Seit wenigen Minuten ist der Testbericht zum 30 Zoller NEC LCD3090WQXi-BK online. Alle Fragen zum Test stellt bitte in diesem Thread. Der Redakteur ist bemüht die aufgetretenen Fragen zeitnah zu beantworten.

NEC MultiSync LCD3090WQXi (Prad.de)
-
-
-
Herzlichen Dank für diesen Test. Um den NEC wird in anderen Foren schon fast ein Hype gemacht, so dass ein Prad Testbericht nach den bewährten Kriterien genau zur rechten Zeit kommt.
Im Zusammenhang mit Farbraum und Farbverbindlichkeit freut mich, dass inzwischen explizit auch das "dunkle" Ende angesprochen wird. In schattigen Räumen ist man auch schnell bei weniger als 140cd/m², so dass Hinweise zur Bildqualität unterhalb dieser Grenze für eine Auswahl hilfreich sind. Vielleicht ist es eine Anregung, künftig in die Prad-Tests regelmäßig auch eine Kalibration auf 100cd/m² aufzunehmen. Dies würde einen Einblick gewähren, mit welchem Farbraum und mit welcher Farbverbindlichkeit bei Abweichungen von den empfohlenen Helligkeitswerten zu rechnen ist.
Bezüglich der Blickwinkelstabilität wundert mich, dass das NEC-IPS Panel im Vergleich zum EIZO-PVA angabegemäß gar nicht so weit vorne liegt. Der Beschreibung nach ist es absolut vernachlässigbar. Neben dem besseren Schwarzwert wäre dies nun ein weiteres Kriterium, welches für (bzw. nicht gegen) PVA spricht, und dabei dachte ich, IPS sei für Grafik unübertroffen.
Bezüglich der Vesa-Platte: Handicap scheint mir bei den 30'' deren Gewicht zu werden. Die hohe Pixeldichte und die große Fläche legt nahe, einen Monitorarm zu verwenden, so dass der Betrachtungsabstand je nach Anwendung sehr bequem verändert werden kann. Ein Recherchelauf brachte mich kürzlich zu diesem Monitorarm. Der war bei allen gefundenen Herstellern schon der Arm mit der höchsten Kapazität von 12kg - der NEC wiegt ohne Fuß aber schon 14kg (der EIZO 11kg). Ok, das ist natürlich für die allermeisten Leute kein Entscheidungskriterium.
-
Auch von mir vielen Dank! Ein gut gelungener, sehr ausführlicher Bericht. Eigentlich der beste von allen, die ich bisher gesehen habe.
Leider vermisse hier wie auch bei anderen PRAD-Tests eine Aussage zum Thema Backlight Bleeding.
-
Zitat
Leider vermisse hier wie auch bei anderen PRAD-Tests eine Aussage zum Thema Backlight Bleeding.
Die Ausleuchtung des Testgerätes war gut, nur am oberen Bildrand gab es eine leichte Aufhellung.Gruß
Denis
-
Wie ist denn das Ergebnis, wenn man an den Monitor ein Colorimeter direkt anschließt?
Und wieso ist das keine Hardwarekalibration, nur da kein Profil erzeugt wird?
Die Hardwarekalibration ist doch gerade die Kalibration in der Hardware und nicht per Profil. Die Profilierung wäre nur zusätzlich, wenn die Hardwarekalibration nicht 100%ig abläuft.
Wenn, also theoretisch, die Kalibration perfekt abläuft, dann enthielte ein erzeugtes Profil nur lineare Korrekturkurven, also wäre es ohne Korrektur, wodurch es auch weggelassen werden könnte.
Oder nicht?Bliebe halt nur die Frage, wie und auf was der Monitor sich selbst kalibrieren würde.
Ich vermisse dann doch sehr ein solches Ergebnis zum Vergleich.
------------
Zitat aus dem Artikel:
[wuote]
Größere Abweichungen zu den Werksangaben treten – wie schon beim Eizo SX3031W – beim NTSC-Farbraum auf. NEC verspricht eine Abdeckung von 102 Prozent, tatsächlich werden von uns 85 Prozent ermittelt.[/quote]
Wobei man anmerken sollte, daß die Angabe von "102 Prozent" nicht mit den gemessenen 85 Prozent verglichen werden kann.
Im Test wurde der wichtigere Wert bestimmt, wieviel Prozent des NTSC-Farbraums tatsächlich abgedeckt wird. Das theoretische und praktische Maximum liegt dabei natürlich bei exakt 100 Prozent. (Dann würde der NTSC-Farbraum komplett innerhalb des Monitorfarbraums liegen.)
Die Angabe 102 Prozent kann sich also nur auf eine art Gesamtvolumen beziehen. Schön wäre diese Marketingaussage natürlich, wenn der Monitor tatsächlich den NTSC-Farbraum zu 100% abdecken und gleichzeitig noch etwas darüber hinausragen würde. Dann könnte man wenigstens Angaben von über 100% nachvollziehen.
Der Test hat ja schön gezeigt, daß die tatsächliche Abdeckung geringer ausfällt.Mich verwundert bei dem ganzen Test nur die vertikale "Abschattung". Vor allem, wenn das eine Weiterentwicklung der Paneltechnologie ist, die im 2690 verbaut wurde, wo ich soetwas nicht nachvollziehen kann.
Ich hoffe, daß NEC mal in den nächsten Modellen die Hintergrundbeleuchtung in der Hinsicht optimiert, daß sie bei Helligkeiten bis ca 100cd/m² noch gedimmt wird. Schade, daß NEC schon vor diesem Bereich den Kontrast absacken lässt.
-
Zitat
Oder nicht?
Das Profil enthält mehr als die Korrektur für die LUT der Grafikkarte, sondern beschreibt auch den Fabraum des Bildschirms. FM fähige Software führt so das korrekte "Mapping" (unter Einbeziehung des Quellfarbraumes) der RGB Werte durch. Ohne das Profil arbeitest du also nicht farbecht, sondern liegst "nur" bezgl. Weißpunkt und Gamma im gewünschten Bereich.edit: Gut, was man nun machen könnte, ware die "Offline-Kalibrierung" und danach noch die Software-Kalibrierung mit Colorimeter. Allerdings bezweifel ich, dass da wirklich eine 0-Abweichung bei der Korrekturkurve herauskommt . Zudem ist die notwendige Korrektur ja bereits jetzt (siehe Testbericht) nicht wirklich dramatisch. Wer wirklich unbedingt eine Hardwarekalibrierung braucht, wird wohl den Aufpreis zu SpectraView bei NEC bzw. CG bei Eizo auch nicht scheuen. Immerhin sollen ja laut Hersteller auch selektierte Panels zum Einsatz kommen.
Gruß
Denis
-
Zitat
Originally posted by Sailor Moon
edit: Gut, was man nun machen könnte, ware die "Offline-Kalibrierung" und danach noch die Software-Kalibrierung mit Colorimeter. Allerdings bezweifel ich, dass da wirklich eine 0-Abweichung bei der Korrekturkurve herauskommt . Zudem ist die notwendige Korrektur ja bereits jetzt (siehe Testbericht) nicht wirklich dramatisch.
An diese Reihenfolge hatte ich auch gedacht.Nein, die Abweichungen sind nicht schlimm, aber eventuell hätten sich durch eine solche Vorgehensweise die Abweichungen bei der Kalibrierung auf AdobeRGB in den Farben minimieren lassen.
Aber so kann man das nur raten. Ich frage mich nun nur, was passieren würde, wenn man ein Kolorimeter direkt anschließen würde. Also auch von der Bedienung her (eventuell zusätzliche OSD-Menüs, Einstellungsmöglichkeiten oder doch nur vollautomatisch ohne weitere Eingreifmöglichkeiten...)
Naja, hätte, wenn und aber. Geschenkt nehm' ich den Monitor auch ohne Möglichkeit zur Hardwarekalibration.
-
Zitat
ch frage mich nun nur, was passieren würde, wenn man ein Kolorimeter direkt anschließen würde. Also auch von der Bedienung her (eventuell zusätzliche OSD-Menüs, Einstellungsmöglichkeiten oder doch nur vollautomatisch ohne weitere Eingreifmöglichkeiten...)
Zusätzliches Menü mit Einstellmöglichkeit für Gamma, Helligkeit und Weißpunkt.Gruß
Denis
-
Ah!
Danke!
-
Im Test zum kleineren Bruder habt Ihr geschrieben:
"Um die Hardwarekalibrierbarkeit des NEC LCD2690WUXi zu überprüfen, haben wir die US-SpectraView II Software besorgt und an unseren beiden Testgeräten ausprobiert. Tatsächlich lässt sich die Monitorhardware mit SpectraView II updaten. Die Software gleicht die Farbwerte gemäß der Kalibrierung ab und überschreibt die interne Lookup Table des Monitors selbsttätig, indem sie per DDC (Display Data Channel) mit dem TFT kommuniziert."
Funktioniert dies auch mit dem LCD3090WQXi, oder hat NEC in diese Modelle eine Sperre eingebaut, die die Zusammenarbeit mit der US-SpectraView II Software II verhindert?
-
-
Das geht schon seit einem Jahr nicht mehr.
Weder beim 2690, noch beim 3090. -
Ups, das war aber eine blitzschnelle Antwort. Danke.
ZitatDas geht schon seit einem Jahr nicht mehr.
Weder beim 2690, noch beim 3090.Weil die Software nicht mehr will, oder weil die Firmware in den Geräten geändert wurde? Läßt sich anhand der Seriennummer ausmachen, mit welchen 2690 das (noch) geht und mit welchen nicht?
Der Test des LCD2690WUXi liest sich vom Grundtenor etwas positiver als der des LCD3090WQXi. Stimmt dieser Eindruck, oder liegen die Testkriterien zwischenzeitlich einfach etwas höher. Ein exakter Vergleich der Monitortests läßt sich leider nur selten durchführen, da immer leichte Differenzen im Umfang der durchgeführten Tests bestehen.
Ein kurzes Statement zum Vergleich der beiden Geräte fände ich hilfreich.
-
Zitat
Der Test des LCD2690WUXi liest sich vom Grundtenor etwas positiver als der des LCD3090WQXi. Stimmt dieser Eindruck, oder liegen die Testkriterien zwischenzeitlich einfach etwas höher
Nein, der Eindruck täuscht nicht. Wenn 26" reichen, ist dieses Modell die bessere Wahl. Hängt zum Teil auch davon ab, ob NEC das (unterschiedlich stark ausgeprägte; bei unserem Testmodell nur in geringem Umfang vorhandene) Problem mit den Abschattierungen beim 30" inzwischen im Griff hat; ich bin da aktuell nicht auf dem Laufenden.Gruß
Denis
-
Ich würde gern wissen wie der 3090WQXi im Vergleich mit dem 2180UX einzuordnen ist.
Ich würde gerne meinen 2180UX gegen etwas größeres tauschen wobei der
2490WUXi ja nicht so viel mehr bringt und der 2690WUXi mir zu wenig DPI hat. Einen Vergleich zwischen 2180UX und 2490WUXi gibt es ja schon hier im Forum. -
Seit kurzem habe ich den 3090WQXi. Aber die Kalibrierung habe ich noch nicht hinbekommen. Zugegeben, mit Farbmanagement kenne ich mich nicht wirklich aus. Aber das muss doch auch von Anfängern zu schaffen sein, oder?
Ich habe den SpectraView Profiler installiert und dann den Spyder3Pro zum Messen genommen. Leider kommt am Ende immer eine unnatürliche Farbwiedergabe raus. Bei meinem EIZO S2431W musste ich garnichts machen, der stellte die Farben immer (subjektiv) richtig dar.
Kann ich denn irgendwo die korrekten Parameter nachlesen, die ich im SpectraView Profiler für den NEC 3090WQXi einstellen muss?
Gruß,
mikum -
...
-
@Denim:
Das kann man so nun nicht sagen. "Opfer der Werbung".
Ein erweiterter Farbraum ist kein Nachteil, man muß es nur richtig nutzen!@mikum:
Wenn Du PhotoShop oder PaintShopPro verwendest, dann aktiviere dort das Farbmanagement, so daß alle geladenen Bilder farbrichtig umgerechnet und dargestellt werden.Ansonsten mußt Du auf eine der nächsten Versionen von Spectraview Profiler 4 warten. Dort wird dann eine sRGB-Emulation eingebaut.
Oder Du organisierst Dir aus den USA die Spectraview II Software, die hat soetwas schon integriert.
Diese Lösungen sind nicht perfekt, aber sie können Dir helfen, wenn es nur um die sRGB-Darstellung geht.Für "farbrichtiges" Arbeiten ist aber ein passende Bildbearbeitungssoftware zwingend erforderlich. Dann sehen auch Bilder wieder "natürlich" aus.
-
Die Frage, die sich stellt, die Frage auf die ich keine Antwort finde ist:
Ist der NEC 3090 WQXI wirklich nicht hardwarekalibrierbar mit der SpectraViewII US Software?
Im Review steht zwar: "Für die europäischen Modelle schließt NEC die Hardwarekalibrierung mittels SpectraView II leider aus."
aber die Posts legen nahe, dass das gar nicht getestet wurde:
Prad.de has been tested by the NEC 3090WQXi. Verdict: Failed!Desweiteren @Tieffliegers Post - dass weder 2690 noch 3090 hardwarekalibrierbar seien, legt doch der neue Testbericht für den 2690WUXI2 einen anderen Schluss nahe:
Auf der Liste der Spectraview II kompatiblen Monitore ist der 3090 klar aufgelistet:
Könnte das mal bitte wer testen!
mfg mathias
-
Zitat
Ist der NEC 3090 WQXI wirklich nicht hardwarekalibrierbar mit der SpectraViewII US Software?
Doch ist er - ich bin an der Stelle damals der Verwirrung um BasICColor (damit geht es nicht) und SV II (damit geht es; hatte es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung) aufgesessen.ZitatPrad.de has been tested by the NEC 3090WQXi. Verdict: Failed!
Albovin ist schon ganz lustig - in einem Punkt hat er recht: Mit SV II funktioniert die Hardwarekalibrierung.
Gruß
Denis