Hallo Weideblitz,
Sorry für die Verwirrung. Nein, ich denke es stimmt jetzt schon -- jedenfalls ungefähr 
Richtig, bei einer Teilung ist oben der alte Frame, und unten der neue zu sehen.
Was das "Wandern" des Schnittstriches angeht (der ja sowieso nur jedes 4. Frame auftritt), so hängt das vor allem von dem Frequenzverhältnis zwischen Vertikalfrequenz und interner Update-Frequenz ab. Das kann aufwärts, abwärts, oder auch gar nicht wandernd sein, je nach dem. "gar nicht wandernd" hätten wir zum Beispiel, wenn die Frequenzen exakt 60 Hz und 75 Hz betragen. Aber soo genau stimmt das auch bei mir nicht, daher wandert er langsam nach oben.
Die Formel für die Geschwindigkeit des Schnittstriches ist nicht gaaanz so einfach. Es kann passieren daß der nach oben, oder nach unten wandert, je nach dem, wie das Verhältnis genau ist. Äh ich hab grad keine Lust das genau herauszufummeln... Wozu braucht man denn das? 
....
Die Schnittstriche waren kontinuierlich sichtbar? Bei 60 Hz sollte er eigentlich auch nur 2-3 mal pro Sekunde kurz sichtbar werden. Oder war statt dessen 2-3 mal pro Sekunde ein Durchlaufen von oben bis unten (oder umgekehrt) sichtbar? Wenn das passiert, dann ist die ganze Situation nochmal um einen Rutsch komplizierter. Das ist dann ein Zeichen dafür, daß der Panel-Update absolut kontinuierlich (ohne Pause zwischen zwei Bildern) abläuft, während der Decoder natürlich aufgrund der "Lücke", die jedes VGA-Signal beim vertikalen Rücklauf hat (auch bei DVI!), jeweils zwischen zwei Bildern eine kurze Pause einlegt. Was daraus resultiert, ist, daß jede Überholung "mehrmals" stattfindet.
Jaaa ich weiß das ist mächtig verwirrend. Man kann sich die Sache etwas veranschaulichen, indem man ein Blatt Papier nimmt, quer legt, und ein langes t-y- Diagramm malt: Die x-Achse (schön lang machen!) trägt die Zeit auf, die Y-Achse (braucht nicht so lang zu sein) zeigt die aktuelle "Höhe" auf dem Bildschirm. Dort kannst Du nun den Panel-Update-Prozess und den Decoding-Prozess auftragen. Verwende ruhig die tatsächlich auftretenden Frequenzen, und laß den Decoding-Prozess jeweils zwischen zwei Frames eine Pause von ca. 1-2 ms einlegen. (Wieviel es wirklich ist, solltest Du mit Powerstrip und ein bisschen Rechnerei herausbekommen können). Nun beobachte, wo sich die Linien dieser beiden Prozesse jeweils schneiden. So bekommst Du Zeitpunkt und Höhe für jeden einzelnen "Schnittstrich".
Wie der Decoding-Prozess abläuft, wird eigentlich von der Grafikkarte diktiert. Denn wenn die Daten ankommen, müssen sie schließlich auch sofort im Puffer gespeichert werden. Wie jedoch der Panel-Update-Prozess läuft, ist Sache des TFT's. Ob der jetzt ebenfalls eine Pause zwischen jedem Frame einlegt, oder nicht -- oder ob er gar kreuz und quer updated -- das ist quasi Implementierungsabhängig. Wenn man sich viel Mühe gibt und das Verhalten des TFT's genau (z.B. mit PixPerAn) analysiert, dazu die "Meßwerte" schön auf ein Diagramm aufträgt, und sich dazu dann die richtigen Gedanken macht, müsste es eigentlich möglich sein, die Methodik für einen gegebenen TFT zu ermitteln...
So, hoffentlich habe ich das Chaos jetzt nicht komplett gemacht 
Viele Grüße
Wilfried