20" TFT 1600 x 1200 nur VA Panels

  • Hallo!


    Ich bin jetzt schon sehr lange (mal intensiv mal nebenbei) auf der Suche
    nach einem TFT.
    Immer wieder sind einige Modelle dazu dann wieder weg gekommen, usw.



    Vor eingen Tagen hatte ich noch folgende Liste:


    1) LG L2000CM (MVA) (412 EUR)
    2) Belinea 2080 S1 (Premium (?) MVA) (479 EUR)
    3) FSC ScenicView P20-2 (S-PVA) (537 EUR)


    heute noch dazugekommen:
    4) Philips 200P7ES (VA oder S-IPS ???) (501 EUR)


    Die Preis sind jene die ich in Österreich (A) bekomme.


    Der Einsatzzweck ist eher nebensächlich (naja ;) ), mir geht es eher um
    Leise (Knacksen/Surren), Garantie (vor-Ort), Drehen/Neigen/Höhenverst.
    Und natürlich ein gutes Bild, ohne irgendwelchen Beinträchtigungen ->
    Glitzereffekt bei IPS/Glänzend beschichtete Oberflächen/ oder ähnliches,
    darauf bin ich (bzw. meine Augen)sehr empfindlich.
    Die anderen Beigaben (Sound/USB/etc) sind mir nicht wichtig.



    Verwende den Bildschirm hauptsächlich für DTP (Bilder nur beschneiden,
    selten nachbearbeiten) und Programmierung/Office (49,8%/49,8%),
    äusserst selten zum Spielen (0,4% ;) ). Aber selbst wenn mich die
    Spielsucht vielleicht wieder mal überkommen wird, habe ja immer noch
    zwei CRTs hier stehen ...



    Der LG ist preislich in A der absolute Hammer 412 EUR. Deswegen dachte
    ich bis vor 1,2 Stunden auch noch der wird es ;-). Nun leider gibts zum LG
    keinen einzigen Erfahrungs/Testbericht im ganzen Netz, dennoch die
    Randdaten scheinen in Ordnung der Lieferumfang gleichfalls. Was mich am
    LG jedoch stört ist das feste Interpolationsverhalten, da würde ich mir
    lieber sowas wie beim FSC wünschen.


    Der Belinea (habe 0 Erfahurng mit dieser Firma - im Gegensatz zu den
    anderen) ist eher ein Lückenbüsser, er kann nicht viel mehr als der LG.
    Würde dann schon eher zum FSC greifen.


    Der FSC ist natürlich auch ein Knaller, obwohl man auch von diesem da und
    dort was Negatives hört ... Leider ist der Preis halt schon über meinen
    Vorstellungen (aber ich lasse micht überzeugen ;) ). Problem ist halt,
    wenn der auch nicht 99%ig ist will ich auch den Preis dafür nicht
    bezahlen ... dann lieber wieder den "Kompromiss-LG"


    Der Philips ist heute dazu gekommen, Philips habe ich bis jetzt immer
    aussen vor gelassen da ich mal einen (beschie**enen) CRT von denen
    hatte "gebranntes Kind scheut das Feuer ...".
    Schaut aber auch ganz in Ordnung aus, leider gibt es keine 100%ig
    Möglichkeit den Paneltyp zu bestimmen VA (gut) IPS (schlecht), da
    scheinbar gleiche Typbezeichnugen verwendet werden.


    Kann mir jemand ein klein wenig auf die Sprünge helfen, ich bin mir gerade
    sehr unsicher was ich machen soll ...



    Vielen Dank!



    Gruss
    CD

  • Hallo!


    Hm, danke?


    -> HP L2035:
    S-IPS Panel möchte ich nicht, habe ich geschrieben. Ist ein eingestelltes
    Produkt von HP und es gibt eine Rückrufaktion Aufgrund fehlerhaften
    Masseverbindungen die dem armen user einen Stromschlag versetzen
    können, ähm - nein danke ;-). Bin ja kein Masochist.


    -> Viewsonic VP2030:
    Könnte ich mit einbeziehen wenn er nicht 566 EUR kosten würde ...



    Gruss und Dank
    CD

  • Den VP gibt's laut Preissuchmaschine ab 541 Euro, ist aber immer noch happig Geld. Die Interpolation kann man evtl. noch über den Grafikkartentreiber regeln, aber bei Deinem Einsatzgebiet sehe ich nicht, wozu Du die überhaupt benötigst? Im Moment scheint mir der LG die beste Wahl.

    We're all mad in here...

  • Hallo!


    Ich nehme immer den Preis des Händlers 'um die Ecke'. Der ist
    auch immer recht günstig (immer unter den ersten paar Plätzen
    in der 'A-Preissuchmachine') und ich brauche keinen Versand
    zu bezahlen ... (Bin ja aus A, nicht vergessen ;) ).



    Zur Interpolation:


    1) Ich verwende ab und zu zum Programmieren Emulatoren
    die Laufen immer im Vollbildmodus aber eben mit geringerer
    Auflösung (aber 4:3), ich habe irgendwie 'Angst' der cursor
    könnte mich bei 20" vollflächig erschlagen ;-).


    2) Ich habe ein paar Anwendungen die am Einsatzort auf kleinen
    Bildschirmen laufen, dabei prüfe ich halt gerne mit der
    Zielauflösung (640x480 und 800x600) ob alle Dialoge reinpassen
    und keine Texte abgeschnitten werden, usw. ...


    3) Man will ja immer alles haben ;-), wenn ich doch wieder mal
    ein Spielchen wage werde ich bestimmt nicht den schweren
    CRT am Schreibtisch herumschieben und gegen den TFT tauschen
    um ihn danach wieder zurückzuschieben. Aber das ist nur so
    ein Gedanke kein wirkliches Auswahlkriterium.



    Jedenfalls vielen Dank für Deinen Rat, ich denke jetzt auch eher wieder
    der LG ist eine gute Wahl. Der FSC wäre zwar die Krönung ist aber
    gut 120 EUR teurer und letztlich wird dieser auch die ein oder andere
    Macke haben. Den perfekten TFT gibts ja sowieso nicht ...


    Schön wäre es noch wenn jemand etwas zu den aufgelisteten TFTs
    sagen könnte. Damit meine ich vorallem den LG, den Belinea und
    den Philips (vor allem wie man unterscheiden kann welches Panel er
    besitzt) der FSC wurde ja schon hinreichend im Forum beschrieben.



    Vielen Dank!



    Gruss
    CD

  • Mindestens beim NVidia Treiber kannst Du digital glücklicherweise 1:1 Darstellung einstellen, zusätzlich noch seitengerecht und Vollbild, der Algorithmus ist allerdings etwas unscharf, analog geht nur seitengerecht.

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  • Zitat

    Original von Timur
    Mindestens beim NVidia Treiber kannst Du digital glücklicherweise 1:1 Darstellung einstellen, zusätzlich noch seitengerecht und Vollbild, der Algorithmus ist allerdings etwas unscharf, analog geht nur seitengerecht.


    Hallo!


    Naja die letzten zwei ASUS NVidia GraKas habe ich wieder zurückgegeben,
    die hatten so ein extrem schlechtes analoges Signal (ja ich brauche
    sowas noch ;) ), habe letztendlich gegen eine ATI von Saphire
    getauscht.
    Kann man bei ATI auch 'an dieser Schraube drehen'?



    Gruss und Dank!
    CD

  • Bei deinen Ueberlegungen zu den 20er 1600x1200-TFTs moechte ich noch ein paar Punkte besteuern, nachdem ich fast zur Gaenze ebenfalls deine Anforderungen habe und selbst seit laengerer Zeit recherchiere.


    *) Pixelgroesse:
    Motto: Zu kleiner Pixel schadet den Augen bzw bei "normalem" Text klebt man mit der Nase am Schirm - nix mit 50cm Ergonomieabstand.
    Hab mal verglichen, Pixelgroesse eines 19er CRTs mit 1280x1024 (ergibt uebrigens ein Rechteck, kein Quadrat!) mit einem Pixel eines 20er oder 21er 1600x1200-TFTs. Der 21er (bzw 21.3) TFT kommt am ehesten hin.
    Zu lesen gibts Meinungen in alle Richtungen, zB 20er punktet mit Schaerfe (weil die Pixel weiter zusammenstehen), der 21er kommt dagegen eher unscharf daher. Bzw 21er gut zu lesen, 20er strengt die Augen nach 8 Stunden lesen sehr an.
    Persoenlich konnte ich leider noch keinen optischen Vergleich vornehmen.
    (Anmerkung: der billigste 21er 1600x1200 ist der Samsung 214T um etwa 600 Euro.)


    *) Inputlag/Mouselag:
    Abgesehen von ALLEN optischen Eigenschaften kann die Verzoegerung von Mausbewegung bis zu einer erkennbaren Reaktion am Schirm, die Benutzbarkeit eines Schirms sofortigst disqualifizieren.
    Ich glaube eh hier im Prad-Forum gelesen zu haben, dass ein CAD-User meinte, bei seinem Programm welches er die Jahre ueber auf einem CRT blind zu bedienen gelernt hatte, mit seinem neugekauften TFT sehr oft auf einem falschen Button zu landen. Eben weil die Maus am Schirm nicht der Handbewegung hinterherkommt. Bei schnellen Spielen soll man dadurch die Gegner nicht mehr richtig treffen.
    Man gewoehnt sich zwar an alles aber das kanns ja wohl nicht sein wenn man einen technologischen Fortschritt vom CRT zum TFT machen moechte ...


    Der oben erwaehnte Samsung 214T und dessen Wide-Kollege 215T wurden von mir bislang praeferiert, doch beide weisen laut Forum extrem starkes Mouselag auf.


    ---------
    Ich kam daher vorerst mal zu dem Schluss, noch keinen TFT anzuschaffen, da es DEN Alleskoenner seitens Geraeuschkulisse/Ausleuchtung/Mouselag einfach nicht zu geben scheint (zumindest nicht im Bereich unter 800 Euro).


    Vielleicht stellt ja der LG2000CM ein Highlight dar, wie du aber schon festgestellt hast, gibts exakt NULL Reviews ueber dieses Geraet im Netz.


    Das wars dann wieder.

  • Fast alle Schriften lassen sich größer stellen, die meisten aktuellen Windows Programme machen das mit. Große Schriften bei großer Pixelduchte (kleine Pixel) sind meist ergonomischer und besser lesbar als Schriften gleicher Höhe (in mm) bei niedriger Pixeldichte, da mehr Pixel zur Darstellung zur Verfügung stehen.

    We're all mad in here...

  • "Fast alle" impliziert schon dass es eben nicht ueberall geht. Besonders bei aelteren Programmen, Spezialanwendungen (im industriellen Bereich) und sogar bei manchen Webseiten sind die Schriftgroessen fix eincodiert.
    Desweiteren benutzt nicht jeder Mensch Windows, das nur mal nebenbei erwaehnt.


    Nachdem du aber Ahnung vom Thema hast: Bitte aeussere deine Meinung zu "unangenehme Schaerfe bei 20er" bzw "fehlende Schaerfe bei 21ern" mal ganz allgemein.
    Selber konnte ich es leider noch nicht testen, aber vor einiger Zeit servicierte ich mal ein 15" 1400x1050er Notebook ein fand diese extreme Schaerfe furchtbar, soll heissen, bei dieser dauernden Augenanstrengung hatte ich schon nach zwei Stunden mehr als genug. Acht Stunden konzentriert da reinzuschauen druecke ich zumindest ICH wohl nicht auf Dauer durch.

  • Hallo!


    Zitat

    Original von loci!
    *) Pixelgroesse:
    Motto: Zu kleiner Pixel schadet den Augen bzw bei "normalem" Text klebt man mit der Nase am Schirm - nix mit 50cm Ergonomieabstand.
    Hab mal verglichen, Pixelgroesse eines 19er CRTs mit 1280x1024 (ergibt uebrigens ein Rechteck, kein Quadrat!) mit einem Pixel eines 20er oder 21er 1600x1200-TFTs. Der 21er (bzw 21.3) TFT kommt am ehesten hin.
    Zu lesen gibts Meinungen in alle Richtungen, zB 20er punktet mit Schaerfe (weil die Pixel weiter zusammenstehen), der 21er kommt dagegen eher unscharf daher. Bzw 21er gut zu lesen, 20er strengt die Augen nach 8 Stunden lesen sehr an.


    Naja, dass ist eine persönliche Geschmacksfrage, mich stören kleinere
    Schriften so gut wie nicht, auch nicht nach längerem 'Hinsehen' sofern
    das Schriftbild in Ordnung ist.
    Manche werden mich für verrückt halten, aber bei Dokumenten wo mir
    die kleineren Auflösungen ewiges scrollen bescheren, fahre ich beim
    19" manchmal sogar mit 1600x1200.
    Klar die Pixel sind bei 1600x1200 auf einem 20"er schon relativ fein.
    Das ist für mich aber nicht unbedingt, siehe oben, ein Kriterium.


    Zitat


    Persoenlich konnte ich leider noch keinen optischen Vergleich vornehmen.
    (Anmerkung: der billigste 21er 1600x1200 ist der Samsung 214T um etwa 600 Euro.)


    Ich leider auch nicht. In den Ich-bin-blöd-Märkten gibt es nur den Schrott
    zu sehen, der Fachhändler hat nur sehr wenige ausgestellt. Die Arbeit
    mit dem Testen und Rückgabe nach dem Fernabfragegesetz möchte ich
    mir nicht auflasten ...
    Aber ich denke der Samsung den Du oben erwähnst ist eher eine
    schlechte Wahl (wenn auch teuer ;) ).


    Zitat


    *) Inputlag/Mouselag:
    Abgesehen von ALLEN optischen Eigenschaften kann die Verzoegerung von Mausbewegung bis zu einer erkennbaren Reaktion am Schirm, die Benutzbarkeit eines Schirms sofortigst disqualifizieren.
    Ich glaube eh hier im Prad-Forum gelesen zu haben, dass ein CAD-User meinte, bei seinem Programm welches er die Jahre ueber auf einem CRT blind zu bedienen gelernt hatte, mit seinem neugekauften TFT sehr oft auf einem falschen Button zu landen. Eben weil die Maus am Schirm nicht der Handbewegung hinterherkommt. Bei schnellen Spielen soll man dadurch die Gegner nicht mehr richtig treffen.
    Man gewoehnt sich zwar an alles aber das kanns ja wohl nicht sein wenn man einen technologischen Fortschritt vom CRT zum TFT machen moechte ...


    Meine Rede, von meinem jetzigen Blickwinkel ist der Umstieg vom
    CRT zum TFT eher ein Abstieg, nur, es gibt keine Alternativen - die
    Teiles sogar schlechte TFT-Technologie hat die (guten) CRTs
    ausgelöscht. Wenn ich meinem CRT jetzt gerade 'zuhöre' wird halt
    bald was neues fällig ;-(.


    Zitat


    Der oben erwaehnte Samsung 214T und dessen Wide-Kollege 215T wurden von mir bislang praeferiert, doch beide weisen laut Forum extrem starkes Mouselag auf.


    Wide kommt für mich nicht in Frage, Samsung habe ich auch lange
    Zeit ins Auge gefasst. Da ich aber schon so oft gelesen habe dass
    Samsung enorme Probleme mit ihrer overdrive-Technologie haben,
    hab ich Samsung dann doch wieder fallen gelassen.
    Ich denke LG hat dies am besten im Griff.


    Zitat


    Ich kam daher vorerst mal zu dem Schluss, noch keinen TFT anzuschaffen, da es DEN Alleskoenner seitens Geraeuschkulisse/Ausleuchtung/Mouselag einfach nicht zu geben scheint (zumindest nicht im Bereich unter 800 Euro).


    Ich denke selbst bei > 800 EUR wird man Kompromisse eingehen müssen,
    sowas gabs zu Zeiten der CRT eigentlich nicht - schöne neue Welt ...


    Zitat


    Vielleicht stellt ja der LG2000CM ein Highlight dar, wie du aber schon festgestellt hast, gibts exakt NULL Reviews ueber dieses Geraet im Netz.


    Möglicherweise, ja. Ich denke mal das MVA Panel ist ein guter Kompromiss
    bezogen auf Bildstabilität, Farbtreue und Geschwindigkeit (sofern der
    overdrive Mechanismus gut abgestimmt ist).
    - TN scheiden sowieso aus
    - S-IPS scheiden (für mich) auch aus
    - S-PVA sind doch eher langsame Kollegen


    Da LG scheibar bei der overdriver-Technik in Verbindung mit MVA Panels
    vorne liegt werde ich es vielleicht einfach wagen, schau ma mal ...


    Viel einfacher würde es mir fallen wenn ich wüsste ob im LG L2000C
    wirklich ein P-MVA drinnen ist - diesen gibts bei uns derzeit bereits
    ab 350 EUR - wäre ein echtes Schnäppchen für ein P-MVA Panel ...



    Gruss
    CD

  • Zitat

    Original von loci!"Fast alle" impliziert schon dass es eben nicht ueberall geht. Besonders bei aelteren Programmen, Spezialanwendungen (im industriellen Bereich) und sogar bei manchen Webseiten sind die Schriftgroessen fix eincodiert.


    Gut, wenn Du also Spezialanwendungen im Industriebereich nutzt, die über eine fixe, nicht verstellbare Schriftgröße verfügen, und Deine Augen sowie Sitzabstand nicht dazu geeignet sind, dann rate ich Dir von kleinen Pixelgrößen ab.


    Zitat

    Desweiteren benutzt nicht jeder Mensch Windows, das nur mal nebenbei erwaehnt.


    Andere Betriebssysteme haben aber meines Wissens nach in der Regel weniger Probleme als Windows mit skalierbaren Schriften.


    Zitat

    Nachdem du aber Ahnung vom Thema hast: Bitte aeussere deine Meinung zu "unangenehme Schaerfe bei 20er" bzw "fehlende Schaerfe bei 21ern" mal ganz allgemein.


    Die Pixeldichte von 21/24" halte ich noch für brauchbar, Pixelgrößen darüber sind meiner Meinung nach nur bei größerem Sitzabstand sinnvoll. Für die Augen bzw. das Gehirn ist es meines Wissens nach grundsätzlich anstrengender niedriger aufgelöste Schriften zu lesen.


    Zitat

    Selber konnte ich es leider noch nicht testen, aber vor einiger Zeit servicierte ich mal ein 15" 1400x1050er Notebook ein fand diese extreme Schaerfe furchtbar, soll heissen, bei dieser dauernden Augenanstrengung hatte ich schon nach zwei Stunden mehr als genug. Acht Stunden konzentriert da reinzuschauen druecke ich zumindest ICH wohl nicht auf Dauer durch.


    Ich bin da skeptisch. Ein hoch auflösendes Display mit großen und entsprechend gut aufgelösten und gut lesbaren Schriften sollte eigentlich optimaler sein als ein niedrig auflösendes Display mit gleich hohen Schriften (in mm). Bedenke, dass die Schrift von Druckdokumenten, Büchern und Zeitschriften auch höher aufgelöst ist (in der Regel über 150 dpi) und man diese meist aus einem viel näheren Abstand liest.


    Die Schärfe der Schrift scheint mir außerdem hauptsächlich vom Kontrast und von der Panelentspiegelung abzuhängen (rauhe entspiegelte Panel streuen das austretende Licht mehr und führen dadurch zu unschärferer Schrift), Cleartype auf Paneln mit niedriger Pixeldichte oder Farbstichich führt auch eher zu unschärferer Schrift (während Cleartype an sich die Schriftschärfe durch höhere horizontale Auflösung anheben sollte).


    Meine eigenen Erfahrungen sind, dass ich nach mehreren Stunden Arbeit Augenschmerzen bekomme, sowohl am 19" (0,297 mm Pixelgröße) mit rauher Oberfläche, als auch am 20" (0,255 mm) mit rauher Oberfläche, als auch am 21" mit rauher Oberfläche (0,27 mm), als auch am 23" (0,258 mm) mit glatterer Oberfläche. Je später der Abend umso größer die Probleme.


    Meine Vermutung ist, dass ich hauptsächlich Probleme mit dem hohen Kontrast bzw. der hohen Helligkeit habe. Ich regele meine Geräte meist auf Helligkeit 0, und abend setze ich noch den Kontrast runter, das scheint zu helfen. Die schärfere Schrift durch die hohe Pixeldichte und die glattere Paneloberfläche empfinde ich aber als sehr angenehm. Selbst meiner "unbedarften" Freundin ist sofort der Unterschied zwischen dem 20" mit rauher und dem 23" mit glatter Oberfläche aufgefallen. Sie dachte erst die "größere" Pixelgröße wäre der Grund (0,03 mm machen den Braten aber wohl kaum fett).


    Für Dich wären vielleicht die aktuellen Eizo Geräte eine gute Wahl, da diese auch in nativer Auflösung einen Schärfe- bzw. Unschärfefilter mitbringen. So kannst Du die Schärfe nach eigenem Gusto einstellen (NVidia Treiber bringen auch einen Schärfefilter mit, der kann aber nicht Weichzeichnen). Schau mal in den S2111W PRAD-Test, dort finden sich Fotos von beiden Einstellungen.

    We're all mad in here...

  • @CollateralD:
    1600x1200 auf einem 19er CRT ist wahrlich mutig ;)


    Bezueglich LG meintes du, sie haetten Overdrive noch am besten im Griff. Dein Wort in Gottes Ohr ohne entsprechende Reviews im Netz.
    Wenn ich auf der Produktseite vom LG2000CM Sachen lese wie ...
    "With the LG FLATRON, the colors jump out at you."
    "(Real Color Management) function, enabling monitors to display the most vivid and natural colors available on an LCD"
    "(Adaptive Color and Contrast Enhancement) function that enhances brightness and contrast."
    ... dann wirds mir ganz mulmig, besonders beim COLORS JUMP OUT AT YOU :)


    Die Frage ist, welche optische Qualitaet der LG ganz ungeschminkt liefert, also ohne den Aufmotz-Klimbim der vielleicht das Bild fuer arbeitende Augen eher zusammenhaut als hilfreich unterstuetzt, zB bei der Bildbearbeitung!


    Dann unterscheidest du die einzelnen VA-Panel-Arten, also PVA, MVA, S-PVA usw. Sollte ich das beim Lesen im Forum richtig verstanden haben, gibt es keine grossartigen Unterschiede dazwischen und es ist einzig wichtig dass das Panel auf -VA endet.
    Worauf gruendet sich deine Vorliebe fuer bestimmte VA-Arten?



    Timur:
    Danke fuer deine detaillierten Ausfuehrungen!
    Besonders, dass Glare auch etwas fuer das LESEN, nicht nur fuer die Farbbrillianz bringt, wusste ich nicht.


    ---------
    Absolut Offtopic haette ich noch eine "medizinische" Anmerkung bezueglich kleine Schriftgroesse und dadurch ausgeloest kleinerer Sitzabstand zum Monitor.
    Vor einiger Zeit konnte ich ein sehr langes Fachgespraech mit einem Optiker fuehren, der mir Sachen erzaehlte die selbst beim gedraengten Termin mit dem Augenarzt unerwaehnt bleiben.
    Fuer unser Detail hier besonders interessant: Anno dazumal benutzten die Moenche ihre Brillen eigentlich nur im Winter, im Sommer trugen sie keine weil sie keine Sehprobleme mehr hatten. Warum? Weil sie im Winter die schriftlichen Arbeiten (Buecher schreiben mit der Nase fast am Pergament usw) durchfuehrten und im Sommer die Feldarbeit. Die Augen konnten sich im Sommer wieder erholen und daher veraenderte sich der Dioptrienwert der Brillenglaeser ueber lange Strecken ihres Lebens fast nicht.
    Wie ist es heutzutage bei uns? Egal ob kurz- oder weitsichtig legt man sich alle fuenf bis zehn Jahre eine neue Brille zu, weil man schon wieder etwas schlechter sieht. Der Optiker meinte es laege erstens an den nicht mehr vorhandenen langen Erholungsphasen der Augen und zweitens wegen des im Allgemeinen zu kurzen Sichtabstand zu Zeitungen und Monitoren.
    So viel zu den Dioptrien, als weiteren Punkt im diesem Zusammenhang erwaehnte er dass das Auge keine Nervenzellen fuer ein Ueberlastsignal enthaelt. Man merkt also nicht wenn das Auge (besonders die kleinen Muskeln die die Linse betaetigen) einfach geschafft ist und Pause machen will, statt dessen aeussert sich das an abnehmender Konzentrationsfaehigkeit und Muedigkeit die der Mensch dann aber schnell dem fehlenden Sauerstoff im Zimmer oder aehnlichem anlastet.


    Fazit des Optikers: Moechte man seine Gucker schonen, sollte man eher weiter weg vom Schirm sitzen/stehen und auf dem Schirm die Schriftgroesse erhoehen.
    ----------

  • Zitat

    Original von loci!
    @CollateralD:
    1600x1200 auf einem 19er CRT ist wahrlich mutig ;)


    Klar ist schon fast eine Frechheit, oder ;-)).
    Sind natürlich nur Ausnahmefälle.



    Also ich gebe nichts auf irgendwelche Herstellerangaben, denn
    offensichlich wissen die oft selbst nicht mal was für technische
    Daten nun wirklich stimmen ... (LG -> Handbuch -> siehe älteres
    posting andere thread).


    Ich beziehe meine Weissheiten in dieser Richtung (overdrive) zu
    99,99% aus der ct. Die haben nun seit etwa einem Jahr ca. 5
    LGs getesten (ausführlich + Kurztests).
    Bei jedem LG wurde eines hervorgestrichen -> die Frameverzögerung
    beim overdrive dieser LGs ist klein - nicht vorhanden (!) (Test: L245WP).
    Natürlich varrieren die anderen Parameter unter den Modellen teils
    erheblich, aber so ists ohnehin bei vielen Herstellern.


    Den Rest der Angaben die Du da oben beschreibst kannst nehmen und
    wegwerfen und einfach nur hoffen das es dafür einen 'Ausschalter' gibt.
    Denn ich denke letztlich stimmen bei solchen 'Sachen' der Farbraum oder
    die Abstuffungen nicht mehr.


    Zitat


    Dann unterscheidest du die einzelnen VA-Panel-Arten, also PVA, MVA, S-PVA usw. Sollte ich das beim Lesen im Forum richtig verstanden haben, gibt es keine grossartigen Unterschiede dazwischen und es ist einzig wichtig dass das Panel auf -VA endet.
    Worauf gruendet sich deine Vorliebe fuer bestimmte VA-Arten?


    Ja, wichtig ist natürlich für unsere Zwecke ein VA-Panel. Für mich stellt
    sich dabei nur eine Frage: "Welches Panel ist der beste Kompromiss".


    (S-)PVA mit overdrive haben scheinbar sehr oft Probleme mit der
    Inputverzögerung, (S-)PVA ohne overdrive sind grottenlangsam.
    Dafür bringt (S-)PVA halt bessere Farbwiedergabe, Winkelstabilität
    etc. Einer im Netz hat ein PVA-Panel mal nett karakterisiert: "Das
    beste Bild das ich jemals bei einem TFT gesehen habe, so lange sich
    nichts bewegt" ;-).


    (P-)MVA hingegen sind IMHO von natur aus etwas flotter und nebenbei
    dürfte die overdrive-Technologie offensichtlich etwas 'leichter' mit dem
    Panel abzustimmen sein. Dafür verliert man eben etwas Winkelstabilität,
    vielleicht auch Farbtreue, usw.


    Vor allem die Winkelstabilität unterscheidet sich zwischen PVA und MVA
    doch erheblich.


    Was genau der Unterschied zwischen P- und nicht P- im Detail ausmacht
    ist für mich noch nicht so richtig klar (P- wie pesser ;) ).


    Ich habe nur teilweise Beweise für obige Ausführungen, das Meiste
    ist eher aus der Verknüfpung verschiedenster reviews und Test
    extrahiert, dabei vor allem jene Teile die 'zwischen den Zeilen
    standen'.


    Zusammengefasst scheint es als würde ein S-PVA optimal für CAD/DTP
    sein, nur was bring mir die beste Qualität wenn der Mauszeiger immer
    einige Sekunden hinterher ist, oder ich irgendwelche eigenartigen
    Effekte (durch die Verzögerung) zu Gesicht bekomme?


    Daher bin ich schon fast der Meinung ein MVA (möglicherweise sogar
    ohne diesem P- ) ist der bessere Kompromiss.


    Zitat


    [Medizinische Ausführungen]


    Wird wohl schon so sein, nur ich denke Bildschirmarbeit ist generell
    nicht sehr gut für die Augen egal wie gr. oder kl. die Schrift ist. Das
    Problem liegt wohl auch darin begründet dass man sich zu sehr auf
    einen Punkt konzentriert und nicht, wie im 'normalen Leben', von
    einem Punkt zum anderen Punkt schweift und dabei immer wieder
    neu focusiert.


    Zitat


    Fazit des Optikers: Moechte man seine Gucker schonen, sollte man
    eher weiter weg vom Schirm sitzen/stehen und auf dem Schirm die
    Schriftgroesse erhoehen.


    Weiss nicht ob dieser Rat so 100%ig zu bestätigen ist. Eine gewisse
    Distanz ist sicher zu empfehlen. Denke aber eher die Variation der
    Sitzposition und regelmässige (Bildschirm)Pausen sind die einzigen
    wirklichen 'Bringer'.


    Nebenbei:
    - Ich kann auf allen meinen Systemen die Schriftgrösse ändern - alle
    verwendeten Programme spielen bei mir auch mit.


    - Obwohl ich ein 14-Stunden 'in die Röhre-Gucker' bin, hat mir mein
    Optiker zuletzt statt 1/1,25 - 0,5/0,75 verpasst ... (sowas gibts also
    scheinbar auch (noch) ;) ).




    Gruss
    CD

  • Zitat

    Original von loci!Wenn ich auf der Produktseite vom LG2000CM ... dann wirds mir ganz mulmig, besonders beim COLORS JUMP OUT AT YOU :)


    Die Frage ist, welche optische Qualitaet der LG ganz ungeschminkt liefert, also ohne den Aufmotz-Klimbim der vielleicht das Bild fuer arbeitende Augen eher zusammenhaut als hilfreich unterstuetzt, zB bei der Bildbearbeitung!


    Vergiss den Werbesermon. LG nutzt die gleichen Panel, wie alle anderen Hersteller auch, und kann keine intensiveren Farben darstellen. Das bleibt Grafikergeräten mit größerem Farbraum und neueren Geräten mit Widegamut Backlight vorbehalten. Techniken wie dynamischer Kontrast und Erhöhen der Intensivität verwenden optische Tricks (Verändern der Helligkeit je nach Bildinhalt) und ersetzen u.a. die hellen Farbstufen einfach durch die hellste Farbstufe (also helle Grautöne durch Weiß). Das sorgt für höheren Kontrast bei Zwischenstufen, nicht jedoch zwischen Schwarz und Weiß (und so ist der eigentliche Kontrast immer noch definiert).


    Zitat

    Dann unterscheidest du die einzelnen VA-Panel-Arten, also PVA, MVA, S-PVA usw. Sollte ich das beim Lesen im Forum richtig verstanden haben, gibt es keine grossartigen Unterschiede dazwischen und es ist einzig wichtig dass das Panel auf -VA endet.
    Worauf gruendet sich deine Vorliebe fuer bestimmte VA-Arten?


    Grundsätzlich ist die -VA Endung das Entscheidende! P und S, und neuerdings A, stehen vor allem für Verbesserungen beim Kontrast und teilweise bei den Blickwinkeln. Bei allen Techniken ist eine einzelne Pixelzelle in mehrere Blickwinkelbereiche eingeteilt, bei S-PVA und A-MVA dürften es 8 sein, sonst 4. Ich selbst kann keine signifikanten Unterschiede der Blickwinkel zwischen S-PVA und MVA feststellen. S und A Panel zeichnen sich aber durch bessere Schwarzwerte aus (bzw. höhere Kontraste ohne die Helligkeit erhöhen zu müssen).


    Zitat

    Danke fuer deine detaillierten Ausfuehrungen!
    Besonders, dass Glare auch etwas fuer das LESEN, nicht nur fuer die Farbbrillianz bringt, wusste ich nicht.


    My pleasure. Dazu muss ich ergänzen, dass der VP2330 keine glossy Oberfläche hat, sondern einfach nur weniger aufgerauht ist als andere matte Scheiben. Dadurch spiegelt er etwas mehr, aber noch lange nicht so viel wie aktuelle Glare Geräte. Je rauher die Oberfläche ist, umso mehr wird das Licht beim austreten gestreut, deshalb wird die Darstellung unschärfer (genauso wie die Reflektion unschärfer wird), zudem werden die Blickwinkel angeblich kleiner (wohl durch den allgemeinen Kontrastverlust).


    Zitat

    Der Optiker meinte es laege erstens an den nicht mehr vorhandenen langen Erholungsphasen der Augen und zweitens wegen des im Allgemeinen zu kurzen Sichtabstand zu Zeitungen und Monitoren.
    So viel zu den Dioptrien, als weiteren Punkt im diesem Zusammenhang erwaehnte er dass das Auge keine Nervenzellen fuer ein Ueberlastsignal enthaelt. Man merkt also nicht wenn das Auge (besonders die kleinen Muskeln die die Linse betaetigen) einfach geschafft ist und Pause machen will, statt dessen aeussert sich das an abnehmender Konzentrationsfaehigkeit und Muedigkeit die der Mensch dann aber schnell dem fehlenden Sauerstoff im Zimmer oder aehnlichem anlastet.


    Ich bin nach 20 Jahren Bildschirmglotzerei mit 32 nur 0,25/0,5 Diptrien Weitsichtig geworden. Allerdings ist die ständige Anspannung der Augenmuskeln, um auf einen nahen Punkt zu fokusieren, eine eindeutige Belastung. Darum wird schon immer geraten zwischendurch immer wieder mal aus dem Fenster auf einen wirklich weit entfernten Punkt (Wolken) zu schauen, um die Augenmuskeln zu entspannen. Augen schließen ist auch keine schlechte Idee. Das sind natürlich nur kurze Phasen der Entspannung, bei mir wird demnächst mal eine Lesebrille für die Bildschirm- und Uniarbeit fällig.


    Denn ein weiterer Effekt ist, dass die Augenmuskeln sich nicht mehr so schnell entspannen können. Wechselt man also z.B. seinen Blick im Hörsaal vom Heft (Nahfeld) zur Leinwandprojektion (Weitfeld), dann sieht man zunächst verschwommen. Nach einiger Zeit hat sich das Auge umgestellt, sieht man dann aber zurück auf das Heft bleibt es wieder erst verschwommen. Das kann man sich durchaus wie einen verspannten Nackenmuskel vorstellen.


    Zitat

    Fazit des Optikers: Moechte man seine Gucker schonen, sollte man eher weiter weg vom Schirm sitzen/stehen und auf dem Schirm die Schriftgroesse erhoehen.
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    Predige ich ja schon immer! 8)

    We're all mad in here...

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Timur
    Grundsätzlich ist die -VA Endung das Entscheidende! P und S, und neuerdings A, stehen vor allem für Verbesserungen beim Kontrast und teilweise bei den Blickwinkeln. Bei allen Techniken ist eine einzelne Pixelzelle in mehrere Blickwinkelbereiche eingeteilt, bei S-PVA und A-MVA dürften es 8 sein, sonst 4. Ich selbst kann keine signifikanten Unterschiede der Blickwinkel zwischen S-PVA und MVA feststellen. S und A Panel zeichnen sich aber durch bessere Schwarzwerte aus (bzw. höhere Kontraste ohne die Helligkeit erhöhen zu müssen).


    Ich bin natürlich ein Neuling im Bereich TFT, und ziehe aus Tests, reviews
    usw. meine Schlüsse. Viel mehr kann man eigentlich auch nicht machen
    (jetzt abgesehen von 'live-tests'). Denn erklärt werden die einzelnen
    Technologien (S-IPS, VA, TN) ja nur oberflächlich, von daher kann man
    sich also so gut wie kein Bild machen.


    Aber wenn ich jetzt mal die ct 7/2007 Seite 181 aufschlage, habe ich
    eine Vergleichstabelle von 4 x 24" Wide-TFTs. Zwei davon haben ein
    S-PVA, die anderen 2 haben ein P-MVA.
    Ganz unten habe ich die Winkelabhängigkeit des Kontrastes abgebildet,
    und diese ist bei den MVAs eindeutig schlechter.


    In anderen Tabellen habe ich ähnliches gesichtet.


    Daher gehe ich davon aus es handle sich hier um eine generelle
    Einschränkung von MVA-Panels, ob es letzlich für den Betrachter
    ersichtlich ist bzw. sich überhaupt auf den normalen Betrieb
    (habe selten Veränkungs-Akrobat und Programmierer in einer
    Person gesehen ;) ) auswirkt ist ein anderes Thema.




    Gruss
    CD