, welches am zweiten DVI-Ausgang der Grafikkarte angeschlossen wurde.


    Die Grafikkarte ist eine Sparkle 8800GTS 512 (G92). Nicht übertaktet, meistens sogar künstlich runtergetaktet, da ich im 2D-Betrieb die Leitung (und Wärme) nicht brauche.



    Als nächstes werde ich noch eine andere Grafikkarte in einem anderen PC austesten, dann gehen mir die Ideen aus.



    Falls jemand Ideen hat, dann kann er sich hier gern im Thread verewigen! :)