Beiträge von wwelti

    Hallo kangaxx,


    Im Prinzip hat Geist schon alles wichtige gesagt...


    Wenn es Dir wirklich auf Top Bewegungsdarstellung ankommt: Knackige Bewegungsschärfe, Null Verzögerung, hohe Frameraten -- dann kann es nur ein CRT sein. Jeder TFT, sei er noch so schnell, hat grundsätzlich eine gewisse Bewegungsunschärfe, verzögert die Bilddarstellung intern um einige ms, und stellt max. 60 Bilder pro Sekunde dar, in herausragenden Fällen auch mal 75. Da ist nix zu machen.


    Freilich muß man Prioritäten setzen. Wenn einem die typischen Nachteile der CRT Technik nicht so wichtig sind, weil die rohe Speed wirklich das wichtigste Kriterium ist, ist die Entscheidung klar. Dann kommt nur ein hochwertiger CRT in Frage. Wenn man eher ein Allroundgerät haben will, sollte man abwägen und vielleicht auch einen Blick auf TFT's werfen.


    Dazu kommt der große Unterschied in der subjektiven Wahrnehmung. Es gibt Gamer, die Stein und Bein schwören keinen wesentlichen Unterschied zwischen CRT und TFT zu sehen bzw. keinen Nachteil durch die TFT-Technik zu haben. Andere wiederum finden den Unterschied unerträglich, auch bei sehr schnellen TFT's -- ist also sehr subjektiv. Man muß einfach herausfinden, wie man das selbst bewertet.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hello lawrence,


    Pixperan needs a 32 bit mode.


    If your desktop is not already set to 32 bit, pixperan tries to initialize a 32 bit mode of the same resolution as your desktop resolution. On most PC's this is no problem, but if this is not supported by your hardware or software by some odd reason (for example if the graphics card is quite old), it will fail.


    If the problem is that your graphics card's memory is too small, you could try a lower desktop resolution (for example 1024x768 instead of 1280x1024) before starting PixPerAn.


    With best Regards
    Wilfried

    Hannes:


    Ich habe schon in mehr als einen Media-Markt oder Saturn die Verkäufer dazu gebracht, kleine Testprogramme laufen zu lassen. :) Und ja, in meinem Umkreis stand auch das ein oder andere aktuellere Modell in den Läden. Nicht alle relevanten, klar. Aber ein paar immerhin. Der Monitor-Verteiler ist kein Problem, solange es nur um die Beurteilung der Bewegungsdarstellung geht. Die Bildqualität ist eine andere Sache, aber die wird durch Testberichte meist deutlich besser abgedeckt, so daß man sich dort vorher informieren kann.


    Davon abgesehen ist es auch keine schlechte Idee, ein bißchen im Freundeskreis herumzutingeln (ein paar Leute mit TFT kennt doch heutzutage jeder?). Da kann man -- wenn es auch nicht die aktuellsten Geräte sein mögen -- doch ein bißchen enger auf Tuchfühlung mit der TFT-Technik gehen.


    Keine Panik wenn die Geräte "nur" 16 ms oder mehr haben...


    feroX:


    Und da liegt auch ein weiterer Hund begraben. Ich kann es nicht oft genug betonen. Die ultraniedrigen Reaktionszeiten (4ms o.ä.) die heutzutage überall angegeben werden kannst du in der Pfeife rauchen. Erstens wird heutzutage nach überhaupt keiner Spezifikation mehr "gemessen", es wird einfach der Übergang ausgesucht bei dem der Wert am schnellsten ist. Zweitens haben einige Overdrive-Panels so viel Overshooting, daß der Wert völlig ohne jede Aussagekraft ist. Es gibt 16ms+ Panels die bessere Bewegungsdarstellung haben als so manches gehypte 4 ms Overdrive.


    Es hat sich de facto (mal abgesehen von Overdrive) gar nicht so extrem viel getan bezüglich Reaktionszeiten in der letzten Zeit -- außer auf dem Papier!


    Ja, es tut mir leid, mit den Werten lässt sich nix anfangen, und das subjektive Empfinden der User unterliegt EXTREM starken Schwankungen, also muß man sich auf die eigenen Augen verlassen. Davon abgesehen hat man die Bewegungsschärfe sowieso, die im Prinzip "Pseudo-Schlieren" im Bereich von knapp 12 ms erzeugt (so nenne ich es mal), und daher sind Werte im Bereich von <=4 ms sowieso überkandidelt.


    Die Reaktionsverläufe die teilweise gemessen werden sind schon aussagekräftiger, aber da hat man dann wirklich Arbeit beim Vergleichen...


    Die Qualität der Overdrive-Implementierungen ist extrem unterschiedlich. Einige haben viel Overshooting, andere gar keins. Auch hier muß man wieder genau hinschauen. Eine gute Overdrive-Implementierung ist m.E. nahe am Optimum was für TFT's machbar ist. Leider habe ich keinen Überblick über die aktuell verfügbaren Modelle und jetzt gerade im Moment auch keine Zeit mehr, sorry.


    Ja, ich weiß... TFT-Kauf ist zur Zeit eine anstrengende Sache. Das musste ich auch schon selbst erleben. Sorry... Ich kann's im Moment auch nicht ändern :(


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Zephiris,


    Ich kann Dir nur raten, mal an ein paar infrage kommenden (oder zumindest schnellen) TFT's ausgiebig probezuzocken.


    Die Bewegungsdarstellung kommt bei keinem TFT an einen schnellen CRT heran. Es gibt allerdings große Unterschiede in der Wahrnehmung verschiedener User. Es gibt viele die sich als "Hardcoregamer" bezeichnen und sehr zufrieden mit ihrem TFT ist. Aber es ist eine Tatsache daß TFT's in folgenden Bereichen schlechter sind als ein (guter!) CRT:


    - Latenz: Die interne Signalverarbeitung eines TFT's frisst grundsätzlich ein paar ms, bevor überhaupt mit der Darstellung des Bildes angefangen wird. Diese Latenz wird nirgends spezifiziert und fließt auch nicht in die "Reaktionszeit" ein. Werte bis zu ca. 16 ms sind nicht selten. Ein CRT hat diese Art von Latenz nicht!


    - Bewegungsschärfe: CRT's sind Impuls-Type Displays, TFT's Hold-Type. Daraus folgt: Wenn der CRT ein schnelles Gerät ist, wird keine Bewegungsunschärfe vorhanden sein. Punkt. Bei jedem TFT ist eine gewisse Bewegungsunschärfe vorhanden, egal wie schnell seine Reaktionszeit sein mag. Da ist momentan nix dran zu rütteln!


    - Darstellbare Vertikalfrequenzen: Auch wenn es Leute gibt, die immer noch glauben daß 25 fps für flüssige Bewegung ausreichend sind -- höhere Update-Raten werden immer eine flüssigere und sauberere Bewegungsdarstellung vermitteln! Die meisten TFT's lassen sich jedoch nur mit 60 Hz sinnvoll betreiben, einige mit max. 75 Hz. Da ist dann aber auch das Ende der Fahnenstange. Ein schneller CRT wird mehr als 100 Hz schaffen. Ich hatte mal einen, der kam hoch bis 170 Hz. Mehr Frames/Sekunde als die eingestellte Vertikalfrequenz wird man nicht sehen können, d.h. wenn ein TFT mit 60 Hz betrieben wird, und ein Game mit 100 fps läuft, wird das sichtbare Bild trotzdem nur 60 mal pro Sekunde geupdated. Ich hätte es erst auch nicht geglaubt, aber als ich es mal ausprobiert habe, konnte ich den Unterschied zwischen 75 Hz und 170 Hz (ok, das ist wirklich ein extremer Wert) doch deutlich erkennen. Es ist leicht an Dinge zu glauben die auf dem Papier stehen, aber manchmal werden falsche Meinungen einfach gebetsmühlenartig nachgebetet, auch wenn es nicht stimmt...


    - Interpolation: Niedrigere als die Nenn-Auflösung sehen auf TFT's nie so gut aus wie die native Auflösung. OK, in Spielen sieht es oft nicht so schlimm aus, aber vielleicht bin ich da verwöhnt. Auf CRT's gibt es dieses Problem nicht.


    TFT's sind tolle Geräte und ich würde auch nie an einem CRT arbeiten wollen. Aber wenn es wirklich um kompromisslose Bewegungsdarstellung geht, hilft nur ein hochwertiger CRT. (Und auch dafür kann man locker viel Geld loswerden, denn nur die teuren CRT's schaffen die höchsten Frequenzen)


    So, man muß dazu sagen daß diese Unterschiede nicht von jedermann überhaupt wahrgenommen werden. Es gibt sehr viele Gamer die mit TFT's zufrieden sind, und sogar einige, die keinen Unterschied erkennen können. Tatsache ist jedoch daß der Unterschied vorhanden ist, und daß er nicht gerade klein ist. Doch wenn Du den Unterschied nicht wahrnimmst, lohnt es sich auch nicht, dafür zu investieren. Also: Am Besten mal selbst ein paar schnelle TFT's anzocken und das Feeling mit CRT vergleichen.


    Konsequenz: Bist Du ein Gamer mit viel Geld und viel Platz, der kompromisslose Bewegungsdarstellung braucht, hol Dir einen Hi-End CRT. Bist Du jedoch eher "Realist", kannst auf das letzte Quentchen Speed verzichten, und möchtest deinen Monitor auch mal auf ne Lan-Party mitschleppen, ist ein schneller TFT eine echte Alternative. Dann aber NIEMALS blind kaufen, sich auf Reaktionszeitangaben o.ä. verlassen. Die sind das Papier nicht wert auf das sie gedruckt sind. Wenn möglich das Gerät selbst testen, oder zumindest vorher sehr genau aus verschiedenen Quellen informieren!


    Viele Grüße
    Wilfried

    Zitat

    Original von Rifleman
    8ms sind 8ms


    Nein! Absolut NICHT!


    Die ms-Angaben sind NICHT genormt, meistens geben die Hersteller diesen Wert für den schnellsten Übergang ihres Panels an. Wie die durchschnittliche Übergangszeit ist, lässt sich daraus NICHT ablesen.


    Es gab selten NICHTSSAGENDERE Gerätespezifikationen als diese ms-Angaben die heutzutage so gehyped werden. Wenn man irgendwo von Kundenver*****e sprechen kann, dann hier ganz bestimmt! Früher bezog sich der wert wenigstens auf einen genormten Schwarz->Weiß->Schwarz Doppel-Übergang, allerdings war auch dieser Wert nicht besonders aussagekräftig. Die Werte mit denen heutzutage hausiert wird, sind hingegen zu gar nichts mehr zu gebrauchen und haben nicht die geringste Aussagekraft für die Praxis.


    Sorry für das etwas herbe Auftreten meinerseits, aber ich lese in letzter Zeit so viele Postings in denen die User glauben, ein niedriger ms-Wert garantiert tolle Bewegungsdarstellung. Ein Irrglaube, der größer kaum sein könnte. Zum Glück sind die meisten User sowieso sehr unempfindlich gegenüber Ruckeln/Tearing/leichtes Schlieren/Ghosting/Bewegungsunschärfe, und bemerken diese Effekte meist gar nicht...


    Trotzdem geht es mir irgendwie gegen den Strich, wenn sich ein Irrglaube dermaßen breitmacht...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Zitat

    Original von JDM
    1. JEDER Monitor - egal ob TFT oder CRT - hat eine meßbare Schlierenbildung. Der TFT aufgrund seiner Reaktionszeit und er CRT aufgrund seines Nachleuchtens. Ich habe von mehreren fachkundigen Personen die Aussage bekommen, das ein CRT aufgrund des Nachleuchtens ungefähr eine equivalente Reaktionszeit von 3-5 ms hat. TFTs der neusten Generation liegen im gleichen Rahmen und sollten daher auch vergleichbare Schlieren ziehen - ob die nun für jemanden sichtbar sind oder nicht womit ich zu 2tens komme.


    Korrekt -- auch CRT's ziehen nach. Ältere Geräte teilweise sogar deutlich mehr als mancher TFT, so daß man tatsächlich lange Schlieren sehen kann. Aber es gibt auch extrem schnelle CRT's, die eher im Bereich weniger ms liegen.


    Dieses Nachziehen betrifft allerdings ausschließlich Übergänge von Hell nach Dunkel! Von Schwarz nach Weiß liegt die Übergangszeit bei CRT's eher im Mikrosekundenbereich :)


    Aber das alles ist eigentlich relativ nebensächlich. Denn der große Unterschied in der "Bewegungsschärfe" kommt daher, daß CRT's Impuls-Type-Displays sind, TFT's hingengen Hold-Type-Displays. Daher ist es auf dem TFT prinzipiell nicht möglich, eine schnelle Bewegung wirklich knackig scharf abzubilden. Ein CRT hingegen schafft das, trotz möglicherweise höherer Übergangszeit von Weiß nach Schwarz. Es liegt also nicht an dem eher nichtssagenden ms-Wert (der heutzutage völlig zu Unrecht übermäßig gehyped wird), sondern an der Charakteristik des Bildaufbaus.


    Also Leute, hört doch bitte auf euch von niedrigen ms-Angaben beeindrucken zu lassen. Diese Werte sind sowas von nebensächlich, denn sie beziehen sich meist nur auf spezielle Übergänge.


    Zitat

    Original von JDM
    2. a) JEDE Person hat eine subjektive Betrachtung eines Bildschirmes - deshalb ist Monitorkauf immer noch Sichtkauf! Wenn also Herr X von Monitor A Kopfschmerzen bekommt, heißt das noch lange nicht, daß das auch für Herrn Y gilt.
    b) Darüber hinaus behaupte ich auch, daß der ganze Hype um Reaktionszeiten, etc. einen zusätzlich künstlich bestimmte Eindrücke suggerieren läßt - ok, ein Schlierenmonitor erkennt jeder, aber bei Reaktionszeiten von weniger als 5 ms halte ich es für ein Gerücht, daß man diesbezüglich ohne technische Apperaturen einen objektiven Unterschied feststellen kann - sofern der Hersteller nicht geflunkert hat ;).


    2.a) Da stimme ich voll und ganz zu.


    b) Ja, der Hype um Reaktionszeiten ist tatsächlich daneben. Den Unterschied zum CRT kann man allerdings ohne weiteres wahrnehmen. Viele die hier posten, hatten einfach nicht die geeigneten Rahmenbedingungen, so daß der Unterschied aufgrund anderer Einflüsse nicht wahrnehmbar war. Ohne wirklich flüssige, saubere, und gleichmäßige Bewegungsdarstellung ist der Unterschied schwer zu sehen. Wem das Egal ist, dem kann es egal sein :D , aber wer darauf großen Wert legt, sollte wissen, daß der Unterschied vorhanden ist, und er ist nicht klein, und er ist auch für jedermann sichtbar, der es wirklich darauf anlegt und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen schafft.


    Ich will hier keine Werbung für CRT's machen (hab selber keinen mehr), aber es ist einfach eine Tatsache daß ein guter CRT' in der Spezialdisziplin Bewegungsdarstellung jedem TFT um Längen überlegen ist. Daran ändert sich auch mit 2 ms TFT's nichts. Der Unterschied ist objektiv für jedermann überprüfbar vorhanden. Davon abgesehen haben CRT's immer eine niedrigere Latenz (Verzögerung aufgrund interner Signalverarbeitung), und erlauben auch höhere Vertikalfrequenzen.


    Ich bleibe allerdings trotzdem beim TFT :)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Natürlich ist die Wiedergabe eines PAL-Films bei 60 Hz Vertikalfrequenz im technischen Sinne nicht flüssig. Kann ja auch gar nicht sein.


    Die meisten User sehen es halt einfach nicht, denn die Frames von Kinofilmen enthalten grundsätzlich ein gehöriges Maß an Bewegungsunschärfe (sieht man deutlich wenn man in einer schnellen Szene die Pause-Taste drückt). Das kaschiert einiges.


    Trotzdem wird die Filmwiedergabe tatsächlich flüssiger, wenn man den Monitor genau an die Wiedergabefrequenz anpasst. Leider ist das alles andere als einfach, da es im allgemeinen nicht genügt, einfach die Vertikalfrequenz auf 75 Hz einzustellen.


    de Facto gibt's (leider) eine wirklich flüssige DVD-Wiedergabe nur an einem dedizierten DVD-Player, da der selbst die Synchronisationssignale in perfektem Timing erzeugen kann. Das kann eine DVD-Playersoftware unter Windows NICHT!


    Es wäre allerdings trotzdem technisch machbar, DVD's unter Windows tatsächlich flüssig wiederzugeben. Dazu müsste die DVD-Wiedergabe mit der Bildwiederholfrequenz synchronisiert werden. Das bringt jedoch nur was, wenn die Bildwiederholfrequenz einen für PAL-Wiedergabe sinnvollen Wert hat. Mir ist allerdings kein Player bekannt der das macht. Wie gesagt, die Bewegungsunschärfe kaschiert einiges...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Zitat

    Original von PuNiSh3r
    weiss jemand woher ich Vergleichwerte für das TESTPROG PIXPERAN aus dem Forum bekomme ??? sonst weiss ich ja garnet ob der TFT gut ist ;)


    Board-Suche, Suchbegriff: "PixPerAn", Einstellung: "Treffer als Beiträge anzeigen".


    Außerdem findest Du in diesem Unterforum Schlierentestergebnisse für viele Monitore:



    Viele Grüße
    Wilfried

    Zum Thema Ruckeln / Tearing kann ich nur sagen: Dafür kann es immer ziemlich viele verschiedene Ursachen geben. Und ja, der TFT kann auch eine Ursache dafür sein. Muß aber nicht.


    Witzigerweise gibt es dann noch dieses vSync-Mauslag-problem (ein reines PC-Softwareproblem). De facto ist es auf vielen PC Systemen unmöglich, wirklich ruckelfrei und ohne Tearing zu zocken, weil man sich bei vSync=on mindestens einen fetten Mauslag einfängt*. Aber da die überwältigende Mehrzahl der Zocker das Tearing und leichte Ruckeln, welches bei vSync=off zwingend auftritt, sowieso nicht wahrnimmt, stört das eh niemanden... :D


    Ich habe übrigens heute im Schaufenster die neue XBox gesehen, und mir ist von dem ultra-ruckeligen Demo-Video fast schlecht geworden. DAS war wirklich auffällig. Die Marketing-Leute bei Microsoft müssen mit Blindheit geschlagen sein.



    * Das Mauslag-Problem tritt nicht bei jedem auf. Die Systematik dieses sehr alten, aber immer noch höchst merkwürdigen Phänomens ist seit langem ungeklärt.


    Wahrscheinlich ist es einfach ein ziemlich dämlicher Programmierfehler.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    Daß eine genaue "Messung" des Reaktionsverhalten durch bloßes Hinschauen generell nicht möglich ist, dürfte wohl mehr oder weniger einsichtig sein.


    Ich persönlich bin sogar eher überrascht darüber, daß im Lesbarkeitstest die Abweichungen nicht so arg groß sind. Abweichungen um +-2 auf einer Skala von normalerweise ca. 1-10 ... das ist eben NICHT besonders viel, wenn man bedenkt wie extrem die subjektiven Meinungen bei ein und demselben Display oft auseinandergehen!


    Es genügt meist schon daß 2-3 Leute den Lesbarkeitstest machen, um einen brauchbaren Mittelwert zu erhalten.


    Ja, der Test ist anstrengend. Ich empfehle niemandem den Test ständig zu "üben". Ich selbst habe den Test einige Male gemacht, und zu meinem eigenen Erstaunen hat das "Training" meine Ergebnisse nur unwesentlich verbessert. Mag sein daß das bei einigen Leuten anders ist, wenn ja: Ich bin an allen Erfahrungsberichten interessiert ;)



    Ich kann die Skepsis natürlich gut verstehen. Wie gesagt, ich bin selbst immer wieder überrascht, daß der Lesbarkeitstest scheinbar doch besser funktioniert als man denken sollte. Nur um es nochmals zu sagen: Abweichungen um maximal ca. +-20% sind m.E. für einen rein visuellen "Schlierentest" wirklich erstaunlich gut.


    Du sagst der Unterschied von einer Stufe zur nächsten ist enorm. Der Unterschied liegt lediglich in 1 Pixel/Frame. Daß man schon so einen großen Unterschied von Stufe zu Stufe wahrnehmen kann, ist wahrscheinlich der Grund, warum der Test funktioniert. Gut wahrnehmbare Unterschiede -- das ist es, was man für einen visuellen Test benötigt... ;)



    An dem Test wurde schon einiges gebastelt, um zu unbrauchbare Zeichenfolgen zu verhindern. Wahrscheinlich könnte man das Ganze noch weiter verbessern, das möchte ich jetzt allerdings nicht, weil damit die Vergleichbarkeit zu älteren Ergebnissen verloren geht. Trotzdem sind konstruktive Vorschläge natürlich immer willkommen!



    Edit: Der beste Lesbarkeitstest-Wert, den ich jemals für ein TFT gesehen habe, war 12. Ist aber wohl ein extremer Ausreißer nach oben gewesen. Für einen TFT halte ich 10 Pixel/Frame schon für ein absolutes Top-Ergebnis. Zum Thema Hardcore-Gamer: Auf einem schnellen CRT ist Tempo 30 kein Thema, aufgrund der dort nicht vorhandenen Bewegungsunschärfe.


    Solange bei TFT's a) nichts gegen die Bewegungsunschärfe getan wird, und b) nicht höhere Vertikalfrequenzen (auch intern) unterstützt werden, sind CRT's immer noch in einer anderen Liga als TFT's, was Bewegungsdarstellung angeht. Daß die Wahrnehmung dieses Unterschiedes von Person zu Person subjektiv sehr unterschiedlich ist, ist uns inzwischen klargeworden. Der eine merkt's gar nicht, für den anderen sind es Welten. Es hilft also tatsächlich nur: Selber anschauen, dann entscheiden.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Wenn Du Tempo 10 schaffst, ist das Display schon sehr schnell.


    j.kraemer: Die Subjektivität ist m.E. beim Lesbarkeitstest sehr viel weniger stark als man denken sollte. Meistens kommen auch bei verschiedenen Usern ziemlich ähnliche Werte 'raus. Abweichungen von mehr als +-2 sind kaum zu finden.


    Was willst Du denn bei einer zufälligen Zeichenfolge im Kopf rekonstruieren? Entweder Du kannst das Zeichen lesen oder nicht ... manche Kombinationen sind zugegebenermaßen schwerer zu entziffern als andere, darum ist die Zeichenkette auch so lang. Meistens ist in jeder Zeichenkette mindestens eine schwierige Stelle enthalten ;)


    Im Gegensatz dazu ist der Verfolgungstest extrem subjektiv und testet eigentlich eher den User als den TFT ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Ich muß sagen, ich bin wirklich entsetzt. Dieser Monitor ohne OSD war mir bis jetzt entgangen...


    Auf was für Ideen kommen die Hersteller denn noch? Vielleicht Monitore mit motorisierter Mechanik im Fuß, die man nicht von Hand bewegen, sondern nur per PC-Software steuern kann?


    Vielleicht bin ich ja altmodisch, aber ein Monitor ohne direkte Einstellmöglichkeiten kommt mir ziemlich verkrüppelt vor. Man kann nicht mal schnell die Helligkeit nachregeln, wenn grad irgend ein Movie oder Game zu dunkel, oder das Bild beim Lesen von PDF's doch etwas zu hell ist!


    - Und was ist wenn ich bei irgendeiner Fullscreen-Software mal nachschauen will, welcher Modus gerade aktiv ist?


    - Was ist wenn ich mal irgendwelche exotischen Betriebsystem usw. probieren will? Oder den Monitor mal an irgendwas anschließen will, was kein PC ist?


    Und dann noch die 100 anderen Gründe die mir gerade nicht einfallen weil ich so perplex bin...


    In meinen Augen eine Fehlgeburt eines durchgedrehten Designers... Sorry daß ich das nicht zurückhalten konnte.


    Ich hatte übrigens mal einen Röhrenbildschirm, der unten dran noch ein kleines LCD für die Einstellungen hatte. Das konnte ziemlich praktisch sein.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Vielleicht ist der nicht mal nötig.


    Das Problem tritt nämlich bei weitem nicht überall gleich stark auf. Leider habe ich keine Ahnung woran es speziell liegt.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo lala2k,


    Eine Antwort auf diese Frage würde wahrscheinlich ziemlich viele User interessieren. Dieses Softwareproblem ist schon sehr alt, trotzdem hat sich scheinbar noch niemand darum gekümmert. Eine Lösung ist mir leider nicht bekannt.


    Statt dessen wird wie ein "Naturgesetz" akzeptiert, daß vSync=on zu Mausverzögerungen führt -- obwohl das nur aufgrund eines Softwarefehlers so ist. Tja, das waren noch Zeiten damals auf dem C64 oder dem Atari ST -- da gab's den Bug nämlich nicht ;)


    Bin mal gespannt ob das Problem irgendwann in ferner Zukunft wenn ich in Rente gehe auch noch besteht ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo Roy,


    Merkt man den Unterschied zwischen 8 ms und 16 ms? -- Nein!


    Merkt man den Unterschied zwischen einem 8 ms und einem 16 ms TFT? -- Unter Umständen schon!



    Das liegt einfach daran daß die ms-Angaben oft sehr wenig aussagen, da sie nicht nach einer einheitlichen Norm gemessen werden, und auch nichts über das gesamte Reaktionsverhalten eines TFT's sagen, sondern nur einen Extremfall betrachten. Es kann auch vorkommen, daß ein TFT mit einer geringeren ms Angabe weniger Spieletauglich ist als ein anderer TFT mit mehr ms.


    Davon abgesehen gibt es noch viele andere Kriterien die für die Spieletauglichkeit von Interesse sind...


    Also Leute, macht euch frei von dem ms Hype. Wäre ein TFT wirklich so schnell, daß alle Übergänge nur noch 8 bzw. 16 ms benötigen würden -- man würde zwischen den beiden Werten kaum einen Unterschied sehen können, da hier schon davon unabhängig die Hold-Type Display typische Bewegungsunschärfe dominiert (und die ist bei allen TFT's gleich stark ausgeprägt, egal wie wenig ms sie haben). Daß einzelne Übergänge u.U. sehr viel länger dauern als der beworbene ms Wert, lässt sich aus diesem Wert niemals ablesen. Was lernen wir daraus? Eben -- der Hype um ultraniedrige ms-Angaben ist völlig daneben.


    Viele Grüße
    Wilfried

    Zitat

    Original von Geist
    Ich habe keine sicheren Informationen wie viele Bilder beim P20-2 zwecks Overdrive zwischengespeichert werden, aber es sich ganz sicher nicht so viele, das sich daraus eine Latenz von 80 ms ergibt (dafür müssten schon 36 Bilder zwischengespeichert werden).


    Mal nicht übertreiben, 5 Bilder würden da schon reichen ;)


    Wär aber auch ein bißchen viel.


    Trotzdem halte ich die Overdrive-Latenz für ein Merkmal, das wir mal gezielt testen sollten! Vor allem da das gar nicht übermäßig schwer ist, und durchaus Auswirkungen auf die "Gaming-fähigkeiten" hat. Wir sollten mal skypen. ;)


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo zusammen,


    globalplayer: Da bei dem Problem mit der festen internen Panel-Betriebsfrequenz die Aussetzer jeweils nur ca. 1 Frame (1/60 Sek.) lang sind, ist es nur schwer möglich, diese in einem Video mit relativ geringer Framerate festzuhalten. Das kurze jeweils auftretende Stocken sieht allerdings eher nach einem anderen Problem aus, mit 100%iger Sicherheit kann ich das aber so nicht sagen.


    Wenn Du wissen möchtest ob es am Monitor liegt, solltest Du den Monitor mit PixPerAn testen: Starte das Programm einfach, und schau ob es regelmäßige Aussetzer der Bewegung des Autos gibt. Wenn ja, schau rechts oben auf die Statusanzeige. Der Wert "lost Frames" ist von Interesse. Wenn der Wert bei jedem Ruckler um 1 hochgezählt wird, ist der Monitor nicht schuldig. Dann liegt das Problem im PC (z.B. im Hintergrund laufende Software, Treiberprobleme o.ä.). Wenn der Wert _nicht_ hochgezählt wird, obwohl es Ruckler gibt, ist wahrscheinlich der Monitor der Schuldige.


    @Muhkuh: Wenn es mehrmals pro Sekunde ruckelt, liegen die Frequenzen mehrere Hz auseinander. 43 Hz ist allerdings schon ziemlich wenig... Einen solchen TFT würde ich kaum als spieletauglich bezeichnen.


    Wenn das Panel mit 86 Hz betrieben wird, müsste eigentlich ständig Tearing zu sehen sein (nicht nur wenn es gerade ruckelt, sondern eigentlich immer) (sehr auffällig z.B. im Flacker-Vollbild von PixPerAn). Außer es wird Panel-intern mehr als ein Puffer verwendet (was ich allerdings ziemlich abartig fände). Irgendwie glaube ich nicht so recht dran, aber ich habe bei TFT's schon einige merkwürdige Dinge gesehen...


    Viele Grüße
    Wilfried

    Hallo muhkuh,


    Das von Dir beschriebene Phänomen zieht sich quer durch die gesamte TFT-Branche.


    Es handelt sich dabei nicht um einen Defekt, sondern ein konstruktionsbedingtes Merkmal. Bei einigen TFT-Modellen tritt es auf, bei anderen wiederum nicht. Ich halte dies schon seit längerem für ein wesentliches Merkmal, stehe aber vermutlich ziemlich allein mit dieser Ansicht ;)


    Wenn man dieses Problem vermeiden will, hilft wirklich bloß eins: Das TFT-Modell, welches man kaufen möchte, vorher testen. Leider gibt es so gut wie keine Test-Berichte (auch bei uns auf Prad.de nicht), bei denen dieses Merkmal getestet und veröffentlicht wird.


    Mit der Größe der Displays hat das eigentlich nicht unbedingt etwas zu tun, aber ich muß zugeben daß ich dieses Verhalten schon bei vielen 20" TFT's gesehen habe.


    Wenn die Hersteller wollten, könnten sie dieses Problem mit Sicherheit vermeiden, aber ich denke da es merkwürdigerweise eh kaum jemandem auffällt, wird sich da so schnell nichts tun.


    Edit: Das Verfahren, mithilfe von PowerStrip dieses Problem in den Griff zu bekommen, habe ich schon ziemlich oft hier am Board beschrieben...
    Hier mein letztes Posting zu dem Thema: Samsung Syncmaster 204Ts (Prad.de User)



    Viele Grüße
    Wilfried

    Der Windows Anmeldebildschirm ist übrigens schon von sich aus ziemlich ungleichmäßig ... nur falls das noch nicht aufgefallen ist ;) (Ok, das "Flare" an der linken oberen Ecke ist doch zu heftig um es dem Monitor zuzuschreiben, aber man weiß ja nie... ;) ) Aber auch der Verlauf in den Rändern kann vielleicht Unregelmäßigkeiten suggerieren. Für den Vergleich ist z.B. der Nokia Moniotortest sicher besser geeignet.


    Viele Grüße
    Wilfried