Beiträge von wwelti

    Hallo Weideblitz,


    Hmm, das war wohl ein klassisches Mißverständnis.


    Du meintest also, daß die S&H-Schlieren wegfallen, wenn man das Auge nicht mitbewegt. Stimmt natürlich.


    Auf dem Foto kann ich die Überlagerung gut sehen. Das mit dem Nachziehen bleibt mir allerdings verborgen. Schau doch mal das blaue Schild an. Da zieht nix nach!


    Oder meinst Du die sehr blaß erscheinenden Überlagerungen am Ende? Naja, die sind eben sehr schwach und sind darum nur schlecht voneinander zu trennen.


    Und wie sollte es auch funktionieren? Die verschiedenen Überlagerungen des Schildes entsprechen den einzelnen vom Spiel erzeugten Frames. Wie sollte der Monitor einen Zustand "zwischen den Frames" erfinden?


    Was Deinen "Trick" für den Lesbarkeitstest angeht: Ja, das hilft natürlich schon ein bisschen ;) Dürfte allerdings für deutlich höhere Geschwindigkeiten als 10 ppf schwierig werden, da im Auge dann ganz schön viele Überlagerungen sehr schnell hintereinander stattfinden.


    Also, die Aussage, daß man die "Trägheits-Schlieren" auch dann als Schlieren sieht, wenn man das Auge nicht mitbewegt, kann ich nicht nachvollziehen. Mach mal einen Test: Schau Durch eine Röhre (Klorolle o.ä. ;) ) auf den TFT, so daß Du nur einen ganz kleinen Bereich siehst. Damit verhinderst Du, daß Dein Auge "schummelt", denn so schnell kann es nicht mehr reagieren. Dann wirst Du auch nur noch die Überlagerung der Autos sehen, keine Schlieren mehr!


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Weideblitz,


    Sorry, Deine Schlußfolgerungen scheinen mir momentan ein wenig voreilig...


    Bewegungsunschärfe durch S&H fällt weg? Dann müsste der Monitor mit 60 Hz flimmern. Das würde wohl schon auffallen ;) Wäre es tatsächlich so, müsste der Monitor im Lesbarkeitstest von PixPerAn geradezu grandios gut abschneiden (aufgrund des Unterschiedes der Charakteristik von S&H-Schlieren verglichen mit dem Nachzieh-Effekt durch die Pixel-Trägheit), z.B. mit einem Wert von 15 oder 16 Pixel pro Frame.


    Es ist nicht so einfach, konsequent auf eine Stelle zu schauen, wenn ein Objekt sich genau dort in Bewegung befindet. Das Auge tendiert dazu, zu "schummeln". Wenn Du wirklich einen einzigen Pixel mit den Augen fixierst, wirst Du auch nur scharfe Überlagerungen von Objekten sehen. Der Monitor "erfindet" keine Schlieren, die dann zwischen den Positionen auftauchen. Das kann nur das Auge! ;) Tip: Nimm den Mauszeiger zu Hilfe.


    Das Foto würde ich ganz gerne mal sehen. Wie sollte so etwas zustande kommen? Erklär mir das mal. Ich schätze das Bild war einfach nicht ganz scharf oder verwackelt.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    selbst das Abfotografieren bringt die Schlieren nicht so zutage, wie man sie tatsächlich sieht. Folgende Effekte schießen da quer:


    - "Sampling and Hold" Effekt: Bei CRT's blitzt jeder Pixel pro Vertikalzyklus kurz auf, bei TFT's dagegen wird die Helligkeit konstant gehalten. So etwas kommt auf keinem Foto rüber, das kann man getrost vergessen. Es trägt jedoch wesentlich zur wahrgenommenen Bewegungsunschärfe von TFT's bei.


    - Das Auge bewegt sich mit. Wenn man ein bewegtes Objekt ansieht, folgt das Auge diesem Objekt. Erst hierdurch bilden die nachleuchtenden Pixel die berüchtigten, formschönen "Schlieren". Würde man dagegen starr immer dieselbe Stelle auf dem TFT fixieren, könnte man nur mehrere (scharfe) Überlagerungen des Objektes sehen. Genau das sieht man dann logischerweise auch auf einem Foto. Außer: Man bewegt die Kamera mit einem bewegten Objekt mit, und stellt eine Belichtungszeit von ca. 1/60 Sek ein. Aber eine Bewegung so genau mit der Kamera zu reproduzieren, ist extremst schwierig. Und wenn man es nicht sehr genau hinbekommt, wird das Bild schon deshalb einfach nur unscharf.


    Was bleibt: Schlieren entstehen zu einem guten Teil erst im Auge des Betrachters. Was allerdings nichts an der Tatsache ändert, daß ein guter CRT schnelle Bewegungen um Größenordnungen schärfer anzeigt als jeder TFT. Um Schlieren zu beurteilen (ob sie einen stören oder nicht), muß man sie "live" sehen.


    Und wenn man TFT's diesbezüglich vergleichen will, muß man dies entweder selbst tun -- oder aber reproduzierbare Ergebnisse vergleichen. Nur weil ein User berichtet, daß er keine Schlieren auf seinem TFT sehen kann, muß das noch lange nicht heißen, daß Du auch keine siehst -- oder umgekehrt. Reproduzierbare Ergebnisse erhält man entweder mit (geeichten) Meßgeräten und genormten Meßverfahren (wobei es hierbei scheinbar momentan nicht zum Besten steht...). Oder man kann sie zumindest mithilfe Durchschnittsbildung vieler subjektiver Meinungen annähern; z.B. mithilfe der Schlierentest-Ergebnisse, oder der Berichte hier im Forum.


    Wobei man nicht vergessen darf: Nur weil ein Monitor extrem oft erwähnt wird, muß er noch lange nicht der Beste sein. Der Effekt der "positiven Rückkopplung" ist in Foren wie Prad.de normalerweise sehr stark, d.h. wenn eine gewisse Anzahl von Usern von einem Gerät positiv berichtet, werden andere User ebenfalls zum Kauf animiert. Wenn das Gerät dann tatsächlich gut genug ist, um den meisten Usern zu gefallen, wird dies zu mehr positiven Berichten führen, und dies wieder zu mehr Käufen, usw. Was natürlich nicht unbedingt ein Problem ist, da ja die meisten dieser Käufer durchaus zufrieden sind. JEDOCH: Wenn ein anderes, besseres Gerät nebenher existiert, jedoch nur von wenigen Usern getestet wird, wird es nur schwer dieselbe Aufmerksamkeit erhalten, wie das häufig getestete Gerät, außer es ist wirklich so extrem viel besser, daß der Unterschied sofort für jedermann offensichtlich ist -- und das ist normalerweise nie der Fall.


    Aus diesem Grunde empfinde ich quantitative Meßergebnisse -- sprich: die Verwendung von Testprogrammen -- als eine sehr wichtige Ergänzung zum reinen Erfahrungsbericht, selbst wenn die Ergebnisse teilweise subjektiv gefärbt sein können. Denn im Mittel werden so Unterschiede deutlicher als durch bloße verbale Beschreibungen.


    Hups... schon wieder einen kleinen Roman geschrieben. Sorry ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Killerbee,


    Den MoCheck würde ich nicht mehr verwenden, da die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse nicht so gut ist wie bei PixPerAn. (PixPerAn ist sozusagen die neuere Version ;) )


    Wenn Dein TFT zur "Kategorie 2" gehört, also eine feste interne Panel-Update-Frequenz in der Nähe von 60 Hz hat, dann ist es weiter nicht verwunderlich, daß es bei 60 Hz anders aussieht als bei 70 Hz:


    60 Hz: Das Auto bewegt sich ziemlich gleichmäßig, vielleicht dann und wann mal ein "Sprung"
    70 Hz: Das Auto ruckelt gepflegt vor sich hin (ca 10 "Hüpfer" pro Sekunde)


    Bei PixPerAn sollte sich dasselbe Ergebnis ergeben.


    Das Ganze funktioniert bei MoCheck allerdings nur dann reproduzierbar, wenn vSync für Direct3D aktiviert ist. PixPerAn hat einen "automatischen Sync" und sollte auf jeden Fall so funktionieren.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Denyo,


    Du hast Quake mit 60 Hz gespielt? D.h. auf einem CRT mit 60 Hz Vertikalfrequenz? Hat Dich denn da nicht schon das Flimmern wahnsinnig gemacht? :D (Im Gegensatz zu TFT's flimmern CRT's bei weniger als 70 Hz Vertikalfrequenz sichtlich)


    Oder war es noch anders? (z.B. 60 fps Frame-Rate, jedoch höhere Vertikalfrequenz?)


    Ergänzung zu meinem letzten Posting:
    Ja, Kino-Filme laufen mit nur 24 fps und erscheinen trotzdem halbwegs flüssig. Das liegt am massiven Einsatz von Bewegungsunschärfe. Die entsteht bei der Aufnahme durch die "relativ" langen Belichtungszeiten. Bei computergenerierten Filmen wird diese Bewegungsunschärfe mit großem CPU-Aufwand künstlich erzeugt. Ohne diese starke Bewegungsunschärfe würden Kino-Filme total ruckelig wirken!


    In sofern könnte man sagen, daß Kino-Filme total übel schlieren -- schlimmer als jeder TFT ;)


    Im Gegensatz dazu haben die Frames von Computerspielen an sich keine Bewegungsunschärfe. Eine niedrige Frame-Rate (wie z.B. 30 Hz) wirkt damit zwangsweise ruckelig. Die Bewegungsunschärfe von TFT's (die berühmten "Schlieren") hilft hier auch nicht, da sie eine völlig andere Ausprägung als die Bewegungsunschärfe in Kinofilmen hat: Sie tritt nur auf, wenn man das Auge mit einem bewegten Objekt mitbewegt (im Gegensatz zum Kino-Film, wo sie immer auftritt).


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Ich finde die neue Regelung nicht schlecht. Der Normal-User benötigt die VIP-Funktionen wirklich nicht; und wer unbedingt die zusätzlichen (Bandbreite fressenden) Gimmicks benötigt, sollte die fünf Euro locker berappen können ;)


    Davon abgesehen würde mich mäßig erhöhte Werbung auch nicht stören, wenn sie denn hilft, das Board kostenlos zu halten. Nur auf Pop-Ups würde ich verzichten. Eigentlich haben fast alle "normalen" Boards und Seiten mehr Werbung.


    Kleines Beispiel: wirkt durchaus nicht mit Werbung überladen (eher im Gegenteil). Trotzdem sind nicht wenige Banner vorhanden.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    @Denyo:
    Ja, fast richtig. Wenn Q3 mit 250 fps läuft, und der CRT mit einer Vertikalfrequenz von 100 Hz läuft, werden letztendlich 100 verschiedene Bilder pro Sekunde angezeigt. Allerdings entsprechen diese Bilder nicht genau den von Q3 berechneten Frames, da Du aufgrund fehlender Synchronisation Tearing hast. D.h. die sichtbaren Bilder sind dann immer aus mehreren Frames von Q3 "zusammengeschnipselt". Was da genau passiert, ist hier erklärt:



    (Da wird allgemein für CRT's erklärt, wie die Grafikmodi, Frequenzen, Animation, vSync und Tearing zusammenhängen)


    Bei TFT's ist das noch ein bisschen komplizierter; wie gesagt: Es gibt da eine "Zweiklassengesellschaft". Eine Sorte von TFT's verhält sich hier genauso wie CRT's. Die andere Sorte hat diese feste interne Panel-Update-Frequenz, bei dieser zweiten Sorte wird die Anzahl der maximal anzeigbaren Bilder pro Sekunde durch diese Frequenz bestimmt.


    Ob der VP181S eine solche feste interne Panel-Update-Frequenz überhaupt hat, und wenn ja, wie hoch diese Frequenz ist, kann Dir nur ein Besitzer dieses TFT's sagen. Und der müsste es erst einmal ermitteln (weiter oben im Thread habe ich Links zu anderen Threads gepostet, in denen das Verfahren erklärt wird).


    Spaceman:
    Leider ist es nicht ganz so einfach.


    Es gibt einen verbreiteten Mythos, daß das Auge maximal 25 (bzw. 24) Bilder pro Sekunde wahrnehmen kann. Dieser Irrglaube stammt aus grauer Vorzeit, und selbst damals hieß es ein wenig anders:


    "Ab 24 Bildern pro Sekunde nimmt das Auge eine Bildfolge als zusammenhängende Bewegung wahr"


    Das heißt aber noch lange nicht, daß man nicht mehr als 24 Bilder pro Sekunde wahrnehmen kann! Und es heißt erst recht nicht, daß man keinen Unterschied mehr zwischen 24 fps und höheren Frequenzen sieht. So ist z.B. der Unterschied zwischen 30 fps und 60 fps sehr deutlich sichtbar -- jedenfalls dann, wenn die 60 fps sauber synchronisiert (VSYNC, bitte in obengenanntem Link nachlesen) dargestellt werden.


    Ich denke, ich werde bei Gelegenheit einen "Blindversuch" starten, bis wieviel fps ich noch unterschieden kann ;) Aber mehr als 60 fps auf jeden Fall, da hatte ich meinen Blindversuch quasi schon mit meinem ersten TFT (der max. 30 fps anzeigen konnte, was mir sofort aufgefallen ist und mich mächtig genervt hatte!)


    Ruckeln ist noch eine ganz andere Geschichte. Ungleichmäßigkeiten in einer Bewegung (wie sie durch Ruckeln entstehen) sind auf _jeden_ Fall auffällig, egal wie hoch die Frame Rate ist! Denn dadurch entstehen kleine "Sprünge" in gleichmäßigen Bewegungen, und so etwas ist immer auffällig!


    Freilich, um so etwas zu sehen braucht man auch erstmal gleichmäßige Bewegung. Wer z.B. immer mit vSync off spielt, hat sowieso "Dauer-Ruckeln" kombiniert mit Tearing, und hat gar keinen Vergleichsmaßstab für wirklich flüssige Bewegung.


    Schade nur, daß viele Leute über Treiberprobleme mit vSync berichten, d.h. es passiert häufig, daß bei vSync on eine starke Verzögerung der Maus auftritt. Das ist eindeutig ein Treiberproblem, denn normalerweise sollte vSync die Maus nicht verlangsamen.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Soviel ich weiß, haben die NEC-TFT's eine feste interne Panel-Update-Frequenz. 100% sicher kann ich natürlich nicht sein, daß es bei allen NEC-TFT's so ist, da es wenig "konkrete" Information dazu im Board gibt. In einigen Test-Berichten von Prad wurde allerdings auf die Thematik eingegangen.


    Bei diesen Monitoren ist dann die Verwendung einer höheren Vertikalfrequenz zwecklos.


    Die Angabe im OSD bezieht sich selbstverständlich auf die eingestellte Vertikalfrequenz. Daß der Monitor 75 Hz akzeptiert, bedeutet noch lange nicht, daß er dann wirklich 75 Bilder pro Sekunde anzeigen kann!


    Es gibt einige Threads zu dem Thema, z.B. hier:



    (Ziemlich lang, weiter hinten wird allerdings die genaue Ermittlung der Frequenz erklärt)



    Edit:
    Zu der Angabe "Zeilenfrequenz= 31-82 Hz und Bildfrequenz= 50-85 Hz":
    Die Zeilenfrequenz (=Horizontalfrequenz) sollte in kHz (nicht Hz) angegeben sein. Also: 31-82 kHz. Mit "Bildfrequenz" ist die Vertikalfrequenz gemeint. Diese Frequenzbereiche bestimmen, mit welchen Grafikmodi man den Monitor mit welchen Vertikalfrequenzen ansteuern kann.


    Bei einem CRT sagen diese Zahlen in der Tat aus, welche Frame-Raten der Monitor in einem bestimmten Modus anzeigen kann. Bei TFT's stimmt dies jedoch nur, wenn der TFT zur "ersten Sorte" gehört. Gehört er zur "zweiten Sorte", die eine feste interne Panel-Update-Frequenz hat, stimmt dies so nicht. Diese interne Panel-Update-Frequenz wird gewöhnlich nirgends angegeben. Wenn man sie wissen will, muß man sie selbst herausfinden.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Denyo,


    Mit "die Hz Zahl" meinst Du sicher die Vertikalfrequenz.
    Ob es bei TFT's genau so ist wie bei CRT's, kommt auf den TFT an. Denn es gibt prinzipiell zwei verschiedene "Arten" TFT's.


    - Die Einen funktionieren diesbezüglich wie ein CRT. Sprich: Bei einer eingestellten Vertikalfrequenz von 75 Hz werden auch (bis zu) 75 Frames pro Sekunde angezeigt. (Wenn das Spiel schnell genug läuft)


    - Die anderen verwenden eine fest eingestellte interne Frequenz für's Update des Panels. Diese Frequenz beträgt bei vielen dieser TFT's 60 Hz, bei manchen auch ein bisschen weniger, z.B. 56 Hz o.ä. Diese TFT's können prinzipiell nicht mehr Frames pro Sekunde anzeigen, als diese interne Frequenz hergibt. Man sollte bei diesen Monitoren die Vertikalfrequenz möglichst genau so einstellen wie diese interne Frequenz, da man sich sonst nur Ruckelei einhandelt, keineswegs jedoch mehr Frames pro Sekunde.


    Leider ist diese interne Frequenz bei den meisten Monitoren gar nicht bekannt, weil kein Hersteller diese angibt. Es ist auch für viele Monitore nicht bekannt, zu welcher dieser zwei Kategorien sie gehören. Dies liegt natürlich hauptsächlich daran, daß die Hersteller diese Informationen nicht angeben.


    Allerdings muß ich sagen, daß das Interesse daran auch nicht besonders groß zu sein scheint: Der durchschnittliche TFT-User scheint Ruckeleien schon von Windows her gewöhnt zu sein, und möchte sich keine Gedanken über so etwas machen. (So kommt es, daß höchstwahrscheinlich die Mehrzahl aller TFT-User stillvergnügt mit mehr oder minder krasser Ruckelei lebt, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein ;). Denn bei vielen Monitoren muß man definitiv eine Vertikalfrequenz-Feineinstellung nötig, um das Ruckeln aufgrund der festen internen Panel-Update-Frequenz abzustellen.)


    Jeder User hier im Board könnte für seinen TFT herausfinden, wie diese Frequenz ist (und zu welcher der beiden genannten Sorten sein TFT gehört), aber es ist halt mit ein wenig Aufwand verbunden. So ist z.B. in der offiziellen Anleitung für den Schlierentest-Bereich hier im Board auch vorgegeben, daß man diese Frequenz ermitteln sollte (!). Gemacht hat es noch niemand. Es sind auch keine Fragen dazu im FAQ-Bereich des Schlierentest-Bereiches aufgetaucht (die ich selbstverständlich sofort beantwortet hätte). Soviel zum Interesse zu diesem Thema hier im Board ;)


    (Ich möchte hier niemandem auf den Schlips treten... ich kann es gut verstehen, wenn die Leute etwas anderes zu tun haben, als langwierige Test mit ihrem TFT zu machen... :D )


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Es ist doch immer wieder interessant, wie zäh sich doch so mancher Irrglaube hält.


    Ob ein TFT digital oder analog angeschlossen ist, hat keine unmittelbare Auswirkung auf die Bewegungsunschärfe (Schlieren).


    Ok, erstmal ein Wort zur Terminologie:


    "Schlieren" wurde anfangs im Forum als Synonym für Bewegungsunschärfe, die durch die Trägheit von TFT's hervorgerufen wird, verwendet. In letzter Zeit gibt es allerdings viele Leute, die einen Unterschied zwischen "Schlieren" und Bewegungsunschärfe machen. Was sollen denn "Schlieren" jetzt anderes sein als Bewegungsunschärfe? Etwa "starke Bewegungsunschärfe"? Und was soll dann bitte den Unterschied zwischen "stark" und "schwach" ausmachen, wo die Wahrnehmung der Bewegungsunschärfe doch sowieso höchst subjektiv ist?


    Um die Sache auf den Punkt zu bringen: Was uns (in Sachen Spielbarkeit) interessiert, ist die Bewegungsunschärfe. Früher wurde sie am Board als "Schlieren" bezeichnet. Dieses Synonym scheint allerdings nur mäßig treffend zu sein, denn scheinbar passiert es immer wieder, daß der Begriff "Schlieren" allgemein mit Unschärfe (nicht nur Bewegungsunschärfe) in Verbindung gebracht wird. Oder mit "besonders starker Bewegungsunschärfe". Oder was weiß ich. Auf jeden Fall scheint hier jeder den Begriff "Schlieren" so zu verwenden, wie er es gerade für richtig hält. Was insofern tragisch ist, daß alle aneinander vorbeireden.


    Meine Konsequenz: Wie's aussieht ist der Begriff "Schlieren" zu mehrdeutig. Eigentlich ist er auch kein Wort aus dem Duden, sondern eine "Boardschöpfung". Ich werde in Zukunft also nur noch und ausschließlich von "Bewegungsunschärfe" reden, wenn es um "Schweife bei schneller Bewegung" usw. geht. Wenn jemand von Schlieren redet, werde ich (sofern es nicht aus dem Kontext hervorgeht) erstmal nachfragen, was er überhaupt damit meint.



    Ok, zurück zum eigentlichen Thema:


    Bewegungsunschärfe ist prinzipiell unabhängig von der Art des Anschlusses. In dieser Beziehung sind DVI und Analoganschluß völlig gleichwertig. Daß es trotzdem zu unterschieden kommen kann, liegt daran, daß die Ausprägung der Bewegungsunschärfe unter anderem von Helligkeit, Kontrast und Gamma-Faktor abhängig ist. Und was diese Werte angeht, gibt es gewöhnlich Unterschiede zwischen digitaler und analoger Ansteuerung.


    Diese Unterschiede sind allerdings eher unsystematisch und liegen einfach daran, daß bei DVI die Bilddaten direkt digital übertragen werden, während bei Analoganschluß eine zweimalige Übersetzung stattfindet: In der Grafikkarte von Digital nach Analog, im Monitor von Analog nach Digital. Wenn sich nun Grafikkarte und Monitor nicht genau "einig" sind, welcher Spannungswert welcher Farbintensität zuzuordnen ist, kommt es zu Unterschieden in der Darstellung zwischen analogem und digitalem Anschluß. Unpraktischerweise scheint es eher normal zu sein, daß sich Grafikkarte und Monitor nicht "einig" sind.


    Besonders tragisch ist dies für den Anwender jedoch nicht, da er meist die Bildparameter immer noch nach seinen Bedürfnissen nachjustieren kann.


    Der Punkt an der Sache ist der: Da zwischen Analoganschluß und Digitalanschluß meistens Unterschiede in der Darstellung (wie oben besprochen) bestehen, gibt es auch Unterschiede in der Ausprägung der Bewegungsunschärfe. Ob diese Ausprägung nun bei analogem oder digitalem Anschluß auffälliger ist, dürfte von Fall zu Fall verschieden sein. Es ist auf jeden Fall falsch zu sagen, Analoganschluß oder Digitalanschluß sei "besser" oder "schlechter" in Bezug auf Bewegungsunschärfe. Es kann genausogut vorkommen, daß es bei digitalem Anschluß schlechter wird! (oder gleich bleibt)


    Wenn es einen großen Unterschied in der Bewegungschärfe zwischen den beiden Anschlußarten gibt, wäre es vielleicht lohnenswert, mal ein bißchen mit Helligkeit, Kontrast, und Gamma-Faktor (vielleicht auch "digitale Schwingung", gibt es bei manchen Treibern. Wirkt sich auch auf den Farbwiedergabeverlauf aus.) herumzuspielen.


    Natürlich hat DVI eine Menge Vorteile. Ich wollte bloß mit dem Mythos aufräumen, daß sich DVI generell positiv auf die Bewegungsschärfe auswirkt.


    Viele Grüße
    Wilfried


    Hallo renaldo,


    Du hast natürlich recht: Es wäre angenehmer, wenn das Bild "in Echtzeit" nachgeführt würde. Aber leider ist der Schlieren-Simulations-Algorithmus dafür zu aufwändig.


    Momentan wird ja das Bild gelöscht, sobald an den Reglern gedreht wird. Das habe ich gemacht, damit niemand glaubt, das sichtbare Bild stimmt mit den Reglern überein, wenn es nicht wirklich so ist. Aber unpraktisch ist das eigentlich schon. Daher werde ich mir für die nächste Version eine bessere Lösung überlegen.


    Wegen den vielen "Frames Lost" mach Dir mal keine Gedanken. Das passiert immer, wenn der Rechner für das Berechnen eines Frames länger brauchte als 1/60 Sek. Das kann passieren, wenn man z.B. an Reglern zieht (da muß jedesmal die Kurve neu berechnet werden, was möglicherweise länger als 1/60 Sek dauert), oder wenn man zwischen Menüseiten wechselt.


    Kritisch ist das nur, wenn der Zähler hochgezählt wird, ohne daß Du etwas machst. Denn dann ist der Rechner für den gerade aktiven Screen wohl nicht schnell genug ... oder es läuft ein Programm im Hintergrund, das den "Gleichlauf" stört.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo alekko,


    Zur Frage "Wie wichtig ist DVI":


    Das kommt vor allem auf den Analogeingang des Monitors an! Wenn der perfekt funktioniert, wirst Du kaum einen Unterschied zu DVI sehen können. Wenn nicht, kann der Unterschied riesig sein. Da gibt es dann die ganze Bandbreite von "eine Winzigkeit unscharf" bis "total verschwommen mit dauernden Synchronisationsproblemen".


    Leider kann man das nicht auf einen Blick beurteilen. Sowas merkt man meistens immer erst hinterher... (Ok, grobe Probleme sieht man meistens schon sofort. Aber subtilere Dinge können auf die Dauer trotzdem nerven)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Randy,


    Die ist sogar viel kleiner als beim 17" TFT.


    17" TFT: 0.2634 mm Pixelabstand


    Nehmen wir mal diesen merkwürdigen 15,4 Zoll TFT:


    Bei 1680x1050 Pixeln haben wir ein Seitenverhältnis von 8:5 (merkwürdig... die Pixel sind doch noch quadratisch, oder??)


    Nach der hier schon einmal erklärten Rechnungsweise:



    berechnet sich bei diesem Display die Bildbreite[in mm] aus: 21.591 * Diagonale[in Zoll]


    15.4[Zoll] * 21.591 = 331.70 [mm] (Bildbreite)


    Berechnen wir also den Pixelabstand:


    331.70 [mm] / 1680 = 0.1974 mm Pixelabstand


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Prad,


    Naja, das Kernthema von Prad.de wäre damit zumindest verfehlt oder? Oder möchtest Du eine Desktop-Wallpapers Sektion eröffnen :rolleyes:


    Krass... Bilder bis 7 MB als Dateianhang? Da steht doch maximale Dateigröße 60 kb? Das muß ich gleich mal ausprobieren :D


    Edit: Hat irgendwie nicht funktioniert... Es wurde das Bild zwar irgendwie hochgeladen, aber danach war der Eintrag aus dem Fenster "Anhang bearbeiten" gelöscht, keine Meldung, nix...


    Edit2: Mit diesem (sehr kleinen) Bild hat es dann funktioniert. Irgendwie kann das mit den 7 MB doch nicht stimmen (das große Testbild war 1.7 MB groß)


    Edit3: Die Angabe (max. 60 kb) stimmt scheinbar doch. Ich hab' die 1.7 MB Testdatei durch neukomprimieren kleiner gemacht, und so lange probiert, bis es geklappt hat. Erst bei weniger als 60 kb hat's geklappt...
    Sieht so natürlich schon ein bisschen krass aus... Quality=3 (in der Skala von 1-100). Schöööne Artefakte ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    mal ne periphere Frage zum Thema: Ich hab' ja ne Digicam und knipse leidenschaftlich in der Gegend herum *g*. Da ich im Odenwald wohne und viel unterwegs bin, sind trotz definitiv mangelnder Begabung doch ein paar ganz nette Motive vor die Linse gekommen. Nun ist so'n Bild allerdings bei voller Auflösung (praktischerweise genau 1600x1200, entspricht meiner Desktop-Auflösung) doch gute 1-2 MB groß. Da frage ich mich, wo man so etwas vernünftig ins Web stellen kann, ohne dafür löhnen zu müssen ;) . Die meisten Gratis-Provider haben ja doch Einschränkungen wie z.B. maximal 500 KB große Dateien usw. Weiß jemand was?


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    @nff: Die vSync-Option ist für OpenGL und Direct3D üblicherweise getrennt. Allerdings ist die Option bei einigen nVidia-Treibern für Direct3D nicht sichtbar, das muß man dann irgendwie erst in der Registry aktivieren (ich weiß auch nicht genau wie, kann da jemand weiterhelfen? Da war mal was mit einer "Coolbits" Option, hilft die hierbei?).


    Weiterhin gibt es meines Wissens nach keine vSync-Option für's Windows-Desktop. Obwohl, ich habe schon gehört bei Windows XP (aber wirklich erst ab XP) kann das Desktop auch über Direct3D laufen; weiß jemand mehr darüber?


    Drittens kann man sich Tearing (in geringerem Maße) kombiniert mit deutlichem Ruckeln auch einhandeln, wenn die Vertikalfrequenz deutlich abweicht von der internen Panel-Update Frequenz des TFT's.


    - Mit wieviel Hz Vertikalfrequenz betreibst Du Deinen TFT?
    - Welche Windows-Version verwendest Du? (XP?)


    Wenn Du generell in Spielen kein Tearing haben willst, musst Du darauf achten, daß beide vSync-Einstellungen (die für OpenGL und die für Direct3D) eingeschaltet sind; denn manche Spiele verwenden OpenGL, manche (die meisten) Direct3D.


    Edit: nff, wenn Du mir (und anderen hier im Board) einen echten Gefallen tun willst, ermittle doch bitte die interne Panel-Update-Frequenz des 1860NX. (Alternativ könnte es auch ein beliebiger anderer User des 1860NX tun). Die nötigen Info's gibts in diesem Thread:



    (Es geht hier darum, den vSync ganz genau auf die interne Panel-Update-Frequenz einzustellen, so daß man keine regelmäßigen Ruckler mehr hat. Könnte Dich auch interessieren ;) . Um die Ruckler zu sehen, wurde das Tool PixPerAn verwendet. )


    Wenn's weitere Fragen gibt: Wird alles beantwortet ;)


    Viele Grüße
    Wilfried