Der SyncMaster 245T hat an der Vorderseite einen eigenen Knopf, um MPA ein- oder auszuschalten. Das erweist sich in der Praxis als sehr günstig, denn MPA ist im normalen Desktopbetrieb schlicht und einfach nervig. Wie bei einem alten Fernsehgerät mit 60Hz flackert der Bildschirm und sorgt nach einer Weile für Kopfschmerzen.
Aber die MPA-Funktion ist schließlich auch für bewegte Bildinhalte da, wie sieht es also bei Filmen aus? Hier nimmt man das Flackern viel weniger stark wahr. Nur bei unbewegten, einfarbigen Flächen ist es wieder erkennbar. Beim Spielen eines Ego-Shooters, wie beispielsweise Unreal Tournament, ist rein gar nichts vom Flackern mehr zu sehen.
Allerdings bleibt der Aha-Effekt aus. Subjektiv konnten wir im Blind-Test beim Spielen keinen Unterschied feststellen und nicht sagen, ob MPA aktiviert oder deaktiviert war. Wohl aber ist in synthetischen Tests eine Verbesserung sichtbar: Eine sich konstant über den Bildschirm bewegende Vulkanlandschaft sieht mit MPA schärfer aus. Auch Schlieren im PixPerAn-Test verkürzen sich, weil die Bewegungsunschärfe als Zusatzfaktor wegfällt.
Letztendlich ist MPA ein nettes Zusatzfeature, dessen Effekt stark von der subjektiven Wahrnehmung abhängig ist und das aufgrund des grauenhaften Flackerns im Desktop-Betrieb Gott sei Dank auch abschaltbar ist. Möglicherweise wäre die positive Wirkung bei einem insgesamt reaktionsschnelleren TN-Panel deutlicher sichtbar.
Für die Industrie erfüllt MPA seinen Zweck: Schließlich ist es ursprünglich für die scharfe Anzeige von Röntgenbildern während der Gepäckkontrolle an Flughäfen konzipiert. Und bei konstant über den Bildschirm laufenden Bildern ist die Wirkung von MPA noch am ehesten sichtbar.