ViewSonic VP930 vs. Fujitsu-Siemens Scenicview P19-2

  • Ich bin auf der Suche nach einem Monitor für Bild- und Videobearbeitung, Spiele haben keine Bedeutung. Dabei kamen nach Recherchen die Displays ViewSonic VP930 und Fujitsu-Siemens Scenicview P19-2 in die engere Wahl. Preislich sind die beiden ziemlich ähnlich. Bei den Features habe ich folgende Unterschiede recherchiert:


    ++ Fujitsu-Siemens Scenicview P19-2:
    Bildaufbauzeit (rise + fall): 13 ms (VP930: 20 ms)
    Lautsprecher
    sRGB


    ++ ViewSonic VP930:
    Helligkeit: 300 cd/qm (P19-2: 280 cd/qm)
    Kontrast: 1300:1 (P19-2: 1000:1)
    2x D-Sub (analog) (P19-2: 1x D-Sub)
    Interpolationsverhalten wählbar
    Refreshrate: 85Hz ((P19-2: 76Hz)


    Nun gilt es die Unterschiede für meine Anwendungen zu bewerten. Tendenziell scheint der VP930 interessanter zu sein.


    Kann der VP930 85Hz non-interlaced?


    Wie wichtig ist sRGB bei der Bildbearbeitung. Bei Digicams ist das ja Standard.


    Ist ein Helligkeitsunterschied von 20cd/qm deutlich merkbar?


    Ist ein Kontrastunterschied von 1300:1 vs. 1000:1 merkbar oder sind die Angaben der Hersteller sowieso nicht vergleichbar?


    2x D-Sub könnte ich brauchen. Das spricht für den VP930.


    Ich benötige manchmal zur Beurteilung einer Beamer-Präsentation 1024x768. Ist dafür das Feature "Interpolationsverhalten wählbar" unabdingbar?


    Lautsprecher sind vernachlässigbar.


    Andere Display-Vorschläge sind natürlich auch willkommen.

  • Ich hatte das erste Modell des VP930, da war kein Interpolationsverhalten wählbar, also habe ich das über die Grafikkarte gemacht. Bei Nvidia Treibern ist das kein Problem, bei ATI Treibern soll es nicht gut funktionieren.


    Der VP930 kann echte 85 Hz bei Auflösungen unterhalb 1280 x 1024, bei nativer Auflösung schafft er maximal 82 Hz. Und beides muss man ihm "beibringen", sprich die entsprechenden Refreshraten als benutzerdefinierte Auflösungen im Grafikkartentreiber anlegen. Der Aufwand lohnt aber kaum, da der Unterschied von 75 Hz (13,3 ms) zu 85 Hz (11,8 ms) marginal ist, also lieber einfach die angebotenen 75 Hz wählen.


    In der Regel wirst Du die Helligkeit bei jedem TFT deutlich runterregeln, sogern Du nicht in einem sehr hellen Raum arbeitest. Der Kontrast sollte schon noch sichtbar sein, da vor allem der Schwarzwert besser (dunkler) ist.

    We're all mad in here...

  • Ich sollte auch noch bemerken, dass ich das Display unter Linux (Etch, Suse 10.2) verwenden will, vorzugsweise mit einem aktuellen Nvidia-Treiber (1.0-9746) Welche Refresh-Rate schafft man zB mit sax2 ohne die Konfiguration manuell zu editieren?

  • re: bognerart


    Zitat

    Wie wichtig ist sRGB bei der Bildbearbeitung. Bei Digicams ist das ja Standard.


    Bei sRGB handelt es sich um einen relativ kleinen Farbraum, der ca. 35% des Lab-Farbraums abdeckt. Die meisten (halbwegs) guten TFT-Monitore bringen den sRGB-Standard - so auch der Viewsonic VP930.


    Richtig kalibriert auf 6500 Kelvin und 2.2 Gamma kann ein sRGB-fähiger Monitor als voll grafiktauglich im Multimedia-Einsatz bezeichnet werden, sprich für den Einsatz im Nonprint-Bereich (Videobearbeitung, Webdesign o. ä.)



    Zitat

    Ist ein Helligkeitsunterschied von 20cd/qm deutlich merkbar?


    Das kann dir im Prinzip egal sein - Du wirst sowieso nicht mit der max. Helligkeit arbeiten. Üblicherweise betreibt man seinen TFT mit einer Arbeitshelligkeit von 120-140 cd/m². Alles was darüber hinausgeht ist den meisten Usern viel zu grell - Die vollen 280 bzw. 300 cd/m² sind kaum zu ertragen.



    Gruß =)