Hi!
Nachdem mir dieses Forum sehr bei meiner Entscheidung beim Kauf eines neuen Monitors geholfen hat, möchte ich für alle anderen, die auch vor dieser wirklich nicht einfachen Entscheidung stehen, diesen Testbericht hier verfassen. Auch wenn schon viel zu diesem Monitor geschrieben wurde
Bestellung/Versand
Nachdem ich mich Mitte Dezember endgültig für den P19 entschieden hatte, habe ich ihn bei Amazon bestellt (530EUR inkl. Versand). Kann an dieser Stelle nur allen Usern Amazon empfehlen: Der Monitor war günstig, die Lieferzeiten sind top (Dienstag Vormittag stand der Monitor schon bei mir, Samstag bestellt) und außerdem habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, was die Rücksendung und Reklamation angeht, alles sehr problemlos.
Verpackung
Der Monitor kam gut geschützt und doppelt verpackt bei mir an: Der eigentliche Karton war nochmal in einem zweiten, welcher dann noch mit diversem Verpackungsmaterial gepolstert war. Der Monitor selbst kommt gut geschützt zwischen zwei stabilen Styropor teilen an (was sehr praktisch ist, wenn man mal irgendwo hinfährt zum zocken), das Zubehör wie Kabel und Handbücher ist ordentlich in zwei Plastiktüten verpackt.
Aufbau
Die Bastler werden beim P19 enttäuscht, denn alles ist bereits fertig zusammengebaut, einfach auspacken, einstecken (-> man braucht ein Kaltgerätekabel, denn wie schon oft erwähnt und kritisiert liefert FSC nur ein Kabel mit, das man direkt an das PC Netzteil anschließen kann) und loslegen. Auch den Hinweis auf dem Karton, dass man den Monitor erst akklimatisieren lassen soll, finde ich durchaus sinnvoll.
Zu meinem System:
Habe den Monitor über DVI an meine Grafikkarte, eine GeForce FX5900, angeschlossen, als Betriebssystem kommt Gentoo Linux zum Einsatz. Deshalb an dieser Stelle auch die Bemerkung, dass ich weder die Software, die Treiber, noch die Pivot Funktion getestet habe.
Verarbeitung
Die Verarbeitungsqualität des P19 kann als sehr gut bezeichnet werden: Die Gelenke sind leichtgängig, der Monitor sehr stabil, nichts wackelt, alles bombenfest. Insgesamt kommt er mir besser verarbeitet vor, als der Samsung 193T, den ich auch schon verwendet habe. Einziges Manko ist die nicht vorhandene Einrastung für den Pivot Modus, was allerdings beim Samsung auch nicht anders war und auch nicht weiter stört.
Design
Ja, das gern diskutierte Thema beim P19...
Nachdem bei mir über die inneren Werte des Gerätes keine Zweifel mehr vorhandenen waren, musste ich mich nur noch mit dem Design des Monitors „anfreunden“ bevor ich ihn bestellte. Ja, es gibt (viel) schönere Monitore, ja, beige ist nicht unbedingt die momentane Trendfarbe... Allerdings muss ich sagen, jetzt, wo das Gerät live vor mir steht, sieht es subjektiv besser aus, als auf den Fotos, die ich vorher im Netz gesehen hatte. Nennen wir das Design einfach mal „konventionell“ ;-)Nicht unbedingt schön, aber erträglich und schließlich zählen für mich bei diesem Gerät eher die inneren Werte.
Bildqualität
Als ich das erste mal vor dem TFT saß war ich zunächst etwas verwirrt: Die Linux Konsole war auf einmal Lila schimmernd anstatt schwarz?! Ja, dass ist dann wohl der berühmt berüchtigte Kristalleffekt... Man muss dazu sagen, dass dieses „Phänomen“ nur bei dunklen Farben und nur bei abgedunkeltem Raum zum tragen kommt und auch eigentlich nicht weiter stört. Wenn man davor allerdings an einem MVA Panel gearbeitet hat, fällt einem das natürlich schon auf.
Zunächst hatte ich etwas Probleme mit den Einstellungen des Monitors, die Default Einstellungen sind meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen, da war einiges an Fine Tuning angesagt... Wobei ich auch jetzt sagen muss, dass der Samsung insgesamt die schöneren Farben hatte, was keinenfalls heißen soll, dass die Farben auf diesem Monitor schlecht dargestellt werden!
Nun zu einem sicherlich für viele Leute sehr interessantem Thema: Die Spieletauglichkeit:
Hier muss ich sagen, läuft der Siemens zur Höchstform auf: Kein Vergleich zum Samsung mit MVA Panel und meiner Meinung auch kein Vergleich zu einem schnelleren TN Panel. (außer vielleicht den spiegelnden Sonys)Die Farben sind kräftig und natürlich, slebst in dunklen und schnellen Shootern konnte ich keine Schlieren sehen! Getestet Hab ich das ganze mit UT 2003, Quake 3, Doom3 und Tuxracer
Nun zu einem weniger erfreulichen Punkt, nämlich der Ausleuchtung: Diese war bei meinem ersten Gerät unzumutbar schlecht! ca. 10 cm große Blasen, die man bei ganzflächiger Farbdarstellung (vor allem dunkle Farbtöne) sehen konnte. Deshlab habe ich auch das Gerät bei Amazon umgetauscht, was ohne Probleme funktionierte. Leider muss ich sagen, dass auch der neue P19 keine besonders gute Ausleuchtung hat. Vorllem zum 193 T muss hier der FSC klar zurückstecken. Allerdings sieht man bei „normalen“ Verhältnissen die schlechtere Ausleuchtung nicht. Einzig beim DVD gucken im abgedunkeltem Raum fällt es schon auf, da hätte ich mir für diesen Preis schon etwas mehr erwartet. (Details gibts hier: Ausleuchtung P19 1A) Was ebenfalls etwas negativ auffiel: Sowohl mein erster als auch mein jetztiger P19 haben ziemlich viele Subpixelfehler. Glücklicherweise fällt nur einer (dauernd grün leuchtend) etwas auf, wenn man genau hinschaut. Mit dem Nokia Tester, findet man allerdings schon noch ein paar mehr.
Was ich etwas seltsam finde: Man kann 75Hz Bildwiederholfrequenz bei voller Auflösung nur verwenden, wenn der Monitor analog angeschlossen ist. Hier (Tearing bei P19-1A) habe ich dieses Problem erwähnt (Tearing Effekt bei DVDs etc.), leider bisher keine Lösung.
Ansonsten denke ich ist ja zu diesem Gerät schon alles gesagt worden: Das P/L Verhältnis ist auf Grund der sehr guten Ausstattung und der relativ guten Bildqualität + perfekter Spieletauglichkeit sehr gut. Ich selbst bin bis auf ein paar Macken auch sehr zufrieden mit dem Gerät. Alles andere wurde in den zahlreichen anderen User Tests, dem Prad Testbericht oder im Datenblatt schon genannt.